13.07.2015 Views

Günther Hänse FLURNAMENKUNDE UND ...

Günther Hänse FLURNAMENKUNDE UND ...

Günther Hänse FLURNAMENKUNDE UND ...

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Laubholz immer stärker zugunsten des schneller wachsenden Nadelholzestraten an die Stelle urwüchsiger Mischwaldbestände.zurückgedrängt; besonders die schnellwüchsigen FichtenoderFichten- Kiefern- KulturenEin Reservat des Mischwaldes blieben lediglich die kleinen Bauerngehölzesind.die in den Gemarkungen des Kreises Weimar häufig anzutreffenUnsere Darlegungen haben zu zeigen versucht, d a ß und w j e dieNamen der unbewohnten Örtlichkeiten als Quelle geschichtlicher Forschunggesehen und genutzt werden können. Dabei wurden - besondersam Beispiel der Rode- Namen - neben den Möglichkeiten auch dieGrenzen einer siedlungshistorischen Auswertung des Flurnamenmaterialserkennbar: Diese sind hauptsächlich durch die Zufälligkeiten der Entstehunund Tradierung der Flurnamen sowie die Schwierigkeiten ihrerChronologisierung bedingt; jene bestehen primär in dem Einblick, denuns die Namen in die Geschichte der Auseinandersetzung des Bauern mitder ihn umgebenden Natur zu bieten vermögen. Das3 dabei günstige Gelegenhzu einem fruchtbaren Zusammenwirken der Toponomastikmit den anderen siedlungsgeschichtlichen Forschungsdisziplinen, besondersauch mit der Archäologie, bestehen, ist offensichtlich. Vor allem fürden frühgeschichtlichen und mittelalterlichen Zeitraum sind aus der Zusammedes Namenkundlers mit dem Archäologen interessante Ergebnisszu erwarten. Denken wir nur daran, daß die Ergebnisse archäologischUntersuchungen willkommene Hilfen bei der namengeschichtlichenAufhellung alter Toponyme sein können; andererseits vermag gewißauch mancher Ortsbzw.Flurname für den Archäologen von Bedeutungzu sein, weil er Hinweise enthält, die zum Ansatzpunkt neuer archäologischForschungen werdenkönnen.NamenerklärungenAsbach, mask.; 1432 aspach (LHA F 570a, 55); 1487 Aspach (RBW 1891,39);1520 Aspach (LHA Orig. Nov. 12). Der Bach entspringt südlich Daasdorf, mündetin Weimar in die Jim, fliegt also durch die schonfrüh besiedelte Weimarer Mulde.Der Gewässername ist vermutlich eine Zusammensetzung von ahd. aspa ,Espe,Zitterpappel' mit dem Wasserwort ahd. aha ,Wasserlauf, Bach' zu *Aspaha ,EspenbacDie lautliche Nachbarschaft des auslautenden -p zum Grundwort -ahadürfte dessen semantische Assoziation an mhd. bach (vgl. auch BACH 1953/54,

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!