Leserbrief - Jugendclub Markersdorf-Haindorf
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Ernährung usw.<br />
Die Nahrung muss<br />
den Körper mit<br />
den notwendigen<br />
Nährstoffen versorgen,<br />
damit<br />
Gesundheit,<br />
Cornelia Ruk<br />
Wohlbefinden und<br />
Leistungsfähigkeit<br />
erhalten und gefördert werden.<br />
Optimales Wohlbefinden basiert auf<br />
4 Prinzipien: regelmäßige<br />
Bewegung, richtige Ernährung, ausreichend<br />
Entspannung und eine<br />
positive Einstellung.<br />
Heute möchte ich mich vorwiegend<br />
mit dem Thema der richtigen<br />
Ernährung befassen.<br />
Was ist das eigentlich? Die<br />
Menschen von heute zeigen sehr<br />
unterschiedliche Ernährungsweisen.<br />
Es gibt reine Pflanzenesser,<br />
Gemischtköstler und reine<br />
Fleischesser. Der Mensch hat sich<br />
über Millionen Jahre hinweg an das<br />
Angebot der Natur angepasst.<br />
Unsere Vorfahren ernährten sich<br />
ausschließlich pflanzlich. In der<br />
Jäger- und Sammlerzeit wurde die<br />
pflanzliche Nahrung<br />
durch das Fleisch erlegter<br />
Tiere ergänzt. Der<br />
Mensch ist also von<br />
Natur aus weder ein reiner<br />
Pflanzenesser noch<br />
ein reiner Fleischesser.<br />
Wie sollen wir unsere<br />
Nahrung nun am besten<br />
zusammenstellen?<br />
Unsere Hauptnahrungsmittel<br />
sind<br />
Kohlenhydrate, Fette<br />
und Eiweiß. Diese<br />
Nährstoffe sollten in<br />
einem bestimmten<br />
Verhältnis in der täglichen<br />
Nahrung enthalten<br />
sein. Man sollte den<br />
Gesamtenergiebedarf<br />
zu 60% mit<br />
Kohlenhydraten, zu<br />
15% mit Eiweiß und zu<br />
<strong>Leserbrief</strong><br />
14<br />
25% mit Fett decken. Weiters sind<br />
Wasser, Mineralstoffe und Vitamine<br />
lebensnotwendige Nährstoffe.<br />
Im menschlichen Körper ist Wasser<br />
die Grundlage aller Lebensvorgänge.<br />
2-3 Liter Wasser wären<br />
das Maß aller Dinge. Ein Mangel an<br />
Wasser führt beim Menschen schon<br />
nach einigen Tagen zum Tod.<br />
Wasser dient zum Beispiel als<br />
Baustoff, Lösungsmittel, Transportmittel<br />
und Wärmeregulator. Beim<br />
Erwachsenen liegt der Wasseranteil<br />
bei 60-65%, bei einem<br />
Neugeborenen sogar bei 80%.<br />
Mineralstoffe sind anorganische<br />
Nahrungsbestandteile. Sie werden<br />
im Wasser gelöst und von den<br />
Pflanzen aus dem Boden aufgenommen.<br />
Über die Nahrung gelangen<br />
sie in den menschlichen Körper.<br />
Mineralstoffe liefern dem Körper<br />
keine Energie, sind aber für die<br />
Erhaltung der Gesundheit und<br />
Leistungsfähigkeit von großer<br />
Bedeutung. Sie sind in kleinen<br />
Mengen wirksam und meist essentiell<br />
(lebensnotwendig).<br />
Wir unterscheiden 2 Elemente.<br />
Diese Einteilung erfolgt nach der<br />
Menge, die im Körper vorhanden<br />
ist. Von einem Mengenelement<br />
sprechen wir bei mehr als 50 mg/kg<br />
Körperflüssigkeiten und von einem<br />
Spurenelement sprechen wir bei<br />
weniger als 50mg/kg. Zu den<br />
Mengenelementen zählen wir zum<br />
Beispiel Calcium, Magnesium,<br />
Phosphor, Natrium und Chlor.<br />
Essentielle Spurenelemente sind<br />
zum Beispiel Eisen, Kupfer, Zink und<br />
Selen. Eindeutig toxische Wirkung<br />
haben Blei, Quecksilber und Arsen.<br />
Eine erhöhte Zufuhr von lebensnotwendigen<br />
Spurenelementen kann<br />
giftig sein.<br />
Beispiele für Spurenelemente, ihre<br />
Mangelerscheinungen und wie wir<br />
sie dem Körper zuführen können.<br />
Magnesium: Menschen, die immer<br />
gestresst und nervös sind, sollten<br />
auch an einen Mangel an<br />
Magnesium denken. Eine<br />
Unterversorgung mit diesem<br />
Spurenelement hat vermehrt eine<br />
Adrenalinausschüttung zur Folge.<br />
Stress, Nervosität und<br />
Konzentrationsstörungen können<br />
das Ergebnis sein. Krämpfe und<br />
Herzrhythmusstörungen sind auch<br />
ein Zeichen eines Magnesiummangels.<br />
Weitere Symptome können<br />
Muskelschwäche und -zittern,<br />
Verdauungsstörungen, Übelkeit<br />
oder Erbrechen, Bluthochdruck,<br />
Schwindel und innere Unruhe sein.<br />
Magnesium wirkt krampflösend bei<br />
Menstruationsschmerzen.<br />
Es findet sich in allen grünen<br />
Pflanzen, Milchprodukten, Kakao,<br />
Getreide, Gemüse, insbesondere<br />
Sojabohnen und frischer Kresse.<br />
Zink: Durch einen Zinkmangel können<br />
während der Periode Pickel aufträten.<br />
Wenn die Nase häufig rinnt,<br />
probieren Sie es doch mal mit Zink.<br />
Es steigert die zelluläre Abwehrkraft<br />
des Körpers und wirkt antiviral. Zink<br />
ist in rotem Fleisch, Austern, Fisch,<br />
Obst, Milch, Hülsenfrüchten,<br />
Getreide und Soja enthalten.<br />
Selen: Die Ursache für häufig<br />
geschwollene Lymphknoten könnte<br />
ein Selenmangel sein. Da Selen ein<br />
Bestandteil der Abwehrzellen ist,<br />
erhöht sich bei Mangelzuständen<br />
die Immunabwehr. Wer an<br />
Fieberblasen leidet sollte Selen in<br />
seinem Speiseplan aufnehmen.<br />
Selen findet sich in Bäckerhefe,<br />
Knoblauch, Leber, Fisch, Reis, Hafer<br />
und Kokosnüssen.<br />
Eisen: Eisenmangel macht müde,<br />
erzeugt Blutarmut und blasse Haut.<br />
Auch eingerissene Mundwinkel,<br />
Kopfschmerzen und Leistungsverminderung<br />
können auf ein<br />
Defizit dieses Spurenelements hinweisen.<br />
Eisen ist vorwiegend in<br />
Fleisch enthalten. Vegetarier sollten<br />
daher ihren Bedarf auf pflanzliche<br />
Weise decken, zum Beispiel durch<br />
Schnittlauch und Hülsenfrüchte.<br />
Kalzium: ist für den Aufbau von<br />
Knochen und Zähnen notwendig.