ELSE BREMS - Naxos Music Library

Neigt sich die Sonne mit rijtlichem Schein,
wiege das Liebchen in Schlummer etn.
Rausche sie mumelnd in stisse Ruh,
fl0stre ihr Triiume der Liebe zu.
[2]DerLindenbaum
Winteneise, No. 5. Wilhelm Mtiller
Am Brunnen vor dem Tore,
da steht ein Lindenbaum;
ich traumt' in seinem Schatten
so mmchen siissen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wofi;
es zog in Freud und Leide
zu ihm mich immer foft.
Ich musst auch heute wandem
vorbei in tiefer Nacht,
da hab ich noch im Dunkel
die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
hier findst du deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen
mir grad ins Angesicht,
der Hut flog mir vom Kopfe,
ich wendete mich nicht.
Nun bin ich mmche Stunde
entfemt von jenem Ort,
und immer hdr ich's rauschen:
Du fendest Ruhe dort!
Nir solen gir ned med et rodligt sker,
skal du vugge den kare i sgvn.
Brus og risl, sA hun slumer ind,
hvisk kerlighedsdr@mme i hendes ore
LindetrEet
Translation: Willy Diihnhardt
Ved bronden foran porten
der ster et lindetrr;
jeg dr@mte i dets skygge
se mangen en sod drom.
Jeg sktr i dets bilk
se mangt et kerligt ord;
jeg blev i glede og i sorg
altid draget imod det.
Ogsi i dag mitte jeg vandre
forbi i den dybe nat,
da mefie jeg i morket
lukke mine 0jne.
Og dets grene bruste,
som sagde de til mig:
kom hen til mig, min ven,
her flnder du din hvile.
De kolde vinde blaste
mig lige i ansigtet,
hatten floj fra mit hoved,
jeg si mig ikke tilbage.
Nu erjeg mangen en stund
borte fra det sted,
og altid hPrer jeg det bruse:
du ville finde hvile d6r!