Nr. 1
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23. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 1<br />
März 2014<br />
Senior Lothar Julius geehrt<br />
Mitglieder des SV Eilsleben<br />
sehen positiv in die Zukunft<br />
24. Landesschützentag<br />
Die Wahl des Präsidiums und der<br />
Beitrag stehen im Mittelpunkt<br />
Kreisverband Wittenberg<br />
Delegiertenversammlung wählt<br />
Eckhardt Okon zum Präsidenten<br />
VERBANDS-DAMENPOKAL:<br />
AUFGELEGT WAR TRUMPF<br />
Finales Neuland in Gölzau<br />
Juniorin Siena Heger<br />
gewinnt beim Test der Besten<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Sicher nicht fehl am Platz<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
da ist sie nun, die erste Ausgabe von<br />
mitteldeutscher schütze als E-Magazin.<br />
Nach einer Zeit der Ungewissheit, ob<br />
und wie die Verbandszeitschrift als solche<br />
fortgeführt werden kann, ist die Entscheidung<br />
für die neue Form gefallen.<br />
Eine Entscheidung, die alles andere als<br />
leicht gefallen ist. Allerdings, nach der<br />
Insolvenz eines langjährigen Partners<br />
vor zwei Jahren, sah sich der Verband<br />
nun erneut in einer äußerst diffizilen<br />
Situation. Die Erfahrungen von 2012,<br />
die konkrete Lage und der Wunsch, das<br />
Blatt möglichst nahtlos fortzuführen, ließen<br />
es derzeit einfach nicht zu, eine wie<br />
auch immer seriöse Partnerschaft einzugehen.<br />
Das muss nicht das letzte Wort gewesen<br />
sein. In zahlreichen Gesprächen in<br />
den letzten Wochen kam immer wieder<br />
zum Ausdruck, dass mds gern in den<br />
Schützenhäusern gelesen wurde, man<br />
das auch gern weiter tun würde. Allerdings<br />
ist es mit dem Lesen allein nicht<br />
getan. Die Produktion eines Printmediums<br />
ist nun einmal mit Kosten verbunden,<br />
Lob und Wünsche reichen da<br />
einfach nicht aus.<br />
Aber, mit der Erreichbarkeit von mds<br />
über die Homepage des Verbandes ist<br />
die Zeitschrift ja nicht aus der Welt. Und,<br />
wenn in den letzten Jahren immer einmal<br />
wieder ein „Landesrekord“, was die<br />
Aufrufe der Verbandsseiten betraf, verkündet<br />
wurde, dann ist das Magazin dort<br />
sicher auch nicht fehl am Platz. Ein Dankeschön<br />
gilt daher auch den Firmen, die<br />
uns als Inserenten geholfen haben, dass<br />
„der Schütze“, der nach wie vor vor allem<br />
von der ehrenamtlichen Komponente<br />
lebt, so weiterbesteht.<br />
Etwas Neuland wurde zuletzt auch<br />
sportlich betreten. Beim 17. Final-Cup<br />
Luftgewehr unlängst auf dem elektronischen<br />
Stand im Gölzauer Schützenhaus<br />
wurde erstmals ein Finalschießen<br />
nach den neuen Regeln des Welt-Schießsportverbandes<br />
ISSF ausgetragen. Gut,<br />
ganz so neu sind die finalen Regularien<br />
mittlerweile nicht mehr, für den Landesverband<br />
war es allerdings eine Premiere.<br />
Eine Premiere, die bei den Aktiven gut<br />
angekommen ist und künftig wohl den<br />
traditionellen Einladungswettkampf für<br />
die Besten der Landesmeisterschaft prägen<br />
wird.<br />
In diesem Sinne grüße ich Sie wieder<br />
herzlich aus Magdeburg. Bleiben<br />
Sie dem Magazin gewogen und sagen<br />
Sie es weiter, dass man mitteldeutscher<br />
schütze nun online lesen kann. Ihre Mitarbeit<br />
ist auch weiterhin ausdrücklich erwünscht<br />
und willkommen. Viel Spaß mit<br />
der Lektüre wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 3
Zehntes Traditionsschießen: Mit einer Ehrentafel hat Sven Wagenführ, Vorsitzender<br />
der Schützengilde Wefensleben, Hans-Walter Zielinski (re.) für dessen Einsatz für das<br />
Traditionsschießen der Gilde gedankt. Das Schießen fand zuletzt bereits das zehnte<br />
Mal statt. Seite 9<br />
Mosaik<br />
Anhebung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig<br />
Beim Landesschützentag stehen auch Veränderungen im Präsidium an 7<br />
Neu im Referentenamt: Durch den Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes<br />
wurden Anfang März die Fachreferenten des Verbandes bestätigt. Neuer Referent für<br />
den Bereich Wurfscheibe ist Skeet-Landesmeister Axel Bohmüller vom SV Hubertus<br />
Schönebeck. Seite 17<br />
Die 50 weiter<br />
unangetastet<br />
Schützenwesen<br />
Neujahrspokal wieder ein voller Erfolg<br />
Wittenberg: Astorianer und Gäste maßen sich mit dem Luftgewehr 10<br />
In Marienborn Schwein gehabt<br />
Das dortige Preisschießen fand erneut großen Anklang 16<br />
Lohß und Dallmann Beste beim Saisonauftakt<br />
RSV Magdeburg: Nach dem Auftaktschießen gab es Kassler und Grünkohl 19<br />
Der alte Vorstand ist auch der neue<br />
SV Ausleben: Vorsitzender Dieter Heinemann im Amt bestätigt 21<br />
Sven Spindler gewinnt Gedächtnisschießen<br />
SV Granschütz: Pokalschießen erinnert an einstigen Oberschützenmeister 25<br />
Titelfoto<br />
Siena Heger von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle hat den 17. Final-Cup<br />
Luftgewehr des Landesschützenverbandes<br />
gewonnen. Bei dem Einladungswettkampf,<br />
der das erste Mal<br />
nach den neuen Regeln des Weltverbandes<br />
ISSF ausgetragen wurde,<br />
setzte sich die B-Juniorin im Finale<br />
um Platz eins mit 204,2 Ringen gegen<br />
Jennifer Förster vom SV Eilsleben<br />
durch.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Horoskop<br />
Dritter Pokalerfolg: Gastgeber SV Astoria Wittenberg hat das dritte Mal den landesoffenen<br />
Pokal des Vorsitzenden des Vereins gewonnen. Bei dem Pokalschießen mit<br />
dem Luftgewehr und der Luftpistole waren Anfang Februar Aktive von zwölf Vereinen<br />
am Start. Seite 28<br />
Die 50 Ringe sind das<br />
optimale Ergebnis beim<br />
Neujahrsschießen des<br />
SV Klötze, das maximale<br />
Resultat blieb auch<br />
bei der diesjährigen 22.<br />
Auflage des Schießens<br />
unerreicht.<br />
Seriensiegerin<br />
Ruth Krone<br />
aus Magdeburg<br />
feierte<br />
bei<br />
den Frauen<br />
mit 43<br />
erzielten<br />
Ringen bereits<br />
ihren elften<br />
Erfolg. Mario<br />
Kutschan vom SV<br />
Gardelegen, diesmal<br />
Bester bei den<br />
Männern, kam auf<br />
fünf Zähler mehr.<br />
Seite 26<br />
Sport<br />
Rubrik<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 9<br />
Sport 26<br />
Kein optimaler Saisonstart für Eilsleber Senioren<br />
Aktive hatten sich bei der Meisterschaft auf dem Heimstand mehr erhofft 27<br />
Auflagekenntnisse in der Heide vertieft<br />
Erster Lehrgang für Auflageschützen fand in Letzlingen statt 29<br />
Oschersleber Silvester-Pokal war erneut der Renner<br />
47 Aktive von 17 Vereinen maßen sich auf dem Schießstand Am Pfefferbach 33<br />
Mario Pönicke siegt beim Nachtschießen im Stechen<br />
Siebtes Nachtpokalschießen Trap bei der Schützengesellschaft Hadmersleben 33<br />
Fünf Kreisrekorde beim Meisterschaftsauftakt<br />
KSV Wittenberg: Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss 34<br />
Lauchaer eröffneten Saison mit dem FLG-Pokal<br />
Thomas Schmeißer vom PSV Lübbenau-Calau war am treffsichersten 35<br />
Mario Pönicke gewann letztes Schießen<br />
SGi Loburg: Entscheidung um Platz eins fiel im Stechen 39<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Eine belanglose Ausrede könnte zu ungeahntem<br />
Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse<br />
und Beharrlichkeit, das erhöht die<br />
Chancen um ein Vielfaches.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt deutlich<br />
an. Lassen Sie Sport und Kultur nicht zu<br />
kurz kommen und dezimieren Sie den Stress<br />
dabei auf ein Minimum.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Der Inhalt von Träumen hat meist wenig mit<br />
dem wahren Leben zu tun. Schenken Sie den<br />
täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />
als bisher.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Derzeit läuft nicht alles so, wie Sie sich es<br />
vorstellen. Bringen Sie Ihren Kollegen und<br />
Freunden noch mehr Vertrauen entgegen,<br />
das könnte sich bald auszahlen<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Um sich wirklich aufraffen zu können, benötigen<br />
Sie viel mehr Tatkraft und Selbstbewusstsein.<br />
Sparen Sie die Kräfte am richtigen<br />
Ort und glauben Sie an sich.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Setzen Sie Phantasien in die Tat um. Das<br />
geht leichter, als Sie denken. Auf neue Ideen<br />
könnten gravierende Veränderungen folgen,<br />
wenn Sie etwas mehr wagen.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Größere Belastungen sind gerade jetzt<br />
schlecht für den Körper und Geist. Treten Sie<br />
ab und zu den berühmten Schritt kürzer und<br />
lassen Sie Abenteuer links liegen.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die<br />
derzeitigen Anspannungen. Nehmen Sie sich<br />
mehr Zeit für den Meinungsaustausch. Der<br />
könnte Ihnen neue Impulse geben.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Sollen sich Wünsche erfüllen, muss man sie<br />
die zuerst einmal artikulieren. Vorsicht bei<br />
vorschnellen Vorhaben, ein Meister fällt bekanntlich<br />
nicht vom Himmel.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Neue Kontakte bringen auch neue Ideen. Es<br />
kann besser sein, mehrere Eisen im Feuer zu<br />
haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht<br />
ungenutzt verstreichen.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Aktivität und Passivität halten sich nun die<br />
Waage. Warten Sie nicht darauf, dass jemand<br />
auf Sie zukommt. Sie erweisen sich derzeit<br />
damit keinen Gefallen.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben.<br />
Kleinere Unstimmigkeiten könnten Sie<br />
schnell aus mitteldeutscher der Bahn werfen. schütze Seien Sie 1/2014 ab und 5<br />
an auch zu Abstrichen bereit.
Mosaik<br />
Suhler Wettkampf geadelt<br />
Ritterschlag für den Internationalen Junioren-Wettkampf<br />
(IWK) in Suhl: Mit der<br />
20. IWK-Auflage wird die renommierte<br />
Nachwuchs-Schießsportveranstaltung<br />
durch den Welt-Schießsportverband<br />
ISSF zum „ISSF Junior-Cup“ erhoben.<br />
Der Nachwuchs-Event auf dem Friedberg<br />
ist der erste, der damit quasi den<br />
Weltcup-Status erhält. Neben den olympischen<br />
Disziplinen werden Ende Mai<br />
im Rahmenprogramm auch die Mixed-<br />
Wettkämpfe Luftgewehr und Luftpistole<br />
ausgetragen, die Bestandteil der Olympischen<br />
Jugendspiele in Nanjing sind.<br />
fremd gelesen<br />
Delegiertentag<br />
und Landeskönigsball<br />
Der 24. Landesschützentag findet<br />
am 4. und 5. April in Magdeburg statt<br />
Im Mittelpunkt des nun<br />
24. Landesschützentages<br />
am ersten April-Wochenende<br />
steht die Delegiertenversammlung<br />
mit der<br />
Wahl des Verbandspräsidiums.<br />
Die Veranstaltungen<br />
beginnen traditionell am<br />
Vorabend des Schützentages<br />
mit dem Empfang des<br />
Präsidenten.<br />
Magdeburg (r t) – Mit dem Empfang<br />
des Präsidenten des Landesschützenverbandes<br />
und einem Tanzabend finden<br />
der 24. Landesschützentag am<br />
Abend des 4. April seinen Auftakt.<br />
Präsident Eduard Korzenek lädt am<br />
Freitagabend ab 19 Uhr zu dem traditionellen<br />
Empfang im Magdeburger<br />
Maritim-Hotel ein, in dem alle Veranstaltungen<br />
des Schützentages, ausgenommen<br />
das Landeskönigsschießen,<br />
stattfinden. Die Schützenkönige<br />
schießen ihre Titelträger diesmal von<br />
9 bis 16 Uhr auf dem Stand im Schützenhaus<br />
des SV Wolmirstedt aus.<br />
Der Landesschützentag beginnt am<br />
Sonnabend um 9 Uhr mit dem Festakt.<br />
Nach dem Einmarsch der Fahnen, der<br />
Begrüßung und der Totenehrung haben<br />
die Gäste des Schützentages das<br />
Wort, daran schließen sich Ehrungen<br />
und Auszeichnungen an. Mit dem Fahnenausmarsch<br />
gegen 10 Uhr findet<br />
der festliche Teil seinen Abschluss.<br />
Dem schließt sich der parlamentarische<br />
Teil des Landesschützentages<br />
an, für die insgesamt 17 Tagesordnungspunkte<br />
der Versammlung sind<br />
maximal vier Stunden eingeplant. Unter<br />
dem Tagesordnungspunkt Wahlen<br />
stehen die Wieder- bzw. Neuwahl aller<br />
Präsidiumsmitglieder sowie zweier<br />
Stellvertreter-Ehrenämter für den<br />
Gesamtvorstand des Landesverbandes.<br />
Die Delegiertenversammlung soll<br />
gegen 14 Uhr abgeschlossen sein. Anschließend<br />
wird sich die Böllerbatterie<br />
des Landesverbandes unter dem Kommando<br />
von Lothar Czech wie vor zwei<br />
Jahren auf dem Domplatz der Landeshauptstadt<br />
präsentieren, Beginn des<br />
lautstarken Spektakels ist um 15 Uhr.<br />
Der Beginn des abendlichen Königsball<br />
steht ab 19 Uhr im Programm. Traditionell<br />
wird der Verbandspräsident<br />
die Majestäten nach ihrem Einmarsch<br />
per Handschlag begrüßen, bevor die<br />
Proklamation der Landesschützenkönige<br />
den Auftakt zum Landeskönigsball<br />
gibt. Für die Gäste sowie Partner<br />
der Delegierten bietet der Landesverband<br />
am Sonnabend beim sogenannten<br />
Partnerprogramm eine Fahrt zum<br />
„Kilimandscharo“ in Zielitz und Auerbachs<br />
Mühle in Wolmirstedt an. Beginn<br />
ist um 09.30 Uhr.<br />
Ehre und Vergnügen<br />
Über das Landeskönigsschießen des<br />
Schützenverbandes Hamburg und<br />
Umgegend berichtete der „Der Norddeutsche<br />
Schütze“:<br />
Eine wunderbare Bestätigung ist das<br />
Erringen des Titels durch André Joszko<br />
auch aus einem anderen, persönlichen<br />
Grund. Aus gesundheitlichen Gründen<br />
musste er das sportliche Schießen aufgeben:<br />
„Da ist es für mich ums so schöner,<br />
dass ich, dass ich es geschafft habe, diesen<br />
Titel zu erringen. (…) „ich freue mich<br />
auf das kommende Jahr und die repräsentativen<br />
Pflichten, die für mich aber<br />
keine sind, für mich ist das vor allem eine<br />
Ehre und Vergnügen (….).<br />
Üben unter Stress<br />
Das Bundesligafinale Luftgewehr<br />
kommentierte Harald Strier in der<br />
„Deutschen Schützenzeitung“:<br />
Das Bundesligafinale hat sich zu einem<br />
Zuschauermagneten und zugleich<br />
beliebten Vereinsausflugsziel etabliert.<br />
Die Sportler können also hervorragend<br />
üben, wie sie unter enormem Stress –<br />
die Verantwortung für die ganze Mannschaft<br />
verstärkt diesen Druck bei jedem<br />
Schuss – ihre Ziele erreichen, vor allem<br />
treffen. Das macht auch für viele Stars<br />
der Szene den Reiz (…) aus. Besonders<br />
die internationalen Spitzenkräfte schließen<br />
sich deshalb gern den deutschen<br />
Mannschaften an (…).<br />
Die Böllerbatterie des Landesschützenverbandes wird sich nach dem Delegiertentag wie<br />
vor zwei Jahren auf dem Domplatz der Landeshauptstadt präsentieren.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Anhebung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig<br />
Beim Landesschützentag in Magdeburg stehen auch Veränderungen im Präsidium an<br />
Die Delegierten des<br />
Landesschützentages<br />
müssen Anfang April<br />
nicht nur über die Zusammensetzung<br />
des<br />
Verbandspräsidiums<br />
für die nächsten vier<br />
Jahre entscheiden,<br />
auf der Tagesordnung<br />
steht auch ein Vorschlag<br />
zur Anhebung<br />
des Verbandsbeitrages.<br />
Die Erhöhung sei<br />
„überlebensnotwendig“,<br />
sagte Präsident<br />
Eduard Korzenek.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Das Verbandspräsidium nach der Wahl vor vier Jahren. Günter Salm und Wolfgang Suchland, beide rechts im Bild, werden beim Delegiertentag<br />
aus dem Vorstand scheiden.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Magdeburg – Zuletzt war der Verbandsbeitrag<br />
vor über zehn Jahren<br />
erhöht worden, mittlerweile sei aber<br />
„das Ende der Fahnenstange“ erreicht.<br />
Grund sei unter anderem eine<br />
„drastische Kürzung“ der Landesförderung,<br />
erläuterte der Präsident im<br />
Interview mit mitteldeutscher schütze<br />
den Hintergrund. Gegenüber dem<br />
Jahr 2012 fehlen dem Verband über<br />
44.000 Euro, so Eduard Korzenek. Das<br />
Präsidium werde der Delegiertenversammlung<br />
eine Erhöhung von zwei<br />
Euro pro Mitglied und Jahr vorschlagen,<br />
die Anhebung des Verbandsbeitrages<br />
würde dann ab dem Jahr 2015<br />
wirksam.<br />
Aus dem Vorstand werden beim<br />
nun 24. Schützentag mit Schatzmeister<br />
Wolfgang Suchland und Jugendleiter<br />
Günter Salm zwei langjährige<br />
Präsidiumsmitglieder verabschiedet.<br />
Daneben wollen sich alle bisherigen<br />
Amtsinhaber erneut zur Wahl für den<br />
Vorstand stellen. Für den scheidenden<br />
Kassenwart kandidiert als Nachfolger<br />
Guido Lenz vom SV Hubertus Schönebeck,<br />
bislang Suchlands Stellvertreter,<br />
für das Ehrenamt des Verbandsschatzmeisters.<br />
Das Jugendressort soll<br />
künftig Sylvia Heim vom PSV Dessau<br />
übernehmen, der bisherige Jugendleiter<br />
wird für das Amt des stellvertretenden<br />
Jugendleiters kandidieren. Als<br />
neue stellvertretende Schatzmeisterin<br />
soll mit Steuerberaterin Annett Ebert<br />
aus Halle den Kassenwart künftig eine<br />
versierte Gewehrschützin unterstützen.<br />
Sollten die Kandidaten das Vertrauen<br />
erhalten, werde man den bisher eingeschlagenen<br />
Weg fortsetzen. Schwerpunkte<br />
für die nächsten Jahre wären<br />
laut Eduard Korzenek, der seit 2006 an<br />
der Spitze des Landesverbandes steht,<br />
die Mitgliedergewinnung, „speziell<br />
im Jugendbereich“. Im vergangenen<br />
Jahr musste der Verband einen Rückgang<br />
von 147 Mitgliedern verzeichnen.<br />
Man müsse auf politische und gesellschaftliche<br />
Entwicklungen reagieren<br />
und „das Schützenwesen mit all seinen<br />
Facetten, auch mit Freude an der<br />
ehrenamtlichen Arbeit, Traditionsbewusstsein<br />
und Zukunftsgewissheit erhalten“,<br />
sagte der 59-Jährige.<br />
Das komplette Interview mit dem<br />
Präsidenten gibt es ab Seite 12.<br />
Sylvia Heim aus Dessau wird für das Ehrenamt der Jugendleiterin kandidieren.<br />
Hubertusschütze Guido Lenz soll als Schatzmeister in das Präsidium aufrücken.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 7
Mosaik<br />
§§§ Waffen & Recht §§§<br />
Werte Legalwaffenbesitzer und Legalwaffenbesitzerinnen,<br />
liebe Sportkameraden<br />
und -kameradinnen,<br />
leider wurde zum wiederholten<br />
Male unter großem<br />
Getöse eine Sau durchs<br />
deutsche Dorf getrieben.<br />
Unter der Überschrift<br />
„Waffenland Deutschland.<br />
Auch durch legale Pistolen<br />
und Gewehre gibt es viele<br />
Todesopfer“ versucht der<br />
Schreiber Wolf Wiedmann-<br />
Schmidt im selbsternannten<br />
Qualitätsmedium „Die<br />
Zeit“ der Öffentlichkeit zu<br />
suggerieren, dass der legale<br />
Waffenbesitz ein unkalkulierbares<br />
Risiko für<br />
jeden Bürger der BRD darstellt.<br />
Kochen lernen am Lagerfeuer<br />
Venatus-Akademie für Outdoor-Köche<br />
Das Kochen am Lagerfeuer ist eine der<br />
ältesten Kulturtechniken der Menschheit,<br />
aber leider etwas in Vergessenheit<br />
geraten. Auf einem kleinen Hof im Ambergau<br />
bei Hildesheim unterrichtet der<br />
bekannte Outdoor-Profi Carsten Bothe<br />
diese Techniken in eintägigen Seminaren.<br />
Im Rahmen der Venatus-Akademie<br />
werden 30 Gerichte zubereitet, vom Spiegelei<br />
bis zum Spanferkel. In der Glut, im<br />
Holzbackofen oder im Dutch-Oven, am<br />
Asado-Kreuz und im Smoker. Interessenten<br />
finden weitere Informationen, Preise<br />
und Termine zu diesen und anderen Seminaren<br />
im Internet unter www.venatus.<br />
de oder telefonisch unter 05067/247150.<br />
Auch durch legale Pistolen und Gewehre<br />
gibt es viele Todesopfer“ versucht<br />
der Schreiber Wolf Wiedmann-Schmidt<br />
im selbsternannten Qualitätsmedium<br />
„Die Zeit“ der Öffentlichkeit zu suggerieren,<br />
dass der legale Waffenbesitz ein<br />
unkalkulierbares Risiko für jeden Bürger<br />
der BRD darstellt. Er wirft der „Schützenlobby“<br />
vor, fälschlicherweise zu behaupten,<br />
dass nur von illegalen Waffen eine<br />
Gefahr ausgehe, und es würde nur auf<br />
Raubmörder, kriminelle Banden und Terroristen<br />
verwiesen. Wörtlich: „Doch legale<br />
Waffen sind nicht harmloser: Nach<br />
Recherchen der ZEIT wurden allein im<br />
vergangenen Jahr mindestens 27 Menschen<br />
in Deutschland mit registrierten<br />
Schusswaffen getötet – bei insgesamt 54<br />
bekannt gewordenen Todesfällen durch<br />
Schusswaffen. Dazu kommen mutmaßlich<br />
mehrere Hundert Selbstmorde.“ Es<br />
ist eine Pietätlosigkeit und Frechheit ohnegleichen,<br />
angebliche hunderte von<br />
Selbstmörderinnen und Selbstmörder<br />
zu missbrauchen, um ein Verbot des legalen<br />
Waffenbesitzes zu fordern und zu<br />
begründen. Sind denn andere Arten des<br />
Suizids schmerzfreier? Wie erhängen,<br />
verbrennen, überrollen, vergasen, ersticken,<br />
erstechen, zerhacken usw.?<br />
Nun zur Behauptung, im vergangenen<br />
Jahr wären 27 Menschen mit „registrierten“,<br />
er meint legale Waffen, getötet<br />
worden. Und dann wird alles in einen<br />
Topf geworfen. Jagdunfälle, Suizide, Tötung<br />
auf Verlangen (Sterbehilfe), erweiterte<br />
Suizide, Tötungen mit gestohlenen<br />
legalen Waffen. Ganz vorn stehen Beziehungstaten,<br />
bei denen es auch ohne<br />
Schusswaffen Tote geben hätte.<br />
Meines Wissens nach hat es 2011 zum<br />
Beispiel keinen tödlichen Unfall beim<br />
Sportschießen gegeben. Laut Bundesstatistik<br />
aber mehr als 7.500 Tote bei<br />
anderen Freizeitaktivitäten! Ich bin mir<br />
sicher, ein Zehntel davon wäre ausreichend,<br />
um das Sportschießen zu verbieten.<br />
Als Beweis für seine Forderung des<br />
Legalwaffenverbots hat der Schreiber<br />
eine Statistik erstellen lassen. Dabei fällt<br />
mir die alte Wahrheit ein: Traue nur der<br />
Statistik, die du selbst verfälscht hast.<br />
Vorweg gesagt, sie ist schlecht recherchiert,<br />
ideologisch verseucht, eben unbrauchbar.<br />
Er will mit ihr beweisen, dass<br />
je höher die „Waffendichte“ (Unwort des<br />
Jahres 2014) ist, desto mehr Tötungen<br />
mit legalen Waffen. Das geht nun voll<br />
und ganz ins Höschen! Im Gegenteil.<br />
Dort, wo es die meisten registrierte Waffen<br />
gibt, treten die wenigsten Todesfälle<br />
durch ihren Gebrauch auf.<br />
An der Spitze des privaten Waffenbesitzes<br />
liegen die Kreise Lüchow-Dannenberg,<br />
der Donnerbergkreis und Saarlouis.<br />
Die Anzahl der Toten durch Legalwaffen:<br />
Null. In den fast Legalwaffen-freien Gegenden<br />
wie Berlin, Frankfurt, Hamburg:<br />
Mord und Totschlag. Ist auch logisch.<br />
Die Gangster haben in der dort entwaffneten<br />
Bevölkerung keine Gegenwehr zu<br />
befürchten. Die furchtbarsten, blutigsten<br />
Massaker finden doch nicht zufällig an<br />
Schulen statt. Der illegal bewaffnete Verbrecher<br />
geht tunlichst der Konfrontation<br />
mit einem bewaffneten Bürger aus dem<br />
Wege! Oder? Der erstaunte Bürger fragt<br />
sich am Ende: Was soll das alles? Geht’s<br />
nur um Waffen? Es ist auch ein schlecht<br />
getarnter Angriff auf das deutsche Schützenwesen,<br />
auf unsere Tradition, unser<br />
Brauchtum und unsere Werte!<br />
Warnung! Gelbe WBK!<br />
Nach WaffG § 14 Abs. 4 (1. April 2003)<br />
können auf die nach diesem Datum<br />
ausgestellten Gelben WBK Repetier<br />
Langwaffen erworben werden. Da die<br />
WaffVwV erst mit Datum 22. März 2012<br />
veröffentlicht wurde, kam es in der<br />
Zwischenzeit zu ungesetzlichen Einschränkungen,<br />
speziell den Erwerb von<br />
Repetierern betreffend. Wer dann glaubte,<br />
nach dem 22. März 2012 seien die ungesetzlichen<br />
Einschränkungen vom<br />
Tisch, der irrt. Wahrscheinlich muss ein<br />
derartiger Fall in unserem Ländle vor Gericht<br />
geklärt werden.<br />
Frohe Ostern<br />
wünscht Euch Kurt Flohr<br />
Günstiger reisen mit der Bahn<br />
Attraktive Bahnpreise zu DSB-Veranstaltungen<br />
Die Deutsche Bahn und der Deutsche<br />
Schützenbund bieten Verbandsmitgliedern<br />
im Rahmen eines Kooperationsangebots<br />
auch weiterhin die Möglichkeit,<br />
zu günstigen Konditionen innerhalb<br />
Deutschlands zu Lehrveranstaltungen<br />
des Deutschen Schützenbundes und<br />
seiner Landesverbände<br />
zu reisen. Als Lehrveranstaltungen<br />
zählen dabei<br />
Seminare, Aus- und<br />
For tbildungsschulun -<br />
gen, Arbeitstagungen<br />
oder Delegiertenversammlungen.<br />
Nicht eingeschlossen<br />
in dieses<br />
Angebot sind Fahrten zu<br />
rein sportlichen Ereignissen.<br />
Mit dem Umstieg auf<br />
das Angebot der Deutschen<br />
Bahn freut sich die Umwelt,<br />
denn jede Bahnfahrt erspart der Umwelt<br />
im Vergleich zur Fahrt mit dem<br />
Auto durchschnittlich zwei Drittel an<br />
CO2, im Vergleich zum Flugzeug sogar<br />
beachtliche 75 Prozent.<br />
(www.dsb.de)<br />
Nicht mit dem Sonderzug, aber zu günstigen Konditionen.<br />
Foto: Eisert<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Schützenwesen<br />
Wefensleber absolvierten zehntes Traditionsschießen<br />
Vorsitzender der Schützengilde ehrte Ehrenmitglied Hans-Walter Zielinski<br />
Als die Mitglieder der<br />
Schützengilde Wefensleben<br />
Ende Januar ihre erste<br />
Mitgliederversammlung<br />
dieses Jahres abhielten<br />
und ihren auch dieses Jahr<br />
wieder vollen Arbeitsplan<br />
beschlossen, hatten sie bereits<br />
einen ihrer Vereinshöhepunkte<br />
erfolgreich<br />
absolviert.<br />
Von<br />
Marlies Wilke<br />
Vereinsvorsitzender Sven Wagenführ (li.) ehrte Hans-Walter Zielinski mit einer Ehrentafel.<br />
Wefensleben - So führten sie unter reger<br />
Teilnahme ihrer Vereinsmitglieder<br />
und deren Familienangehörigen ihr 10.<br />
Traditionsschießen in Folge in ihrem<br />
Schützenhaus durch. Wie in den vorangegangenen<br />
Jahren hatte auch diesmal<br />
wieder für die materielle Sicherstellung<br />
Ehrenmitglied Hans-Walter Zielinski sein<br />
volles Engagement eingebracht und sich<br />
wieder einiges Neues einfallen lassen.<br />
Unter Leitung von Schießsportleiter Uli<br />
Spiller und Hans-Walter Zielinski wurde<br />
wieder mit den aus den 60er Jahren stammenden<br />
Luftgewehren und der alten<br />
„Olympiascheibe“ um einen der ersten<br />
Plätze gekämpft. Die jüngsten Teilnehmer<br />
versuchten mit der Kinderarmbrust<br />
auf einen Holzadler die meisten Ringe zu<br />
schießen.<br />
Natürlich wurde auch diesmal wieder<br />
von den Schützenschwestern für<br />
das leibliche Wohl in Form von selbstgebackenem<br />
leckerem Kuchen gesorgt.<br />
Zum Ende der Veranstaltung hin konnte<br />
Schießsportleiter Uli Spiller die Sieger<br />
bei den Gästen und den Mitgliedern der<br />
Schützengilde bekannt geben. Bei den<br />
Gästen gewannen Petra Skowronek und<br />
Thomas Wilke, die Sieger beim Verein waren<br />
Nancy Spiller und Dieter Weile. Der<br />
Kinderpokal ging an Emma Greif.<br />
Anschließend erfüllte Vereinsvorsitzender<br />
Sven Wagenführ noch eine erfreuliche<br />
Aufgabe. Er bedankte sich bei Hans-Walter<br />
Zielinski für dessen zehnjährigen Einsatz<br />
für das Gelingen sowie für immer<br />
neue Ideen, die er in diese Veranstaltung<br />
der Schützengilde einbrachte und übergab<br />
ihm eine Ehrentafel mit dem Thema<br />
„10 Jahre Traditionsschießen“. Auch der<br />
Granschützer gewannen Vergleich<br />
Team der Merseburger Gilde unterlag mit 338 zu 375 Ringen<br />
Granschütz (eb) – Beim Kurzwaffen-<br />
Vergleichswettkampf um den „Roland<br />
Dreyhaupt-Pokal“ haben sich die Aktiven<br />
des SV Granschütz mit 375 : 338 Ringen<br />
gegen das Team der SGi Merseburg<br />
durchgesetzt (mds berichtete). Ausgetragen<br />
wurden dabei drei Wertungen,<br />
in denen jeweils zwei Aktive beider Vereine<br />
angetreten waren. Jeder Schütze<br />
absolvierte zehn Wertungsschüsse.<br />
Nachgetragen die Einzelresultate des<br />
Wettkampfes:<br />
Vorderlader<br />
Hubert Warnecke (SV Granschütz) 84,<br />
Wolfgang Wilde (SGi Merseburg) 76, Michael<br />
Scharf (SV Granschütz) 60, Werner<br />
Bianga (SGi Merseburg) 28<br />
GK Pistole/Revolver<br />
Eckhard Brehm (SGi Merseburg) 88, Hubert<br />
Warnecke 76, Hans Martin Müller<br />
Foto: Wilke<br />
so Geehrte war auf dieses Thema gut vorbereitet<br />
und übergab im Gegenzug dem<br />
Vereinsvorsitzenden ein Erinnerungsgeschenk.<br />
Fazit: Es war wieder einmal eine<br />
sehr gelungene vereinsinterne Veranstaltung<br />
der Schützengilde Wefensleben, die<br />
sich wieder auf das in Wefensleben und<br />
Umgebung beliebte öffentliche Osterpokalschießen<br />
vorbereitete.<br />
(beide SV Granschütz) 35, Dieter Henning<br />
(SGi Merseburg) 27<br />
KK Pistole/Revolver<br />
Hubert Warnecke (SV Granschütz) 67, Ulrich<br />
Schiefke (SGi Merseburg) 67, Uwe<br />
Melzer (SV Granschütz) 53, Birgit Rothe<br />
(SGi Merseburg) 52<br />
Die Granschützer Uwe Melzer und Hubert Warnecke im Anschlag. Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Roland Dreyhaupt präsentiert die nach ihm benannte, das zweite Mal ausgeschossene Trophäe.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 9
Schützenwesen<br />
Neujahrspokal wieder ein voller Erfolg<br />
Wittenberg: Astorianer und Gäste maßen sich mit dem Luftgewehr<br />
Über einen vollen Stand freute sich man Anfang des Jahres vom Neujahrs-Pokalschießen des SV Astoria Wittenberg.Fotos: Joachim Bresack<br />
Wittenberg (jb) - Der Vorstand des SV<br />
Astoria Wittenberg hatte zum 4. Januar<br />
die Vereinsmitglieder, deren Partner und<br />
Gäste zum traditionellen Neujahrspokalwettkampf<br />
eingeladen. Über 40 Mitglieder<br />
und Gäste waren der Einladung<br />
gefolgt. Nach der Begrüßung durch den<br />
Vorsitzenden René Dotschko und einer<br />
Kaffeetafel begann der Pokalwettkampf.<br />
Geschossen wurde mit dem Luftgewehr<br />
je Teilnehmer zehn Schuss aufgelegt.<br />
Erstmals waren auch Schüler am Start. Einige<br />
Gäste hatten das erste Mal ein Luftgewehr<br />
in der Hand und machten sich<br />
vor dem Wettkampf mit einigen Probeschüssen<br />
damit vertraut.<br />
Auf Grund zu erwartender Ringgleichheit<br />
wurde wieder mit der Scheibenlesemaschine<br />
ausgewertet und auch der<br />
Teiler gemessen. Gewertet wurde wie<br />
zuletzt getrennt nach Schüler / Jugendlichen,<br />
Gästen und Mitgliedern. Für die<br />
Plätze eins bis fünf gab es Urkunden und<br />
kleine Sachgeschenke.<br />
Bei den Gästen ging die Vorjahressiegerin<br />
Heidi Halm und auch Katrin<br />
Pareigis bei den Mitgliedern als Vorjahressieger<br />
an den Start und wollten auch<br />
diesmal ein gutes Ergebnis erreichen.<br />
Bei den Schülern hatte sich Pascal Nimmich<br />
vorgenommen, ein sehr gutes Ergebnis<br />
zu schießen. Letztlich konnten<br />
die Platzierungen nur durch den ermittelten<br />
Teiler vorgenommen werden. Bei<br />
den Schülern und Jugendlichen erhielt<br />
der Erstplatzierte eine Urkunde und ein<br />
Pokalbild mit Gravur. Dort siegte Pascal<br />
Nimmich mit 85 Ringen vor Julia Okon<br />
(84) und Yvonne Lübbers (71). Bei den<br />
Gästen belegte Frank Pareigis mit 88<br />
Ringen und Teiler 66 Platz eins vor der<br />
ringgleichen Cindy Böhme (Teiler 142).<br />
Dahinter folgten Thomas Reichow, Petra<br />
Okon und Annett Lübbers. Bestes<br />
Vereinsmitglied war erneut Katrin Pareigis<br />
mit 98 Ringen vor Heinz Mientus (92)<br />
und Dieter Lübbers (91). Eckhardt Okon<br />
und Rüdiger Banse belegten die Plätze<br />
vier und fünf.<br />
Nach dem Wettkampf und der Siegerehrung<br />
saß man noch in gemütlicher<br />
Runde zusammen.<br />
Vorsitzender René Dotschko ehrte auch die Jüngsten: Pascal Nimmich, Julia Okon und<br />
Yvonne Lübbers (von li.).<br />
Salven krachten in den kalten Morgenhimmel<br />
Die 8. Barbarafeier im KSV Ohre-Kreis fand am Schloss Hundisburg statt<br />
Hundisburg (wr) - Am 7. Dezember trafen<br />
sich die Böllerkanoniere mit ihren<br />
Kanonen am Schloss Hundisburg. Gekommen<br />
waren vom SV Wolmirstedt<br />
Manfred Schulz und Fritz Kunze, vom<br />
SV Bebertal Harald Stahl und Rolf Grobe,<br />
von der Schützengilde Haldensleben<br />
Frank Pareigis, Cindy Böhme, Thomas Reichow, Petra Okon und Annett Lübbers (von li.)<br />
waren die Besten in der Gästewertung.<br />
Lothar Czech und Werner Jachert, vom<br />
Barleber SV Manfred Martens und Wolfgang<br />
Rost, vom SV Eichenbarleben Detlef<br />
Tafelski und Heike Müller und vom SV<br />
Wegenstedt Richard Tiedge. Mit eigener<br />
Böllerkanone nahmen Frank Behrends<br />
und Dietz Poschke von der SGi Haldensleben<br />
teil. Daneben waren erneut die<br />
Harzer „Südstaatler“ aus Halberstadt,<br />
Sargstedt und Dardesheim mit zwei Böllerkanonen<br />
und einem Standböller Gäste<br />
des KSV Ohre-Kreis.<br />
Im Vorfeld hatte Lothar Czech von der<br />
SGi Haldensleben in Absprache mit der<br />
Schlossleitung Hundisburg einen schönen<br />
Seminarraum auf dem Schlosshof<br />
bereitgestellt, um das traditionelle Kanonierfrühstück<br />
einzunehmen. Dabei wurde<br />
wie immer gefachsimpelt und neue<br />
Erfahrungen und Techniktipps ausgetauscht.<br />
Da mittlerweile die Pulverkos-<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Die Teilnehmer der schon traditionellen Barbarafeier im KSV Ohre-Kreis vor der Kulisse von Schloss Hundisburg.<br />
Foto: Hartmut Neumann<br />
Im Januar fand die feierliche<br />
Ehrung der Sieger des Schießens<br />
um den Pokal des Oberbürgermeisters<br />
der Stadt<br />
Dessau-Roßlau in den Räumen<br />
der SGi Dessau statt. Die<br />
Ehrung nahmen Oberbürgermeister<br />
Klemens Koschig und<br />
der Vorsitzende des Dessau-<br />
Roßlauer Stadtschützenbundes,<br />
Klaus Hiltrop, vor.<br />
ten in die Höhe geschossen sind, gab es<br />
Tipps, wo es noch am preiswertesten ist.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache<br />
zum unfallfreien Umgang mit<br />
Sprengmitteln sowie einem Dank an die<br />
Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute<br />
und Feuerwerker, die „Heilige Barbara“,<br />
wurde kräftig gefrühstückt.<br />
Diesmal musste das Programm umgedreht<br />
werden, da der Schlossbetreiber<br />
den Wunsch hatte, erst um 11 Uhr mit<br />
dem Böllern zu beginnen. Pünktlich begannen<br />
die Kanoniere, die ihre Kanonen<br />
schon frühmorgens im Schlosspark aufgestellt<br />
hatten, die Kanonen auf Kommando<br />
von Kreisböllermeister Wolfgang<br />
Rost zu laden. Da am selben Tag noch<br />
ein Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof<br />
mit seinem buntem Treiben begann,<br />
waren auch einige Zuschauer schon<br />
im Schlosspark. Nach dem Kommando<br />
„Achtung Böller“ zündeten die Kanonen<br />
ihre erste Ladung im Reihenfeuer und<br />
die imposante Parklandschaft hüllte sich<br />
in Pulverdampf.<br />
Die abgegebenen Salven krachten in<br />
den kalten Morgenhimmel und schallten<br />
über den unten gelegenen Ort Hundisburg.<br />
Der Beifall der Zuschauer war den<br />
Akteuren sicher, wodurch das Laden zur<br />
zweiten Salve sofort erfolgte. Nach allen<br />
Sicherheitsmaßnahmen, wie Kratzen<br />
und Wischen, gab es die Kommandos:<br />
„Kanonen Laden, Zünder setzen, Achtung<br />
Böller!“<br />
Die geschlossene Salve war dann der<br />
krachende Beweis, mit welcher Geschlossenheit<br />
diese Böllerbatterie handelte.<br />
Auch eine Mitarbeiterin des MDR<br />
hatte sich eingefunden und drehte einen<br />
Bericht für das Abendprogramm in<br />
„Sachsen-Anhalt heute“.<br />
„Das erfüllte uns im Nachhinein<br />
mit besonderem Stolz, da das Böllern<br />
nicht überall auf Zustimmung trifft“, so<br />
Wolfgang Rost. Der Böllertermin war<br />
ordnungsgemäß beim zuständigen Ordnungsamt<br />
angemeldet worden und somit<br />
war dem Gesetzgeber genüge getan.<br />
Nach der abschließenden Salve im Reihenfeuer<br />
wurden die Kanonen gemeinsam<br />
verladen und mit einem „Gut Schuss“<br />
wurde sich für das nächste Mal verabredet.<br />
Für Interessenten an der nächsten<br />
Barbarafeier steht Wolfgang Rost unter<br />
Tel.: 0171/7157400 zur Verfügung.<br />
Dessauer Gilde gewann Pokal des Oberbürgermeisters<br />
Bester in der Einzelwertung mit der KK Sportpistole war Sascha Mießeler<br />
Dessau-Roßlau (kg) – Der Wettbewerb<br />
um den Pokal des Oberbürgermeisters<br />
der Stadt Dessau-Roßlau<br />
war im Vorjahr ausgetragen worden.<br />
Der Veranstalter, der Dessauer Stadtschützenbund,<br />
bat die Schützengilde<br />
Dessau den Wettkampf auf ihrem<br />
Schießstand „Vorderer Tiergarten“ zu<br />
organisieren. An den Start gingen 49<br />
Schützinnen und Schützen von fünf<br />
Vereinen. Ermittelt wurden die jeweils<br />
Besten in der Disziplin Kleinkaliber-<br />
Sportpistole, offene Klasse. Den Sieg<br />
in der Einzelwertung errang dabei Sascha<br />
Mießeler mit 286 Ringen von der<br />
Schützengilde Dessau, dicht gefolgt<br />
von Rüdiger Klose mit 282 Ringen vom<br />
PSV 90 Dessau und Dieter Jaekel mit<br />
277 Ringen von der Schützengilde<br />
Dessau.<br />
Für die Pokalwertung bilden wurden<br />
die jeweils vier Besten der teilnehmenden<br />
Vereine in einer Mannschaft<br />
gewertet.<br />
Erstplatzierter in der Mannschaftswertung<br />
und damit Pokalsieger wurde<br />
die SGi Dessau mit 1114 Ringen vor<br />
dem PSV 90 Dessau mit 1080 Ringen<br />
und der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau<br />
mit 968 Ringen. Auf die weiteren<br />
Plätze kamen die Mannschaften des<br />
SV Wörlitz und die Vockeroder Schützengesellschaft.<br />
Oberbürgermeister Klemens Koschig mit dem erfolgreichen Dessauer Gildeteam (von l.): Michael<br />
Reppin, Dieter Jaekel, Ulf Koch und Sascha Mießeler sowie Klaus Hiltrop. Foto: Gräfe<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 11
Schützenwesen<br />
„Uns immer wieder neu erfinden“<br />
Interview mit Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes<br />
Beim kommenden<br />
Landesschützentag<br />
in Magdeburg steht<br />
auch die Neuwahl<br />
des Präsidiums auf<br />
der Tagesordnung.<br />
Im traditionellen Interview<br />
bilanzierte<br />
Präsident Eduard<br />
Korzenek die letzten<br />
vier Jahre und<br />
gab einen Ausblick<br />
auf die Zeit danach.<br />
Mit dem Präsidenten<br />
sprach im März<br />
Michael Eisert.<br />
Warum, wie steht es um die finanzielle<br />
Lage im Landesverband?<br />
Eduard Korzenek: Die Ausführungsverordnung<br />
zum Sportfördergesetz<br />
des Landes Sachsen-Anhalt hat uns<br />
eine drastische Kürzung der Landesförderung<br />
beschert. 2013 betrug die<br />
Kürzung ca. 15.000 Euro, für 2014 kommen<br />
weitere 29.000 Euro hinzu. Uns<br />
fehlen hiermit im Vergleich zu 2012<br />
44.600 Euro. Das Vorjahr haben wir,<br />
auch dank einer Sportpatenschaft<br />
mit Lotto Sachsen-Anhalt, gut überstanden.<br />
2014 werden wir auch überstehen,<br />
mit dem Überschuss aus 2013<br />
von 11.000 Euro, einer Entnahme aus<br />
den Rücklagen von etwa 10.000 Euro<br />
und einer kommenden Reduzierung<br />
des Haushaltes um weitere 9.000 Euro.<br />
Aber dann ist das Ende der Fahnenstange<br />
erreicht und eine Erhöhung des<br />
Verbandsbeitrages überlebensnotwendig.<br />
In wenigen Tagen endet beim Landesschützentag<br />
die Amtszeit des jetzigen<br />
Präsidiums, wie fällt die Bilanz zu<br />
den letzten vier Jahren aus?<br />
Eduard Korzenek: Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt ist in der deutschen Schützenfamilie<br />
ein geachteter Landesverband.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Eduard Korzenek: Der Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt ist in der<br />
deutschen Schützenfamilie ein geachteter<br />
Landesverband. Im Präsidium<br />
gibt es eine sehr sachliche und kollegiale<br />
Zusammenarbeit. Das betrifft auch<br />
die Zusammenarbeit mit den Kreisschützenmeistern<br />
und Referenten. In<br />
der Geschäftsführung gab es in der Position<br />
des Geschäftsführers eine personelle<br />
Veränderung, die sich schon nach<br />
kurzer Zeit positiv auswirkt. Die Landessportleitung<br />
liefert eine sehr gute<br />
Arbeit. Für unsere Schützen haben wir<br />
mit der Meyton-Anlage am Landesleistungszentrum<br />
Halle sehr gute Voraussetzungen<br />
geschaffen. Der Erhalt<br />
der Landesmeisterschaft mit Druckluftwaffen<br />
in Halberstadt, ebenfalls<br />
auf Meyton-Anlagen, war eine richtige<br />
sportpolitische Entscheidung.<br />
Ein, für mich sehr wichtiger Teil der<br />
Bilanz, ist die vertrauensvolle Miteinander<br />
mit allen Funktionsträgern und<br />
Schützen, bei allen, manchmal divergierenden<br />
Positionen. Und wir haben<br />
mit mds, bei allem Ärger in letzter<br />
Zeit, eine hervorragende Verbandzeitschrift.<br />
Dafür sei Dir an dieser Stelle<br />
ganz herzlich gedankt und ich wünsche<br />
Dir, da wir ja zu neuen Ufern aufbrechen,<br />
viel Erfolg.<br />
Nicht alle Präsidiumsmitglieder<br />
werden sich erneut zur Wahl stellen,<br />
Schatzmeister und Jugendleiter scheiden<br />
aus dem Vorstand. Wer wird für die<br />
Nachfolge kandidieren?<br />
Eduard Korzenek: Der bisherige stellvertretende<br />
Schatzmeister Guido Lenz<br />
wird als Schatzmeister kandidieren, Sylvia<br />
Heim vom PSV Dessau als Landesjugendleiterin.<br />
Verbunden damit sind auch Veränderungen<br />
auf den Stellvertreterpositionen<br />
des Kassenwarts und des<br />
Jugendleiters, beides Ehrenämter im<br />
Gesamtvorstand. Hier sollen neue Gesichter<br />
die Lücken schließen, richtig?<br />
Eduard Korzenek: Nur zum Teil. Mit<br />
Annett Ebert, Steuerberaterin aus Halle,<br />
wird ein neues Gesicht als stellvertretende<br />
Schatzmeisterin kandidieren.<br />
Im Jugendbereich wird der bisherige<br />
Landesjugendleiter Günter Salm auf die<br />
Stellvertreterposition gehen. Hier konnten<br />
wir die Personalplanungen nicht so<br />
„Die Ausführungsverordnung zum Sportfördergesetz<br />
des Landes Sachsen-Anhalt hat uns eine<br />
drastische Kürzung der Landesförderung beschert.“<br />
umsetzen wie gewollt, da berufliche<br />
Weiterentwicklungen der angedachten<br />
Kandidaten ein derzeitiges Engagement<br />
verhindert haben.<br />
Die Delegierten müssen auch über<br />
die Festsetzung des Verbandsbeitrages<br />
entscheiden. Entgegen den Verbandstagen<br />
in den letzten Jahren, der<br />
Fakt ist bekannt, wird das Präsidium<br />
diesmal eine Erhöhung vorschlagen.<br />
Was bedeutet das konkret, wie wird<br />
der Vorschlag lauten?<br />
Eduard Korzenek: Für 2014 können<br />
wir den bisherigen Beitrag beibehalten.<br />
Für 2015 werden wir eine Erhöhung um<br />
zwei Euro pro Mitglied pro Jahr vorschlagen.<br />
Das ist die erste Beitragserhöhung<br />
seit 2003.<br />
Im Jahr 2012 konnte der Trend des<br />
Mitgliederrückganges gestoppt werden,<br />
wie sah es im vergangenen Jahr<br />
im Landesverband aus?<br />
Eduard Korzenek: Wir haben wieder<br />
einen Mitgliederrückgang von 147 Mitgliedern<br />
zu verzeichnen. Die Anzahl der<br />
Vereine sank um zwei auf 466 Mitgliedsvereine.<br />
Du selbst und fünf Deiner Kollegen<br />
werden sich erneut zur Wahl stellen,<br />
das spricht auch für eine gewisse<br />
Konstanz. Welche Prioritäten wird<br />
das Präsidium für die nächsten vier<br />
Jahre setzen, sollten die vorgeschlagenen<br />
Kandidaten das Vertrauen erhalten?<br />
Eduard Korzenek: Wenn dann das Vertrauen<br />
kommt, dann werden wir den<br />
Weg fortsetzen, den wir eingeschlagen<br />
haben, das heißt wir werden all die<br />
Dinge die kurz-, mittel- oder langfristig<br />
anstehen, miteinander in den entspre-<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
chenden Gremien besprechen und dann<br />
auch umsetzen.<br />
Schwerpunkte sehe ich in der Mitgliedergewinnung,<br />
speziell im Jugendbereich,<br />
wir werden uns um neue Akzente<br />
in der Jugend-, aber auch Seniorenarbeit<br />
kümmern müssen, mit einem künftig<br />
neuen Landestrainer werden wir die<br />
Aufgabenbereiche neu definieren, das<br />
neue Schatzmeisteramt wird neue Ideen<br />
einbringen, wir müssen unsere Informationspolitik<br />
bis zum Vereinsmitglied<br />
überdenken usw.<br />
Wir können Prioritäten setzen, aber<br />
schlussendlich müssen wir uns immer<br />
wieder neu erfinden, um auf politische<br />
oder gesellschaftliche Entwicklungen<br />
zu reagieren und das Schützenwesen in<br />
Sachsen-Anhalt mit all seinen Facetten,<br />
auch mit Freude an der ehrenamtlichen<br />
Arbeit, Traditionsbewusstsein und Zukunftsgewissheit<br />
zu erhalten.<br />
GmbH Kathrin Sondershausen und Jörg<br />
Melcher und weitere Firmen.<br />
In fünf Jahren soll wieder ein Deutscher<br />
Schützentag in Sachsen-Anhalt<br />
stattfinden. Die Vorbereitungen<br />
sind angelaufen, wie ist der Stand<br />
der Dinge?<br />
„Wir werden uns um neue Akzente in der Jugend-,<br />
aber auch Seniorenarbeit kümmern müssen.“<br />
Eduard Korzenek: Wir haben uns<br />
die offizielle Zusage des Oberbürgermeisters<br />
der Stadt Wernigerode und<br />
des Landrates des Harzkreises zur Bewerbung<br />
geben lassen. Am 22. März<br />
habe ich den entsprechenden Antrag<br />
in der Gesamtvorstandssitzung des<br />
DSB gestellt. Die Entscheidung, ob der<br />
Deutsche Schützentag im Jahr 2019 in<br />
Wernigerode stattfinden wird, wird das<br />
DSB-Präsidium auf seiner Sitzung im August<br />
fällen. Einen weiteren Bewerber hat<br />
es allerdings nicht gegeben.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Erwartest Du hohen Besuch zum Landesschützentag?<br />
Eduard Korzenek: Zum Kameradschaftsabend<br />
am Freitag erwarten wir<br />
den Minister für Inneres und Sport Holger<br />
Stahlknecht. Er wird auch am Festakt<br />
vor der Delegiertenversammlung teilnehmen.<br />
Katrin Budde, die Landesvorsitzende<br />
der SPD wird an beiden Abenden<br />
anwesend sein. Der Deutsche Schützenbund<br />
(DSB) wird offiziell durch den Vizepräsidenten<br />
Finanzen, Gerd Hamm,<br />
vertreten sein. Der Vizepräsident des<br />
DSB Jonny Otten kommt ebenso wie die<br />
Vertreter von sechs weiteren Landesverbänden.<br />
Die Wirtschaft vertreten zum<br />
Beispiel Dieter Anschütz, Bernd Klingner,<br />
unsere Freunde der Nammo Schönebeck<br />
Wolfgang Suchland, hier flankiert von den Ehrenmitgliedern Werner R. Morig (li.) und Gotthold Przygodda, scheidet beim Schützentag aus<br />
dem Amt des Schatzmeisters.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 13
Schützenwesen<br />
Ehrenscheibe blieb bei der Schützengilde Dessau<br />
Festveranstaltung des Anhaltischen Traditionsschützenbundes in Dessau-Kochstedt<br />
Zu einer Festveranstaltung<br />
hatte im vergangene<br />
Jahr der der Vorstand des<br />
Anhaltischen Traditionsschützenbundes<br />
(ATSB) die<br />
zehn Mitgliedsvereine und<br />
befreundete Schützenvereine<br />
nach Dessau-Kochstedt<br />
eingeladen. Nahezu<br />
100 Schützenschwestern<br />
und Schützenbrüder mit<br />
ihren Familien und Freunden<br />
hatten sich im festlich<br />
geschmückten Saal der<br />
Gaststätte „Grüner Baum“<br />
versammelt.<br />
Dessau-Roßlau (ak) - Der 1. Vorsitzende<br />
des ATSB, James Christian von Anhalt,<br />
begrüßte die Gäste und stellte die neuen<br />
Vorstandsmitglieder vor. Besonders begrüßt<br />
wurden die Ehrengäste des Abends,<br />
S. H. Eduard Erbprinz von Anhalt, Schirmherr<br />
des ATSB, mit seiner Gattin, Herr Ulrich<br />
Petzold, Mitglied des Bundestages,<br />
sowie Kurt Flohr, Vizepräsident des Landesschützenverbandes.<br />
In seinem Ehrenamt<br />
als Schirmherr des ATSB gab Eduard<br />
von Anhalt einen kurzen Rückblick auf<br />
die Bedeutung des Schützenwesens in<br />
Anhalt. Die Gründung des Anhaltischen<br />
Traditionsschützenbundes war im Mai<br />
1896 in Bernburg erfolgt, die Pflege des<br />
Schützenbrauchtums des ATSB endete<br />
1932. Wiedergegründet wurde der Anhaltische<br />
Traditionsschützenbund zur Festveranstaltung<br />
am 21. Mai 1994 vor dem<br />
Schloss in Wörlitz. Daraus ergibt sich auch<br />
die Verbundenheit und damit auch die<br />
Verpflichtung des Hauses Anhalt, sich für<br />
die Bewahrung der Schützentradition zu<br />
engagieren.<br />
Den Abschluss des Schützenjahres bildet<br />
auch beim ATSB die Auswertung der<br />
Wettkämpfe. Sportleiter Ulf Koch überreichte<br />
die Urkunden und Pokale an die<br />
besten Vereine in den verschiedenen Disziplinen.<br />
Die Ehrenscheibe des Schirmherren<br />
errang erneut die Schützengilde<br />
Dessau. Zum Abschluss des offiziellen Teils<br />
bedankte sich der Vorsitzende der Schützengilde<br />
Dessau, Klaus Hiltrop, bei allen<br />
Helfern für ihren großartigen Einsatz bei<br />
der Beseitigung der Hochwasserschäden<br />
im vergangenen Sommer. Für seine besondere<br />
Aktivität und Einsatzbereitschaft<br />
wurde Erhardt Berner mit der Verdienstmedaille<br />
in Bronze des ATSB ausgezeichnet.<br />
Der anschließende Tanzabend wurde<br />
aufgelockert durch Darbietungen der „Revuetanzgruppe<br />
Showtime“ und dem Dessauer<br />
Original „Bewwersch Änne“. Auch<br />
für nette Gespräche war Gelegenheit. In<br />
den frühen Morgenstunden ging ein geselliger<br />
Abend zu Ende.<br />
Der Vorstand des Anhaltischen Traditionsschützenbundes und die Gäste bei der Festveranstaltung<br />
in Dessau-Kochstedt.<br />
Redaktion<br />
bedankt sich<br />
Für die Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />
von mitteldeutscher schütze bedankt<br />
sich die Redaktion bei Joachim<br />
Bresack, Roland Dreyhaupt, Jens Fischer,<br />
Kurt Flohr, Jörg Gildemeister,<br />
Klaus Gräfe, Dr. Henry Herper, Dietmar<br />
Kapser, Annemarie Kuhlmann,<br />
Dirk Lunau, Monika und Heinz Nehrig,<br />
Thomas Poost, Wolfgang Rost,<br />
Dagmar Schmitt, Burkhard Smikowski,<br />
Renate Thomas und Marlies Wilke.<br />
Die Ehrenscheibe des Schirmherrn des ATSB errang erneut die Schützengilde Dessau.<br />
Fotos: Hartmut Pannier<br />
Nachruf<br />
Der SV Hubertus Schönebeck trauert um sein Ehrenmitglied. Am 9. Januar 2014 verstarb unser Schützenbruder und Freund,<br />
Schützenoberleutnant<br />
Wolfram Dindas<br />
im Alter von 73 Jahren.<br />
Wolfram Dindas war Gründungsmitglied des 1990 neu gegründeten Schützenvereins und seit vielen Jahren auch Ehrenmitglied<br />
des Vereins. Parallel bekleidete er viele Jahre das Amt des Vorsitzenden des Kreisschützenverbandes.<br />
Nicht nur durch seine Ehrenämter, sondern vor allem durch sein hohes Engagement für den Schießsport und hier insbesondere<br />
im Bereich der Nachwuchsförderung, bleibt er uns in Erinnerung.<br />
Wolfram verantwortete den Bereich Wurfscheibe Skeet und hat über einen Zeitraum von mehr als 45 Jahren bis hinein in die<br />
1990-er Jahre vielen nun erwachsenen Jugendlichen den Wurfscheibensport näher gebracht und ihre Ausbildung maßgeblich<br />
organisiert und durchgeführt. Einen Großteil seiner Freizeit hat er allein dem Schützenverein gewidmet. Dafür sind wir ihm zu<br />
großem Dank verpflichtet. Wolfram ist für eine Vielzahl von Erfolgen der Schönebecker Schützen mit verantwortlich.<br />
Aber er war nicht nur ein engagierter Trainer, sondern hat auch selbst bis hin zur Seniorenklasse das Skeetschießen aktiv betrieben.<br />
Der Landesrekord Sachsen-Anhalts im Skeet der Senioren stammt nach wie vor von ihm. Ein Ehrenplatz in der Geschichte<br />
des Vereins ist ihm immer sicher.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.<br />
Der Präsident und der Vorstand<br />
des SV Hubertus Schönebeck<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Landrat empfing Harz-Schützenkönige<br />
Schützenbund Harz: Tradition wurde in Wernigerode fortgeführt<br />
Weit friedvoller als bei der Nachstellung<br />
der Völkerschlacht im Vorjahr<br />
gestaltete sich der letzte Auftritt der<br />
Traditionsschützen aus Weißenfels und<br />
Barby beim Dresdner Stollenfest im Dezember.<br />
Zehntausende Schaulustige<br />
Wernigerode (tp) – Anfang Dezember<br />
hatte der Landrat des Landkreises Harz,<br />
Martin Skiebe, zu einem Empfang geladen,<br />
um die Proklamation der Harzschützenkönige<br />
des Jahrgangs 2013 in<br />
würdiger Form vorzunehmen. Rund 40<br />
Schützinnen und Schützen des Schützenbundes<br />
Harz, Mitglieder der Vorstände<br />
der Kreisverbände Halberstadt,<br />
Quedlinburg und Wernigerode und<br />
Kreismajestäten des Jahres 2013 waren<br />
der Einladung nach Wernigerode gefolgt.<br />
Damit wurde eine Tradition, die<br />
schon der vorherige Landrat Michael<br />
Ermrich pflegte, in feierlicher Form fortgeführt.<br />
Die Proklamation hatten Landrat<br />
Martin Skiebe, Herr Schlüter vom<br />
Vorstand der Harzsparkasse und Schützenbruder<br />
Wolfgang Luks, Präsident des<br />
Schützenbundes Harz, vorgenommen.<br />
Als Majestäten wurden Harzschützenkönigin<br />
Jutta Preiß von der SG Dingelstedt,<br />
Harzschützenkönig Steffen Cherubim<br />
von der SG Emersleben, Harzjugendkönigin<br />
Franziska Kleeß vom SV Benzingerode<br />
sowie Harzjugendkönig Florian<br />
Schmidt vom SV Halberstadt geehrt.<br />
Erwähnenswert ist, dass beim letzten<br />
Harzkönigschießen auch sehr gute<br />
Drei der vier Harzkönige: Steffen Cherubim von der SG Emersleben, Jutta Preiß von der SG<br />
Dingelstedt und Florian Schmidt vom SV Halberstadt (von li.).<br />
Foto: Nehrig<br />
hatte die traditionelle Prozession, das<br />
Fest wurde das 20. Mal gefeiert, in der<br />
barocken Altstadt verfolgt.<br />
Ein neuer Rekord wurde mit dem Riesenstollen<br />
aufgestellt, das sogenannte<br />
„Weiße Wunder der Bäcker“ mit einer<br />
schießsportliche Leistungen erzielt wurden.<br />
So schossen beispielsweise in den<br />
Kategorien Harzkönig und Harzkönigin<br />
jeweils die Schützen auf den ersten drei<br />
Plätzen 49 von 50 Ringe.<br />
Traditionsschützen Teil des Festumzuges<br />
Länge von 4,34 Meter, einer Breite von<br />
1,76 Meter und einer Höhe von 96 Zentimetern<br />
brachte es auf 4.246 Kilogramm<br />
Gewicht. Zwei Pferde zogen das Fuhrwerk<br />
mit dem nun größten Stollen der<br />
Welt auf dem Rundkurs.<br />
Kurz berichtet<br />
Neue Referenten<br />
Der Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes<br />
hat auf seiner<br />
Sitzung Anfang März in Halberstadt<br />
die zwölf Fach-Referenten einstimmig<br />
bestätigt bzw. neu gewählt. Neu<br />
ist, dass das Ehrenamt des Gewehr-<br />
Referenten nun geteilt ist. Zum neuen<br />
Gewehrreferenten wurde André<br />
Böhme vom SV Schwanebeck gewählt,<br />
der bisherige Amtsinhaber Dr.<br />
Henry Herper vom SV Klötze zeichnet<br />
künftig für den Disziplinenbereich<br />
Großkaliber- und Ordonnanzgewehr<br />
zuständig. Mit Dietmar Kapser von<br />
der Giebichensteiner SGi Halle gibt<br />
es nun auch einen Referenten für das<br />
Auflageschießen.<br />
Unbesetzt blieb bei der Wahl vorerst<br />
die Position des Referenten Breitensport.<br />
Gilde feiert früher<br />
Etwas früher als gewohnt, diesmal<br />
bereits am 10. Mai, feiert die Magdeburger<br />
Schützengilde in diesem Jahr<br />
ihr Schützenfest. Auf dem Vereinsareal<br />
an der Berliner Chaussee werden<br />
die Schützenkönige der Gilde<br />
ermittelt, traditionell steht auch das<br />
Preisschießen auf dem Programm.<br />
Am Vorabend des Schützenfestes<br />
findet die Hauptversammlung des<br />
mitgliederstärksten Schützenvereins<br />
im Landesschützenverband statt, auf<br />
der Tagesordnung steht dann auch<br />
die Wahl des Vereinsvorstandes der<br />
Gilde.<br />
Die Traditionsschützen aus Sachsen-Anhalt in Dresden, in ihrer Mitte vorn links Stollenmädchen Friederike Pohl.<br />
Foto: Andreas Wiegand<br />
Gildechefin Christine Schmidt lädt im<br />
Mai zur Hauptversammlung und zum<br />
Schützenfest.<br />
Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 15
Schützenwesen<br />
Wittenberger Astorianer zogen Bilanz<br />
Sportschützen haben den Verein im Kreis und Land würdig vertreten<br />
Mitte Februar führte<br />
der SV Astoria Wittenberg<br />
seine diesjährige<br />
Mitgliederversammlung<br />
im Schießsportzentrum<br />
durch. Vorsitzender René<br />
Dotschko zog dabei Bilanz<br />
über das vergangene<br />
Jahr.<br />
Wittenberg (jb/red) – Nach der Begrüßung<br />
durch den Vereinsvorsitzenden<br />
René Dotschko, der Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
und der Bestätigung<br />
der Tagesordnung folgten die Berichte<br />
des Vorsitzenden, der Schatzmeisterin<br />
und der Kassenprüfer.<br />
René Dotschko bilanzierte in seinem<br />
Bericht das erfolgreiche vergangene<br />
Sportjahr. Nach wie vor ist der Gewinnung<br />
von Kindern und Jugendlichen sowie<br />
von weiblichen Mitgliedern größere<br />
Aufmerksamkeit zu schenken. Der Vorsitzende<br />
berichtete über die Aktivitäten<br />
im und außerhalb des Vereines, über die<br />
Vorstandsarbeit und der Unterstützung<br />
durch Förderungsmittel durch Einrichtungen<br />
der Stadt Wittenberg. Hier bedankte<br />
er sich bei den Vereinssponsoren,<br />
vor allem bei Barbara Gerdau, Ehefrau<br />
des verstorbenen Ehrenmitgliedes, die<br />
Vereinschef René Dotschko, hier im Anschlag<br />
bei einem Ligawettkampf, zählt<br />
selbst zu den aktiven Sportschützen der<br />
Lutherstädter. Foto: Eisert Im Februar führten die Astorianer ihre Jahreshauptversammlung durch. Foto: Bresack<br />
In Marienborn Schwein gehabt<br />
Das dortige Preisschießen fand erneut großen Anklang<br />
Marienborn (bs) - Das vorweihnachtliche<br />
Schweinepreisschießen der SG<br />
Marienborn gehört schon seit vielen<br />
Jahren zu einer der beliebtesten schießsportlichen<br />
Veranstaltungen im Bördekreis.<br />
Anfang Dezember öffneten die<br />
Mitglieder des Vereins an sechs verschiedenen<br />
Tagen ihren Luftdruckstand<br />
und ermöglichten somit vielen Gastschützen<br />
aus der Gemeinde, Hobbyschützen<br />
aus der näheren und weiteren<br />
Umgebung, aktiven Sportschützen aus<br />
befreundeten Vereinen und Besuchern,<br />
welche noch nie ein Druckluftgewehr in<br />
der Hand hatten, die Chance, tolle Preise<br />
zu gewinnen. Am Ende standen 84<br />
Teilnehmer auf der Startliste, unter denen<br />
sich sogar 28 mutige Schützinnen<br />
befanden.<br />
Da man in Marienborn nicht nur um<br />
den Gesamtsieg kämpfte, sondern auch<br />
der jeweilige Tagesbeste ermittelt wurde,<br />
waren durchweg tolle Ergebnisse<br />
zu verzeichnen. Natürlich folgten auch<br />
diesmal erneut einige Mitglieder der<br />
beiden befreundeten Vereine, SV Ausleben<br />
und SV Eilsleben, der Einladung<br />
und hofften, bei jedem Versuch eine<br />
niedrige Zahl bei der Teilerwertung zu<br />
erzielen.<br />
Beim Ausleber Dieter Heinemann und<br />
dem Eilsleber Wolfgang Fahr klappte<br />
dieses Vorhaben sehr gut, denn sie landeten<br />
mit ihren Resultaten unter den<br />
besten zehn Teilnehmern. Burkhard<br />
Smikowski (16), Hans-Otto Kellner (48)<br />
und Reinhard Bockisch (69) waren mit<br />
ihren Ergebnissen auch zufrieden, denn<br />
den Verein wieder finanziell unterstützt<br />
hatte, sowie bei anderen Sponsoren aus<br />
der Stadt Wittenberg. Daneben lobte er<br />
die aktiven Sportschützen, so beispielsweise<br />
Ronald Schlüter, Harald Spelz und<br />
Thilo Eckloff , die speziell bei den Kreisund<br />
Landesmeisterschaften erste und<br />
vordere Plätze belegt hatten. Diese und<br />
andere Mitglieder hatten im Vorjahr 34<br />
neue Kreisrekorde erzielt. Die Mitglieder<br />
haben im Kreis- und Landesschützenverband<br />
ihre Aufgaben erfüllt und<br />
den Verein würdig vertreten. Der Firmenpokal<br />
war wieder ein voller Erfolg,<br />
so Dotschko, wird aber in diesem Jahr in<br />
einer anderen Form fortgeführt. Auch<br />
das Vereinskönigsschießen und der Königsball<br />
waren ein Erfolg und hatte den<br />
Mitgliedern und Gästen gefallen. Zu<br />
den anstehenden Terminen in diesem<br />
Jahr informierte der stellvertretende<br />
Vorsitzende Joachim Bresack. Zufrieden<br />
sei man mit dem ersten Wettkampf im<br />
neuen Jahr, dem Neujahrspokal, gewesen.<br />
Auch die Teilnahme am Pokalwettkampf<br />
des Vorsitzenden mit 20 Startern<br />
jeder Teilnehmer erhielt einen Preis in<br />
Form eines Wurstpakets. Zur offiziellen<br />
Bekanntgabe der Sieger und Platzierten<br />
am Abend des letzten Tages war das<br />
Schützenhaus bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt, denn vor der Verteilung der<br />
Preise gab es ein ausgiebiges Abendbrot<br />
mit frischer Hausschlachtewurst.<br />
Diese Stärkung hatten im Besonderen<br />
die fünf Erstplatzierten nötig, da ihre<br />
Gewinne nur in kleinen Stiegen verstaut<br />
zu transportieren waren.<br />
An sechs Tagen wurde in Marienborn um die begehrten Preise geschossen.<br />
Fotos: Burkhard Smikowski<br />
mehr als vor einem Jahr, stimme optimistisch.<br />
Durch den Vereins-Ehrenvorsitzenden<br />
Eckhardt Okon und weitere Vorstandsmitglieder<br />
wurden während der Diskussion<br />
Fragen der Mitglieder beantwortet.<br />
Nach der Beschlussfassung der Berichte<br />
und des Haushaltsplanes wurde Jürgen<br />
Kopf mit der Ehrennadel des Landesverbandes<br />
ausgezeichnet. René Dotschko<br />
wünschte allen Mitgliedern und aktiven<br />
Sportlern auch in diesem Jahr maximale<br />
schießsportliche Erfolge.<br />
Der Sieger, Hobbyschütze Henning<br />
Strecker, hatte große Mühe, alles mit einem<br />
Mal nach Haus zu bekommen. Die<br />
Ausleber und Eilsleber Schützenbrüder<br />
konnten sich zusätzlich auch noch über<br />
zwei kleine Fässer Bier mit passenden<br />
Gläsern freuen, die sie für das Erringen<br />
von zwei Tagessiegern erhielten. Da es<br />
für alle Teilnehmer erneut eine rundum<br />
gelungene Veranstaltung war, freut man<br />
sich schon jetzt auf das nächste Weihnachtspreisschießen<br />
In Marienborn.<br />
Hobbyschütze Henning Stecker war am<br />
Ende Sieger.<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Leute im Landesschützenverband<br />
Immer und ausschließlich ein Skeetschütze<br />
Schon vor dem Schützentag Anfang<br />
April sind im Landesverband<br />
personelle Entscheidungen gefallen,<br />
bei der Gesamtvorstandssitzung<br />
zuletzt in Halberstadt wurden<br />
die Referenten des Landesverbandes<br />
bestätigt. Mit Axel Bohmüller<br />
vom SV Hubertus Schönebeck<br />
steht nun der Disziplinengruppe<br />
Wurfscheibe ein neuer, aber bei<br />
weitem nicht unbekannter Mann<br />
vor. Der 38-jährige Magdeburger<br />
ist Nachfolger seines Vereinskameraden<br />
Rolf Thorwächter, der seit<br />
1999 das Ehrenamt des Referenten<br />
Wurfscheibe innehatte und beim<br />
Landesschützentag in Magdeburg<br />
verabschiedet wird.<br />
Der Vater Jäger und auf der Suche<br />
nach einem Sportverein kam Axel<br />
Bohmüller schon in jungen Jahren bei<br />
der damaligen Gesellschaft für Sport<br />
und Technik in Schönebeck zum Flintenschießen,<br />
lernte seit 1988 das ABC<br />
des Treffens zwischen Hoch- und Niederhaus<br />
bei Wolfram Dindas (U) und<br />
Wolfgang Krause. Dem Skeetschießen<br />
blieb Bohmüller seitdem treu, „immer<br />
und ausschließlich“. Als Junior gehörte<br />
er später zeitweilig dem C-Kader an,<br />
verpasste bei der Deutschen Meisterschaft<br />
1994 knapp eine Medaille.<br />
Vier Junioren stachen seinerzeit um<br />
die Silbermedaille, erinnert er sich.<br />
Nicht nur die Konkurrenz, auch eine<br />
Waffenstörung machte dem Hubertusschützen<br />
damals zu schaffen. Am<br />
Immer und ausschließlich ein Skeetschütze: Axel Bohmüller ist der neue Referent Wurfscheibe des Landesschützenverbandes.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Ende blieb mit Rang vier die beste<br />
Platzierung bei einem nationalen Titelkampf.<br />
Neben einem zweiten Platz<br />
bei einem internationalen Wettkampf<br />
in Heiligendamm ein Jahr später<br />
sammelte Bohmüller fortan bei den<br />
Landesmeisterschaften hierzulande<br />
Medaillen und Titel in der Einzel- und<br />
Mannschaftswertung, im Vorjahr sicherte<br />
sich der Mann vom Fach mit<br />
107 Treffern die vorerst letzte Goldmedaille.<br />
Auch in seinem Verein, dem er<br />
schon seit der Gründungsversammlung<br />
im Februar 1990 angehört, und<br />
im Kreisschützenverband gehört er zu<br />
den Aktiven. Ein Multifunktionär sei er<br />
nicht, so der Magdeburger, der als Vertragsreferent<br />
bei einer großen Krankenkasse<br />
arbeitet, doch ist die Anzahl<br />
der Ehrenämter nicht nur auf eines beschränkt.<br />
In seinem SV Hubertus war<br />
er einst Sportleiter, heute wirkt er als<br />
Vizepräsident im Vorstand. Daneben<br />
lenkt er auch im Kreisverband als 2.<br />
Vorsitzender und Kreisschießsportleiter<br />
die Geschicke mit, sieht sich auch<br />
der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes<br />
verpflichtet.<br />
Neben dem Sportschießen liest<br />
Axel Bohmüller gern und nennt als<br />
weiteres Hobby das Fahrradfahren.<br />
Und dann ist natürlich noch sein<br />
Sohn Noah. Insgeheim hofft er, dass<br />
der, wenn es das Alter zulässt, auch<br />
einmal ein Flintenschütze wird.<br />
Der SV Eilsleben sieht positiv in die Zukunft<br />
Unermüdliches Werben hat sich gelohnt, Mitgliederzahl stieg gegenüber dem Vorjahr an<br />
Der Einladung des Eilsleber<br />
Schützenvereins<br />
zur traditionsgemäßen<br />
Mitgliederversammlung<br />
Anfang Januar folgten<br />
diesmal so viele Mitglieder<br />
wie schon lange nicht<br />
mehr. Kaum ein Platz im<br />
Schützenhaus des Vereins<br />
blieb unbesetzt, worüber<br />
sich Vereinsvorsitzender<br />
Hartmut Zucker besonders<br />
freute, denn es standen einige<br />
wichtige Punkte auf<br />
der Tagesordnung.<br />
Eilsleben (bs) - Die Berichte der einzelnen<br />
Vorstandsmitglieder wurden<br />
dabei ebenso interessiert verfolgt wie<br />
die Ausführungen der Schatzmeisterin<br />
Carla Vollmer zur finanziellen Situation<br />
des Vereins oder die Angaben des<br />
Schriftführers Horst Niemann über die<br />
geleisteten Arbeitsstunden der einzelnen<br />
Mitglieder beim Ausbau und dem<br />
Erhalt des Schießstandes. Da der Bericht<br />
der Kassenprüfer ohne Beanstandungen<br />
ausfiel, erfolgte die einstimmige Entlastung<br />
des Vorstandes für das vorige Jahr.<br />
Nach diesem mehr oder weniger obligatorischen<br />
Teil der Versammlung überraschte<br />
der Schriftführer mit der Vorlage<br />
der aktuellen Mitgliederliste des Vereins.<br />
Im Gegensatz zum Januar 2013 hat sich<br />
die Anzahl der eingetragenen Mitglieder<br />
von 34 auf jetzt 46 erhöht. Das uner-<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 17
Schützenwesen<br />
Als erfolgreichste Schützen wurden Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Burkhard Smikowski<br />
(von li.) geehrt.<br />
müdliche Werben im Nachwuchsbereich<br />
durch die Bogenschützen, die durchgeführten<br />
öffentlichen Schießtage zum<br />
Schützenfest und die Teilnahme oder<br />
Repräsentation von Vereinsmitgliedern<br />
auf Veranstaltungen anderer Vereine<br />
hat sich also genauso ausgezahlt, wie<br />
die vielen Erfolge der aktiven Schützen.<br />
Da sich unter den Neuzugängen auch<br />
mehrere sehr erfahrene und gutklassige<br />
Schützinnen und Schützen befinden,<br />
wird man in der laufenden Saison sicherlich<br />
öfters von Erfolgen der Eilsleber<br />
Sportschützen hören.<br />
Für eine weitere angenehme Überraschung<br />
sorgte nach einer kurzen<br />
Aussprache über die Entrichtung der<br />
Startgebühren bei Wettkämpfen Vereinsmitglied<br />
Gerald Klahr, welcher sich<br />
bereiterklärte, einen erheblichen Anteil<br />
Melina Bassin, hier mit Sportleiter René Dotschko und Präsident Eckhardt Okon (re.), wurde<br />
als Jugendkönigin des Kreisverbandes geehrt.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Hartmut Zucker beim Verlesen des Jahresberichtes, der Verein sieht positiv in die Zukunft.<br />
Fotos: Verein<br />
Kreisverband verzeichnet leichten Mitgliederzuwachs<br />
KSV Wittenberg: Nur vier Prozent der Mitglieder im Alter unter 21 Jahren<br />
Gallin (jb/red) – Ende November des<br />
Vorjahres hatte das Präsidium des KSV<br />
Wittenberg die Mitglieder des Gesamtvorstandes<br />
des Kreisverbandes zur Tagung<br />
nach Gallin eingeladen. In seinem<br />
Bericht sagte Präsident Eckhardt Okon,<br />
dass die Mitgliederzahl in den 25 Vereinen<br />
gegenüber 2012 um 35 Mitglieder<br />
gestiegen ist. Man sollte aber beachten,<br />
dass nur vier Prozent der Mitglieder unter<br />
21 Jahre alt ist. Die Gewinnung von<br />
Kindern und Jugendlichen, aber auch<br />
von weiblichen Mitgliedern, sollte weiter<br />
Bestandteil der Vorstandsarbeit sein. Im<br />
Bericht ging der Präsident auch auf verwaltungsrechtliche<br />
Verpflichtungen aller<br />
Vorstandsmitglieder in den Vereinen<br />
und Gilden ein. Laut Information des Wittenberger<br />
Ordnungsamtes gibt es in den<br />
Vereinen keine nennenswerte Probleme.<br />
Okon bedankte sich bei den Inhabern von<br />
Waffenbesitzkarten für ihr verantwortungsvolles<br />
Handeln. Auch auf Fragen der<br />
Gemeinnützigkeit, auf Bedürfnisanträge<br />
für die Ablegung der Sachkunde ging<br />
der Präsident ein. Die dafür notwendigen<br />
Formulare sollten aber gewissenhafter<br />
ausgefüllt werden, damit kein Zeitverzug<br />
entsteht. Ohne die Abzeichnung des Präsidenten<br />
wird ein Antrag nicht durch die<br />
zuständige Behörde bearbeitet.<br />
der Kosten für die Nachwuchsschützen<br />
zu übernehmen. Traditionsgemäß wurden<br />
zum Ende der Veranstaltung durch<br />
den Schießsportleiter des Vereins, Ingo<br />
Abel, an die Gewinner und Platzierten<br />
von Wettkämpfen der zurückliegenden<br />
Saison Urkunden, Abzeichen und Pokale<br />
überreicht. Insgesamt 13 aktive Schützen<br />
nahmen die Anerkennungen für nicht weniger<br />
als 25 Meistertitel, neun Zweitplatzierte<br />
und 14 dritte Plätze auf Kreis- und<br />
Landesebene entgegen. Den internen<br />
Wanderpokal „Erfolgreichster Schütze<br />
2013“ sicherte sich in diesem Jahr der Senior<br />
Lothar Julius vor Eberhard Reinsdorf<br />
und Burkhard Smikowski. Die Voraussetzungen<br />
für ein weiteres erfolgreiches Jahr<br />
des SV Eilsleben 1909 e.V. sind also gegeben<br />
und nun liegt es an den Mitgliedern,<br />
das Beste daraus zu machen.<br />
Der Präsident informierte, dass das<br />
Kreiskönigsschießen 2014 anders als bisher<br />
durchgeführt wird. Es wird zum festgelegten<br />
Termin bei der SGi Flämingrand<br />
mit dem Kleinkalibergewehr geschossen,<br />
die neuen Kreiskönige werden auf dem<br />
Kreisschützenkönigsball proklamiert. Informationen<br />
von der Gesamtvorstandssitzung<br />
des Landesverbandes folgten.<br />
Auch zur der Problematik der Einhaltung<br />
der Bestimmungen bei Vereinsveranstaltungen<br />
gegenüber der GEMA informierte<br />
Okon anhand von Beispielen aus dem<br />
Deutschen Schützenbund. Hinweise zum<br />
Brauchtumsschießen und zur Einhaltung<br />
des Waffengesetzes wurden ebenso gegeben<br />
wie der Hinweis auf die anstehenden<br />
Wahlen beim nächsten Kreisschützentag.<br />
Nach den Worten des Präsidenten gab<br />
der 1. Vizepräsident Dieter Lübbers einen<br />
Zwischenbericht zur finanziellen Lage.<br />
Lübbers behandelte daneben ausführlich<br />
die Jahresmitgliedermeldung, die Aktion<br />
„Ziel im Visier“ und die neue Sportordnung.<br />
Zur allgemeinen sportlichen Arbeit<br />
gab es Kurzinformationen durch den<br />
Jugendleiter und Kreissportleiter René<br />
Dotschko. Bei 39 Kreismeisterschaften waren<br />
79 Kreismeister ermittelt und 27 neue<br />
Kreisrekorde aufgestellt worden.<br />
Am Abend fand an gleicher Stelle der<br />
Kreisschützenball mit der Proklamation<br />
der neuen Kreisjugendkönigin Melina<br />
Bassin von der SGi Kemberg statt. Bei<br />
flotter Musik wurde dann das Tanzbein<br />
geschwungen.<br />
Vizepräsident Dieter Lübbers war am<br />
Abend für die Bingorunde zuständig.<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Lohß und Dallmann Beste beim Saisonauftakt<br />
RSV Magdeburg: Nach dem Auftaktschießen gab es Kassler und Grünkohl<br />
Mit seinem traditionellen<br />
Schießen für Freunde<br />
und Bekannte und die<br />
ganze Familie hat der Reservisten-Schützenverein<br />
Magdeburg-Buckau (RSV)<br />
im Januar die neue Saison<br />
eröffnet. Auf dem Stand<br />
am Schanzenweg trafen<br />
dabei Kerstin Lohß und<br />
Heiko Dallmann am besten.<br />
Magdeburg (rt) - Vereins-Schatzmeisterin<br />
Kerstin Lohß und RSV-Schützenmeister<br />
Heiko Dallmann haben beim<br />
Saisonauftakt des Reservisten-Schützenvereins<br />
Magdeburg-Buckau die besten<br />
Resultate erzielt. Beim Wettkampf<br />
mit dem Kleinkalibergewehr im stehend<br />
aufgelegten Anschlag gewann Kerstin<br />
Lohß die Konkurrenz bei den Frauen mit<br />
47 von 50 möglichen Zählern vor Sabine<br />
und Erika Unze, die 44 bzw. 42 Ringe<br />
getroffen hatten. Mit 49 Ringen hatte<br />
Heiko Dallmann, der bereits Ende des<br />
Vorjahres den letzten Wettkampf für sich<br />
Kerstin Lohß und Heiko Dallmann siegten beim Auftaktschießen des RSV.<br />
entschieden hatte, auf dem Schießstand<br />
am Schanzenweg für das beste Ergebnis<br />
des Tages gesorgt und sich damit Platz<br />
eins bei den Männern gesichert. Mit einem<br />
bzw. zwei Zählern Rückstand folgten<br />
auf den Ehrenplätzen hinter dem<br />
Sieger diesmal Stefan Wolff und Andreas<br />
S. Meyer.<br />
Zum Jahresauftakt sah sich in diesem<br />
Jahr beim anschließenden Mahl<br />
mit Kassler und Grünkohl im Schützenhaus<br />
der harte Kern des aktuell 29 Mitglieder<br />
zählenden Vereins versammelt.<br />
Vorsitzender Klaus-Dieter Gabriel hofft,<br />
dass sich das bei den nächsten Veranstaltungen<br />
des Vereins ändern wird.<br />
Mitte März absolvierte der RSV seine<br />
Mitgliederversammlung, dem folgen diverse<br />
Vereinsmeisterschaften, das traditionelle<br />
Osterfeuer sowie die geplanten<br />
Teilnahmen an Schützenfesten bei befreundeten<br />
Vereinen in Aurich, Köthen<br />
und Leitzkau. Das RSV-Schützenfest ist<br />
für den 6. und 7. September festgesetzt,<br />
neben der Proklamation der Schützenkönige<br />
wird dann auch wieder der Schützenkaiser<br />
des Vereins ermittelt.<br />
Andreas S. Meyer Zählte zu den Aktiven beim Jahresauftakt, mit 47 Ringen wurde er Dritter<br />
bei den Männer.<br />
Internet, soziale Netzwerke und die<br />
elektronische Verwaltung von Mitgliederdaten<br />
gewinnen auch in Sportvereinen<br />
immer mehr an Bedeutung. Dabei<br />
gilt es, nicht nur die Fortschritte in der<br />
Kommunikation zwischen Verein und<br />
Mitgliedern, sondern auch die dabei<br />
zwingend einzuhaltenden datenschutzrechtlichen<br />
Bestimmungen zu beachten.<br />
Die Neuerscheinung „Handbuch<br />
Datenschutz im Sport“ bietet einen gelungenen<br />
Überblick, in welchen Zusammenhängen<br />
der Datenschutz im Sport<br />
eine Rolle spielt. Dies gilt etwa für die<br />
Notwendigkeit der Bestellung eines Datenschutzbeauftragten,<br />
erforderliche<br />
Verpflichtungserklärungen, den Umgang<br />
mit Auskunftsersuchen, die Mitgliederverwaltung<br />
und die Gestaltung<br />
von Internetseiten. Besonders nützlich<br />
Erika Unze, Kerstin Lohß und Sabine Unze (von li.) waren die drei treffsichersten Frauen.<br />
Fotos: Eisert<br />
Auch für Nicht-Juristen: Handbuch zum Datenschutz im Sport<br />
sind die zahlreichen Muster, die allerdings<br />
nicht unkritisch übernommen,<br />
sondern auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />
des Vereins angepasst werden sollten.<br />
Eine Übersicht über alle im Bereich<br />
des Datenschutzes relevanten Gesetzestexte<br />
rundet das in einer auch für<br />
Nicht-Juristen gut verständlichen Sprache<br />
verfasste Handbuch ab. Da die drei<br />
Autoren unterschiedliche berufliche<br />
Hintergründe haben (Aufsichtsbehörde,<br />
Sportverband, Hochschule) ist gewährleistet,<br />
dass der Praxisbezug nicht<br />
verlorengeht. Das Handbuch baut bestehende<br />
Unsicherheiten bei Mitgliedern,<br />
Mitarbeitern und Vorständen in Sportvereinen<br />
und -verbänden ab.<br />
Günther Sreball: Handbuch Datenschutz<br />
im Sport; Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden<br />
2014, 186 Seiten, 29,-- Euro.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 19
Schützenwesen<br />
Senioren wollen<br />
munter mitmischen<br />
Kleinpaschleben (js) – Auch das vergangene<br />
Sportjahr war für das Ehepaar<br />
Jutta und Klaus Schaust von der<br />
Priv. SGi zu Cöthen ein recht erfolgreiches.<br />
Erste Plätze bei den Vereinsmeisterschaften<br />
in unterschiedlichen<br />
Disziplinen zählten ebenso dazu wie<br />
gute Platzierungen bei den Kreismeisterschaften.<br />
So konnte Jutta Schaust<br />
unter anderem ihre Titel mit der Vorderlader-Langwaffe,<br />
dem Ordonnanzgewehr<br />
oder im Trap verteidigen. Auch<br />
Ehemann Klaus mit seinen 76 Jahren<br />
kann bei den Kreismeisterschaften Ordonnanz-<br />
und Selbstladegewehr sowie<br />
mit der Vorderlader-Langwaffe auf erste<br />
Plätze zurückblicken.<br />
Die beiden Senioren haben sich vorgenommen,<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
„munter mitzumischen“, so Jutta<br />
Schaust. Sie wünscht sich vor allem,<br />
dass sich die weibliche Beteiligung im<br />
Verein sowie auf Kreisebene verbessert.<br />
Die Senioren Jutta und Klaus Schaust wollen im Sportjahr wieder munter mitmischen.<br />
Foto: Privat<br />
Wolfgang Luks als Schützenbund-Präsident bestätigt<br />
Schützenbund Harz: Die Hauptversammlung wählte das neue Präsidium<br />
Die Jahreshauptversammlung<br />
des Schützenbundes<br />
Harz fand<br />
im November in Langenstein<br />
statt. Dabei<br />
wurde Wolfgang Luks<br />
als Präsident wiedergewählt,<br />
ihm stehen<br />
die drei Vizepräsidenten<br />
Günter Hampel,<br />
Christoph Peterke<br />
und Michael Giebel<br />
zur Seite.<br />
Langenstein (tp) - Nach der Eröffnung<br />
und Begrüßung durch Präsident<br />
Wolfgang Luks hielt dieser seinen Rechenschaftsbericht.<br />
Er berichtete über<br />
das im Landratsamt/Ordnungsamt<br />
in Halberstadt stattgefundene „Runder-Tisch-Gespräch“<br />
am 10. April. Teilnehmer<br />
waren neben Mitarbeitern des<br />
Ordnungsamtes Vorstandsmitglieder<br />
der drei Kreisverbände. Luks schätzte<br />
ein, dass das Gespräch auf Augenhöhe<br />
und in einer harmonisch-schöpferischen<br />
Atmosphäre stattfand. Im Mai<br />
wurde das Freundschaftsschießen der<br />
drei Vorstände in Dardesheim durchgeführt.<br />
Es war auch diesmal ein voller<br />
Erfolg. Ebenfalls im Mai wurde eine<br />
weitere Informationsveranstaltung für<br />
die Vorsitzenden der 107 im Schützenbund<br />
Harz organisierten Vereine in<br />
Blankenburg durchgeführt.<br />
Das Kinder- und Jugendlager fand im<br />
August in Stiege statt. Es war trotz der<br />
eher nicht so tollen Beteiligung vor allem<br />
der Kinder und Jugendlichen aus<br />
den Bereichen Halberstadt und Quedlinburg<br />
eine gute Veranstaltung. Das<br />
Königschießen des Schützenbundes<br />
fand Ende September in Emersleben<br />
statt. Es war gut organisiert und vorbereitet<br />
und es gab sehr gute schießsportliche<br />
Leistungen. Kein Ruhmesblatt<br />
war es, dass bei den Jugendkönigen<br />
lediglich zwei Majestäten teilnahmen.<br />
Das Pokal- und Freundschaftsschießen<br />
der Jugend- und Damenleiter im<br />
Oktober in Langenstein lief leider alles<br />
andere als gut. Viele Schützinnen<br />
und Schützen waren mehr als unzufrieden.<br />
Wolfgang Luks schloss mit der<br />
Feststellung, dass es gelungen ist, den<br />
2009 gegründeten Verband auf solide<br />
Beine zu stellen. Nach dem Finanzbericht<br />
durch Michael Giebel hielt Vizepräsident<br />
Detlef Paul den Bericht zu<br />
Ehrungen und Auszeichnungen. Auch<br />
hier wurde resümiert, dass man sich<br />
im grünen Bereich bewegt. Dem folgte<br />
der Bericht des für die Schießveranstaltungen<br />
verantwortlichen Vizepräsidenten<br />
Wilfried Schröder. Er ging noch<br />
einmal detailliert auf das Harzkönigschießen<br />
ein. Die Ergebnisse waren gut,<br />
die Teilnahme müsse unbedingt etwas<br />
verbessert werden. Dass vom Kreisschützenbund<br />
Quedlinburg lediglich<br />
drei Schützenvereine teilnahmen, sei<br />
alles andere als befriedigend.<br />
Wichtigster Tagesordnungspunkt<br />
war die Wahl des Präsidiums. Mit übergroßer<br />
Mehrheit wurden Wolfgang<br />
Luks als Präsident, Günter Hampel,<br />
Christoph Peterke und Michael Giebel<br />
Das Präsidium des Schützenbundes Harz, Wolfgang Luks (Zweiter von re.) wurde als Präsident bestätigt.<br />
als die drei Vizepräsidenten gewählt.<br />
Wiedergewählt wurden Schriftführerin<br />
Beate Trosin und als Referent Öffentlichkeitsarbeit<br />
Thomas Poost. In<br />
seinem Schlusswort dankte Wolfgang<br />
Luks für das ihm und den anderen Präsidiumsmitgliedern<br />
entgegengebrachte<br />
Vertrauen. Er appellierte an die drei<br />
Kreisverbände, alles zu tun, um eine<br />
bessere Beteiligung an den Veranstaltungen<br />
des Schützenbundes abzusichern.<br />
Nur gemeinsam werde man die<br />
Zukunft gut bewältigen. Mit den knapp<br />
6.000 Mitgliedern in 107 Schützenvereinen<br />
sei man im Landesschützenverband<br />
ein nicht zu übersehender Faktor.<br />
Dies müsse man stärker als in der Vergangenheit<br />
nutzen und in die Waagschale<br />
werfen.<br />
Foto: Heinz Nehrig<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Der alte Vorstand ist auch der neue<br />
SV Ausleben: Vorsitzender Dieter Heinemann im Amt bestätigt<br />
Ausleben (bs) - Auf der Tagesordnung<br />
der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des SV Ausleben 1993 e.V. waren<br />
Ende Februar nicht nur die obligatorischen<br />
Punkte aufgeführt, sondern auch<br />
die Wahl des neuen Vereinsvorstandes<br />
für die Zeit von weiteren drei Jahren.<br />
Weil es zu den abgegebenen Berichten<br />
des Vorsitzenden, des Schießsportleiters<br />
und der Schatzmeisterin über das<br />
zurückliegende Jahr keine weiteren Fragen<br />
der Mitglieder gab, wurde ein erfahrenes<br />
Mitglied zum Wahlleiter bestimmt,<br />
welcher dann auch sofort sein Amt übernahm.<br />
Da auf einer im Vorfeld durchgeführten<br />
Vorstandssitzung einige Vorstandsmitglieder<br />
ihre Weiterarbeit noch nicht<br />
hundertprozentig zugesagt hatten, lag<br />
eine gewisse Spannung vor der Wahl<br />
im Raum. Nach einer erbetenen nochmaligen<br />
kurzen Bedenkzeit waren dann<br />
letztendlich doch alle Zweifel aus dem<br />
Weg geräumt und nach der Entlastung<br />
des alten Vorstandes wurde von den Mitgliedern<br />
gleich im Block der Vorsitzende<br />
Dieter Heinemann, sein Stellvertreter<br />
Reinhard Bockisch, Schatzmeisterin Ramona<br />
Ernst, Schriftführer Karl Heinz<br />
Röper, Schießsportleiter Burkhard Smikowski,<br />
Damenleiterin Dorothea Gubernat<br />
sowie Jugendwart Burkhard Bock<br />
als neuer Vorstand einstimmig gewählt.<br />
Diese Mitglieder nahmen dann umgehend<br />
ihre Arbeit auf und erstellten<br />
Auch die Wahl des Vorstandes stand auf der Tagesordnung der<br />
Hauptversammlung des SV Ausleben.<br />
gemeinsam den Arbeits- und Haushaltsplan<br />
für das laufende Jahr.<br />
Nach der Abarbeitung der offiziellen<br />
Punkte wurden durch den Schießleiter<br />
noch einige aktive Sportschützen mit<br />
errungenen Urkunden und Abzeichen<br />
aus der zurückliegenden Saison geehrt.<br />
Zum Abschluss überraschten die Mitglieder<br />
ihren alten und neuen Schriftführer<br />
Karl Heinz Röper und dessen Ehefrau<br />
Heidi mit einem Präsentkorb und vielen<br />
Glückwünschen nachträglich zu ihrer<br />
Goldenen Hochzeit. Also gab es noch<br />
genügend Gründe zum längeren Verweilen<br />
in gemütlicher Runde in den Räumen<br />
der Gaststätte des Schützenbruders Eric<br />
Jerchel, was ein Großteil der Mitglieder<br />
auch wahrnahm.<br />
Vorsitzender Dieter Heinemann (li.) gratulierte Heidi und Karl Heinz<br />
Röper.<br />
Fotos: Burkhard Smikowski<br />
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später, ist die Gebr. Schröder GmbH<br />
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ebenso wie in Industrie und Handwerk.<br />
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auf eine feststehende Unterlage<br />
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Bypass-Schere erheblich<br />
mehr Vorteile. Je dicker und härter<br />
das zu schneidende Material,<br />
desto einfacher durchtrennt eine<br />
Amboss-Schere das<br />
Schnittgut. Bei einer<br />
Bypass-Schere fühlt<br />
der Anwender gerade<br />
bei größerer<br />
Anstrengung<br />
nach Durchtrennen<br />
des Schnittgutes einen<br />
„Schnittschlag“,<br />
der sich in einem lauten<br />
„Klack“-Geräusch<br />
und einer Belastung<br />
der Sehnen und<br />
des Handgelenkes<br />
äußert. All diese<br />
unangenehmen Nebenwirkungen<br />
entfallen<br />
bei Nutzung einer<br />
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Handhabung und Schneidgefühl<br />
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am Markt erhältlichen Aufbrech-<br />
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Freischneiden des Hochsitzes und<br />
der Schussbahn, alle Ersatzteile der<br />
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mitteldeutscher schütze 1/2014 21
Schützenwesen<br />
Eckhardt Okon als Präsident wiedergewählt<br />
KSV Wittenberg: Nach 24. Delegiertenversammlung zwei Vorstandsämter verwaist<br />
Am 15. März fand<br />
in Wittenberg die<br />
24. Delegiertenversammlung<br />
des Kreisschützenverbandes<br />
Wittenberg 1990 e.V.<br />
statt. Dabei wurde<br />
der bisherige Präsident<br />
Eckhardt Okon<br />
an der Spitze des<br />
Kreisverbandes bestätigt.<br />
Nachruf<br />
In tiefer Trauer informieren wir über das Ableben unseres Gründungsmitgliedes,<br />
Schützenbruder<br />
Der Delegiertentag des Kreisschützenverbandes Wittenberg fand Mitte März in der Lutherstadt<br />
statt.<br />
Wittenberg (jb/red) - In seinem Bericht<br />
bilanzierte Eckhardt Okon auch die<br />
Mitgliederentwicklung, bis dato verzeichnete<br />
der Kreisverband 35 Neuzugänge.<br />
Nach wie vor ist es notwendig,<br />
Kinder und Jugendliche, Frauen und<br />
junge Erwachsene für den Schießsport<br />
zu gewinnen. Die mitgliederstärksten<br />
Vereine sind der SV Wittenberg, die SGi<br />
Kemberg und die Priv. SGi Gräfenhainichen.<br />
Der Präsident informierte, dass<br />
aus dem erweiterten Präsidium die<br />
Damenleiterin und der Kreisjugendleiter<br />
aus persönlichen und beruflichen<br />
Gründen nicht mehr kandidieren werden.<br />
Für deren geleistete Arbeit bedankte<br />
sich Okon. In der Auswertung<br />
der Initiative „Ziel im Visier“ zum 1. Januar<br />
2014 konnten neun Vereine das<br />
angestrebte Ziel der Mitgliedergewinnung<br />
realisieren. Beste Vereine waren<br />
die SGi Elster, die Nudersdorfer SGi und<br />
den SV Linda, die dafür prämiert wurden.<br />
Diese Aktion wird auch in diesem<br />
Jahr durch den Deutschen Schützenbund<br />
fortgeführt.<br />
Okon informierte, dass der Kreisschützenverband<br />
am 18. Mai seinen<br />
25. Jahrestag begeht und dafür unter<br />
der Leitung des 2. Vizepräsidenten<br />
Joachim Bresack ein Festkomitee<br />
gebildet wird. Der Bericht der Schatzmeisterin<br />
Antje Müller und die Bekanntgabe<br />
des Haushaltsplanes für<br />
das kommende Sportjahr schloss sich<br />
an. Kreissportleiter René Dotschko<br />
zog Bilanz über das letzte Sportjahr,<br />
über die Teilnahme an den Kreismeisterschaften,<br />
aber auch über den<br />
Einsatz einiger ausgebildeten Kampfrichter<br />
bei den Kreismeisterschaften.<br />
Ausgebildet sind bedeutend mehr,<br />
und es seien immer wieder dieselben<br />
Kampfrichter bei den Wettkämpfen<br />
anzutreffen. 2013 wurden insgesamt<br />
39 Kreismeisterschaften durchgeführt,<br />
vier mehr als 2012. Dabei war<br />
bei einigen Meisterschaften eine geringere<br />
Beteiligung als im Vorjahr zu<br />
verzeichnen. Erfolgreichster Verein<br />
mit 44 ersten Plätzen war der SV Astoria<br />
Wittenberg. 29 neue Kreisrekorde<br />
wurden aufgestellt, hier lag die SGi<br />
Elster mit elf Rekorden vorn. Die neue<br />
Kreismeisterschaft mit dem Revolver<br />
und der Großkaliberpistole in Söllichau<br />
wurde gut angenommen und<br />
wird auch dieses Jahr wieder durchgeführt.<br />
Auch den Jugendpokal möchte<br />
Dotschko in diesem Jahr wieder<br />
durchführen, er bat alle Vereine, ihre<br />
Jugendlichen dafür zu gewinnen.<br />
Der Punkt Auszeichnungen schloss<br />
sich an. Kreisschatzmeisterin Antje<br />
Müller von der Priv. SGi Gräfenhainichen<br />
wurde mit der Ehrennadel des<br />
Landesverbandes in Bronze, Martin<br />
Liermann von der SGi Flämingrand<br />
mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.<br />
Die Ehrenmitgliedschaft des<br />
Kreisverbandes erhielt der ehemalige<br />
Kreisjugendleiter Manfred Kroll von<br />
der SGi Kemberg. In geheimer Wahl<br />
wurden Präsidiumsmitglieder, offen<br />
die Mitglieder des erweiterten Präsidiums<br />
gewählt. Dabei erhielten alle<br />
Kandidaten einstimmig das Vertrauen.<br />
Nicht besetzt wurden die Funktionen<br />
der Damenleiterin und des<br />
Jugendleiters. Der alte und neue Präsident<br />
Eckhardt Okon bedankte sich<br />
für die bisherige Zusammenarbeit und<br />
das ausgesprochene Vertrauen und<br />
wünschte sich auch weiterhin eine gute<br />
Unterstützung.<br />
Ernst Valerius<br />
* 19. 03. 1925 U 28. 12. 2013<br />
Er war über 50 Jahre eng mit dem Schießsport verbunden, sowohl als erfolgreicher<br />
Sportschütze und auch als geachteter Trainer. Er galt als Nestor des Gommeraner<br />
Schießsportes.<br />
Seit der Neugründung des Schützenvereins Gommern im Jahre 1990 war er Mitglied<br />
und Motor unseres Schützenvereins, Initiator des jährlichen Pokalschießens<br />
mit dem KK-Gewehr und bis zuletzt als Mitglied des Ältestenrates aktiv im Verein<br />
tätig.<br />
Durch seine Zielstrebigkeit und der Bereitschaft, sein Wissen und Können an die<br />
jüngeren Vereinsmitglieder weiterzugeben, war er allseitig beliebt und geachtet<br />
im Schützenverein. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.<br />
Schützenverein Gommern von 1709 e.V.<br />
Beatrice Willert<br />
Vorsitzende<br />
Frank-Lutz Koltermann (re.) nahm für die SGi Elster nahm die Ehrenurkunde „Ziel im Visier“<br />
für den besten Verein in Empfang.<br />
Fotos: Kreisschützenverband<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
DOSB im achten Jahr in Folge auf Wachstumskurs<br />
Der organisierte Sport in Deutschland zählt fast 28 Millionen Mitgliedschaften<br />
Der im Deutschen Olympischen<br />
Sportbund organisierte<br />
Sport bleibt die<br />
größte Bürgerbewegung<br />
Deutschlands und befindet<br />
sich trotz demographischen<br />
Wandels im achten<br />
Jahr in Folge auf Wachstumskurs.<br />
Seit 2005 zählen<br />
die 98 im DOSB organisierten<br />
Mitgliedsorganisationen<br />
mit ihren rund 91.000<br />
Vereinen jährlich mehr<br />
Mitgliedschaften. 2013<br />
stieg die Zahl im Vergleich<br />
zu 2012 noch einmal um<br />
fast 218.000 auf nun 27,992<br />
Millionen an.<br />
„Der organisierte Sport ist und bleibt<br />
die größte Bürgerbewegung unseres<br />
Landes. Über ein Drittel der Gesamtbevölkerung<br />
ist in einem Sportverein organisiert“,<br />
sagte der damals amtierende<br />
DOSB-Präsident Hans-Peter Krämer:<br />
„Die Stabilisierung auf diesem hohen<br />
Die Schützen stellen den viertstärksten Fachverband im Deutschen Olympischen Sportbund.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
WWW.ZIEL-IM-VISIER.DE<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 23
Schützenwesen<br />
Niveau zeigt, welche hervorragende<br />
Arbeit in unseren Mitgliedsorganisationen<br />
geleistet wird. Der Vereinssport<br />
in Deutschland genießt nach wie vor<br />
hohes Ansehen.“ Das im Vergleich zum<br />
Vorjahr mehr als doppelt so hoch ausgefallene<br />
Wachstum geht vor allem<br />
auf die Fusion zwischen dem Verband<br />
Deutscher Sportfischer (VDSF) und<br />
dem Deutschen Anglerverband (DAV)<br />
zum Deutschen Angelfischerverband<br />
(DAFV) zurück. Da bisher nur der VDSF<br />
im DOSB organisiert war, fließen die<br />
neu hinzugekommenen 159.365 Mitglieder<br />
des DAV als Zuwachs in die Statistik<br />
ein.<br />
Auch der Deutsche Alpenverein (+<br />
47.062 Mitglieder), der Deutsche Turner-Bund<br />
(+ 41.565) und der Deutsche<br />
Behindertensportverband (+ 32.365)<br />
steigerten ihre Mitgliedszahlen noch<br />
einmal deutlich. Das Gesamtwachstum<br />
der vergangenen zehn Jahre beträgt<br />
1,083 Millionen Mitgliedschaften<br />
(2003: 26,909 Millionen). Die deutlichsten<br />
Rückgänge gab es 2013 beim<br />
Deutschen Tennis Bund (- 31.915)<br />
und dem Deutschen Schützenbund (-<br />
21.642).<br />
Größter Fachverband im DOSB<br />
bleibt der Deutsche Fußball-Bund<br />
mit nun 6,822 Millionen Mitgliedern.<br />
Dahinter folgen der Deutsche Turner-Bund<br />
mit wieder über fünf Millionen<br />
Mitgliedern, der Deutsche Tennis<br />
Bund (1,472 Millionen) und der Deutsche<br />
Schützenbund (1,372 Millionen).<br />
Die 34 olympischen Spitzenverbände<br />
bringen insgesamt 21,525 Millionen<br />
Mitgliedschaften in die Statistik ein.<br />
Die 28 nichtolympischen Spitzenverbände<br />
mit 4,179 Millionen Mitgliedern<br />
werden vom Deutschen Alpenverein<br />
(965.615) angeführt. Bei den Verbänden<br />
mit besonderen Aufgaben<br />
- 20 Organisationen mit 1,473 Millionen<br />
Mitgliedschaften - kann der DJK<br />
Sportverband die meisten Mitglieder<br />
(499.411) aufweisen. Größter der 16<br />
Landessportbünde ist der in Nordrhein-Westfalen<br />
mit 5,097 Millionen<br />
Mitgliedern. Die Anzahl der Vereine<br />
pendelt sich um 91.000 ein. Zuletzt<br />
waren es 90.784 Vereine, was einen<br />
leichten Rückgang zum Vorjahr bedeutet<br />
(91.080).<br />
Das ehrenamtliche und freiwillige<br />
Engagement im Sport ist weiterhin ein<br />
fester Bestandteil des Vereinswesens<br />
und auch für den Staat hoch profitabel.<br />
Rund 1,85 Millionen Ehrenamtliche<br />
leisten im Schnitt 20 Stunden Arbeit<br />
pro Monat. Der Gesellschaft erwächst<br />
somit ein Wohlfahrtsgewinn von 6,7<br />
Milliarden Euro jährlich durch ehrenamtliche<br />
Tätigkeit (Berechnungsgrundlage:<br />
15 Euro pro Stunde). Hinzu<br />
kommt der Einsatz der rund sieben Millionen<br />
freiwillig Engagierten, z.B.<br />
Volunteers. „Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer<br />
Teil des organisierten<br />
Sports in Deutschland, von dem die gesamte<br />
Bevölkerung und auch der Staat<br />
in hohem Maße profitieren“, sagte Walter<br />
Schneeloch, DOSB-Vizepräsident<br />
Breitensport/Sportentwicklung.<br />
Thomas Hollburg wird Lauchas Vogelkönig<br />
Bereits seit 1994 wird traditionell auf den Holzvogel geschossen<br />
Laucha (th) - Traditionell seit 1994 veranstaltet<br />
der Schützenverein Laucha<br />
von 1551 e.V. an einem Sonntag im<br />
März sein Vogelschießen mit dem Luftgewehr<br />
auf einen Vogel aus Leichtholz.<br />
Für jedes abgeschossene Teil erhält der<br />
jeweilige Schütze einen Anstecker mit<br />
dem entsprechenden Symbol als Zierde<br />
für die Uniform.<br />
Am 16. März versammelten sich<br />
wieder 22 Schützen, darunter sechs<br />
Schützenschwestern, auf dem Saal des<br />
Schützenhauses in Laucha. Horst Lorenz<br />
hatte auch in diesem Jahr wieder<br />
den Vogel angefertigt. Das Gestell war<br />
schon aufgebaut, die Absperrung des<br />
Schussfeldes und die Schießauflage<br />
aufgestellt, für ausreichendes „Büchsenlicht“<br />
sorgte ein Halogenstrahler.<br />
Und nach der Auslosung der Startnummern<br />
begann das Schießen.<br />
Vom Zepter über den Apfel, rechte<br />
Kralle, linke Kralle, die beiden Flügel,<br />
die Krone, Schwanz und Kopf fielen die<br />
Vogelteile nach dem exakten Durchschießen<br />
der gelben Markierungen.<br />
Die Treffer erzielten: Apfel, linke Kralle<br />
und Vogelkönig - Thomas Hollburg,<br />
Zepter - Willi Spakowski, rechte Kralle<br />
- Dietmar Reiß, rechter Flügel - Tobias<br />
Baudi, linker Flügel - Ingrid Goldacker,<br />
Krone - Gunther Beyer, Schwanz - Leonore<br />
Leffler.<br />
Das Gruppenbild mit dem Rest der Schützen nach dem Aufräumen.<br />
Nachruf<br />
Der SV Hubertus Schönebeck trauert um seinen Kommandanten des Fahnenkommandos. Mit großer Anteilnahme haben die Mitglieder<br />
des Vereins die Nachricht vom Tode des langjährigen Mitgliedes, Schützenleutnant<br />
Günter Banse<br />
zur Kenntnis nehmen müssen.<br />
Mit Günter Banse verlieren wir einen unserer aktivsten Kameraden, den Kommandeur des Fahnenkommandos, einen engagierten<br />
Traditionspfleger und einen guten Freund. Günter Banse kannte sich wie kein anderer in der Tradition und Geschichte des<br />
Schützenwesens aus. Durch seine zackigen Meldungen beim Kommandieren des Fahnenkommandos auf Schützenfesten in nah<br />
und fern, bei Versammlungen des Kreisschützenverbandes und des Landesschützenverbandes zog er die Blicke aller Schützen<br />
und auch der Öffentlichkeit auf sich.<br />
Günter hat durch seine Art Werbung für das Schützenwesen gemacht. Für ihn selbst war es immer eine Ehre, den SV Hubertus zu<br />
präsentieren. Dafür danken wir ihm besonders.<br />
Parallel dazu gehörte er zu den aktivsten Schützen auf dem Kugelstand. Er war engagiert im Training und bei Wettkämpfen, bei<br />
Arbeitseinsätzen und allen anderen Aufgaben im Verein.<br />
Günter hat durch seine offene Art jedes Beisammensein bereichert. Er hat uns oft zum Lachen gebracht. Dies werden wir vermissen.<br />
Er wird uns allen in guter Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.<br />
Thomas Hollburg beim Vogelschießen.<br />
Fotos: Dieter Thomas<br />
Der Präsident und der Vorstand<br />
des SV Hubertus Schönebeck<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Sven Spindler gewinnt Gedächtnisschießen<br />
SV Granschütz: Pokalschießen erinnert an einstigen Oberschützenmeister<br />
Granschütz (rd) – 13 Schützen haben<br />
im Dezember am vereinsinternen Gedächtnis-Pokalschießen<br />
des SV Granschütz<br />
für den 2008 verstorbenen und<br />
verdienstvollen Oberschützenmeister<br />
Reiner Buschhardt teilgenommen. Sieger<br />
des Vergleichs wurde Sven Spindler.<br />
Der Namensgeber für die Trophähe,<br />
der 2008 verstorbene Oberschützenmeister<br />
Reiner Buschhardt, hatte<br />
den Pokal noch kurz vor seinem Tode<br />
spendiert. Der Verein ehrt sein Andenken<br />
jährlich im Dezember mit einem<br />
vereinsinternen Pokalschießen. Das<br />
Treffen erfolgte mit einem Handicap-Schießen<br />
über 25 Meter mit der<br />
Kurzwaffe auf eine fixierte Wurfscheibe<br />
und eine Pistolenscheibe. Jeder<br />
Schütze hatte 20 Schuss mit der Kleinkaliber-Kurzwaffe.<br />
In die Wertung kam,<br />
wer die Wurfscheibe getroffen hatte.<br />
Auf den ersten drei Plätzen erwarben<br />
sich die Schützenbrüder Sven Spindler<br />
Sieger Sven Spindler gewann mit 119 Ringen die Trophäe.<br />
mit 119 Ringen, Hubert Warnecke (90)<br />
und Oberschützenmeister Karl Hase<br />
(87) die Siegerehren.<br />
Der Reiner-Buschhardt-Pokal.<br />
Oberschützenmeister Karl Hase wurde Dritter des Gedächtnisschießens. Fotos: Dreyhaupt<br />
Wittenberg (jb) – Dieter Lübbers, Landesreferent<br />
Kampfrichter des Landesschützenverbandes,<br />
hatte die<br />
Kampfrichter des Kreisschützenverbandes<br />
Wittenberg Mitte Januar zu<br />
einer Fortbildung in das Wittenberger<br />
Schießsportzentrum der Astorianer in<br />
der Draußgartenstraße eingeladen.<br />
Zwanzig Schützenfreunde aus dem<br />
Landkreis Wittenberg sowie zwei aus<br />
dem Raum Bitterfeld nahmen an der<br />
Fortbildung teil. Schwerpunkt der<br />
Schulungsmaßnahme war die neue<br />
DSB-Sportordnung, die seit diesem<br />
Jahr in Kraft ist. Einige Neuerungen<br />
waren bereits bei der ersten Kreismeisterschaft<br />
am 11. Januar angewendet<br />
worden, dies betrifft vor allem Fragen<br />
der Vorbereitungs- und Wettkampfzeit,<br />
Änderungen bei den Klassenbezeichnungen<br />
und anders. Beachtung<br />
wurde auch den Auflagendisziplinen<br />
beigemessen. Unterstützt wurden die<br />
Ausführungen durch Grafiken und Tabellen.<br />
Die Versorgung wurde wieder<br />
vom SV Astoria, speziell von der Ehefrau<br />
des Vereinsvorsitzen-den, Romy<br />
Dotschko, übernommen.<br />
Der zweite Platz ging an Hubert Warnecke, der bei dem Vergleich 90 Ringe erzielt hatte.<br />
Kampfrichter-Weiterbildung in Wittenberg<br />
Verbands-Referent Dieter Lübbers hatte zur Fortbildung eingeladen<br />
Rund 20 Kampfrichter waren der Einladung zur Schulung in den Räumen des SV Astoria gefolgt.<br />
Foto: Joachim Bresack<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 25
Sport<br />
Auch diesmal blieb die 50 unangetastet<br />
50 Ringe sind das optimale Ergebnis beim<br />
Neujahrsschießen des SV Klötze, das maximale<br />
Resultat blieb auch bei der 22. Auflage des<br />
Schießens unerreicht. Seriensiegerin Ruth Krone<br />
feierte bei den Frauen mit 43 Zählern ihren<br />
elften Erfolg, Mario Kutschan, diesmal Bester<br />
bei den Männern, kam auf fünf Zählern mehr.<br />
Ruth Krone dominiert die Damenkonkurrenz seit Jahren, die Gildeschützin aus Magdeburg gewann mit 43 Ringen die Wertung bereits das elfte Mal in Folge.<br />
Neujahrsschießen im 200. Jahr des Bestehens des SV Klötze<br />
Klötze (hh) - Der Klötzer Schützenverein,<br />
der in diesem Jahr sein 200-jähriges<br />
Bestehen feiert, lud am zweiten Samstag<br />
im Januar zum nunmehr 22. Neujahrsschießen<br />
ein. Wie üblich wurde mit<br />
Ordonnanzgewehren im Anschlag sitzend-aufgelegt<br />
über die 50 Meter-Distanz<br />
auf die Kleinkaliberscheibe-Scheibe<br />
geschossen. Bei gutem Licht und wenig<br />
Wind waren eigentlich gute Ergebnisse<br />
zu erwarten. Es zeigte sich aber, dass<br />
Ringzahlen von mehr als 45 sehr schwer<br />
zu erreichen sind. Auch im 22. Jahr blieb<br />
die 50 unangetastet.<br />
Nachdem in den letzten drei Jahren<br />
die Siege bei den Herren in Klötze<br />
blieben, konnte in diesem Jahr Mario<br />
Kutschan von SV Gardelegen seinen<br />
dritten Erfolg beim Neujahrsschießen<br />
mit 48 Ringen erringen. Lange sah Peter<br />
Wende vom USK Fallersleben mit<br />
47 Ringen wie der sichere Sieger aus.<br />
Erst in der letzten Startgruppe wurde<br />
der Wettkampf entschieden. Beim<br />
dritten Platz wurde es sehr eng. Insgesamt<br />
fünf Schützen erreichten 44 Ringe.<br />
Bei gleicher Ringanzahl zählt die<br />
bessere Trefferzahl und bei gleichen<br />
Treffern die Entfernung des besten<br />
Schusses vom Scheibenzentrum. Mit<br />
einer fast perfekten Zehn konnte sich<br />
Dr. Henry Herper von gastgebenden<br />
SV Klötze den dritten Rang sichern.<br />
Bei den Damen stellte sich nur noch die<br />
Frage: „Mit welchem Ergebnis siegt Ruth<br />
Krone in diesem Jahr?“ Mit einem Resultat<br />
von 43 Ringen siegte die Schützin von<br />
der Magdeburger Gilde zum elften Mal<br />
in Folge mit einem für sie durchschnittlichen<br />
Ergebnis. Der zweite Platz, mit 34<br />
Ringen, ging an Anke Boeck und damit<br />
auch nach Magdeburg. Knapp dahinter,<br />
Fotos: Dr. Henry Herper<br />
mit einem Zählern weniger, folgte Christin<br />
Richter vom PSV Gardelegen. Die<br />
„beste Zehn“ schoss Michael Schulz vom<br />
SV Gardelegen.<br />
Um die Zeit zwischen Wettkampfende<br />
und Siegerehrung zu verkürzen,<br />
Die Sieger und Platzierten zum Gruppenbild vereint. In der Mitte Ruth Krone und Mario Kutschan, der bei den Herren mit 48 Ringen das<br />
beste Resultat erzielt hatte.<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Standchef Uwe Schiller behielt den Überblick, insgesamt gingen 86 Schützen an den Start.<br />
erfreuten die Klötzer Jagdhornbläser<br />
die Aktiven mit ihren Vorträgen. Neben<br />
den Pokalen für die besten drei<br />
Männer und Frauen standen wie immer<br />
sehr viele Wild- und Sachpreise<br />
bereit. Alle 86 Teilnehmer, diesmal 75<br />
Männer und elf Frauen, bekamen einen<br />
Sachpreis.<br />
In diesem Jahr wurde erstmals für<br />
Kinder und Jugendliche ein „Schnupperschießen“<br />
mit dem Lichtgewehr<br />
durchgeführt. Als Termin für das<br />
nächste Jahr können sich die Schützen<br />
schon den 10. Januar 2015 in den<br />
Wettkampfkalender eintragen. Die<br />
Ausschreibung wird rechtzeitig im<br />
Für Kinder und Jugendliche hatte der Verein ein Schnupperschießen mit dem Lichtgewehr<br />
angeboten.<br />
mds veröffentlicht. Resultate vom<br />
Wettkampf in Klötze:<br />
Frauen<br />
1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 43,<br />
2. Anke Boeck (Magdeburg) 34, 3.<br />
Christin Richter (PSV Gardelegen) 32,<br />
4. Anke Schiller (SV Klötze) 30, 5. Sandra<br />
Schiller (Wustrow), 6. Ilona Anhuth<br />
(SC Wallstawe) 33<br />
Männer<br />
1. Mario Kutschan (SV Gardelegen) 48,<br />
2. Peter Wende (USK Fallersleben) 47,<br />
3. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 44, 4.<br />
Wilhelm Abel (Letzlingen) 44, 5. Heinz-<br />
Dieter Düsterhus (USK Fallersleben) 44,<br />
5. Florian Giggel (Gardelegen) 44<br />
Auch Verbands-Ehrenpräsident Hans Keller gehörte wieder zu den Aktiven beim Jahresauftakt<br />
in Klötze.<br />
Kein optimaler Saisonstart für Eilsleber Senioren<br />
Aktive hatten sich bei der Meisterschaft auf dem Heimstand mehr erhofft<br />
Eilsleben (bs) - Die Eilsleber Sportpistolenschützen<br />
im Seniorenbereich<br />
hatten sich bei ihrer Teilnahme an den<br />
Luftdruck-Kreismeisterschaften auf dem<br />
eigenen Schießstand eigentlich etwas<br />
mehr erhofft und stellten letztendlich<br />
fest, dass einige von ihnen ihre Normalform<br />
zur Saisoneröffnung im KSSV Börde<br />
noch nicht erreicht hatten.<br />
Obwohl die sechs Senioren in der Auflagedisziplin<br />
mit der Luftpistole erneut<br />
mehrere sehr gute und gute Platzierungen<br />
in den Wertungsklassen A, B und C<br />
erreicht hatten, waren einige Schützen<br />
mit ihren Resultaten nicht zufrieden.<br />
Hinsichtlich der Landesmeisterschaften<br />
in Letzlingen wollen sich vor allem Eberhard<br />
Reinsdorf, Sieger bei den Senioren<br />
C, und Lothar Julius, Dritter bei den Senioren<br />
A, steigern und zur alten Leistungsstärke<br />
zurückfinden. Hans-Otto Kellner<br />
und Jörg Oppermann, auf Rang zwei und<br />
drei bei den Senioren B, hofften ebenfalls<br />
darauf, noch einige Ringe in Letzlingen<br />
draufzulegen. Gleiches galt für<br />
Burkhard Smikowski, für den es an diesem<br />
Wochenende aus unerklärlichen<br />
Gründen überhaupt nicht lief. Für den<br />
einzigen Senior des SV Eilsleben, Horst<br />
Niemann, der mit der Luftpistole im freien<br />
Anschlag am Start war und Platz eins<br />
belegte, ging es schon Anfang März bei<br />
den Landesmeisterschaften Luft in Halberstadt<br />
um eine gute Platzierung beim<br />
Wettkampf gegen die besten Schützen<br />
des Landesverbandes. Da die Vergangenheit<br />
gezeigt hat, dass sich speziell<br />
die Senioren besonders bei großen<br />
Wettbewerben gesteigert haben, hoffen<br />
auch in diesem Jahr die Mitglieder des<br />
Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, bewies mit 41 Ringen seine Treffsicherheit.<br />
Vereins auf ein erfolgreiches Abschneiden.<br />
Alle Resultate und Platzierungen<br />
der Meisterschaft sind wie immer auf der<br />
Homepage des KSSV Börde einzusehen.<br />
Die Eisleber Senioren Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Hans-Otto Kellner (von li.).<br />
Foto: Burkhard Smikowski<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 27
Sport<br />
Astorianer das dritte Mal erfolgreich<br />
Wittenberg: Lutherstädter waren vor Annaburg und Halle erfolgreich<br />
Gastgeber SV Astoria Wittenberg<br />
hat das dritte Mal<br />
den landesoffenen Pokal<br />
des Vorsitzenden des Vereins<br />
gewonnen. Bei dem<br />
Pokalschießen mit dem<br />
Luftgewehr und der Luftpistole<br />
waren Anfang Februar<br />
Aktive von zwölf<br />
Vereinen am Start.<br />
Aktive von zwölf Vereinen maßen sich beim Pokal des Vorsitzenden des SV Astoria Wittenberg. Vorn im Bild Dieter Rombschick, Kay Eckelmann<br />
und Dieter Jaekel (von li.).<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Wittenberg (jb) - Die Wittenberger<br />
Hausherren gingen nach zweimaligen<br />
Gewinn wieder als Favoriten in den Wettkampf.<br />
Wie zuletzt startete auch diesmal<br />
als ältester Teilnehmer der 84-jährige<br />
Günter Mende von der Giebichensteiner<br />
Schützengilde Halle in beiden<br />
Pistolendisziplinen. Im Freihandwettkampf<br />
belegte er den fünften Platz mit<br />
281 Ringen, im Auflageschießen Rang<br />
vier mit 260 Zählern. Zwei Schützen aus<br />
dem Kreisschützenverband hatten beim<br />
Wettkampf einen neuen Rekord aufgestellt,<br />
mit dem Luftgewehr aufgelegt<br />
bei den Senioren C der Astorianer Heinz<br />
Kirchner mit 284 Ringen und mit der Luftpistole<br />
aufgelegt bei den Senioren B mit<br />
285 Ringen Frank-Lutz Koltermann von<br />
der Schützengilde Elster. Gerade in dieser<br />
Disziplin und Klasse hatte der Zweitplatzierte<br />
Wolfgang Jeitner von der SGi<br />
Seehausen die gleiche Ringzahl und die<br />
gleichen Serienergebnisse wie der Erstplatzierte<br />
und ein Auszählen der getroffenen<br />
Zehnen war notwendig. Die<br />
besten Einzelergebnisse erzielten in den<br />
Auflagedisziplinen mit dem Gewehr in<br />
der Klasse Senioren A Dietmar Kapser von<br />
der GSGi Halle mit 295 Ringen und mit der<br />
Pistole sein Vereinskamerad Wolfgang<br />
Matheis bei den Senioren C mit 290 Ringen.<br />
In der Pokalwertung waren die Wittenberger<br />
Astorianer mit 88 Punkten vor<br />
dem BSV Annaburg (68) und der GSGi Halle<br />
(62) erfolgreich. Die Schützen des PSV<br />
Leipzig belegten Platz vier.<br />
In der Wertung der besten Einzelleistung<br />
mit dem Luftgewehr siegte<br />
A-Senior Frank Richter vom SV Astoria<br />
Wittenberg, mit der Luftpistole dessen<br />
Vereinskamerad Ronald Schlüter. Für die<br />
beiden Sonderwertungen gab es jeweils<br />
eine Geldprämie.<br />
Insgesamt waren die Wittenberger Organisatoren<br />
mit der Beteiligung zufrieden,<br />
es wurden 20 Starter mehr als im<br />
vergangenen Jahr gezählt. Ausgewählte<br />
Ergebnisse:<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1: Christopher Blatt (SGi<br />
Löbejün) 147, 2. Jonas Eichelbaum<br />
129, 3. Jonas Fieseler (beide BSV Annaburg)<br />
120. Jugend m: 1. Andy Glaser<br />
(Barleber SV) 361, 2. Martin Jäger<br />
284, 3. Nico Dademasch (beide BSV<br />
Annaburg) 260.<br />
Junioren B m: 1. Justin Heidenreich<br />
(SGi Seehausen/A.) 325. Junioren A:<br />
1. Robert Albrecht Robert 321, 2. Alexander<br />
Jäger 300, 3. Eric Fieseler (alle<br />
BSV Annaburg) 268.<br />
Damen: 1. Stephanie Löcher (PSV<br />
Leipzig) 364, 2. Maret Hentschel<br />
(BSV Annaburg) 342, 3. Diana Dietrich<br />
(PSV Leipzig) 339. Herren: 1. Rene<br />
Matthias 348, 2. Marcel Matthias<br />
(beide BSV Annaburg) 343 3. Steffen<br />
Tischler (SV Astoria Wittenberg)<br />
313. Damen-Altersklasse: 1. Katrin<br />
Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />
321. Herren-Altersklasse: 1. Holm<br />
Harzer (SGi Löbejün) 349, 2. Frank-<br />
Peter Matthias (BSV Annaburg) 219,<br />
3. Uwe Klatte (SGi Elster) 214. Senioren<br />
A: 1. Frank Richter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 364, 2. Thomas Richter<br />
(PSV Leipzig) 293, 3. Günter Großkopf<br />
(SGi Elster) 262.<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Damen-Altersklasse: 1. Petra Ben-<br />
Ältester Aktiver der Konkurrenzen war Pistolenschütze Günter Mende von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle.<br />
Dietmar Kapser aus Halle und Frank-Lutz Koltermann (vorn) von der SGi Elster beim Auflagewettkampf<br />
Luftgewehr.<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
disch (SGi Seehausen/A.) 294.<br />
Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GS-<br />
Gi Halle) 295, 2. Thomas Richter<br />
292, 3. Alfred Lask (beide PSV Leipzig)<br />
291. Senioren B: 1.Wolfgang<br />
Scholz 293, 2. Michael Rost (beide<br />
SV Knauthainer Löwen) 290, 3.<br />
Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster)<br />
274. Senioren C: 1. Siegfried Schröder<br />
(SV Knauthainer Löwen) 294, 2.<br />
Heinz Kirchner (SV Astoria Wittenberg)<br />
284.<br />
Luftpistole<br />
Jugend m.: 1. Alexander Dietrich<br />
(PSV Leipzig) 287. Junioren B m.: 1.<br />
Jan Klatte (SGi Elster) 245. Herren:<br />
1. René Dotschko (SV Astoria Wittenberg)<br />
355, 2. Daniel Hilpert (PSV<br />
Leipzig) 333, 3. René Matthias (BSV<br />
Annaburg) 333. Herren-Altersklasse:<br />
1. Uwe Neef (GSGi Halle) 358, 2. Kay<br />
Eckelmann (HSV Söllichau) 334, 3.<br />
Uwe Klatte (SGi Elster) 176.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 370,<br />
2. Harald Spelz (beide SV Astoria<br />
Wittenberg) 350, 3. Alfred Lask (PSV<br />
Leipzig) 348. Senioren B: 1. Dieter<br />
Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 355, 2.<br />
Wolfgang Köhler (GSGi Halle) 353.<br />
Senioren C: 1. Wolfgang Matheis<br />
(GSGi Halle) 353, 2. Dieter Rombschick<br />
(SV Astoria Wittenberg) 345,<br />
3. Michail Michailow (HSV Söllichau)<br />
321.<br />
Luftpistole Auflage<br />
Senioren A: 1. Heinz Mientus (SV<br />
Astoria Wittenberg) 285, 2. Rolf<br />
Riekewald (GSGi Halle) 284, 3.<br />
Horst Mientus (SV Astoria Wittenberg)<br />
254. Senioren B: 1. Frank-<br />
Lutz Koltermann (SGi Elster) 285, 2.<br />
Wolfgang Jeitner (SGi Seehausen/<br />
A.) 285, 3. Wolfgang Köhler (GSGi<br />
Halle) 277. Senioren C: 1. Wolfgang<br />
Matheis (GSGi Halle) 290, 2. Heinz<br />
Kirchner (SV Astoria Wittenberg)<br />
273, 3. Michail Michailow (HSV Söllichau)<br />
261.<br />
Auflagekenntnisse in der Heide vertieft<br />
Erster Lehrgang für Auflageschützen fand in Letzlingen statt<br />
Letzlingen (dk) - Jeweils vier Luftgewehr-<br />
und Luftpistoleschützen haben<br />
im Februar bei einem Tageslehrgang<br />
auf dem Stand in Letzlingen ihre<br />
Kenntnisse zum Auflageschießen vertieft.<br />
Die erste Schulung dieser Art<br />
war von Günther Freitag und Dietmar<br />
Kapser, inzwischen Referent für das<br />
Auflageschießen im Landesverband,<br />
praxisnah gestaltet worden.<br />
Zum Abschluss des Lehrganges,<br />
dem weitere folgen sollen, maßen<br />
sich die Teilnehmer in einem Finalschießen,<br />
das Birgit Otte vom<br />
SV Estedt mit dem Luftgewehr und<br />
Christine Schmidt von der Magdeburger<br />
SGi mit der Luftpistole für sich<br />
entschieden hatten.<br />
Neuer Katalog<br />
von Anschütz<br />
Die Firma ahg-Anschütz hat rechtzeitig<br />
zur IWA ihren neuen 100-seitigen<br />
Gesamtkatalog vorgestellt, der<br />
ab sofort direkt bei der ahg-Anschütz<br />
oder beim Fachhändler angefordert<br />
werden kann.<br />
Kontakt: ahg-Anschütz Handels<br />
GmbH, Raiffeisenstrasse 26, 89079<br />
Ulm, Tel.: 0731/42034, Fax: 0731/42033.<br />
(www.ahg-anschuetz.de)<br />
Das Lehrgangsteam nach dem abschließenden Finalschießen, in der Mitte Birgit Otte und Christine Schmidt mit den Pokalen.<br />
Foto: Privat<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 29
Frauen<br />
-Sache<br />
Traditionell wird mit<br />
dem Damen-Pokal Luftgewehr<br />
und Luftpistole<br />
die Wettkampfsaison<br />
im Landesschützenverband<br />
eingeläutet. Das<br />
war auch diesmal so,<br />
Ende Januar maßen sich<br />
im Schützenhaus des<br />
gastgebenden SV Wolmirstedt<br />
62 Frauen und<br />
Mädchen von 26 Vereinen.<br />
Insgesamt wurden<br />
72 Starts absolviert, davon<br />
das Gros im Aufgelegtschießen.
Sport<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Annett Ebert zeigte im Luftgehrschießen eine starke Leistung, mit 396 Ringen setzte sich die Schützin vom Pokalsieger Halle auch im Einzel<br />
klar durch.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Wolmirstedt – Mit Halle und Magdeburg<br />
wiederholten zwei Teams dabei in<br />
den drei ausgeschriebenen Pokalwertungen<br />
ihren Erfolg aus dem Vorjahr.<br />
Die favorisierten Hallenserinnen entschieden<br />
die Luftgewehrkonkurrenz mit<br />
1160 Ringen wie erwartet deutlich vor<br />
dem Trio des SV Eilsleben und den Damen<br />
des SV Estedt für sich. Mit starken<br />
396 Ringen hatte Annett Ebert vom Pokalsieger<br />
hier für das Top-Resultat des<br />
Tages gesorgt, die schon im Vorjahr Beste<br />
in dieser Wertung setzte sich damit in<br />
der 19-köpfigen Konkurrenz klar vor ihrer<br />
Vereinskameradin Siena Heger (391)<br />
und der ringgleichen Jana Eckhardt vom<br />
SV Estedt durch.<br />
Ihren bereits 14. Pokalsieg in der Geschichte<br />
des Wettbewerbes feierten die<br />
Luftpistole-Schützinnen der Magdeburger<br />
SGi um Gildechefin Christine Schmidt,<br />
in der Teamwertung wieder einmal ohne<br />
Konkurrenz. „Den Pokal hätten wir gleich<br />
im Auto lassen können“, so das nicht ganz<br />
ernst gemeinte Resümee der Gildevorsitzenden<br />
bei der Abreise. Das beste Einzelergebnis<br />
hatte hier wie schon beim<br />
Pokalschießen ein Jahr zuvor Sabrina Krüger<br />
vom SV Kroppenstedt erzielt, die mit<br />
367 Zählern und sechs Ringen Vorsprung<br />
Petra Bendisch von der SGi Seehausen/<br />
Altmark und die Magdeburger Gildeschützin<br />
Ruth Krone (356) auf die Plätze<br />
verwiesen hatte. Mit neun Aktiven war<br />
das Feld der Freihandschützinnen wie im<br />
Vorjahr erneut überschaubar.<br />
Mit 35 Starts und fünf Mannschaftsmeldungen<br />
verzeichnete der Auflagewettbewerb<br />
mit dem Luftgewehr wie<br />
zuletzt die mit Abstand meisten Wettkampfantritte.<br />
Hier musste das Trio vom<br />
Pokalverteidiger Kalbe/Milde die Trophäe<br />
diesmal an das Trio der SGi Eichstedt<br />
abgeben. Das Team aus der Altmark,<br />
für das Regina Schwerin als Einzelfünfte<br />
am besten getroffen hatte, verwies mit<br />
857 Zählern Emersleben und Rübeland<br />
auf die Plätze zwei und drei. Mit Simone<br />
Dahms von der Rübeländer SG setzte<br />
sich hier mit 293 Zählern eine Schützin<br />
aus dem Harz im Einzel durch, hinter der<br />
Siegerin belegten mit je einem Ring weniger<br />
Gudrun Hübener und Doris Cuno<br />
von der SG Emersleben die Ehrenplätze.<br />
Wie bei den Gewehrschützinnen war<br />
die Entscheidung im aufgelegten Schießen<br />
mit der Luftpistole erst im letzten<br />
Durchgang des Tages gefallen. Hier sicherte<br />
sich Viola Pieper vom SV Hordorf<br />
mit 296 Ringen unter neun Frauen den<br />
ersten Platz vor Birgit Otte (290) vom SV<br />
Estedt und Martina Graeveling (284) vom<br />
Barleber SV.<br />
Damenleiterin Silvia Suchland, die<br />
wie ihre Stellvertreterin Siegrun Niebel<br />
selbst aktiv angelegt hatte, zeigte sich<br />
am Abschluss des langen Tages mit dem<br />
Verlauf der nun 21. Auflage des Damen-<br />
Pokals zufrieden. Wieder einmal hatten<br />
zahlreiche Unterstützer dafür gesorgt,<br />
dass der Wettkampf reibungslos ablief,<br />
der Preistisch die gewohnt große Auswahl<br />
bot und die Verpflegung stimmte.<br />
Ein besonderer Dank ging an Kathrin<br />
Sondershausen, Geschäftsführerin der<br />
Nammo Schönebeck GmbH, die ihr<br />
Scherflein dazu beigetragen hatte und<br />
wie zuletzt den Wettkampf verfolgt und<br />
die Siegerehrung mitgestaltet hatte.<br />
Konkurrenzlos zum 14. Pokalerfolg: Die Magdeburger Gildefrauen Ruth Krone, Cornelia Stage und Christine Schmidt<br />
(von li.) traten als einziges Trio auch geschlossen zur Siegerehrung an.<br />
Beste mit der Luftpistole war mit 367 Ringen Sabrina<br />
Krüger.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 31
Sport<br />
Bilder vom Damen-Pokal des Landesverbandes in Wolmirstedt<br />
Das Gros der Starts wurde im Auflagewettbewerb mit dem Luftgewehr bestritten. Vorn im Bild hier Sigrid Rühlicke vom SV<br />
Möser, Zehnte unter 35 Aktiven.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Lea Bohndorf musste im Wettbewerb mit der Luftpistole<br />
den routinierten Schützinnen den Vortritt lassen.<br />
Simone Dahms von der Rübeländer SG entschied das Auflageschießen mit dem Luftgewehr für sich.<br />
Beste im Auflageschießen mit der Luftpistole war Viola Pieper, die 296 Ringe erzielt hatte.<br />
Aufgelegt und freihändig am Start: Petra Bendisch von der<br />
SGi Seehausen/Altmark.<br />
Birgit Otte bestritt zwei Auflagewettkämpfe, wurde mit der<br />
Luftpistole Dritte.<br />
Elisa Herold (vorn) steuerte 373 Zähler zum Pokalsieg des<br />
Hallenser Trios bei.<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Oschersleber Silvester-Pokal war erneut der Renner<br />
47 Aktive von 17 Vereinen maßen sich auf dem Schießstand Am Pfefferbach<br />
Oschersleben (bs) - Für alle Sportschützen<br />
und Liebhaber der Trapdisziplinen<br />
im KSSV Börde und den umliegenden<br />
Kreis- und Landesverbänden zählt der<br />
mittlerweile zum 14. Mal ausgetragene<br />
Silvester-Pokal zu einer festen Größe in<br />
ihrem Terminkalender. Traditionsgemäß<br />
organisieren die Mitglieder des Schützen-Clubs<br />
Oschersleben auf dem<br />
Schießstand Am Pfefferbach ein Pokalschießen,<br />
welches allmählich den Namen<br />
einer Großveranstaltung verdient.<br />
Entsprechend umfangreich gestalteten<br />
sich auch die Vorbereitungen, denn allein<br />
die Anzahl von 47 Startern von 17<br />
Vereinen lässt erahnen, welche organisatorischen<br />
Aufgaben im Vorfeld zu erledigen<br />
waren, um einen reibungslosen<br />
und ordnungsgemäßen Wettkampf zu<br />
gewährleisten.<br />
Die Mitglieder des Vereins lösten diese<br />
Aufgabe aber erneut in gewohnt ruhiger<br />
und routinierter Manier, so dass alle Teilnehmer<br />
ihre 25 Wertungsscheiben problemlos<br />
und sicher absolvieren konnten.<br />
Obwohl der Gewinner am Ende des normalen<br />
Wettbewerbs mit dem Schönebecker<br />
Holger Mrugalla, der auf 21 Treffer<br />
kam, feststand, blieb die Spannung erhalten,<br />
denn gleich drei Schützen mussten<br />
zu einem Stechen um die Plätze zwei<br />
bis vier antreten. In diesem Stechen hatte<br />
Klaus Wallbaum vom SC Oschersleben<br />
die besten Nerven und verwies seinen<br />
Vereinskameraden Mike Werner auf<br />
Rang drei. Vierter wurde Michael Schulze<br />
vom SBV TAST Magdeburg. Im Beisein<br />
des Kreisschießsportleiters des KSSV<br />
Börde, Ingo Abel, fand dann im Schützenhaus<br />
die Siegerehrung und Preisverteilung<br />
statt. Alle Platzierten vom ersten<br />
bis zum 25. Platz erhielten Sachpreise,<br />
die jeder Sportschütze gut gebrauchen<br />
kann. Zusätzlich verloste der Vereinsvorsitzender<br />
Uwe Böttcher unter allen<br />
anwesenden Teilnehmern noch weitere<br />
tolle Preise, die vom Vereinsmitglied<br />
und Inhaber eines Schießsportartikelgeschäftes,<br />
Egbert Rehwald, gesponsert<br />
wurden.<br />
Da die Schützenfrauen nicht nur den<br />
ganzen Tag über für eine gute Versorgung<br />
der Teilnehmer gesorgt hatten und<br />
es auch zur Siegerehrung nicht an reichlichen<br />
Speisen und Getränken mangelte,<br />
waren die Voraussetzungen für einen<br />
Ausklang in gemütlicher Runde gegeben.<br />
Uwe Böttcher bedankte sich abschließend<br />
noch einmal bei allen fleißigen Helfern<br />
aus den Reihen des Vereins, bei allen<br />
Teilnehmern für ihr Kommen und verwies<br />
darauf, dass die gesamte Ergebnisliste auf<br />
der Homepage des SC Oschersleben einzusehen<br />
ist.<br />
Großen Anklang fand erneut das Trap-Pokalschießen des Schützen-Clubs Oschersleben<br />
zum Ende des vergangenen Jahres.<br />
Fotos: Schützen-Club<br />
Uwe Böttcher, Holger Mrugalla, Mike Werner und Klaus Wallbaum (von li.) bei der Siegerehrung.<br />
Mario Pönicke siegt beim Nachtschießen im Stechen<br />
Siebtes Nachtpokalschießen Trap bei der Schützengesellschaft Hadmersleben<br />
Sieben Jahre nach der<br />
Fertigstellung der Flutlichtanlage<br />
auf dem<br />
Trapschießstand der<br />
Schützengesellschaft Hadmersleben<br />
von 1703 e.V.<br />
wurde folgerichtig auch<br />
das siebte Nacht-Pokalschießen<br />
organisiert und<br />
durchgeführt. Sieben Jahre<br />
lang wurde eine stetige<br />
qualitative Steigerung des<br />
Turniers festgestellt.<br />
Hadmersleben (jg) – Auch im November<br />
des Vorjahres waren wieder über 40<br />
Schützen aus Hadmersleben, den umliegenden<br />
Orten und auch aus weiter<br />
entfernten Landkreisen gekommen, um<br />
sich an diesem traditionellen Turnier zu<br />
beteiligen. Pünktlich um 17 Uhr wurde<br />
das Flutlicht eingeschaltet und das<br />
Schießen konnte beginnen. Zwei große<br />
Lichtstrahler sorgten dafür, dass das<br />
Schussfeld hell erleuchtet war und so<br />
viel Licht vorhanden war, um die orangefarbenen<br />
Wurfscheiben gut zu erkennen<br />
und zu treffen. Laut Ausschreibung<br />
konnte jeder Schütze maximal drei Serien<br />
a 20 Wurfscheiben schießen, wovon<br />
viele Schützen Gebrauch machten. Gewertet<br />
wurde die beste Serie.<br />
Eine Ausnahmegenehmigung bot<br />
auch die Garantie, dass bis 22 Uhr geschossen<br />
werden durfte und das Turnier<br />
nicht unter Zeitdruck geriet. Während<br />
des Wettkampfes wurde außer dem üblichen<br />
Schießen um die Turnierwertung<br />
auch auf so genannte „Bratwursttauben“<br />
geschossen, quasi eine zusätzliche<br />
Unterhaltung. Dabei wurden vom Veranstalter<br />
weiß gestrichene Scheiben unter<br />
die üblichen Wurfscheiben gemischt,<br />
die in unregelmäßigen Abständen he-<br />
Mario Pönicke mit der Siegerpose, der Ballenstedter sicherte sich den Pokalsieg nach einem<br />
Stechen.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 33
Sport<br />
Jens Doppke vom gastgebenden Verein<br />
zählte zu den Aktiven.<br />
rausgeschleudert wurden. Der Schütze,<br />
der eine solche Scheibe traf, konnte eine<br />
frisch geräucherte Bratwurst mit nach<br />
Hause nehmen. Jeder dieser Treffer wurde<br />
mit einem lauten „Hallo“ der Zuschauer<br />
bedacht.<br />
Neben dem ausgeschriebenen Siegerpokal<br />
und den Urkunden für die drei<br />
Bestplatzierten wurden vom Veranstalter<br />
weitere 25 Sachpreise vergeben.<br />
Auch ein Grund, warum das Nachtschießen<br />
so gut besucht war. Jeder der 25<br />
Platzierten, beginnend mit dem Ersten,<br />
konnte sich seinen Preis aussuchen. Den<br />
Pokal als bester Schütze, dazu ein großer<br />
Präsentkorb, errang Mario Pönicke aus Ballenstedt.<br />
Das allerdings erst nach einem<br />
Stechen mit Heiko Kriese aus Oschersleben.<br />
Beide hatten zuvor 18 Scheiben<br />
getroffen. Erst nach dem fünften Stechschuss<br />
stand Mario Pönicke als Sieger<br />
fest. Den dritten Platz belegte mit 17<br />
Treffern Mario Thiel.<br />
Alles in allem war auch das siebte<br />
Die Veranstalter und die drei Bestplatzierten des Nachschießens bei der Siegerehrung.<br />
Fotos: Verein<br />
Nachtschießen wieder einmal ein voller<br />
Erfolg, so gut wie alle Schützen haben<br />
ein Kommen für das nächste Turnier bereits<br />
angekündigt. Der Vorsitzende der<br />
Fünf Kreisrekorde beim Meisterschaftsauftakt<br />
KSV Wittenberg: Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss<br />
Wittenberg (jb) – Über 70 Schützen von<br />
neun Vereinen haben sich am 11. Januar<br />
an den Kreismeisterschaften des KSV<br />
Wittenberg in den Luftdruckdisziplinen<br />
Gewehr und Pistole 40 und 100 Schuss<br />
frei in Wittenberg beteiligt. Zur Freude<br />
der Organisatoren waren bei dieser<br />
Meisterschaft auch Aktive in der Schüler-<br />
und Jugendklasse am Start. Vier<br />
neue Bestmarken im Einzel und eine in<br />
der Mannschaftswertung wurden aufgestellt.<br />
Mit der Luftpistole 40 Schuss<br />
wurde der Kreisrekord bei den Senioren<br />
C durch Dieter Rombschick vom SV Astoria<br />
Wittenberg auf 350 Ringe verbessert.<br />
In der Mannschaftswertung dieser<br />
Klasse verbesserten die Astorianer Harald<br />
Spelz, Ronald Schlüter und Dieter<br />
Lübbers den Rekord auf 1063 Ringe.<br />
Über 100 Schuss erhöhte mit dem Luftgewehr<br />
bei den Senioren A der Wittenberger<br />
Frank Richter die Bestmarke auf<br />
882 Ringe. Ronald Schlüter erzielte mit<br />
der Luftpistole einen Rekord von 922<br />
Ringen, Klaus Pötzsch vom SV Elbaue<br />
Pratau stellte mit der Luftpistole bei den<br />
Senioren C die neue Bestmarke von 778<br />
Ringen auf.<br />
In der inoffiziellen Vereinswertung lag<br />
der BSV Annaburg mit 13 ersten, sechs<br />
zweiten und fünf dritten Plätzen vor<br />
dem SV Astoria Wittenberg und der Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen. Ältester Teilnehmer<br />
war der 81-jährige C-Senior Michail<br />
Michailow vom HSV Söllichau, der mit<br />
der Luftpistole Vierter und Dritter wurde.<br />
Ausgewählte Resultate:<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1. Jonas Fieseler 116, 2.<br />
Jonas Eichelbaum 103, 3. Kevin Ermisch<br />
(alle BSV Annaburg) 95. Jugend<br />
m.: 1. Martin Jäger 292, 2. Nico<br />
Dademasch 203, 3. Uwe Kuhrmann<br />
(alle BSV Annaburg) 198. Junioren<br />
SG Hadmersleben bedankt sich bei allen<br />
Teilnehmern für die gute Disziplin und<br />
bei den Vereinsmitgliedern für die Vorbereitung<br />
und Durchführung.<br />
Erfreulich: Bei den Titelkämpfen in Wittenberg gingen auch Nachwuchsschützen an den<br />
Start.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
A m.: 1. Martin Kurzrock 302, 2. Alexander<br />
Jäger 294, 3. Eric Fieseler (alle<br />
BSV Annaburg) 241. Junioren B m:<br />
1. Oliver Scholz (SV Wittenberg) 251.<br />
Herren: 1. Rene Matthias 331, 2. Marcel<br />
Matthias (beide BSV Annaburg)<br />
Frank-Lutz Koltermann (vorn) von der SGi Elster beteiligte sich in beiden Disziplinen an den<br />
Kreismeisterschaften.<br />
Die Astorianer Frank Richter, Steffen Tischler und Harald Spelz beim Wettkampf über 100<br />
Schuss.<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Ronald Schlüter (vorn) vom SV Astoria schoss über 100 Schuss Kreisrekord, dahinter der<br />
Kemberger Martin Graf<br />
329, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />
Wittenberg) 309. Damen: 1. Maret<br />
Hentschel (BSV Annaburg) 334. Herren-Altersklasse:<br />
1. Frank-Peter Matthias<br />
( BSV Annaburg) 239.<br />
Senioren A: 1. Frank Richter 346, 2.<br />
Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
339. Senioren B: 1. Frank-<br />
Lutz Koltermann (SGi Elster) 246.<br />
Senioren C: 1. Manfred Kroll (SGi<br />
Kemberg) 229.<br />
Luftpistole<br />
Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />
163. Herren: 1. Martin Graf (SGi<br />
Kemberg) 362, 2. Sven Hilliger (HSV<br />
Söllichau) 361, 3. René Dotschko (SV<br />
Astoria Wittenberg) 354. Herren-<br />
Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 361, 2. Kay<br />
Eckelmann (HSV Söllichau) 347, 3.<br />
Christoph Meisel (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
316.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter369, 2.<br />
Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
353, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />
(SV Elbaue Pratau) 349. Senioren C: 1.<br />
Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg)<br />
350, 2. Peter Dietrich 306,<br />
3. Michail Michailow (beide HSV Söllichau)<br />
294.<br />
Luftgewehr 100 Schuss<br />
Jugend m.: 1. Martin Jäger (BSV Annaburg)<br />
749. Junioren A m.: 1. Martin<br />
Kurzrock 733, 2. Alexander Jäger<br />
683, 3. Eric Fieseler (alle BSV Annaburg)<br />
597.<br />
Herren: 1. Rene Matthias 838, 2. Marcel<br />
Matthias (beide BSV Annaburg)<br />
818, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />
Wittenberg) 791. Damen: 1. Maret<br />
Hentschel (BSV Annaburg) 798.<br />
Senioren A: 1. Frank Richter 882, 2.<br />
Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
835.<br />
Luftpistole 100 Schuss<br />
Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />
424. Herren: 1. Martin Graf (SGi<br />
Kemberg) 912, 2. Sven Hilliger (HSV<br />
Söllichau) 883, 3. Rene Matthias (BSV<br />
Annaburg) 808. Herren-Altersklasse:<br />
1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
889, 2. Kay Eckelmann (HSV<br />
Söllichau) 874, 3. Christoph Meisel<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 794.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 922, 2.<br />
Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
876, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />
(SV Elbaue Pratau) 863.<br />
Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 764. Senioren C:<br />
1. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau)<br />
778, 2. Peter Dietrich (HSV Söllichau)<br />
762, 3. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen<br />
746.<br />
Lauchaer eröffneten Saison mit dem FLG-Pokal<br />
Weischütz: Thomas Schmeißer vom PSV Lübbenau-Calau war am treffsichersten<br />
Laucha (th) - FLG bedeutet Flintenlaufgeschoss,<br />
und zum 11. Mal eröffneten<br />
die Lauchaer Schützen am 18. Januar<br />
die Wettkampfsaison des neuen Jahres<br />
auf der Schießanlage in den Weischützer<br />
Bergen mit einem Schießen in dieser Disziplin.<br />
Insgesamt 34 aktive Schützen von<br />
zehn Vereinen und ein Gast waren angereist,<br />
um ihre schießsportlichen Leistungen<br />
zu messen.<br />
Sieger wurde mit 48 von 50 möglichen<br />
Ringen Schützenbruder Thomas<br />
Schmeißer vom Polizeischützenverein<br />
Lübbenau-Calau. Der treffsichere Schütze<br />
versäumt kaum einen Wettkampf des<br />
Schützenvereins Laucha und hat schon<br />
viele Pokale in Weischütz errungen.<br />
Deshalb hielt er an diesem Sonnabend<br />
schon einen Pokal in seinen Händen, ehe<br />
er überhaupt einen Schuss abgegeben<br />
hatte. Es war der Wanderpokal des Adventsschießens<br />
vom November des Vorjahres,<br />
der ihm, mit seinem Namenszug<br />
graviert, überreicht wurde.<br />
Obwohl kein Schütze die magischen<br />
50 Ringe, also fünfmal die Zehn, getroffen<br />
hatte, lag das Feld der Aktiven dicht<br />
beieinander. Die Plätze zwei bis vier mit<br />
jeweils 47 Ringen belegten Rolf Valpertz<br />
vom IPSC Apolda, Norbert Schmeißer von<br />
der Bremer Schützengilde und Matthias<br />
Gedeon vom GSV Dornstedt. Auf dem<br />
fünften Platz mit 45 Treffern folgte Albert<br />
Siebeneich von den Privilegierten Schützen<br />
aus Naumburg. Für alle Sieger gab es<br />
Vereinsvorsitzender Manfred Goldacker (re.) gratuliert dem<br />
Apoldaer Rolf Valpertz zum zweiten Platz.<br />
Sachpreise und Urkunden. Frau Brünner<br />
sorgte in bewährter Weise mit ihrem Imbiss<br />
für das leibliche Wohl der Akteure.<br />
Die Ergebnisse der besten zehn Schützen:<br />
1. Thomas Schmeißer (PSV Lübbenau-<br />
Calau) 48, 2. Rolf Valpertz (IPSC Apolda)<br />
47, 3. Norbert Schmeißer (Bremer SGi)<br />
47, 4. Matthias Gedeon (GSV Dornstedt)<br />
47, 5. Albert Siebeneich (Priv. BSC Naumburg)<br />
45, 6. Karsten Lehmann (TRV Tröglitz)<br />
44, 7. Jens Wege (IPSC Apolda) 42, 8.<br />
Remo Phillipp (TRV Tröglitz) 42, 9. Martin<br />
Kecke (GSV Eisenberg) 42, 10. Horst Lorenz<br />
(SV Laucha) 42<br />
Geschossen wurde in Weischütz mit Flinten im Kaliber 12, stehend<br />
angestrichen.<br />
Fotos: Dieter Thomas<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 35
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Damen-Pokal<br />
Luftgewehr/Luftpistole<br />
Alle Ergebnisse des 21. Damen-Pokals<br />
Luftgewehr und Luftpistole des Landesschützenverbandes<br />
in Wolmirstedt:<br />
Luftgewehr<br />
1. Annett Ebert 396, 2. Siena Heger<br />
(beide GSGi Halle) 391, 3. Jana Eckhardt<br />
(SV Estedt) 391, 4. Fabienne<br />
Lange 385, 5. Michelle Becker (beide<br />
SV Eilsleben) 385, 6. Vanessa Herzer<br />
(GSGi Halle) 384, 7. Sybille Loose<br />
(SV Estedt) 379, 8. Jennifer Förster (SV<br />
Eilsleben) 379, 9. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
376, 10. Elisa Herold<br />
(GSGi Halle) 373, 11. Caroline Böhme<br />
(SV Schwanebeck) 373, 12. Kerstin<br />
Melchert (SV Eilsleben) 373, 13.<br />
Johanna Kippe (SV Schwanebeck)<br />
364, 14. Dr. Elina Taneva (Magdeburger<br />
SGi) 363, 15. Natalie Bruder (GSGi<br />
Halle) 363, 16. Nina-Marie Thiede (SV<br />
Langenstein) 349, 17. Erika Volber (SV<br />
Estedt) 346, 18. Laura Both (SV Langenstein)<br />
336, 19. Katrin Pareigis (SV<br />
Astoria Wittenberg) 306<br />
Pokalwertung<br />
1. GSGi Halle (Ebert, Heger, Herold)<br />
1160, 2. SV Eilsleben (Becker, Lange,<br />
Förster) 1149, 3. SV Estedt (Eckhardt,<br />
Loose, Volber) 1116<br />
Luftgewehr Auflage<br />
1. Simone Dahms (Rübeländer SG)<br />
293, 2. Gudrun Hübener 292, 3. Doris<br />
Cuno (beide SG Emersleben) 292,<br />
4. Annerose Schwieger (SV Beckendorf/Neindorf)<br />
292, 5. Regina Schwerin<br />
(SGi Eichstedt) 290, 6. Martina<br />
Graeveling (Barleber SV) 289, 7. Angelika<br />
Simon (SV Wolmirstedt) 289,<br />
8. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/M.) 288,<br />
9. Birgit Otte (SV Estedt) 288, 10. Sigrid<br />
Rühlicke (SV Möser) 288, 11. Bärbel<br />
Rahmel (SV Kroppenstedt) 287,<br />
12. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />
287, 13. Andrea Hofmann<br />
(SGi Eichstedt) 287, 14. Ingrid Graeger<br />
(SV Hordorf) 285, 15. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 285, 16. Dorothea<br />
Böhme (SG Elbingerode) 284, 17.<br />
Adelheid List (SV Atzendorf) 284, 18.<br />
Monika Keweloh (Neuenhofer LSV)<br />
283, 19. Irina Thun (SV Möser) 282, 20.<br />
Monika Flohr (SV Wolmirstedt) 280,<br />
21. Siegrun Niebel (SGi Kalbe/M.) 280,<br />
22. Monika Meusel (SGi Eichstedt)<br />
280, 23. Ilona Fesecke (Rübeländer<br />
SG) 279, 24. Silvia Suchland (SG Elbingerode)<br />
275, 25. Elke Dahms (Rübeländer<br />
SG) 273, 26. Marie-Luise<br />
Bußejahn (SV Möser) 270, 27. Berrit<br />
Göde (SV Colbitz-Lindhorst) 270, 28.<br />
Ute Baumgarten (SG Emersleben)<br />
268, 29. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt)<br />
263, 30. Katrin Jungmann<br />
(Barleber SV) 262, 31. Ines Schaare<br />
(SV Möser) 258, 32. Gisela Scherlitz<br />
(Barleber SV) 256, 33. Dagmar Gaede<br />
247, 34. Hannelore Müller (beide SGi<br />
Kalbe/M.) 241, 35. Ursula Lehmann<br />
(SG Emersleben) 229<br />
Pokalwertung<br />
1. SGi Eichstedt (Schwerin, Hofmann,<br />
Meusel) 857, 2. SG Emersleben (Cuno,<br />
Hübener, Baumgarten) 852, 3.<br />
Rübeländer SG (Dahms, Fesecke,<br />
Dahms) 845, 4. SV Wolmirstedt (Simon,<br />
Flohr, Goldschmidt) 832, 5. SGi<br />
Kalbe/M. (Niebel, Niebel, Gaede) 815<br />
Luftpistole<br />
1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />
367, 2. Petra Bendisch (SGi<br />
Seehausen/A.) 361, 3. Ruth Krone<br />
(Magdeburger SGi) 356, 4. Lea Bohndorf<br />
(Gröninger SV) 347, 5. Christine<br />
Schmidt (Magdeburger SGi) 339, 6.<br />
Lisa Blume (Gröninger SV) 338, 7. Stefanie<br />
Wild (SV Bad Dürrenberg) 338,<br />
8. Cornelia Stage (Magdeburger SGi)<br />
322, 9. Ute Bethge (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />
274<br />
Pokalwertung<br />
1. Magdeburger SGi (Krone, Schmidt,<br />
Stage) 1017<br />
Luftpistole Auflage<br />
1. Viola Pieper (SV Hordorf) 296, 2.<br />
Birgit Otte (SV Estedt) 290, 3. Martina<br />
Graeveling (Barleber SV) 284, 4.<br />
Christine Schmidt (Magdeburger SGi)<br />
274, 5. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 270,<br />
6. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 269,<br />
Feminines Finale in Gölzau<br />
Fünf der acht Finalisten beim diesjährigen Final-Cup Luftgewehr des Landesverbandes<br />
in Gölzau waren Mädchen bzw. Frauen. Juniorin Jennifer Förster (re.) vom<br />
SV Eilsleben, hier neben Natalie Pfeiffer vom gastgebenden Verein, wurde bei dem<br />
Einladungswettkampf Zweite. Der 17. Final-Cup, der diesmal nur in der Disziplin<br />
Luftgewehr ausgeschossen wurde, wurde das erste Mal nach den neuen Regeln<br />
des Welt-Schießsportverbandes ISSF ausgetragen.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
7. Irina Thun (SV Möser) 252, 8. Katrin<br />
Jungmann 229, 9. Gisela Scherlitz<br />
(beide Barleber SV) 227<br />
KSV Halberstadt<br />
Ergebnisse von der Einzelwertung der<br />
Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole<br />
vom 10. bis 12. Januar in Schwanebeck:<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1. Jaime Even Meißner (SV<br />
Schwanebeck) 175, 2. Fabian Fink (SV<br />
Langenstein) 135<br />
Schüler w.: 1. Freya Simon (SV Langenstein)<br />
135<br />
Jugend m.: 1. Hans-Peter Koch (SB<br />
Harsleben) 331, 2. Robert Hutfilz (SV<br />
Langenstein) 317, 3. Robin Ullrich (SV<br />
Schwanebeck) 315<br />
Jugend w.: 1. Johanna Kippe (SV<br />
Schwanebeck) 366, 2. Nina-Marie<br />
Thiede 362, 3. Laura Both (beide SV<br />
Langenstein) 349<br />
Junioren B: 1. Martin Weihe (SV<br />
Schwanebeck) 365, 2. Bruno Haladuda<br />
(SV Langenstein) 307<br />
Juniorinnen B: 1. Paula Andree (SV<br />
Langenstein) 358, 2. Stefanie Bartels<br />
(SB Harsleben) 280<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 368, 2. Lukas Weihe<br />
364, 3. Florian Wohlgemuth (beide<br />
Schwanebeck) 337<br />
Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />
389, 2. Lars Hübener (SG<br />
Emersleben) 367, 3. David Spuhler (SV<br />
Sargstedt) 358<br />
Herren-Altersklasse: 1. Peter Wiedner<br />
(SG Berßel) 321<br />
Damen: 1. Caroline Böhme (SV<br />
Schwanebeck) 376, 2. Stefanie Hartmann<br />
349, 3. Nicole Henneberg (beide<br />
SC Hochhaus Halberstadt) 345<br />
Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 325<br />
Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener<br />
(SG Emersleben) 301<br />
Luftpistole<br />
Schüler m.: 1. Jaime Even Meißner (SV<br />
Schwanebeck) 140, 2. Justin Nierig<br />
116, 3. Maximilian Mende (beide SC<br />
Hochhaus Halberstadt) 104<br />
Schüler w.: 1. Alissa Sterz (SC Hochhaus<br />
Halberstadt) 83<br />
Jugend m.: 1. Robin Ullrich (SV<br />
Schwanebeck) 264<br />
Junioren B: 1. Martin Weihe (SV<br />
Schwanebeck) 310<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 347, 2. Lukas Weihe<br />
329, 3. Maximilian Löffler (beide SV<br />
Schwanebeck) 309<br />
Herren: 1. André Böhme (SV Schwa-<br />
36<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Zur Saisonvorbereitung in Burg gestartet<br />
Burg (bs) - Das alljährlich ausgetragene<br />
landesoffene Marathonschießen<br />
der Schützengilde Burg wird von vielen<br />
Sportschützen des Landesverbandes<br />
gern als letzter Vorbereitungs- und Trainingswettkampf<br />
vor Beginn der offiziellen<br />
Wettkampfsaison in den einzelnen<br />
Kreisverbänden genutzt. Auch in diesem<br />
Jahr beteiligten sich wieder mehr als 50<br />
Druckluftspezialisten mit dem Luftgewehr<br />
und der Luftpistole im freien und<br />
aufgelegten Anschlag an diesem Wettbewerb.<br />
Der Ausleber Senior Burkhard<br />
nebeck) 356, 2. René Bohnhagen (SB<br />
Harsleben) 352, 3. Mirco Pahlke (SG<br />
Dingelstedt) 333<br />
Herren-Altersklasse: 1. Olaf Fricke (SB<br />
Harsleben) 353, 2. Heiko Schrader<br />
(SV Sargstedt) 341, 3. Ulf Jerosch (SB<br />
Harsleben) 320<br />
Damen: 1. Vivian Johannsen (SC<br />
Hochhaus Halberstadt) 293<br />
Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 348, 2. Vojtech-Ingo Jakes<br />
(SV Badersleben) 326, 3. Ulrich Rittmüller<br />
(SG Dingelstedt) 321<br />
Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener<br />
(SG Emersleben) 304<br />
Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben)<br />
318<br />
Smikowski nutzte ebenfalls die Gelegenheit<br />
und ging mit dem Luftgewehr<br />
und der Luftpistole im aufgelegten Anschlag<br />
an den Start. Sein erzieltes Durchschnittsresultat<br />
mit dem Luftgewehr<br />
von einer guten 9,4 zeigte jedoch, dass<br />
es in dieser Disziplin noch einige Defizite<br />
zu beheben gibt. Der Wettbewerb mit<br />
der Luftpistole begann für ihn ebenfalls<br />
nicht optimal und die erreichte 8,8 war<br />
am Ende auch etwas zu wenig und nicht<br />
zufriedenstellend. Umso erfreulicher<br />
war dann der Blick in das abschließende<br />
Ergebnisprotokoll auf der Homepage<br />
der Burger Schützengilde, denn<br />
dort fand er sich in der Wertungsklasse<br />
der Senioren A mit dem Luftgewehr auf<br />
Rang fünf und mit der Luftpistole sogar<br />
auf dem zweiten Platz wieder. Unterm<br />
Strich hat sich seine Teilnahme am Burger<br />
Marathonschießen also gelohnt und<br />
wenn es nun bei den weiteren Wettkämpfen<br />
nicht nach seinen Vorstellungen<br />
läuft, kann er zumindest sagen, dass<br />
es nicht an einer ungenügenden Vorbereitung<br />
gelegen hat.<br />
Burkhard Smikowski nutze den Wettkampf<br />
in Burg zur Saisonvorbereitung.<br />
Foto: Privat<br />
Karolin Helmholz zählte zu den Aktiven der Halberstädter Kreismeisterschaft. In der Damenklasse wurde die Sportschützin vom SV Aspenstedt<br />
331 Ringen Vierte.<br />
Foto: Nehrig<br />
Johanna Kippe, hier beim Damen-Pokal in Wolmirstedt, sicherte sich bei der Halberstädter<br />
Kreismeisterschaft den Titel in der Jugendklasse.<br />
Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014 37
Sport<br />
2. Bundesliga Luftgewehr<br />
Letzter Spieltag: SV Jersleben – SV Roßwein 3:2, GS-<br />
Gi Halle – SGi Deutschenbora 4:1, SV Gölzau – SGi<br />
Frankfurt/O. 5:0, SGi zu Jüterbog – SV Jersleben 3:2,<br />
SGi Frankfurt/O. – GSGi Halle 0:5, SGi Deutschenbora<br />
– SV Gölzau 1:4<br />
Gölzauer verpassen Aufstieg ins Oberhaus knapp<br />
Luftgewehr: Naumann-Schützlingen fehlt am Ende ein Ring<br />
am Bundesligaaufstieg<br />
1. SV Gölzau 7 30:5 14:0<br />
2. GSGi Halle 7 30:5 12:2<br />
3. SGi Deutschenbora 7 19:16 8:6<br />
4. SGi zu Jüterbog 7 16:19 8:6<br />
5. PSSG zu Dresden 7 14:21 6:8<br />
6. SGi Frankfurt/O. 7 11:24 6:8<br />
7. SV Jersleben 7 12:23 2:12<br />
8. SV Roßwein 7 8:27 0:14<br />
2. Bundesliga Luftpistole<br />
SGi Salzwedel – Zehlendorfer SGi 3:2, SGi zu Potsdam<br />
– SGi Salzwedel 3:2<br />
1. PSSG zu Dresden 7 26:9 14:0<br />
2. SGi Frankfurt/O. 7 24:11 10:4<br />
3. SG Wechmar 7 22:13 10:4<br />
4. SG Strausberg 7 17:18 8:6<br />
5. PSV Olympia Berlin II 7 19:16 6:8<br />
6. SGi zu Potsdam 7 13:22 4:10<br />
7. SGi Salzwedel 7 11:24 4:10<br />
8. Zehlendorfer SGi 7 8:27 0:14<br />
Verbandsliga Luftgewehr<br />
SGi Löbejün – SV Pölsfeld 2:3, SGi Schlanstedt – SV<br />
Bad Dürrenberg 1:4, GSGi Halle II – SGi Salzwedel<br />
5:0, SV Estedt – SV Gölzau II 0:5<br />
1. SV Gölzau II 7 30:5 14:0<br />
2. GSGi Halle II 7 30:5 12:2<br />
3. SGi Salzwedel 7 21:14 8:6<br />
4. SV Estedt 7 19:16 8:6<br />
5. SV Bad Dürrenberg 7 15:20 4:10<br />
6. SG Schlanstedt 7 10:25 4:10<br />
7. SV Pölsfeld 7 8:27 4:10<br />
8. SGi Löbejün 7 7:28 2:12<br />
Verbandsliga Luftpistole<br />
SV Astoria Wittenberg – GSGi Halle 3:2, SV Letzlingen<br />
– SV Bad Dürrenberg 4:1, GSGi Halle – SV<br />
Letzlingen 3:2, SV Bad Dürrenberg – SV Astoria Wittenberg<br />
1:4,SV Diana Bitterfeld – SV Gardelegen<br />
1:4, SV Gardelegen – Magdeburger SGi 5:0, Magdeburger<br />
SGi – SV Diana Bitterfeld 3:2<br />
1. SV Gardelegen 6 25:5 10:2<br />
2. GSGi Halle 6 18:12 8:4<br />
3. Magdeburger SGi 6 17:13 8:4<br />
4. SV Diana Bitterfeld 6 17:13 8:4<br />
5. SV Astoria<br />
Wittenberg 6 13:17 6:6<br />
6. SV Letzlingen 6 12:18 2:10<br />
7. SV Bad Dürrenberg 6 3:27 0:12<br />
Gölzau scheiterte am Unternehmen Aufstieg nur knapp. Beim Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga musste das Quintett<br />
Mengshausen und Hamm den Vortritt lassen.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
Auch in der kommenden Spielzeit<br />
ist Sachsen-Anhalt in der ersten Bundesliga<br />
Luftgewehr nicht vertreten.<br />
Das Team des SV Gölzau, Meister der<br />
2. Bundesliga Ost, verfehlte bei der<br />
Aufstiegsrunde zur Nordgruppe der<br />
1. Bundesliga den Sprung in die Eliteliga<br />
nur knapp. Ein Rückblick auf den<br />
Abschluss der zweiten Bundesligen<br />
und der Verbandsligen:<br />
Magdeburg (rt) – Sachsen-Anhalt bleibt auch in der<br />
Spielzeit 2014/15 ein weißer Fleck auf der Bundesligakarte<br />
der Sportschützen. Die Luftgewehr-Mannschaften<br />
aus Gölzau und Halle, die zuvor die Ost-Staffel der 2. Liga<br />
deutlich dominiert hatten, verpassten in Hannover als<br />
Dritter und Vierter den Aufstieg in das Oberhaus. Gölzau,<br />
das ausgerechnet in der Aufstiegsrunde auf seinen<br />
Topschützen Ilia Charheika verzichten musste, beendete<br />
die beiden Wettkämpfe ohne den Weißrussen nur mit<br />
einem Zähler Rückstand auf Hamm (3904) als Dritter, der<br />
Bundesligasiebte sicherte sich damit den Klassenerhalt,<br />
Mengshausen kehrte mit 3917 Ringen nach einem Jahr<br />
in der Zweitklassigkeit wieder in die Luftgewehr-Eliteliga<br />
zurück. Halle, nach dem ersten Wettkampf scheinbar<br />
schon abgeschlagen, belegte beim Aufstiegskampf mit<br />
3899 Ringen am Ende noch den vierten Rang.<br />
Gölzaus erster Sieg<br />
Zuvor hatten Gölzau und Halle deutlich die Oststaffel<br />
der 2. Bundesliga dominiert. Den Naumann-Schützlingen<br />
war dabei erstmals seit ihrer Ligazugehörigkeit mit einem<br />
4:1 ein Sieg gegen Halle gelungen, das hinter dem alten<br />
und neuen Zweitligameister, der die Saison ungeschlagen<br />
beendet hatte, mit 12:2 Punkten Tabellenplatz zwei<br />
belegte. Mit dem SV Jersleben platzierte der dritte Luftgewehr-Zweitligist<br />
aus Sachsen-Anhalt auf Rang sieben.<br />
Erst der 3:2-Erfolg gegen Absteiger Roßwein am Saisonende<br />
bescherte dem Quintett des SV Jersleben die ersten<br />
Pluszähler und mit 2:12 Punkten den vorletzten Rang und<br />
damit den Relegationsplatz der Liga. In der Relegations-<br />
Die Trainer Fritz Naumann (li.) und Manfred Schumann<br />
standen als Dritter und Vierter mit ihren Teams am Ende<br />
mit leeren Händen da.<br />
38<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014
Der überragende Mann in der Verbandsliga Luftpistole war Tobias Lindemann vom Saisondritten<br />
Magdeburg.<br />
Halles Siena Heger war in der abgelaufenen Serie beste Schützin der Verbandsliga Luftgewehr.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
runde sicherte sich Jersleben als Zweiter<br />
den Klassenerhalt und trifft damit in der<br />
nächsten Spielzeit auch auf Salzwedel,<br />
der Verbandsligadritte schaffte als Dritter<br />
des Aufstiegskampfes ebenfalls den<br />
Sprung in die zweite Liga.<br />
Damit gehen in der kommenden Saison<br />
gleich fünf Zweitligisten aus Sachsen-Anhalt<br />
an den Start. Auch das<br />
Pistolenteam Salzwedel sicherte sich<br />
über den Umweg Relegation die Ligazugehörigkeit.<br />
Zuvor hatte das Quintett<br />
in der 2. Bundesliga Luftpistole mit 4:10<br />
Punkten ebenfalls den direkten Klassenerhalt<br />
in der Staffel Ost hinter dem<br />
punktgleichen Gildeteam aus Potsdam<br />
verfehlt, das Salzwedel im direkten Duell<br />
in der letzten Runde mit 3:2 bezwungen<br />
und damit auf den vorletzten Platz verwiesen<br />
hatte.<br />
Mario Pönicke gewann letztes Schießen<br />
SGi Loburg: Entscheidung um Platz eins fiel im Stechen<br />
Loburg (ds) - Am 27. Dezember des letzten<br />
Jahres fand auf der Schießsportanlage<br />
der Schützengilde Loburg von 1432<br />
e.V. das Weihnachts-Pokalschießen in<br />
der Disziplin Wurfscheibe Trap über 30<br />
Scheiben statt. Dieser Wettkampf war<br />
traditionsgemäß der letzte im Jahr.<br />
Bei gutem Wetter fanden sich auf dem<br />
Schießstand zahlreiche Schützen ein,<br />
um im Wettkampf gegeneinander anzutreten<br />
und das Jahr langsam ausklingen<br />
zu lassen. 17 Schützen kämpften um den<br />
Pokal, Mario Pönicke vom SV Mutzschen<br />
durfte ihn mit nach Hause nehmen. Die<br />
nächsten Wettkämpfe finden am 6. April,<br />
die Kreismeisterschaft Perkussionsgewehr,<br />
und am 25. Mai, der 18. Wanderpokal<br />
der Stadt Loburg im Trapschießen,<br />
statt. Die Schützengilde Loburg bedankt<br />
sich herzlichst für das erfolgreiche vergangene<br />
Jahr und wünscht allen Lesern,<br />
Favoriten am Ende vorn<br />
Auch in den Verbandsligen Sachsen-Anhalt<br />
setzten sich Ende die<br />
favorisierten Teams durch. In der Luftgewehrstaffel<br />
gelang der zweiten<br />
Mannschaft des SV Gölzau der Durchmarsch,<br />
das Team mit dem breitesten<br />
Kader der Staffel, gewann alle sieben<br />
Partien, darunter auch die gegen den<br />
schärfsten Konkurrenten aus Halle. Für<br />
das Team der Giebichensteiner SGi II<br />
blieb es die einzige Niederlage, die Hallenser<br />
hatten als Zweiter wie der Staffelsieger<br />
eine beeindruckende Bilanz<br />
von 30:5 gewonnenen Einzelduellen erreicht.<br />
Mit Siena Heger, die ein Durchschnittsresultat<br />
von über 388 Ringen<br />
erzielt hatte, hatten die Hallenser auch<br />
Sportschützen und Freunden für das<br />
Jahr 2014 noch einmal alles Gute und allzeit<br />
„Gut Schuss“. Resultate:<br />
die mit Abstand beste Schützin der abgelaufenen<br />
Serie in ihren Reihen.<br />
In der Verbandsliga Luftpistole hatte<br />
am Ende der SV Gardelegen mit 10:2<br />
Punkten die Nase vorn, der Absteiger<br />
aus der 2. Bundesliga setzte sich vor<br />
den punktgleichen Teams aus Halle,<br />
Magdeburg und Bitterfeld (alle 8:4)<br />
durch. Gardelegen sicherte sich den<br />
Staffelsieg erst im Schlussspurt mit<br />
zwei klaren Erfolgen gegen Bitterfeld<br />
und Magdeburg, profitierte daneben<br />
auch vom etwas überraschenden Sieg<br />
der Magdeburger gegen Bitterfeld.<br />
Überragender Schütze der Pistolenstaffel<br />
war der Magdeburger Tobias<br />
Lindemann, der in den Spitzeneinzeln<br />
mit einem Durchschnitt von über 377<br />
Zählern eine beeindruckende Serie absolviert<br />
hatte.<br />
1. n. St. Mario Pönicke 27, 2. n. St. Mario<br />
Theil (beide SV Mutzschen) 27, 3.<br />
Heiko Kriese (SV Hamersleben) 26<br />
Mario Pönicke (Mitte) vom SV Mutzschen gewann das letzte Pokalschießen der Loburger<br />
Gilde im vergangenen Jahr.<br />
Foto: Holger Maier<br />
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Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
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mitteldeutscher schütze 1/2014 39
Sport<br />
Finales Neuland: Siena Heger gewinnt Test der Besten<br />
Junioren-Vizelandesmeisterin setzt sich 204,2 Ringen vor Jennifer Förster durch<br />
Siena Heger von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle hat<br />
den 17. Final-Cup Luftgewehr<br />
des Landesschützenverbandes,<br />
der im März in<br />
Gölzau das erste Mal nach<br />
den neuen Finalregeln des<br />
Weltverbandes ISSF ausgetragen<br />
wurde, gewonnen.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Gölzau – Die Vizelandesmeisterin der B-<br />
Juniorinnen setzte sich über 20 Schuss im<br />
Duell um Platz eins mit 204,2 : 201,8 Ringen<br />
gegen A-Juniorin Jennifer Förster vom SV<br />
Eilsleben durch. Platz drei ging an Lokalmatador<br />
Richard Bennemann, der Männer-Landesmeister<br />
hatte nach 18 Schuss<br />
wie die spätere Zweite 182,7 Ringe auf<br />
seinem Konto, nach einem zusätzlichen<br />
Stechschuss aber als bester Mann der Konkurrenz<br />
den Einzug in das Duell um Platz<br />
eins und zwei verpasst.<br />
Erstmals hatten sich im Gölzauer Schützenhaus<br />
die besten Acht des Vorkampfes,<br />
zu dem 16 Aktive eingeladen worden<br />
waren, nach den Finalregeln des Weltverbandes<br />
ISSF gemessen. Dabei starteten<br />
die Finalisten, von denen Richard Bennemann<br />
im Vorkampf mit 393 Ringen am<br />
besten getroffen hatte, allesamt bei Null.<br />
Nach den ersten acht Schuss nach Zehntelwertung<br />
musste sich die bis dato Letztplatzierte<br />
aus dem Endkampf als Achte<br />
verabschieden, nach zehn, 12, 14, 16 und<br />
18 Treffern ging es den Aktiven mit den<br />
danach geringsten Trefferwerten ebenso.<br />
Die Schüsse 19 und 20 blieben den beiden<br />
besten auf dem Stand verbliebenen<br />
Schützinnen vorbehalten. Hier konnte Siena<br />
Heger ihren bis dato Vorsprung von<br />
einem Ring gegenüber Jennifer Förster<br />
mit abschließenden 10,2 und 10,3 Punkten<br />
noch ausbauen, gewann zum Schluss<br />
deutlich mit 2,4 Zählern mehr.<br />
„Interessanter als früher“, so der Kommentar<br />
einiger Zuschauer und auch die<br />
Aktiven waren von dem noch etwas ungewohnten<br />
Finalmodus, den Gewehr-<br />
Bundesreferent Manfred Schumann<br />
zuvor in seinen Grundzügen noch einmal<br />
erläutert hatte, angetan. Die Ergebnisse<br />
des Finalschießens vom 23. März:<br />
1. Siena Heger (GSGi Halle) 204.2, 2. Jennifer<br />
Förster (SV Eilsleben) 201.8, 3. Richard<br />
Bennemann 182.7, 4. Natalie Pfeiffer<br />
162.3, 5. Maria Nöhring (alle SV Gölzau)<br />
141.2, 6. Kai Jaugsch (GSGi Halle) 120.0, 7.<br />
Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />
99.9, 8. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 78.5<br />
Siena Heger (Mitte) sicherte beim Final-Cup den ersten Platz vor Jennifer Förster und Richard Bennemann.<br />
Sybille Looses 375 Ringe reichten nicht, um sich für die Endrunde<br />
zu qualifizieren.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Heiko Weidner, mit 381 Ringen Vorkampf-Achter, wurde am, Ende<br />
Siebter.<br />
Siena Heger hatte nach 16 Wertungsschüssen die Spitze der Konkurrenz übernommen, da war Maria Nöhring (re.) schon ausgeschieden.<br />
40<br />
mitteldeutscher schütze 1/2014