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Nr. 8

Inklusive der Beilage Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum

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24. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 2<br />

April 2015<br />

Sportschützen des Jahres 2014<br />

Jana Beckmann & André Böhme<br />

bei der 19. Umfrage ganz vorn<br />

24. Landeskönigsschießen<br />

Beide Schützenköniginnen lösen<br />

die Tickets fürs Bundesschießen<br />

Wurfscheibe-Weltcups<br />

Jana Beckmann fehlt in Al Ain<br />

ein Treffer am Halbfinaleinzug<br />

AUFGELEGT UND FREI: ERSTE<br />

TITELKÄMPFE IM SPORTJAHR<br />

Ein Vierteljahrhundert<br />

Landesschützentag in Thale<br />

im Zeichen des Verbandsjubiläums<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Vor-Schuss<br />

Bedarf an Information und Kommunikation<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

im Sommer besteht unser Landesschützenverband<br />

25 Jahre, das Vierteljahrhundert<br />

wurde etwas vorfristig<br />

– schon beim Landesschützentag in<br />

Thale – gefeiert. Die Zeit sei schnell vergangen,<br />

so Verbandspräsident Eduard<br />

Korzenek beim Festakt vor der Sitzung<br />

des Gesamtvorstandes Ende März. Dass<br />

ein Vierteljahrhundert dann doch ein<br />

gut Stück Zeit ist, zeigte die Reaktion auf<br />

die Frage des Präsidenten, wer von den<br />

Anwesenden bei der Gründung des Verbandes<br />

am 28. Juli 1990 in Magdeburg<br />

schon dabei war. Sechsmal hatten sich<br />

die Hände im Saal gehoben.<br />

Wenn der Blick auch weiter nach vorn<br />

gerichtet ist, ist so ein Jubiläum auch<br />

immer Anlass für Rückblicke und Erinnerungen.<br />

Einige davon finden sich in<br />

der Festschrift zum Verbandsgeburtstag<br />

wieder. Was man nicht in der Festschrift<br />

findet: Bei aller Kontinuität in der Entwicklung<br />

hat auch das eine oder andere<br />

Problem die Jahre kontinuierlich überdauert.<br />

Die Information der Mitglieder<br />

beispielsweise.<br />

Hier möchte das Präsidium nun neue<br />

Wege einschlagen, die so neu eigentlich<br />

gar nicht sind. Die nicht das erste Mal im<br />

Gesamtvorstand diskutierte Variante,<br />

Geschäftsstelle und Präsidium die Möglichkeit<br />

einzuräumen, die Vereine direkt<br />

per elektronischer Post zu informieren,<br />

wurde durch den Gesamtvorstand zum<br />

Beschluss erhoben. Ziel sei eine verbesserte<br />

und auch zeitnähere Verteilung<br />

von Informationen an die Mitgliedsvereine,<br />

ohne dabei die Kreisverbände zu<br />

übergehen, hatte der Präsident den Vorschlag<br />

begründet. Aus Sicht des Präsidiums<br />

kommt so manche Information,<br />

warum auch immer, nicht an der Basis<br />

an. Nun wird es darauf ankommen, nicht<br />

nur den reinen Informationsfluss in die<br />

Wege zu leiten, sondern auch die Informationen<br />

so zu kommunizieren, dass sie<br />

dem Informationsbedarf der Mitglieder<br />

wirklich Rechnung tragen.<br />

Klare Worte fand der Präsident auch<br />

zu mitteldeutscher schütze. Immer wieder<br />

wurde in den letzten Monaten der<br />

Wunsch artikuliert, das Magazin als Printausgabe<br />

wiederzubeleben. Vor allem<br />

ältere Mitglieder, so nicht selten die Begründung,<br />

würden das Heft vermissen.<br />

Wie dem auch sei, muss der Verband<br />

hier auch wirtschaftliche Aspekte beachten,<br />

allein durch ehrenamtliches Engagement<br />

ist ein solches Vorhaben nicht<br />

zu stemmen. Und eher unklar ist es, das<br />

haben die Erfahrungen der vergangenen<br />

Jahre gezeigt, ob der erforderliche<br />

Bedarf, der sich nicht nur im wohlwollenden<br />

Hineinschauen in das Heft äußert,<br />

wirklich vorhanden ist.<br />

Ganz in diesem Sinne gelten Ihnen<br />

auch diesmal wieder meine herzlichen<br />

Grüße aus Magdeburg, wie immer wünsche<br />

ich Ihnen auch diesmal viel Spaß<br />

mit der digitalen Lektüre.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 3


Drei Titel in den Harzkreis: Beim diesjährigen Landeskönigsschießen haben die<br />

Schützen aus dem Harzkreis drei der vier Titel gewonnen. Als neue Jugendkönige wurden<br />

in Thale Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein und Florian Schmidt vom SV Halberstadt<br />

ausgerufen. Seite 14<br />

Mosaik<br />

Dachverband verlor im Vorjahr erneut Mitglieder<br />

Mitgliederzahl im Deutschen Schützenbund ging um über 21.000 zurück 6<br />

Schützenwesen<br />

Gerechter Lohn für gezeigte Leistungen<br />

Mitgliedervollversammlung des SV Eilsleben bilanzierte erfolgreiches Jahr 9<br />

Schützentag im Zeichen des Verbandsjubiläums<br />

Thale: Über 400 Schützen und Gäste feierten das Jubiläum beim Königsball 10<br />

Das Präsidium des KSV Wittenberg zog Jahresbilanz<br />

Anteil der Mitglieder unter 21 Jahren liegt im Kreisverband unter fünf Prozent 18<br />

Freude bei der Jugendleiterin<br />

Kreisschützenverband Altmark-West: 25. Kreisschützentag in Apenburg 20<br />

DSSB ehrt ehemaligen OB: Der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund (DSSB) hat dem<br />

ehemaligen Oberbürgermeister Klemens Koschig die Ehrenmitgliedschaft verliehen.<br />

Damit würdigte der Stadtschützenbund den jahrelangen Einsatz Koschigs für die dortige<br />

Schützensache. Seite 19<br />

Estedt und Letzlingen<br />

Das Trio des SV Estedt (Foto) im Luftgewehr und<br />

der SV Heide Letzlingen mit der Luftpistole sind<br />

die Sieger der erstmals ausgetragenen Auflage-<br />

Verbandsligen. Bei den Endrunden setzte sich<br />

Estedt im Finale mit 2:1 gegen<br />

Emersleben durch, die Heideschützen<br />

bezwangen mit dem<br />

gleichen Resultat Stendal.<br />

Seite 23<br />

In Hamburg stellt sich die Ein-Euro-Frage<br />

Vor dem Bundesschützentag: DSB-Kassenwart warb für Präsidiumsvorschlag 21<br />

Titelfoto<br />

Beim nun 25. Landesschützentag<br />

am 28. März in Thale wurde<br />

auch ein Vierteljahrhundert Landesschützenverband<br />

gefeiert. Vor dem<br />

Schützenaufmarsch am Nachmittag<br />

heftete Präsident Eduard Korzenek<br />

die schmucken Fahnenschleifen, die<br />

an das Jubiläum erinnern, an die Fahnen<br />

der Vereinsabordnungen, die<br />

sich am Schützenaufmarsch beteiligten.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Horoskop<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Missstimmungen, die zuletzt keine Rolle<br />

spielten, machen plötzlich das Leben schwer.<br />

Beraten Sie sich vor wichtigen Entscheidungen<br />

mit Freunden.<br />

Gölzaus Zweite zweitklassig: Die zweite Luftgewehrmannschaft des SV Gölzau mit<br />

Isa Yasu Weinberg (Foto) ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Der Staffelzweite der abgelaufenen<br />

Verbandsligasaison gewann die Aufstiegsrunde zur Staffel Ost in Frankfurt<br />

an der Oder. Seite 37<br />

Ligasieger<br />

Beilagenhinweis<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 9<br />

Sport 22<br />

Service 38<br />

Zum Schluss 40<br />

Löwen aus Sachsen gewinnen den Wander-Pokal<br />

Pokalschießen Luftgewehr und Luftpistole beim SV Astoria Wittenberg 24<br />

Neuer Pokalwettbewerb mit guten Ergebnissen<br />

Pokalwettkampf im stehend aufgelegten Anschlag beim SV Langenweddingen 26<br />

Jana Beckmann verfehlt das Halbfinale knapp<br />

Trapschützin aus Magdeburg in Al Ain mit 70 Treffern Neunte der Konkurrenz 27<br />

Erste Championats in Halberstadt und Letzlingen<br />

Landesmeisterschaften: Starterzahlen auf dem Niveau des Vorjahres 28<br />

Mit neuer Regel nicht zurechtgekommen<br />

Auflage-Spezialisten des SV Eilsleben wurden in Letzlingen überrascht 33<br />

Trainingscamp mit Waldemar Schanz in Malaga<br />

Birgit und Joachim Rothe nahmen am Trap-Lehrgang in Spanien teil 36<br />

Zentralfeuer-Titelkämpfe auf dem Stand in Oppin<br />

KSV Wittenberg: 36 Aktive von sieben Vereinen waren am Start 37<br />

Dem E-Magazin liegt die Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum,<br />

das beim Landesschützentag in Thale gefeiert<br />

wurde, bei. Restexemplare der gedruckten Festschrift können<br />

kostenpflichtig über die Geschäftsstelle des Landesschützenverbandes<br />

angefordert werden. Die Festschrift steht als<br />

Download nicht zur Verfügung.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Nutzen Sie die vielen neuen Einfälle, um bislang<br />

stets verschobene Vorhaben jetzt anzupacken.<br />

Schaffen Sie dort Ordnung, wo es<br />

wirklich Not tut.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Ihre Schaffenskraft hilft Ihnen, sich weiter<br />

souverän durch das Leben zu bewegen. Gehen<br />

Sie aber davon aus, dass dieser Zustand<br />

nicht ununterbrochen anhält.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Plötzlich bietet sich die Gelegenheit, das Geschehen<br />

der letzten Zeit Revue passieren zu<br />

lassen. Genießen Sie weiter die schönen Dinge<br />

des Lebens.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Für einen zweiten Weg ist es nie zu spät. Trotz<br />

großer Anstrengungen scheint das Ziel aber<br />

immer noch nicht in Sicht, seien Sie etwas<br />

kompromissbereit.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Negieren Sie nicht den wahren Grund für die<br />

gerade jetzt auftretende und störende Spannungen.<br />

Ihre Freunde sind bereit, auf Sie zuzugehen<br />

und zu helfen.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Leider betreiben Sie die Vollendung Ihrer Pläne<br />

weiterhin nur halbherzig. Mit dem langen<br />

Warten treten Sie weiterhin nur auf die Erfolgsbremse.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Ihnen fehlt die Bereitschaft zum Zuhören.<br />

Seien Sie bei günstigen Angeboten nicht zu<br />

skeptisch, Sie punkten gerade mit fabelhaften<br />

Ideen.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Lassen Sie sich nicht davon abhalten, etwas<br />

Grundlegendes zu ändern. Kleine und große<br />

Pläne nehmen bald und schneller einen positiven<br />

Verlauf.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Schießen Sie trotz allen Elans nicht über das<br />

Ziel hinaus. Sie haben genug Energie und<br />

Kompetenz, um die täglichen Aufgaben locker<br />

zu meistern.<br />

25. Landesschützentag Sachsen-Anhalt<br />

2015<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Finden Sie den goldenen Mittelweg, um<br />

das aus der Welt zu schaffen, was Ihnen länger<br />

Sorgen bereitet. Ein Meinungsaustausch<br />

könnte dabei helfen.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Ziehen Sie sich nicht in die Schmollecke zurück,<br />

wenn Sie unsicher sind. Wenn Sie die<br />

Dinge etwas mitteldeutscher ruhen lassen, schütze hilft der 2/2015 Abstand 5<br />

bei der Problemlösung.


Mosaik<br />

US-Amerikanerin erste Siegerin<br />

Dachverband verlor<br />

im Vorjahr erneut Mitglieder<br />

Mitgliedschaften im Deutschen Schützenbund<br />

gingen um über 21.000 zurück<br />

Coray Cogdell aus den USA hat die erste<br />

Entscheidung der diesjährigen ISSF-<br />

Weltcup-Serie gewonnen. Die 28-jährige<br />

Olympiadritte von 2008 gewann beim<br />

Weltcup der Flintenschützen Anfang<br />

März in Acapulco (Mexiko) die Trapkonkurrenz<br />

der Frauen mit einem 13:9 im<br />

Medaillen-Match um Gold gegen Laetisha<br />

Scanlan aus Australien. Jana Beckmann,<br />

einzige deutsche Starterin in<br />

diesem Wettbewerb, hatte mit der Entscheidung<br />

nichts zu tun. Die Magdeburgerin<br />

belegte mit 66 Treffern Platz 23<br />

unter 45 Damen.<br />

Foto: ISSF<br />

fremd gelesen<br />

Der Deutsche Schützenbund<br />

(DSB) muss einen<br />

erneuten Mitgliederrückgang<br />

verzeichnen. Ende<br />

des Vorjahres zählte der<br />

Dachverband 1.356.900<br />

Mitgliedschaften, das sind<br />

weit über 21.000 weniger<br />

als noch zum Jahresabschluss<br />

2013.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Magdeburg – Nach einem kurzen „Zwischenhoch“<br />

2013 setzt sich der Trend des<br />

Mitgliederschwunds fort. Im Vergleich<br />

zum Jahr zuvor zählte der DSB Ende 2014<br />

21.689 Mitgliedschaften weniger. Daneben<br />

sank auch die Zahl der Mitgliedsvereine<br />

um 180 auf nun 14.623.<br />

Nur an vier der 20 Landesschützenverbände<br />

ging der Mitgliederschwund<br />

laut der letzten DSB-Erhebung vorbei.<br />

In Westfalen, mit 82.977 Mitgliedern<br />

der sechstgrößte Landesverband<br />

im DSB, gab es mit einem totalen Mehr<br />

von 5.523 (+ 7,1 Prozent) sogar ein deutliches<br />

Plus. Zuwächse verzeichneten<br />

daneben der Brandenburgische Schützenbund<br />

(+ 5,8 %), der mit 6.009 Mitgliedern<br />

kleinste DSB-Landesverband<br />

Berlin-Brandenburg (+ 2,3 %) und der<br />

Sächsische Schützenbund (+ 0,3 %). Mit<br />

über 14.000 weniger Mitgliedschaften<br />

fiel der Rückgang im Nordwestdeutschen<br />

Schützenbund, mit nun knapp<br />

120.000 Mitgliedern weiter drittstärkster<br />

Landesverband, auch prozentual mit fast<br />

minus elf Prozent erheblich aus. Auch die<br />

mitgliederstarken Landesverbände Bayern<br />

(- 0,4 %), Niedersachsen und Hessen<br />

(beide - 2,0 %) verzeichneten ein Minus<br />

in der Statistik. Insgesamt belief sich der<br />

Rückgang im DSB auf fast 1,6 Prozent.<br />

Mit 18.005 Mitgliedschaften blieb<br />

der Landesschützenverband Sachsen-<br />

Anhalt weiter der mitgliederstärkste<br />

Schützenverband in den neuen Ländern<br />

vor Thüringen (17.174) und Sachsen<br />

(13.306). Gegenüber dem Jahr zuvor<br />

blieb die Anzahl der hierzulande eingeschriebenen<br />

Mitglieder mit minus 0,1<br />

Prozent nahezu stabil. Das betraf auch<br />

die Zahl der Mitgliedsvereine, die um<br />

einen auf aktuell 465 sank. Mit 8.884<br />

Frauen und Männern erreichte die Anzahl<br />

der Senioren laut Sportordnung<br />

in Sachsen-Anhalt auch prozentual mit<br />

49,3 einen Spitzenwert. Das ist über ein<br />

Prozentpunkt mehr als noch ein Jahr<br />

zuvor. Damit zählt der Verband im 25.<br />

Jahr seines Bestehens statistisch zu den<br />

Landesverbänden mit der höchsten Altersstruktur.<br />

Im DSB insgesamt fällt der<br />

Anteil der Mitglieder ab dem 56. Lebensjahr<br />

mit 39,2 Prozent (+ 0,9) deutlich<br />

geringer aus.<br />

Sechs sollten es werden<br />

Zur letzten Sitzung des<br />

Präsidiums des Brandenburgischen<br />

Schützenbundes<br />

im Dezember des<br />

Vorjahres schrieb Manfred<br />

Mohr im Februar in „Brandenburger<br />

Sportschütze“:<br />

Mit Blick auf Olympia 2016 sei, so Benno<br />

Bölke, wichtig, dass im Jahr 2015 weitere<br />

Quotenplätze im Sportschießen vergeben<br />

werden. (…) Der Brandenburgische<br />

Schützenbund wird bislang im Top-Team<br />

Rio 2016 durch die Pistolen-Schützinnen<br />

Stefanie Thurmann und Munkhbayar<br />

Dorjsuren sowie Katrin Quooß und Ralf<br />

Buchheim (beide Flinte) vertreten. „Sechs<br />

Brandenburger sollten es schon noch<br />

werden“, so Cheftrainer Benno Bölke.<br />

Der beste Katalysator<br />

Zur möglichen Olympiabewerbung<br />

Hamburgs<br />

meinte Jörg Stratmann im<br />

Pressedienst des DOSB:<br />

Alfons Hörmann hat (…) zugleich die<br />

Grundsatzfrage gestellt, die bei diesem<br />

Großereignis mitschwingt. Wo soll der<br />

Sport in 15 Jahren (…) stehen? Wie können<br />

wir all seine positiven Auswirkungen auf<br />

unsere gesamte Gesellschaft noch besser<br />

nutzbar machen? Er lieferte die Antwort<br />

gleich mit: Olympia ist und bleibt dafür der<br />

beste Katalysator. Die Spiele von München<br />

1972 mit ihren Initiativen wie der Trimm-<br />

Dich-Bewegung, der Stiftung Deutsche<br />

Sporthilfe oder auch der Glücksspirale wirken<br />

bis heute.<br />

Fast jedes zweite Mitglied hierzulande ist mittlerweile nach der Sportordnung im Seniorenalter.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Titel an Jana Beckmann und André Böhme<br />

19. Sportlerumfrage: Auswahlschützin und Gewehrspezialist liegen erneut vorn<br />

Trap-Auswahlschützin Jana<br />

Beckmann und Gewehrschütze<br />

André Böhme sind<br />

Sachsen-Anhalts Sportschützen<br />

des Jahres 2014.<br />

Die beiden Sportschützen<br />

hatten bereits im Vorjahr<br />

die Umfrage gewonnen.<br />

Jana Beckmann und André Böhme wurden in Thale als Sportschützen des Jahres 2014 ausgezeichnet.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Thale/Magdeburg (rt) – Jana Beckmann<br />

aus Magdeburg und der Schwanebecker<br />

André Böhme sind beim Landesschützentag<br />

in Thale als Sachsen-Anhalts Sportschützen<br />

des Jahres ausgezeichnet<br />

worden. Beide Sportschützen hatten bereits<br />

im Vorjahr die traditionelle Sportlerumfrage,<br />

die das 19. Mal durchgeführt<br />

wurde, gewonnen.<br />

Jana Beckmann, die Mannschaftsweltmeisterin<br />

und Sachsen-Anhalts aktuell<br />

einzige Nationalkaderschützin gewann<br />

die Umfrage bereits das elfte Mal, setzte<br />

sich diesmal knapp vor Gewehrschützin<br />

Kristin Großhennig vom SV Lüttgenrode<br />

durch. Noch knapper ging es bei der Wertung<br />

um Platz drei zu. Die Umfragedritte,<br />

Nachwuchs-Pistolenschützin Lea Bohndorf<br />

vom Gröninger SV, lag am Ende nur<br />

wenige Punkte vor Bogensportlerin Cynthia<br />

Freywald. Mit großem Vorsprung landete<br />

André Böhme erneut auf dem ersten<br />

Umfrageplatz, auf den Gewehrschützen<br />

entfielen gut ein Viertel aller abgegebenen<br />

Punkte. Auf den Plätzen folgten hier<br />

der Deutsche Meister in der Laufenden<br />

Scheibe Michael Jakosits und Kai Jaugsch.<br />

Jaugsch hatte zusammen mit Böhme und<br />

Christoph Tolonitz im Vorjahr bei der<br />

Deutschen Meisterschaft mit Halle Mannschaftsbronze<br />

im KK Liegendschießen<br />

der Männer gewonnen.<br />

Ungültige Stimmen<br />

Seit 19 Jahren gibt es nun die Umfrage,<br />

fast genau so lange gibt es nur eine Teilnahmebedingung:<br />

Nur vollständig ausgefüllte<br />

Stimmscheine kommen in die<br />

Wertung. Das war offenbar einer ganzen<br />

Reihe von Teilnehmern nicht bekannt.<br />

So kamen gleich über 90 eingegangene<br />

Stimmscheine diesmal nicht in die Wertung.<br />

Der Endstand der Umfrage:<br />

Sportschützin des Jahres<br />

1. Jana Beckmann (Priv. SGi Nienburg)<br />

20.36 % der Punkte, 2. Kristin<br />

Großhennig (SV Lüttgenrode) 19.40<br />

%, 3. Lea Bohndorf (Gröninger SV)<br />

17.44 %, 4. Cynthia Freywald (SGi<br />

Groß Apenburg) 17.37 %, 5. Johanna<br />

Kippe (SV Gölzau) 10.18 %, 6. Natalie<br />

Pfeiffer (GSGi Halle) 8.75 %, 7. Grit Otto<br />

(SC Köthen) 7.50 %<br />

Sportschützen des Jahres<br />

1. André Böhme (GSGi Halle) 25.60 %,<br />

2. Michael Jakosits (SGi Hohenwarthe<br />

/ SV Wolmirstedt) 18.16 %, 3. Kai<br />

Jaugsch (GSGi Halle) 13.00 %, 4. Michael<br />

Bäcker (SV Gölzau) 11.09 %, 5. Christoph<br />

Tolonitz (GSGi Halle) 8.80 %, 6.<br />

Wolfgang Krause (SV Hubertus Schönebeck)<br />

7.76 %, 7. Wolfgang Matheis<br />

(GSGi Halle) 6.23 %, 8. Tobias Schröder<br />

(SC Köthen) 5.77 %, 9. Thomas Hasenfuß<br />

(SGi Seehausen/A.) 3.67 %<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 7


Mosaik<br />

Abmelden ist Pflicht...<br />

Von<br />

Andreas Schnitzeler<br />

In meinem letzten Beitrag befasste ich<br />

mich mit dem § 4 Abs. 4 Satz 3 WaffG. Ich<br />

möchte an dieser Stelle noch einmal kurz<br />

näher darauf eingehen, da nach diesem<br />

Artikel einige Fragen auftraten.<br />

Der o.g. §4 Abs. 4 regelt (in den ersten<br />

beiden Sätzen) die sogenannte Regelüberprüfung<br />

nach drei Jahren (nach<br />

Ersterteilung einer WBK).De facto gab es<br />

dies auch schon in den vorhergehenden<br />

Fassungen des WaffG, also ein alter Hut.<br />

Interessant für uns ist der Satz 3 dieses<br />

Paragraphen, der wie im vorhergehenden<br />

Beitrag beschrieben, der zuständigen<br />

Behörde das Recht einräumt, auch<br />

nach Ablauf des Dreijahreszeitraums das<br />

Fortbestehen des Bedürfnisses zu prüfen.<br />

Hier hilft der Blick in die WaffVwV. Zu den<br />

Erläuterungen zum § 4 des WaffG dort:<br />

Mit der Regelung des § 4 Absatz 4 Satz<br />

3 wird der Behörde das Ermessen eingeräumt,<br />

auch nach der bisher einmaligen<br />

Regelüberprüfung nach drei Jahren, das<br />

Fortbestehen des Bedürfnisses zu überprüfen.<br />

Die Überprüfung erfolgt anlassbezogen,<br />

d. h. wenn Anhaltspunkte<br />

vorliegen, dass der Waffenbesitzer kein<br />

Bedürfnis mehr hat. Mit § 4 Absatz 4 Satz<br />

3 wird keine Regelüberprüfung alle drei<br />

Jahre eingeführt.<br />

Die hochwertig verarbeitete ahg-<br />

Anschütz Waffentasche bietet ausreichend<br />

Platz, um zwei bis drei<br />

Kurzwaffen inkl. Munition, Gehörschutz<br />

sowie Werkzeug zu transportieren.<br />

Zum schnellen Öffnen und Verschließen<br />

der Tasche wurden zwei robuste<br />

Reißverschlüsse verarbeitet. Mit dem<br />

mitgelieferten Zahlenschloss kann man<br />

die Tasche verschließen. An der Range<br />

Bag außen befinden sich vier kleinere<br />

Fächer mit Reißverschluss sowie ein<br />

großes Seitenfach mit Halterungen für<br />

acht Magazine, auch ein Fach für die<br />

Trinkflasche wurde angebracht. Durch<br />

den gepolsterten Tragegurt kann man<br />

die Tasche sehr komfortabel und angenehm<br />

tragen. Bei Bedarf kann dieser<br />

abgenommen werden, so dass man die<br />

Tasche einfach an den beiden Henkeln<br />

Hiermit soll die Grundlage geschaffen<br />

werden, Fällen nachgehen zu können, in<br />

denen der Waffenerlaubnisinhaber offensichtlich<br />

kein Bedürfnis mehr hat. Der<br />

Prüfungszeitraum umfasst in der Regel<br />

die letzten zwölf Monate.<br />

Für die Bedürfnisüberprüfung nach<br />

Satz 3 gelten nicht die Voraussetzungen<br />

bei der Ersterteilung. Für Mitglieder eines<br />

Vereins, die einem anerkannten Schießsportverband<br />

angehören, genügt es, bei<br />

der Überprüfung des Fortbestehens des<br />

Bedürfnisses nach § 4 Absatz 4, dass die<br />

fortbestehende schießsportliche Aktivität<br />

und die Mitgliedschaft im Verband<br />

durch geeignete Nachweise, z. B. durch<br />

eine Bescheinigung des Vereins oder<br />

durch Vorlage eines Schießbuchs bestätigt<br />

wird, dass der Sportschütze weiterhin<br />

schießsportlich aktiv und dem anerkannten<br />

Verband als Mitglied gemeldet ist.<br />

tragen kann. In der Tasche befindet<br />

sich noch ein separater<br />

Hülsenbeutel mit Karabinerhaken<br />

zur<br />

A u f n a h m e<br />

am Koppel<br />

bzw. Gürtel. Im<br />

Hauptfach der<br />

W a f f e n t a s c h e<br />

befindet sich eine<br />

herausnehmbare<br />

Innentasche<br />

mit zwei Zwischenfächern,<br />

die über<br />

Klett verstellbar<br />

sind.<br />

Ebenfalls<br />

besitzt die Innentasche zwei Einschubtaschen<br />

mit Reißverschluss sowie einen<br />

Tragegurt. Technische Daten:<br />

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de<br />

Die Behörde hat allerdings bei der<br />

Überprüfung auch die Gründe zu berücksichtigen,<br />

aus denen der Sportschütze<br />

nachvollziehbar vorübergehend<br />

gehindert war den Schießsport auszuüben,<br />

z.B. berufliche, gesundheitliche<br />

oder familiäre Gründe.<br />

Leider kommt es bei den Überprüfungen<br />

durch die zuständigen Behörden<br />

immer wieder zu leider ungewollten<br />

Überraschungen. Warum?<br />

Ich möchte hier auf Paragraphen des<br />

WaffG verweisen:<br />

Platz für Kurzwaffen<br />

Range Bag für Kurzwaffen und Zubehör von ahg-Anschütz<br />

§15 Abs 5<br />

Der schießsportliche Verein ist verpflichtet,<br />

der zuständigen Behörde<br />

Sportschützen, die Inhaber einer Waffenbesitzkarte<br />

sind und aus ihrem Verein<br />

ausgeschieden sind, unverzüglich zu<br />

benennen.<br />

Die Betonung liegt hierbei auf dem<br />

Wort „unverzüglich“. Leider kamen einige<br />

Vereine genau dem nicht nach<br />

und machten diese Meldung erst mit<br />

erheblicher Verzögerung an die zuständige<br />

Behörde. In einem mir vorliegenden<br />

Fall betrug diese Verzögerung<br />

neun Monate!<br />

Hier wird - und so schließt sich eigentlich<br />

der Kreis zum Bedürfnis wieder<br />

- die Behörde in der Regel nach<br />

dem Fortbestehen des Bedürfnisses<br />

fragen, sobald sie von einem Schützenverein<br />

die Meldung über den Austritt<br />

eines WBK-Inhabers erhält. Zu<br />

dieser Meldung sind die Vereine nach<br />

dem Waffengesetz verpflichtet (siehe<br />

den o.g. Paragraphen). Dies sollte<br />

man vor einem Vereinsaustritt bedenken,<br />

wenn man seinen einzigen<br />

Schützenverein verlässt und nicht<br />

noch einen Zweitverein „in petto“<br />

hat.<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden<br />

der Vereinsvorstände: Kommt bitte<br />

dieser Verpflichtung sofort nach dem<br />

Austritt des betreffenden Vereinsmitgliedes<br />

nach. Eine Mail, ein Fax oder<br />

ähnliches ist schnell geschrieben und<br />

verschickt. Wichtig ist, dass die zuständige<br />

Waffenbehörde jene ist, in deren<br />

Zuständigkeitsbereich der Inhaber der<br />

Waffenbesitzkarte seinen gewöhnlichen<br />

Aufenthalt hat.<br />

Platz für zwei bis drei Kurzwaffen,<br />

Munition, Gehörschutz sowie Werkzeug,<br />

vier kleine Fächer mit Reißverschlüssen.<br />

Ein großes Seitenfach bietet<br />

Platz für bis zu acht Magazine; herausnehmbare<br />

Innentasche<br />

mit Hauptfach<br />

und zwei verstellbaren Nebenfächern.<br />

Hülsenbeutel mit Karabinerhaken<br />

zum Anhängen an den<br />

Gürtel. Ein Fach für Trinkflasche, vier<br />

Gummifüße. Material: Hochwertiges,<br />

reißfestes Nylon, Farbe schwarz, Länge:<br />

ca. 60 cm, Breite: ca. 37 cm, Höhe: ca. 27<br />

cm, Gewicht ca. 3050 Gramm. Artikelnummer<br />

299 (ahg-Anschütz)<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Schützenwesen<br />

Gerechter Lohn für gezeigte Leistungen<br />

Mitgliedervollversammlung des SV Eilsleben bilanzierte erfolgreiches Jahr<br />

Sportleiter Ingo Abel (re.) und Eberhard Reinsdorf, einer der Aktivsten des Vereins.<br />

Die Eheleute Kerstin und Frank Melchert sind auch über die Kreisgrenzen hinaus sportlich<br />

erfolgreich.<br />

Fotos: Smikowski/Verein<br />

Von<br />

Burkhard Smikowski<br />

Eilsleben - Auf der aus organisatorischen<br />

Gründen verschobenen Mitgliedervollversammlung<br />

des SV Eilsleben<br />

verlasen der Vorsitzende, die Schatzmeisterin<br />

und der für die Abrechnung<br />

der geleisteten Arbeitsstunden verantwortliche<br />

Schriftführer nicht nur ihre<br />

Berichte, sondern regten damit gleichzeitig<br />

auch einige Diskussionen hinsichtlich<br />

der Planung und Gestaltung von<br />

Veranstaltungen und der Ausrichtung<br />

von Wettkämpfen unter den Mitgliedern<br />

an. Unter anderem einigten sich die Mitglieder<br />

darauf, für das geplante kleine<br />

Schützenfest im Sommer und die traditionelle<br />

dazugehörende Schießwoche<br />

eine umfangreichere Werbung und das<br />

Publikmachen im Vorfeld durchzuführen.<br />

Eventuelle Renovierungs- und Erhaltungsmaßnahmen<br />

am Schützenhaus<br />

und dem Schießstandgelände sollen<br />

nach einer Dringlichkeitsliste nach und<br />

nach abgearbeitet und bei festgelegten<br />

Arbeitseinsätzen durchgeführt werden.<br />

Weiterhin beschloss man die Aufnahme<br />

von drei neuen Nachwuchsschützen und<br />

die notwendige Anschaffung eines neuen<br />

Kompressors zum Befüllen der Druckluftkartuschen.<br />

Hinsichtlich der schießsportlichen<br />

Aktivitäten liegt das Augenmerk in diesem<br />

Jahr erneut auf einer konstanten<br />

Nachwuchsarbeit und einer verbesserten<br />

Trainingsarbeit der erwachsenen<br />

Schützinnen und Schützen zur Vorbereitung<br />

auf anstehende Wettkämpfe.<br />

Die Reihe der Wettbewerbe, an denen<br />

sich die Aktiven des Vereins von der<br />

Herrenklasse bis hin zu den Senioren C<br />

beteiligten, umfasste von Pokalwettkämpfen,<br />

Kreisrunden und Kreis- und<br />

Landesmeisterschaften bis hin zur Teilnahme<br />

an Deutschen Meisterschaften,<br />

alle Kategorien von schießsportlichen<br />

Veranstaltungen. Dabei waren allein die<br />

19 erwachsenen Aktiven mit über 110<br />

Starts in 29 Disziplinen für den SV Eilsleben<br />

vertreten.<br />

Für den letzten Punkt der Tagesordnung<br />

war Schießsportleiter Ingo Abel<br />

verantwortlich und gleichzeitig auch<br />

voll gefordert, denn er überreichte an<br />

die anwesenden aktiven Schützen die in<br />

der Saison 2014 errungenen Urkunden<br />

und Pokale. Alle Sieger und Platzierten<br />

mit ihren gewonnenen Titeln hier aufzuführen,<br />

wäre wohl etwas zu viel des Guten.<br />

Stellvertretend für die Aktiven seien<br />

erwähnt C-Senior Eberhard Reinsdorf,<br />

A-Senior Lothar Julius oder das Ehepaar<br />

Kerstin und Frank Melchert. Desweitern<br />

gab Ingo Abel bekannt, dass Schützenbruder<br />

Eberhard Reinsdorf für seine<br />

langjährige Tätigkeit und seinem Einsatz<br />

für den Verein mit dem Verdienstkreuz<br />

des Landesverbandes II. Klasse ausgezeichnet<br />

wurde. Anhand der äußerst erfolgreichen<br />

Bilanz des zurückliegenden<br />

Jahres wird es wohl für die Mitglieder<br />

nicht gerade einfach, erneut an die tolle<br />

Vereinsarbeit und die sportlichen Erfolge<br />

anzuknüpfen oder diese sogar noch<br />

zu überbieten.<br />

Die Kreisrunden-Sieger Kleinkalibergewehr Hartmut Zucker, Wolfgang Fahr und Burkhard<br />

Smikowski (von li.) zusammen mit dem Sportleiter.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 9


Schützentag im Zeichen des Verbandsjubiläums<br />

Ganz im Zeichen des 25. Verbandsgeburtstages stand der Landesschützentag am<br />

28. März in Thale. Nach dem Festakt am Vormittag feierten über 400 Schützen<br />

und Gäste das Jubiläum beim abendlichen Königsball.<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Schützenwesen<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Thale – Prominenter Gratulant unter<br />

den zahlreichen Gästen war Ministerpräsident<br />

Dr. Reiner Haseloff, der nach dem<br />

Fahneneinmarsch und der Totenehrung<br />

das Wort ergriffen hatte. „Sie haben Traditionen<br />

aufleben lassen, dafür ist das<br />

Land Ihnen dankbar“, sagte der Regierungschef<br />

im Klubhaus Thale. „Genau<br />

das richtige Format“ sei der Festakt, um<br />

das Jubiläum zu begehen. Der Einmarsch<br />

der Fahnen habe „das Bewusstsein für<br />

die positive Geschichte dokumentiert“,<br />

heute stünden die Schützen für Kameradschaft<br />

und den Einsatz für die Gesellschaft.<br />

„Ohne das Engagement wären wir<br />

heute nicht da, wo wir stehen“, hatte Verbandspräsident<br />

Eduard Korzenek in seiner<br />

Erwiderung gesagt und damit seine<br />

Laudatio zum Festakt eingeleitet.<br />

Schnell seien die 25 Jahre vergangen,<br />

so Korzenek, der zuvor in den Saal gefragt<br />

hatte, wer von den Gründungsmitgliedern<br />

in Thale anwesend sei. Sechsmal<br />

waren die Hände hochgegangen. „Der<br />

Blick bleibt nach vorn gerichtet, die Zukunft<br />

können wir selbst gestalten“, betonte<br />

der Präsident. Für ihn seien 25 Jahre<br />

Landesschützenverband auch „ein ständiges<br />

Lernen“ gewesen, dem Verband bescheinigte<br />

er einen „angesehenen Stand<br />

in der deutschen Schützenfamilie“. Ausdrücklich<br />

lobte der 60-Jährige das „immer<br />

gute Verhältnis“ mit den Ministerpräsidenten,<br />

ein Ausdruck der Anerkennung<br />

sei auch der jährliche Empfang anlässlich<br />

des Tages der deutschen Einheit in<br />

Nach dem Fahneneinmarsch bot sich zum Auftakt des Schützentages ein festliches Bild.<br />

der Staatskanzlei. Ein Dankeschön richtete<br />

er auch an die langjährigen Partner<br />

aus der Wirtschaft, namentlich hatte der<br />

Präsident die Nammo Schönebeck GmbH<br />

als Premium-Partner, die Meyton Schießsportelektronik<br />

und die Autovermietung<br />

„Sie mussten immer wieder anpacken, das<br />

haben Sie hervorragend umgesetzt“<br />

Jonny Otten, Vizepräsident des DSB<br />

Jahnel genannt. Das Wichtigste aber, so<br />

der Präsident zum Abschluss seiner Worte,<br />

sei „die Gemeinschaft, die sich entwickelt<br />

hat“. Dafür gelte der Dank auch den<br />

Partnern und Familien derer, die sich dafür<br />

eingebracht haben.<br />

Harzkreis-Landrat Martin Skiebe hatte<br />

in seinem Grußwort den lokalen Bezug<br />

herausgehoben. Er sei „stolz, was die<br />

Schützen im Harz geleistet haben“. „Die<br />

Lebensqualität in der Fläche“ hänge vom<br />

Engagement vieler Menschen ab, sagte<br />

er. Für die Gastgeberstadt brachte deren<br />

Bürgermeister Thomas Balcerowski<br />

den Stolz zum Ausdruck, dass der Jubiläumsschützentag<br />

in Thale ausgerichtet<br />

wurde. Die Glückwünsche des Deutschen<br />

Schützenbundes hatte dessen<br />

Zur Totenehrung zu Beginn des Festaktes wurden die zahlreichen Fahnen gesenkt, die Tagungsteilnehmer erhoben sich<br />

zum stillen Gedenken.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Die Fahnen von drei Kreisverbänden schmückt zum 25-jährigen<br />

Bestehen nun ein Fahnenorden. „Gar nicht so einfach“,<br />

so der Ministerpräsident beim Anheften.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 11


Schützenwesen<br />

DSB-Vize Jonny Otten hatten für den Deutschen Schützenbund<br />

gratuliert.<br />

Der Tisch der Ehrengäste. Vorn links Ministerpräsident Reiner Haseloff, ihm gegenüber Harzkreis-Landrat Martin Skiebe.<br />

Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski hatte das Präsidium und die Ehrengäste am Vorabend<br />

des Schützentages bei einem Empfang begrüßt.<br />

André Schröder, Chef der CDU-Landtagsfraktion, hatte als Geburtstagsgeschenk Zielwasser<br />

mitgebracht.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Für die Nammo Schönebeck GmbH gratulierte Jörg Melcher,<br />

er übergab 5.000 Schuss für die Jugendarbeit.<br />

Andreas Silbersack, Präsident des Landessportbundes,<br />

meldete sich beim Königsball zu Wort.<br />

Für den Brandenburgischen Schützenbund gratulierte dessen<br />

2. Vizepräsident Wolfgang Regel.<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Rund 400 Teilnehmer vereinte der Schützenaufmarsch am Sonnabendnachmittag, nicht jeder musste die Marschstrecke zu Fuß absolvieren.<br />

Die Böllerbatterie präsentieret sich am<br />

Rande des Schützenaufmarsches.<br />

Vizepräsident Jonny Otten überbracht.<br />

In Sachsen-Anhalt habe man „kontinuierlich<br />

und zielorientiert gearbeitet“,<br />

betonte er. „Sie mussten immer wieder<br />

anpacken, das haben Sie hervorragend<br />

umgesetzt“, erwies er den Schützen<br />

hierzulande seine Referenz. Für die Gäste<br />

aus neun Landesschützenverbänden<br />

hatte Axel Rott, Präsident des Niedersächsischen<br />

Sportschützenverbandes,<br />

gratuliert. Er erinnerte an die Anfangsjahre,<br />

als der Nachbarverband Partner<br />

des damals jungen Verbandes war. Es<br />

sei immer „eine Partnerschaft auf Augenhöhe“<br />

gewesen, schaute er auf diese<br />

Zeit zurück. „Wir haben auch von Ihnen<br />

gelernt“, betonte Rott. Auch seinem Verband<br />

habe die Partnerschaft „eine Menge<br />

gebracht“.<br />

Die folgende Sitzung des Gesamtvorstandes<br />

hatte Eduard Korzenek zu einer<br />

Bilanz des vergangenen Jahres und<br />

einem Ausblick genutzt. Er erinnerte<br />

an den Wechsel der Versicherung, seit<br />

dem 1. April ist die ARAG hier neuer<br />

Partner des Verbandes, empfahl in diesem<br />

Zusammenhang den Mitgliedern,<br />

die noch nicht unter dem Dach des Landessportbundes<br />

organisiert sind, diesem<br />

bis zum 31. März 2016 beizutreten.<br />

Die Mitgliedergewinnung bleibe weiter<br />

eine zentrale Aufgabe, zuletzt war die<br />

Mitgliederzahl im Landesverband leicht<br />

auf nun 18.005 zurückgegangen. Drei<br />

Kreisverbände, Magdeburg, Aschersleben-Staßfurt<br />

und Schönebeck, waren für<br />

die zuletzt höchsten Zuwächse bei der<br />

Aktion „Ziel im Visier“ in Thale prämiert<br />

worden.<br />

Nach den Berichten von Schatzmeister<br />

Guido Lenz und Kassenprüfer Christoph<br />

Peterke war dem Präsidium Entlastung<br />

erteilt sowie der neue Haushalt beschlossen<br />

worden. Einstimmig wurden auch die<br />

„Wir streben eine zeitnähere und direktere<br />

Information der Schützenvereine an“<br />

Verbandspräsident Eduard Korzenek<br />

sieben Delegierten für den Deutschen<br />

Schützentag in Hamburg bestätigt. Bei<br />

einer Enthaltung wurde dem Vorschlag<br />

von Sportleiter Dirk Lunau zur Änderung<br />

der Ligaordnung zugestimmt. Mit einer<br />

Gegenstimme wurde daneben ein Vorschlag<br />

des Präsidiums zum Beschluss erhoben,<br />

der Präsidium und Geschäftsstelle<br />

künftig die Möglichkeit gibt, die Vereine<br />

direkt per Mail zu informieren. Ziel sei<br />

eine zeitnähere und direkte Information.<br />

Die Kreisverbände sollen dabei nicht<br />

übergangen werden, so der Präsident.<br />

Ein Aufmarsch von rund 400 Schützen<br />

präsentierte das Schützenwesen am<br />

Nachmittag im Stadtzentrum. Mit über 20<br />

Kanonen, Stand- und Schaftböllern von<br />

17 Vereinen präsentierte sich dabei am<br />

Rande des Umzuges die Landes-Böllerbatterie<br />

unter Leitung von Lothar Czech<br />

bereits das sechste Mal bei einem Landesschützentag.<br />

Mit über 400 Ballgästen<br />

war der abendliche Landeskönigsball<br />

diesmal restlos ausverkauft. Traditionell<br />

waren nach dem feierlichen Einmarsch<br />

der Majestäten die neuen Landesschützenkönige<br />

ausgerufen und die Sieger des<br />

Königspokalschießens geehrt worden.<br />

Über 400 Schützen und Gäste füllten das Klubhaus beim abendlichen Landeskönigsball bis auf den letzten Platz. Zu Beginn des Balles waren die Majestäten in den Saal eingezogen.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 13


Schützenwesen<br />

Drei Titel gingen in den Harzkreis<br />

Cornelia Schmidt und Nina-Marie Thiede vertreten den Verband in Hamburg<br />

Beim nun 24. Landeskönigsschießen<br />

sind drei der vier Titel in den Harzkreis gegangen.<br />

Mit Cornelia Schmidt, Nina Marie-Thiede<br />

und Florian Schmidt wurden in<br />

drei Wettbewerben Mitglieder des Schützenbundes<br />

Harz als neue Majestäten<br />

ausgerufen. Der Titel des Landesschützenkönigs<br />

ging diesmal in den KSSV Börde,<br />

bei den Herren hatte Gisbert Schulze<br />

den besten Teiler erzielt.<br />

Mit Cornelia Schmidt vom KKS Freischütz<br />

Ballenstedt und Nina-Marie Thiede<br />

vom SV Langenstein werden die<br />

beiden Schützenköniginnen Sachsen-<br />

Anhalt beim Bundesschießen Anfang Mai<br />

in Hamburg vertreten. In beiden Wettbewerben<br />

konnten die neuen Königinnen<br />

auf den besseren Teiler gegenüber den<br />

Königen verweisen. Bei den Erwachsenen<br />

war die Entscheidung diesmal äußerst<br />

knapp ausgefallen, Cornelia Schmidts<br />

beste Zehn war mit 4.1 zu 4.9 nur unwesentlich<br />

optimaler als die des neuen<br />

Schützenkönigs.<br />

Insgesamt wurden beim diesjährigen<br />

Königsschießen 134 Antritte gezählt, davon<br />

mit 76 Starts mehr als die Hälfte in<br />

den Jugendkonkurrenzen. Das 23. Jugendkönigsschießen<br />

war diesmal bereits<br />

im Rahmen des Verbands-Jugenpokals in<br />

Gölzau im Februar ausgetragen worden.<br />

Mit der bislang höchsten Teilnehmerzahl<br />

bei einem Jugendkönigsschießen, das<br />

erstmals 1993 ausgetragen wurde, dürfte<br />

sich nicht nur Verbands-Sportleiter Dirk<br />

Lunau mit der organisatorischen Änderung<br />

bestätigt sehen. Die Spitzenteiler<br />

der Wettbewerbe:<br />

Wettbewerb Landesschützenkönigin<br />

1. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz<br />

Gisbert Schulze, Cornelia Schmidt, Nina-Marie Thiede und Florian Schmidt wurden in Thale als neue Landesschützenkönige ausgerufen.<br />

Ballenstedt) Teiler 4.1, 2. Katrina Föse<br />

(GSGi Halle) 35.7, 3. Stefanie Fessel (SV<br />

Stiege) 41.7, 4. Nicole Heim (PSV Dessau)<br />

42.0, 5. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt)<br />

51.5, 6. Angela Dienst (SV<br />

Derenburg) 53.1 (27 Damen am Start)<br />

Wettbewerb Landesschützenkönig<br />

1. Gisbert Schulze (SV Schermcke)<br />

4.9, 2. Wolfgang Kirsch (SV Rohrberg)<br />

10.0, 3. Georg Lichters (SSV Wernigerode)<br />

14.5, 4. David Spuhler (SV<br />

Sargstedt) 15.0, 5. Michael Pflock (SV<br />

Halberstadt) 25.6, 6. Erwin Millich (SV<br />

Reinstedt) 35.2 (31 Herren am Start)<br />

Wettbewerb Jugendkönigin<br />

1. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein)<br />

20.2, 2. Nathalie Bruder 30.0, Siena<br />

Heger (beide GSGi Halle) 33.2, 4.<br />

Katja Eckhardt (SV Estedt) 35.0, 5. Jessica<br />

Grafe 37.2, 6. Emely Roos (beide<br />

GSGi Halle) 41.7 (29 Jungschützinnen<br />

am Start)<br />

Wettbewerb Jugendkönig<br />

1. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />

29.1, 2. Martin Weihe (SV Schwanebeck)<br />

40.1, 3. Lucas Jose (SV Bad<br />

Dürrenberg) 44.7, 4. Jan Förster (SV<br />

Eilsleben) 56.6, 5. Pascal Walz (SV Stiege)<br />

57.7, 6. Justin Vogler (SV Gölzau)<br />

59.3 (47 Jungschützen am Start)<br />

Königspokal Damen<br />

1. Daniela Nowak (SV Schwanebeck)<br />

24.3, 2. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt)<br />

37.8, 3. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />

38.6, 4. Nicole Westphal<br />

(SGi Burg) 44.9, 5. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 49.5, 6. Marlene<br />

Schuhl (SV Steinitz) 54.7 (35 Damen<br />

am Start)<br />

Königspokal Herren<br />

1. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg)<br />

18.2, 2. Otfried Spuhler (SV<br />

Sargstedt) 27.0, 3. Horst Muzalak<br />

(SGi Preußen Hohengöhren) 30.1, 4.<br />

Günther Freitag (SV Heide Letzlingen)<br />

43.9, 5. Heinz-Dieter Riemland<br />

44.4, 6. Ronny Goltz (beide SV Steinitz)<br />

51.8 (54 Herren am Start)<br />

Den Königspokal bei den Damen sicherte sich Daniela Nowak, neben der Siegerin die Platzierten<br />

Bärbel Rahmel und Andrea Gade (re.).<br />

Dieter Mitschka gewann den Königspokal der Herren vor Ottfried Spuhler (li.) und Horst<br />

Muzalak.<br />

Fotos: Eisert<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Ehrungen zum Landesschützentag<br />

Fahnenorden zum Jubiläum für drei Kreisschützenverbände<br />

Fahnenorden zum 25-jährigen Bestehen:<br />

KSSV Börde, KSV Wernigerode und<br />

KSB Quedlinburg. Traditionsmedaille<br />

in Gold: Bernhard Severin. Ehrennadel<br />

in Gold: Brigitte Schmelzer, Reginald<br />

Dräger, Peter Engelhardt und Matthias<br />

Maurer.<br />

Verdienstkreuz II. Klasse: Rüdiger<br />

Robst, Michael Hecht und Erhardt Berner.<br />

Verdienstkreuz I. Klasse: Rolf-Dieter<br />

Praßler, Heiko Wurg und Helmut Drößiger.<br />

Ehrenkreuz in Bronze des DSB:<br />

Walter Klinder und Jan Hesse. Präsidentennadel:<br />

Michael Eisert.<br />

Helmut Drößiger, Rolf-Dieter Praßler und<br />

Heiko Wurg wurden mit dem Verdienstkreuz<br />

I. Klasse des Landesverbandes ausgezeichnet.<br />

Brigitte Schmelzer vom KKS Freischütz Ballenstedt freute<br />

sich über die Ehrennadel in Gold.<br />

Jan Hesse wurde das Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen<br />

Schützenbundes verliehen.<br />

Fotos: Eisert<br />

Erhardt Berner von der Schützengilde Dessau wurde mit<br />

dem Verdienstkreuz II. Klasse geehrt.<br />

Das 19. Mal wurden die Sportschützen des Jahres geehrt. Neben dem Präsidenten: Jana<br />

Beckmann, Lea Bohndorf, Kristin Großhennig und André Böhme.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 15


Schützenwesen<br />

Schützenbruder zum 60. Geburtstag geehrt<br />

SV Ausleben: Salut zum runden Wiegenfest von Burkhard Bock<br />

Ausleben (bs) - Bei den Mitgliedern des<br />

SV Ausleben 1993 e.V. gab es Ende Februar<br />

gleich wieder einen Grund zum Feiern.<br />

Vereinsmitglied Burkhard Bock hatte anlässlich<br />

seines 60. Geburtstags zu einem<br />

gemütlichen Beisammensein eingeladen.<br />

Da auch seine bessere Hälfte kurz<br />

zuvor ihre sechste Null erreichte, schlugen<br />

Burkhard und seine Birgit gleich<br />

zwei Fliegen mit einer Klappe und feierten<br />

gemeinsam ihre runden Geburtstage.<br />

Für solch eine doch etwas größer<br />

ausfallende Veranstaltung bot es sich<br />

natürlich an, die gesamten Feierlichkeiten<br />

in den Räumen des langjährigen Vereinsmitgliedes,<br />

Eric Jerchel, zu begehen,<br />

der als Inhaber der örtlichen Gaststätte<br />

„Am Gemeindekrug“ die besten Voraussetzungen<br />

dafür hatte.<br />

Die Abordnung der Schützen überbrachte<br />

nicht nur ein Geschenk und<br />

viele Glückwünsche an die beiden Jubilare,<br />

sondern hatten auch noch einen<br />

Ehrensalut als Überraschung organisiert.<br />

Obwohl Geburtstagskind Birgit kein Vereinsmitglied<br />

ist, erhielt auch sie einen<br />

kleinen Salut, denn sie unterstützt und<br />

hilft dem Verein regelmäßig bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung von Veranstaltungen<br />

der unterschiedlichsten Art.<br />

Nach dem verdienten Beifall für den Auftritt<br />

des Salutkommandos begaben man<br />

sich wieder in die Räumlichkeiten der<br />

Gaststätte. Dort übernahm kurzerhand<br />

das Geburtstagskind Burkhard das Mikrofon,<br />

bedankte sich bei allen Gästen für<br />

ihr Kommen und eröffnete gemeinsam<br />

mit dem Küchenchef Eric Jerchel das<br />

ganz tolle warme und kalte Buffet. Damit<br />

sich die gerade angefutterten Kalorien<br />

erst gar nicht irgendwo heimlich ansetzen<br />

konnten, sorgte ein erstklassiger DJ<br />

für tolle Tanz- und Stimmungsmusik. So<br />

war es also auch nicht verwunderlich,<br />

dass man bis in die späte Nacht hinein<br />

bei ausgelassener Stimmung die gemeinsamen<br />

120 Lebensjahre von Burkhard<br />

und Birgit ausgiebig feierte.<br />

Die Ausleber Schützen gratulierten ihrem Geburtstagskind mit einem Salut.<br />

Ein besonderes Schmuckstück hat<br />

die Werkstatt von Fahnen Kössinger in<br />

Schierling bei Regensburg verlassen und<br />

wartet nun auf seine Weihe: Die neue<br />

Fahne des Volkstrachten-Erhaltungsvereins<br />

„D‘Riaser Oettingen“ ist nicht nur das<br />

Wahrzeichen der Trachtler, das künftig<br />

bei Festzügen und Gottesdiensten vorangeht,<br />

sondern auch eine Hommage an<br />

die Vergangenheit. Gefertigt wurde das<br />

wertvolle Tuch nach einem 80 Jahre alten<br />

Entwurf. „So etwas haben wir hier nur<br />

sehr selten“, sagt Dr. Florian Englmaier,<br />

Chef des Fahnenherstellers. „Es ist schon<br />

eine Besonderheit, wenn eine Fahne nach<br />

einer so langen Zeit von der Zeichnung<br />

zur Realität wird.“<br />

Die Fahne gewährt einen Blick in die<br />

Zeit vor dem II. Weltkrieg, in das Jahr<br />

1935, als ihre Motive gezeichnet wurden.<br />

Zu sehen ist die Stadtansicht von Oettingen<br />

vor dem Fliegerangriff, der sich in das<br />

Ortsbild eingebrannt hat. „Heute fehlen<br />

hier einige Häuser“, sagt Anton Reiter,<br />

Vorsitzender des Trachtenvereins. Auf der<br />

Rückseite steht ein Paar in evangelischer<br />

Tracht. „Genauso wären damals die beiden<br />

in die Stadt zum Wochenmarkt oder<br />

Fotos: Privat<br />

am Sonntag zum Gottesdienst gekommen.“<br />

Die Wappen von Stadt und Fürst<br />

dürfen nicht fehlen, ebenso der Name<br />

des Vereins, gestickt<br />

in wertvollem<br />

altgoldenen<br />

Garn.<br />

„Wir mussten<br />

nur Kleinigkeiten<br />

am Entwurf<br />

ändern, das Muster<br />

auf der Tracht<br />

ausbessern, den<br />

Kirchturm etwas<br />

verschieben, die<br />

Anordnung von<br />

Burkhard Bock (li.) eröffnete mit seiner Ehefrau Birgit und dem Küchenchef das Geburtstags-Buffet.<br />

Zeitreise mit der Trachtenfahne<br />

Trachtenverein D‘Riaser Oettingen lässt mit seiner Vereinsfahne ein Stück Geschichte lebendig werden<br />

Fenstern und Türen korrigieren und eine<br />

Spiegelung der Häuser im Fluss einzeichnen“,<br />

sagt Doreen Heidemüller, Leiterin<br />

der Stickerei. „Es ist uns wichtig,<br />

dass Stadtansichten bis ins<br />

letzte Detail stimmen.“ Der<br />

Verein steuerte Bilder und alte<br />

Postkarten bei, die hauseigenen<br />

Grafiker korrigierten<br />

die Details an dem mit Bleistift<br />

gezeichneten Entwurf.<br />

Mehr als 100 Stunden dauerte<br />

es dann, das Motiv mit<br />

besonderen Stickmaschinen<br />

aufzubringen. Diese<br />

Maschinen ähneln Nähmaschinen,<br />

nur dass hier<br />

nicht die Maschine,<br />

sondern die<br />

Stickerin den<br />

Stoff führt. Mit<br />

tausenden einzelner<br />

Stiche<br />

entstand so<br />

ein lebendiges<br />

Bild. Sorgfältig<br />

wurden<br />

die Farben<br />

ausgewählt, um fließende Übergänge zu<br />

schaffen. Die Stofflagen wurden zusammengenäht<br />

und Borten angebracht. „Wir<br />

waren von Anfang an eingebunden und<br />

sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“,<br />

sagt Reiter.<br />

Doch warum erhält der Verein erst jetzt<br />

die Fahne und trägt sie nicht schon seit<br />

80 Jahren bei festlichen Veranstaltungen<br />

mit sich? Geldmangel sei der Grund<br />

gewesen, warum man sich 1935 gegen<br />

die Fahne entschieden habe, meint Reiter.<br />

Dann verschwand der Entwurf unter<br />

einem Stapel alter Zeitungen. 1979, beim<br />

Umzug der Kleiderkammer, sei er wieder<br />

aufgetaucht - nur, um wieder ins Archiv<br />

zu wandern. Erst jetzt, wo die alte Fahne<br />

des Vereins zu zerschlissen für Festzüge<br />

bei Wind und Wetter sei, habe er sich wieder<br />

an den alten Entwurf erinnert. „Der<br />

Fürst, der Heimatverein und vor allem<br />

unsere jüngeren Mitglieder waren begeistert,<br />

dass es so etwas gibt, und freuen<br />

sich jetzt sehr über die neue Fahne“, sagt<br />

Reiter. Der erste große Auftritt steht im<br />

Sommer an, die Fahnenweihe. Ab dann<br />

geht ein besonderes Schmuckstück dem<br />

Trachtenverein aus Oettingen voran.<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


„Mein bestes Wettkampfergebnis“,<br />

Eckart Schlaf von der Schützengilde<br />

Seehausen/A. war mit<br />

seinen erzielten 282 Ringen im<br />

Luftgewehr bei der Auflage-Landesmeisterschaft<br />

in Letzlingen<br />

sichtlich zufrieden. Dabei war der<br />

Präsident des KSV Stendal-Altmark<br />

nur Ersatzmann seines Vereins für<br />

die Titelkämpfe. Nach dem Ausfall<br />

eines Schützen hatte ihn Gildemeister<br />

Wolfgang Bendisch<br />

kurzfristig als dritten Mann für die<br />

zweite Gilde-Mannschaft der A-Senioren<br />

„verpflichtet“.<br />

Die gern erfüllte Pflicht bescherte<br />

dem 64-Jährigen im März in der<br />

Heide als letztlich 32. der Einzelwertung<br />

somit sein Debüt bei einer<br />

Landesmeisterschaft.<br />

Der gebürtige Altmärker, der seit<br />

1977 in Seehausen lebt, zählte 1995<br />

zu den Gründungsmitgliedern seiner<br />

Schützengilde. Auch Ehefrau<br />

Bärbel ist dort als Mitglied eingeschrieben.<br />

Seit nun fast 16 Jahren<br />

steht er dem heutigen Kreisschüt-<br />

Seinen 60. Geburtstag hat am 21.<br />

Februar Eduard Korzenek, Präsident<br />

des Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt, im Kreise der<br />

Familie und Schützen gefeiert. Beim<br />

„Großen Bahnhof“ im Heimatort<br />

des Jubilars hatten auch Sachsen-<br />

Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht,<br />

die Präsidiumskollegen des<br />

Oppiners sowie zahlreiche langjährige<br />

Mitstreiter zum runden Wiegenfest<br />

gratuliert. Er schätze Eduard<br />

Korzenek „als Menschen und Präsidenten“,<br />

hatte Stahlknecht vor über<br />

90 Gratulanten gesagt.<br />

Eduard Korzenek zählte im<br />

Sommer vor 25 Jahren zu den<br />

Gründungsmitgliedern des Landesschützenverbandes<br />

und war<br />

von 1990 bis 1998 dessen 1. Vizepräsident.<br />

Vor neun Jahren war<br />

das Mitglied der Giebichensteiner<br />

Schützengilde Halle zum Verbandspräsidenten<br />

gewählt worden und<br />

steht seitdem durchgängig an der<br />

Spitze des aktuell rund 18.000 Mit-<br />

Leute im Landesschützenverband<br />

KSV-Präsident debütierte als dritter Mann in der Zweiten<br />

Eckart Schlaf bei der Landesmeisterschaft Auflage in Letzlingen. Mit 282 Ringen belegte der A-Senior von der SGi Seehausen/A. bei seinem<br />

Debüt in der Einzelwertung Rang 32.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Präsident und Ehrenmitglied feierten runde Geburtstage<br />

glieder zählenden Landesverbandes.<br />

Einen rundes Wiegenfest hatte<br />

zuletzt auch Verbands-Ehrenmitglied<br />

Wolfgang Suchland von der<br />

Schützengesellschaft Elbingerode<br />

gefeiert. Der ehemalige Schatzmeister<br />

des Landesverbandes wurde<br />

am 24. März 70 Jahre alt. Von 2006<br />

zenverband vor, der sich am 27.<br />

November 1999 mit dem Zusammenschluss<br />

der Kreisschützengesellschaft<br />

Altmark-Stendal und des<br />

Altmärkischen Schützenbundes<br />

Landkreis Stendal gebildet hatte.<br />

an war der Jubilar acht Jahre lang,<br />

bis zur Übergabe des Ehrenamts an<br />

seinen Nachfolger Guido Lenz, Kassenwart<br />

im Verbandspräsidium und<br />

wurde beim Landesschützentag im<br />

Vorjahr zum Ehrenmitglied des Landesverbandes<br />

ernannt. Wegen der<br />

Geburtstagsfeier fehlte beim Landesschützentag<br />

in Thale nicht nur er,<br />

Ein nachträgliches Geschenk gab es für Eduard Korzenek beim Landesschützentag, der<br />

Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund verlieh ihm die Ehrennadel in Gold.<br />

Seit 2006 ist Eckart Schlaf auch Mitglied<br />

des Präsidiums des Landesschützenverbandes.<br />

sondern seine Ehefrau Silvia.<br />

Ebenfalls eine Geburtstagsparty<br />

aus „rundem Anlass“ war der Grund<br />

für das gleichsam entschuldigte Fehlen<br />

von Vizepräsident Eckart Schlaf.<br />

Dessen Ehefrau Bärbel hatte wenige<br />

Tage vor dem Jubiläumsschützentag<br />

in Thale ebenfalls ein rundes Wiegenfest<br />

begangen.<br />

Jubilar Wolfgang Suchland hatte sich im<br />

Vorjahr vom Ehrenamt auf Verbandsebene<br />

verabschiedet.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 17


Schützenwesen<br />

Das Präsidium des KSV Wittenberg zog Jahresbilanz<br />

Präsident Eckhardt Okon: Anteil der Mitglieder unter 21 Jahren liegt bei unter fünf Prozent<br />

Wittenberg (jb) – Seine 25. Delegiertenversammlung<br />

hat der KSV Wittenberg<br />

am 14. März im Schießsportzentrum des<br />

SV Astoria Wittenberg abgehalten. Nach<br />

der Begrüßung durch KSV-Präsident Eckhardt<br />

Okon, der besonders herzlich die<br />

Landesjugendleiterin Sylvia Heim und<br />

die Ehrenmitglieder des Kreisverbandes<br />

willkommen geheißen hatte, zog der<br />

Präsident in seinem Bericht Bilanz zum<br />

vergangenen Jahr. Zur Mitgliederstatistik<br />

sagte er, dass aktuell im KSV ein Anstieg<br />

um 13 Mitglieder zu verzeichnen<br />

ist. In der Altersstruktur liegt der Anteil<br />

der Vereinsmitglieder unter 21 Jahren<br />

bei unter fünf Prozent. Die Gewinnung<br />

junger und weiblicher Mitglieder ist<br />

nach wie vor eine wichtige Aufgabe aller<br />

Vereine. Mitgliederstärkste Vereine<br />

im Kreisverband sind der SV Wittenberg<br />

mit 162 Mitgliedern sowie die SGi Elster<br />

und die SGi Kemberg mit 80 Mitgliedern.<br />

Im vergangenen Jahr konnten neun Vereine<br />

das angestrebte Ziel der Mitgliedergewinnung<br />

realisieren. Die besten drei<br />

Vereine sind der SV Lindwerder mit plus<br />

42 Prozent, die SGi Elster (+ 28) und die<br />

SGi Flämingrand (+ 13), die dafür ausgezeichnet<br />

wurden.<br />

Landesjugendleiterin Sylvia Heim (li.) war Gast der Delegiertenversammlung des Kreisschützenverbandes Wittenberg.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Daneben gab es Ausführungen zur<br />

Sportversicherung sowie zum Waffenrecht<br />

und zu den Bedürfnisanträgen. Der<br />

Präsident teilte mit, dass am 9. Juli ein<br />

weiterer Lehrgang für Standaufsichten<br />

vorgesehen ist. Ebenso wird ein Fortbildungslehrgang<br />

für Übungsleiter zwecks<br />

Lizenzverlängerung 2015 stattfinden.<br />

Dem schloss sich der Bericht von Kreissportleiter<br />

René Dotschko zu schießsportlichen<br />

Höhepunkten an. 2015 sind<br />

17 Kreismeisterschaften mit insgesamt<br />

41 Disziplinen geplant. Im vergangenen<br />

Jahr wurden 146 Goldmedaillen, darunter<br />

29 Kreisrekorde, sowie 87 Silber und<br />

29 Bronzemedaillen errungen. Bei einigen<br />

Kreismeisterschaften gab es eine<br />

rückläufige Beteiligung.<br />

Die Berichte der Kreisschatzmeisterin<br />

Antje Müller-Schubert, die auch den<br />

Haushaltsplan vorstellte, und der Kassenprüfer<br />

folgten. Weiterhin wurde durch<br />

das Präsidium des KSV ein Antrag auf Anpassung<br />

des Verbandsbeitrages und somit<br />

eine Änderung der Finanzordnung<br />

erläutert. Nach der der Diskussion und<br />

Anfragen an das Präsidium und die Vertreterin<br />

des Landesschützenverbandes<br />

erfolgten die Beschlussfassungen. Mit<br />

der Ehrennadel des Landesschützenverbandes<br />

in Gold wurde der Kreissportleiter<br />

und Vorsitzende des SV Astoria Wittenberg<br />

René Dotschko ausgezeichnet.<br />

Kreissportleiter René Dotschko (li.) wurde mit der Ehrennadel in Gold des Landesverbandes<br />

geehrt.<br />

Nachruf<br />

Am 27. Januar 2015 verstarb im Alter von 65 Jahren unser jahrelanges Mitglied der<br />

Schützengilde Loburg von 1432 e.V.<br />

Gerd Jeitner<br />

in Irxleben. Mit ihm verlieren wir einen guten Freund und treuen Kameraden, der<br />

über 20 Jahre ein aktives Mitglied im Landesschützenverband Sachsen-Anhalt war.<br />

„ Ehre seinem Gedenken“<br />

Im Namen des Vorstandes der Schützengilde.<br />

Siegfried Stief<br />

Präsident<br />

Die Delegierten des Kreisverbandes bei der Tagung im Schießsportzentrum des SV Astoria.<br />

Nachruf<br />

Der Kreisschützenverband Stendal-Altmark trauert um<br />

Fritz Bindhack<br />

Fritz Bindhack verstarb am 26. Januar 99-jährig kurz vor seinem 100. Geburtstag<br />

und war das älteste Schützenmitglied im KSV Stendal- Altmark e.V. sowie im Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

Der Verstorbene war Gründungsmitglied des KK-Schützenvereins Goldbeck. Selbst<br />

im hohem Alter beteiligte er sich noch rege am Vereinsleben und war als wandelndes<br />

Geschichtsbuch ein gern gesehener Gast. Wir werden seiner stets gedenken.<br />

Präsidium des Kreisschützenverbandes Stendal-Altmark e.V.<br />

Eckart Schlaf<br />

Präsident<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund ehrt Klemens Koschig<br />

Ehemaligem Oberbürgermeister wurde die Ehrenmitgliedschaft des DSSB verliehen<br />

Kurz berichtet<br />

DSB sucht<br />

Freiwillige/n<br />

Für den Bundesfreiwilligendienst im<br />

Sport suchen der Deutsche Schützenbund<br />

(DSB) und die Deutsche<br />

Schützenjugend in Wiesbaden für<br />

den Zeitraum vom 1. September<br />

2015 bis zum 31. August eine aufgeschlossene<br />

und interessierte Person<br />

(m/w). Gesucht werden sportbegeisterte<br />

jungen Frauen und Männer im<br />

Alter von 18-27 Jahren. Rückfragen<br />

und schriftliche Bewerbungen (gerne<br />

per Mail), mit Foto, Zeugniskopien<br />

sowie Qualifikations-/Tätigkeitsnachweisen:<br />

Deutscher Schützenbund,<br />

Frau Astrid Harbeck, Lahnstraße 120,<br />

65195 Wiesbaden, Tel.: 0611/4680712;<br />

E-Mail: harbeck@dsb.de.<br />

Der ehemalige Oberbürgermeister mit Urkunde beim Gruppenfoto mit dem Vorstand des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes.<br />

Fotos: DSSB/Klaus Gräfe<br />

Von<br />

Klaus Gräfe<br />

Dessau - Anfang März traf sich der<br />

Vorstand des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes<br />

in den Räumen der<br />

Schützengilde Dessau zu seiner planmäßigen<br />

Sitzung. Auf der Tagesordnung<br />

stand neben Absprachen, Informationen<br />

und Festlegungen zu aktuellen schießsportlichen<br />

Sachproblemen vor allem<br />

das Dankeschön an Klemens Koschig.<br />

Klemens Koschig war nicht nur langjähriger<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Dessau-Roßlau, sondern auch oberster<br />

Dienstherr des dortigen Stadtschützenbundes.<br />

Und hier hat er sich wie kein<br />

anderer für alle Belange des Schützen-<br />

Klemens Koschig mit dem Erinnerungsfoto, daneben Klaus Hiltrop (li.), Vorsitzender des<br />

Stadtschützenbundes, und rechts Gildevorsitzender Ulf Koch.<br />

wesens eingesetzt.<br />

Klaus Hiltrop erinnert in seiner festlichen<br />

Ansprache noch einmal an die fast<br />

aussichtlose Situation der Schützengilde<br />

Dessau im Jahr 2013. Es sollte eigentlich<br />

der 19. Wettstreit um den Rathaus-Center-Pokal<br />

ausgetragen werden. Doch<br />

das Center-Management als bis dato<br />

Namensträger des Pokalschießens war<br />

gegen eine Fortsetzung unter den Bedingungen<br />

der letzten 18 Jahre, so dass<br />

sich für das Jahr 2013 eine Änderung<br />

kurzfristig notwendig machte. Die Schilderung<br />

der Sachlage traf auf einen verständnisvollen<br />

und handlungsbereiten<br />

Oberbürgermeister. Er stimmte sofort<br />

der Umbenennung von Rathaus-Center-<br />

Pokal in Rathaus-Pokal zu und übernahm<br />

selbst die Schirmherrschaft.<br />

In Anerkennung und Würdigung des<br />

Wirkens für das Dessau-Roßlauer Schützenwesen<br />

überreichten Klaus Hiltrop<br />

und Ulf Koch ein Erinnerungsfoto, aufgenommen<br />

in seinen Amtsräumen zum<br />

Ende seiner Amtszeit. Gleichzeitig wurde<br />

ihm auf Vereinsbeschluss mit seiner<br />

ausdrücklichen Zustimmung die Ehrenmitgliedschaft<br />

im Dessau-Roßlauer<br />

Stadtschützenbund verliehen und seine<br />

Ernennung zum Ehrenhauptmann<br />

urkundlich bestätigt. Die Schützen der<br />

Stadt Dessau-Roßlau bedanken sich<br />

noch einmal für die zurückliegende vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und wünschen<br />

Klemens Koschig alles Gute.<br />

RSV bestätigte<br />

Vorstand<br />

Die Hauptversammlung des Reservisten-Schützenvereins<br />

Magdeburg-Buckau<br />

(RSV) hat am 7. März<br />

Klaus-Dieter Gabriel für weitere vier<br />

Jahre zum Vereinsvorsitzenden gewählt.<br />

Seit 2010 steht alte und neue<br />

Vereinschef dem 28 Mitglieder zählenden<br />

Schützenverein vor. Auch im<br />

Vorstand setzt man am Schanzenweg<br />

weiter auf Kontinuität. Mit Erika<br />

Unze und Andreas S. Meyer wurden<br />

auch die bisherigen Stellvertreter des<br />

62-Jährigen sowie Schatzmeisterin<br />

Kerstin Lohß in ihren Ehrenämtern<br />

bestätigt. Den RSV-Vorstand komplettieren<br />

Sekretärin Sabine Unze<br />

sowie die beiden Schützenmeister<br />

Heiko Dallmann und Volker Freigang.<br />

Klaus-Dieter Gabriel steht für weitere<br />

vier Jahre an der Spitze des RSV.<br />

Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 19


Schützenwesen<br />

Freude bei der Jugendleiterin<br />

KSV Altmark-West: 25. Kreisschützentag in Apenburg<br />

Apenburg (cn/red) – Der 25. Kreisschützentag<br />

des KSV Altmark West<br />

fand im März in Apenburg statt, die<br />

dortige Schützengilde Groß Apenburg<br />

feiert in diesem Jahr ihr 190. Jubiläum.<br />

Gäste der Versammlung waren Eckart<br />

Schlaf, Vizepräsident des Landesschützenverbandes,<br />

Frau Eikenberg von der<br />

Waffenbehörde und Peter Böse vom<br />

Kreissportbund. Böse hatte in seinem<br />

Grußwort den hohen Stellenwert des<br />

Kreisschützenverbandes gelobt. Die<br />

Schützen stellen den viertgrößten Verband<br />

im Kreis und zählen zu den aktivsten<br />

Sportlern. Daneben brachte er<br />

seine Freude zum Ausdruck, dass im<br />

Vorjahr 13 Mitglieder das Sportabzeichen<br />

2014 abgelegt hatten.<br />

Beim Kreisschützentag gab es diesmal<br />

keine Wahlen, dennoch wurden<br />

die Berichte des Vorstandes von den<br />

70 Vereinsvertretern mit großem Interesse<br />

verfolgt. Reiner Krümmel, Vorsitzender<br />

des Kreisverbandes, hatte<br />

anlässlich des Schützentages ein neues<br />

Lasergewehr und eine Pistole von<br />

Irosa für die Jugendarbeit übergeben.<br />

Die Sponsoren waren die Sparkasse,<br />

die Volksstimme und der Kreisschützenverband<br />

selbst. Kreisjugendleiterin<br />

Steffi Neuber freute sich sehr für ihre<br />

Jugendlichen.<br />

Wittenberg (jb/red) - Die Mitglieder<br />

des SV Astoria Wittenberg haben am<br />

18. Februar auf der Jahresmitgliederversammlung<br />

Bilanz gezogen. Vorsitzender<br />

René Dotschko blickte dabei<br />

auf ein erfolgreiches Sportjahr zurück.<br />

Nach wie vor sei der Gewinnung von<br />

Kindern und Jugendlichen sowie von<br />

weiblichen Mitgliedern größere Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Weiter informierte<br />

er über Aktivitäten im und<br />

um den Verein, zur Vorstandsarbeit<br />

und zu der Unterstützung durch Förderungsmittel<br />

durch Einrichtungen der<br />

Stadt Wittenberg und von den Vereinssponsoren.<br />

Dotschko führte weiter an,<br />

dass der Verein in diesem Jahr in der<br />

Verbandsliga Luftpistole nicht mehr<br />

vertreten sein wird, dafür aber in der<br />

Verbandsliga Luftgewehr Auflage. Vorgesehen<br />

sei, Aktive für die Verbandsliga<br />

Luftpistole Auflage zu finden, da<br />

für eine Mannschaft nur jeweils drei<br />

Schützen benötigt werden.<br />

Der 25. Schützentag des Kreisverbandes Altmark-West fand im März in Apenburg statt.<br />

Steffi Neuber überreichte die Sportabzeichen<br />

an die Steinitzer Sahra Starke und<br />

Maximilian Freitag.<br />

Wittenberger Astorianer zogen Bilanz<br />

Vorsitzender René Dotschko: Verein wurde würdig vertreten<br />

Bei den Kreismeisterschaften erzielten<br />

2014 Ronald Schlüter, Katrin Pareigis,<br />

Dieter Lübbers, die er stellvertretend<br />

nannte, vier neue Kreisrekorde, 23 erste,<br />

17 zweite und acht dritte Plätze.<br />

Der SV Astoria Wittenberg blickte bei der Mitgliederversammlung im Februar auf das vergangene<br />

Jahr zurück.<br />

Foto: Bresack<br />

Reiner Krümmel (Mitte li.), Vorsitzender des Kreisschützenverbandes, übergab beim<br />

Schützentag ein Lasergewehr und eine Pistole für die Jugendarbeit. Fotos: Cornelia Niebel<br />

Mitglieder des Vereins hatten aktiv im<br />

Kreis- und Landesschützenverband ihre<br />

Aufgaben erfüllt und den Verein würdig<br />

vertreten. Der Firmen-Pokal war wieder<br />

ein voller Erfolg, ebenso das Königschießen<br />

und der der Königsball. Gleiches<br />

gelte für den Neujahrspokal und der Pokalwettkampf<br />

des Vorsitzenden.<br />

Kritisch bemerkte der Vorsitzende,<br />

dass Meldungen für Veranstaltungen<br />

von einigen Mitgliedern nicht ordnungsgemäß<br />

oder nicht vorgenommen<br />

wurden. Dies gebe Probleme für die Mitglieder,<br />

die für die Organisation der jeweiligen<br />

Veranstaltung verantwortlich<br />

sind. Wichtig sei das für den diesjährigen<br />

25. Vereinsgeburtstag, da der bisherige<br />

stellvertretende Vorsitzende Joachim<br />

Bresack, der sich immer wieder um die<br />

Organisitian und Vorbereitung gekümmert<br />

hat, aus gesundheitlichen und persönlichen<br />

Gründen seine Funktion nicht<br />

mehr ausüben wird. Nach dem Bericht<br />

des Schatzmeisters und dem der Kassenprüfer<br />

erfolgte die Beschlussfassung. Für<br />

die 20-jährige Mitgliedschaft wurde Irith<br />

Guth, für die zehnjährige Mitgliedschaft<br />

Julia Okon, Peter Lembke, Mario Hentze<br />

und Thilo Eckloff geehrt.<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Erneutes Glück beim Preisschießen<br />

Burkhard Smikowski gewann das dritte Mal in Wulferstedt<br />

Ausleben (bs) - Für Burkhard Smikowski<br />

vom Ausleber Schützenverein hatte die<br />

Glücksgöttin Fortuna beim diesjährigen<br />

Preisschießen des SV Wulferstedt im Bördekreis<br />

erneut ihr Füllhorn kräftig entleert.<br />

Schon im Dezember des vergangenen<br />

Jahres hatte er beim Weihnachtspreisschießen<br />

mit dem Luftgewehr in Marienborn<br />

mit etwas Glück den ersten Platz<br />

belegt und dafür ein halbes Schwein mit<br />

nach Hause genommen. Beim über die<br />

Kreisgrenzen weit hinaus bekannten Preisschießen<br />

des SV Wulferstedt, das mit dem<br />

Kleinkalibergewehr im stehend aufgelegten<br />

Anschlag ausgetragen wird, waren<br />

die Voraussetzungen für eine gute Platzierung<br />

natürlich etwas anders und auch<br />

schwieriger.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass man mit<br />

seinen zwei niedrigsten Teilern als Gesamtresultat<br />

in die Wertung kam. Es reichte<br />

also nicht, nur eine ganz saubere Zehn<br />

zu treffen, sondern am günstigsten gleich<br />

zwei davon zu erzielen. Bei den für den Februar<br />

annehmbaren äußeren Bedingungen<br />

auf dem Schießstand in Wulferstedt<br />

ging er als einer der letzten von den insgesamt<br />

genau 100 Teilnehmern an den Start<br />

Wiesbaden (dsb) - „Wir sind jetzt in dem<br />

Fahrwasser, auf das wir schon seit mehreren<br />

Jahren zusteuern“, sagte der Vizepräsident<br />

Finanzen, Gerd Hamm, bei der<br />

Vorstellung des Budgets für 2015. Er geht<br />

unter Berücksichtigung der aufzubringenden<br />

BLZ-Rücklage von einer Unterdeckung<br />

im laufenden Jahr von 726.000<br />

Euro aus. Die Ursachen im Vergleich mit<br />

2014 liegen im Bereich der Einnahmen<br />

vor allem in den geringeren Beiträgen<br />

(1,5 Prozent Mitgliederrückgang bedeuten<br />

rund 60.000 Euro weniger Beiträge allein<br />

für 2015) und Startgebühren.<br />

Dem stehen weitere Ausgaben in erster<br />

Linie für die Umsetzung des Sportkonzeptes<br />

mit Blick auf Rio 2016, die BLZ-<br />

Abrisskosten und den Schützentag in<br />

Hamburg gegenüber. Hamm bat vor diesem<br />

Hintergrund nachdrücklich darum,<br />

in Hamburg die anvisierte und bereits<br />

mehrfach diskutierte Beitragserhöhung<br />

um einen Euro zum 1. Januar 2017 zu<br />

beschließen. Axel Rott, Präsident des<br />

Niedersächsischen Sportschützenverbandes,<br />

kommentierte den Betrag nahezu<br />

sarkastisch: „Wenn ich das in meinem<br />

privaten Bekanntenkreis erzähle, denken<br />

Lutz Wernicke, Burkhard Smikowski und Dietmar Töle, in der Bildmitte, waren die drei besten Schützenbeim Preisschießen des SV Wulferstedt.<br />

Foto: Privat<br />

und absolvierte mit eher mäßigem Erfolg<br />

seine ersten zwölf Wertungsschüsse. Da er<br />

sich allerdings nicht ganz unter Wert verkaufen<br />

wollte, orderte er noch einmal zehn<br />

Scheiben nach und die letzten drei Versuche<br />

brachten dann auch die für den Sieg<br />

nötigen zwei niedrigen Teiler. Mit seinem<br />

Gesamtergebnis von 272 verwies er den<br />

Hordorfer Lutz Wernicke (Teiler 309) und<br />

den Wulferstedter Dietmar Töle (Teiler<br />

310) auf die Ränge zwei und drei. Beim großen<br />

Frühschoppen zur Bekanntgabe der<br />

alle, ich meinte einen Euro pro Monat an<br />

Erhöhung.“ Doch es geht um einen Euro<br />

pro Jahr. Bereits zur ersten Gesamtvorstandssitzung<br />

2013 hatte das Präsidium<br />

ein detailliertes Positionspapier zur finanziellen<br />

Zukunftssicherung des Deutschen<br />

Schützenbundes vorgelegt und in die Delegiertenversammlung<br />

2013 in Potsdam<br />

einen konkreten Antrag auf Beitragserhöhung<br />

zur Entscheidung eingebracht.<br />

Dieser Antrag wurde dann aber mit dem<br />

klaren Hinweis auf eine Neubeantragung<br />

anlässlich des Schützentages in Hamburg<br />

vom Präsidium zurückgezogen.<br />

Zu dem seit 2014 zusätzlich vorliegenden<br />

Papier zum zukünftigen Finanzierungsbedarf<br />

des DSB, das die<br />

grundsätzlichen Beitragsüberlegungen<br />

noch einmal fundiert untermauerte,<br />

meinte Gerd Hamm: „Man kann über<br />

einzelne Positionen des Papiers diskutieren,<br />

ob sie exakt so eintreffen, doch im<br />

Großen und Ganzen hat sich diese Voraussage<br />

bestätigt.“ Intensiv sei zuletzt<br />

dennoch über eine mögliche Verringerung<br />

der Beitragserhöhung diskutiert<br />

worden, doch in seiner Sitzung am 27. Februar<br />

hat der Bundesausschuss Finanzen<br />

Platzierungen mit einem tollen Schlachtefrühstück<br />

und Blasmusik erhielt dann auch<br />

jeder der Starter einen Preis in Form einer<br />

frischen Hausschlachtewurst. Für die zehn<br />

besten Schützen gab es dann Preise von<br />

einem Kaninchen, einer Ente oder Gans bis<br />

hin zu ansehnlichen Schweinebraten. Für<br />

den Sieger lag letztendlich ein Gutschein<br />

über ein fertig zubereitetes Spanferkel<br />

bereit, welches auf seinen Wunsch hin im<br />

Zeitraum eines Jahres bestellt und abgeholt<br />

werden kann.<br />

Da Burkhard Smikowski diesen Wettbewerb<br />

nun schon das dritte Mal gewonnen<br />

hat, will er in nächster Zeit auf eine<br />

weitere Teilnahme verzichten. Im Namen<br />

aller Teilnehmer möchte er an dieser<br />

Stelle allerdings noch ein dickes Lob<br />

für die Durchführung des Wettbewerbs<br />

und den tollen Frühschoppen an die Mitglieder<br />

des SV Wulferstedt aussprechen<br />

und hofft, dass es auch im nächsten Jahr<br />

wieder ein Preisschießen in Wulferstedt<br />

gibt.<br />

In Hamburg stellt sich die Ein-Euro-Frage<br />

Vor dem Bundesschützentag: DSB-Kassenwart warb für den Vorschlag des Präsidiums<br />

DSB-Kassenwart Gerd Hamm bat darum, die anvisierte Beitragserhöhung um einen Euro zu<br />

beschließen.<br />

Fotos: Eisert<br />

mit seinen Experten aus den Landesverbänden<br />

einstimmig seine Empfehlung<br />

bestätigt, an dem ursprünglichen Vorschlag<br />

festzuhalten, den Beitrag um einen<br />

Euro zum 1. Januar 2017 zu erhöhen.<br />

„Wir sind in der Verantwortung und müssen<br />

für den Verband verantwortungsbewusst<br />

handeln“, machte Hamm mit Blick<br />

auf die Herausforderungen der Zukunft<br />

deutlich.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 21


Sport<br />

Spitzenqualität aus Schönebeck –<br />

Munition für Top-Schützen<br />

Die Nammo Schönebeck GmbH verkauft ihre Produkte in mehr als 50 Länder der Erde<br />

Seit nunmehr 186 Jahren<br />

wird in Schönebeck<br />

Jagd- und Sportmunition<br />

produziert. Die Kunden<br />

sind internationale Spitzensportler,<br />

nationale und<br />

internationale Schützenorganisationen<br />

wie der<br />

DSB, die NSRA oder das<br />

chinesische Sportministerium<br />

sowie Schützenvereine<br />

und Großhändler im<br />

In- und Ausland.<br />

In der Nammo Schönebeck GmbH werden<br />

mit Hilfe modernster Maschinen, einer<br />

ausgefeilten Technologie und dem<br />

Enthusiasmus aller Mitarbeiter Sportpatronen<br />

der höchsten Güteklasse gefertigt.<br />

Die Patronen im Kaliber .22LR<br />

der Marken „Lapua“ und „SK“ sind weltweit<br />

sehr gefragt und werden während<br />

Weltcups, Weltmeisterschaften und<br />

Olympiaden benutzt. Bei der im März<br />

zu Ende gegangenen Biathlon-Weltmeisterschaft<br />

in Kontiolahti schossen<br />

95 Prozent aller Biathleten mit Munition<br />

aus Schönebeck. Auch die Gold-Staffeln<br />

der deutschen Biathleten der Männer<br />

und Frauen schossen mit der Hochleistungsmunition<br />

„Polar Biathlon“ -„Made<br />

in Schönebeck“.<br />

Die Innovation und Entwicklung neuer<br />

Produkte kommt nicht zu kurz. So wurde<br />

in diesem Jahr während der Shot Show in<br />

den USA und der IWA in Nürnberg eine<br />

neu entwickelte Patrone für das Training<br />

im Biathlon Sport vorgestellt, mit der man<br />

bei Temperaturen bis -20 Grad noch stabile<br />

Schüsse und Trefferleistungen erreicht.<br />

Ebenfalls wurde ein neues „SK“ Logo und<br />

ein neues Verpackungsdesign eingeführt.<br />

Der Stand des Unternehmens auf der IWA in Nürnberg. Dort wurden die neu entwickelte „Biathlon Sport“ Patrone sowie die neuen Verpackungsdesigns<br />

vorgestellt.<br />

Damit verbunden ist eine Fokussierung<br />

der Marketing- und Verkaufsaktivitäten<br />

in Richtung jugendliche Schützen der<br />

Altersgruppen 16-21 Jahre. Die „Youngsters“<br />

(Jungschützen) bilden das Potential<br />

für Spitzensportler im Schießsport der<br />

Zukunft. Hier heißt es mit SK-Patronen im<br />

Jugendalter starten und trainieren und<br />

mit Lapua-Patronen im fortgeschrittenen<br />

Alter Goldmedaillen holen. Nammo Schönebeck<br />

legt besonderes Augenmerk auf<br />

die Arbeit mit der Schützenjugend und<br />

fördert ausgewählte talentierte Schützen<br />

im In- und Ausland.<br />

Tradition wird bei den Munitionsherstellern<br />

in Schönebeck hochgehalten<br />

und gepflegt. Die Firma kann auf eine lange<br />

Geschichte zurückblicken und nutzt<br />

die daraus resultierenden Erfahrungen<br />

in der Fertigung von Produkten. Schönebeck<br />

war in der Vergangenheit einer der<br />

wichtigen Standorte für die Produktion<br />

von Munition in ganz Deutschland. Das<br />

Ende des II. Weltkrieges und die Wiedervereinigung<br />

Deutschlands hinterließen<br />

jedoch ihre Spuren im Produktspektrum.<br />

So musste die Firma immer wieder neu<br />

ausgerichtet werden und ein Neuanfang<br />

wurde notwendig. Man kann aber mit<br />

Fug und Recht sagen, dass sich die Nammo<br />

Schönebeck GmbH zu einem führenden<br />

Unternehmen für die Produktion von<br />

Kleinkaliberpatronen in der Welt entwickelt<br />

hat.<br />

Mehr über die Geschichte der Munitionsherstellung<br />

in Schönebeck insbesondere<br />

über die im Dezember 2014 eingestellte<br />

Schrotpatronenfertigung sowie die Industriegeschichte<br />

der Umgebung kann der<br />

Leser im „iMUSEt“ Museum in Schönebeck<br />

erfahren. Auch ehemalige Mitarbeiter wie<br />

Lehrlinge des ehemaligen Sprengstoffwerkes,<br />

die vor rund 30 Jahren ihre Lehre<br />

im ehemaligen Sprengstoffwerk abschlossen,<br />

besuchten die Firma im August 2013<br />

und waren begeistert von der heutigen<br />

Produktion, den Produkten und den Mitarbeitern<br />

der Firma.<br />

So sieht die Belegschaft der Nammo<br />

Schönebeck GmbH, gut gerüstet mit<br />

moderner Technologie, guten Produkten,<br />

erfahrenen Mitarbeitern und einem<br />

gewachsenen Kundenkreis zuversichtlich<br />

in die Zukunft.<br />

Nammo im Internet: www.lapua.com,<br />

www.sk-ammunition.com, www.industriemuseum-schoenebeck.de.<br />

Großbritannien: Keine<br />

Gemeinnützigkeit für KK-Verein<br />

In Großbritannien hat eine Kommission,<br />

die für die Anerkennung eines<br />

Vereins als gemeinnützig zuständig<br />

ist, entschieden, dass ein Kleinkaliber-<br />

Verein die Voraussetzungen deswegen<br />

nicht erfüllt, weil der Schießsport kein<br />

gesundheitsfördernder Sport ist.<br />

Das englische Recht fordert für die<br />

Anerkennung als gemeinnützig im<br />

Sport - ähnlich wie im deutschen Recht<br />

-, dass der Sport als wesentliches Element<br />

der „körperliche Ertüchtigung“<br />

(healthy recreation) dient. Dies sah die<br />

Kommission nicht als gegeben an, weil<br />

das KK-Schießen nicht der körperlichen<br />

Gesundheit und Fitness (physical<br />

health and fitness) diene.<br />

Nachdem in der Bundesrepublik<br />

Deutschland bereits das Finanzministerium<br />

die Gemeinnützigkeit für das IPSC-<br />

Schießen durch Erlass ausgeschlossen<br />

hat, ist dies nun ein weiterer gegen den<br />

Schießsport gerichteter Schritt - zwar zur<br />

Zeit nur in Großbritannien, aber...??? (dsb)<br />

Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Kontiolahti schossen 95 Prozent aller Biathleten mit<br />

Munition aus Schönebeck, auch die deutschen Gold-Staffeln.<br />

Fotos: Nammo<br />

22<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Ligasieger kommen aus der Altmark und der Heide<br />

Trios des SV Estedt und des SV Letzlingen gewinnen die Auflage-Verbandsligen<br />

Die drei besten Mannschaften beim Luftgewehr-Finale auf dem Stand in Letzlingen. Estedt gewann vor den Teams aus Emersleben und Neuenhofe.<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

Der SV Estedt im<br />

Luftgewehr und das<br />

Luftpistole-Trio des<br />

SV Heide Letzlingen<br />

haben die erstmals<br />

ausgetragenen Verbandsligen<br />

Auflage<br />

des Landesschützenverbandes<br />

gewonnen.<br />

Die Liga-Endrunden<br />

waren im K.o.-System<br />

ausgetragen worden.<br />

Magdeburg (rt) – Damit gingen in der<br />

ersten Saison der Auflage-Ligen, an den<br />

Vorkämpfen in den vier Gruppen hatten<br />

sich insgesamt 21 Mannschaften beteiligt,<br />

in die Altmark und in die Heide.<br />

Beim Luftgewehr-Finale in Letzlingen<br />

setzte sich letztlich der SV Estedt mit<br />

2:1 gegen das Team der SG Emersleben<br />

durch. Birgit Otte und Annerose Schwieger<br />

hatten mit 295 und 296 Ringen für<br />

die zwei Siegpunkte der Estedter gesorgt,<br />

die zuvor im Halbfinale Seehausen<br />

ausgeschaltet hatten. Für Emersleben<br />

hatte im Finale Bernd Kramer am besten<br />

getroffen, war mit 293 Zählern aber damit<br />

Annerose Schwieger unterlegen. Der<br />

Vizemeister hatte sich zuvor im Semifinale<br />

gegen den Neuenhofer LSV durchgesetzt.<br />

Neuenhofe belegte am Ende<br />

Platz drei, Ekkehard Wolf und Hans-Günther<br />

Heinze machten den Erfolg mit 296<br />

bzw. 297 Zählern perfekt.<br />

Ebenfalls knapp mit 2:1 gewann der SV<br />

Letzlingen im Finale Luftpistole in Bitterfeld.<br />

Dank der knappen Einzelerfolge<br />

von Armin Neels und Bernd Lambrecht<br />

hieß es am Ende 2:1 gegen Stendal. Zuvor<br />

hatten die Heideschützen im Halbfinale<br />

Magdeburg mit 2:1 eliminiert. Das<br />

Gildeteam aus Stendal, für das Lothar<br />

Schulenburg mit 291 Zählern im Finale<br />

am besten getroffen hatte, hatte sich<br />

zuvor im Viertelfinale gegen Bitterfeld<br />

und im Halbfinale gegen Halle für das<br />

Finale qualifiziert. Bronze ging an Magdeburg,<br />

Christine Schmidt und Ruth Krone<br />

setzten sich gegen ihre Kontrahenten<br />

durch. Das 2:1 stand allerdings erst nach<br />

einem Stechen fest, Krone war beim entscheidenden<br />

Treffer mit 10:8 zielsicherer<br />

als Rolf Riekewald. Das Gildetrio aus der<br />

Landeshauptstadt hatte im Viertelfinale<br />

Estedt glatt mit 3:0 aus dem Rennen<br />

geworfen, war im Semifinale knapp am<br />

späteren Sieger gescheitert.<br />

Annerose Schwieger hält den Siegerpokal, zusammen mit Birgit Otte und Bruno Alsleben<br />

gewann sie das Luftgewehrfinale gegen Emersleben.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 23


Sport<br />

Armin Neels, Bernd Lambrecht und Günther Freitag (von li.) holten den Ligasieg Luftpistole<br />

durch einen Erfolg gegen Stendal in die Heide.<br />

Foto: Verein<br />

Henry Hohmann wurde mit Stendal Zweiter, das Gildetrio unterlag im Finale den Heideschützen<br />

knapp mit 1:2.<br />

Foto. Eisert<br />

Finale Luftgewehr<br />

SG Emersleben – SV Estedt 1:2<br />

Detlef Paul – Birgit Otte (1) 292:295,<br />

Dieter Hübener (1) – Bruno Alsleben<br />

290:287, Bernd Kramer – Annerose<br />

Schwieger (1) 293:296<br />

Um Platz drei<br />

Neuenhofer LSV – SGi Seehausen/A. 2:1<br />

Jürgen Lobenstein – Petra Bendisch<br />

(1) 292:294, Ekkehard Wolf (1) – Cornelia<br />

Niebel 296:294, Hans-Günter<br />

Heinze (1) – Frank-Lutz Koltermann<br />

297:289<br />

Viertelfinale: Neuenhofer LSV – SV Astoria<br />

Wittenberg 2:1, SGi Seehausen/<br />

A. – SGi Löbejün 2:1. Halbfinale:<br />

Neuenhofer LSV- SG Emersleben 1:2,<br />

SGi Seehausen/A. – SV Estedt 0:3.<br />

Finale Luftpistole<br />

Priv. SGi Stendal – SV Letzlingen 1:2<br />

Lothar Schulenburg (1) – Günther Freitag<br />

291:287, Henry Hohmann – Armin<br />

Neels (1) 285:286, Jürgen Heitepriem –<br />

Bernd Lambrecht (1) 275:276<br />

Um Platz drei<br />

GSGi Halle – Magdeburger SGi 1:2<br />

Wolfgang Matheis – Christine<br />

Schmidt (1) 281:285, Rolf Riekewald<br />

– Ruth Krone (1) 280:280 (Shoot-off<br />

8:10), Gerhard Dunkel (1) – Hans Keller<br />

276:271<br />

Viertelfinale: Priv. SGi Stendal – SV Diana<br />

Bitterfeld 2:1, Magdeburger SGi<br />

– SV Estedt 3:0. Halbfinale: Priv. SGi<br />

Stendal – GSGi Halle 2:1, Magdeburger<br />

SGi – SV Letzlingen 1:2.<br />

Löwen aus Sachsen gewinnen den Wander-Pokal<br />

Landesoffenes Pokalschießen Luftgewehr und Luftpistole beim SV Astoria Wittenberg<br />

Wittenberg (jb/red) - Die Knauthainer<br />

Löwen aus Leipzig haben hat den<br />

Wander-Pokal des Vorsitzenden des SV<br />

Astoria Wittenberg, der am 14. Februar<br />

ausgetragen wurde, gewonnen. Die<br />

Schützen aus Sachsen setzten sich mit<br />

151 Punkten vor den Gastgebern (96)<br />

und der SGi Elster (58) durch. Am Start<br />

waren Aktive von 13 Vereinen. Für die<br />

besten Leistungen im Einzel, hier zählte<br />

die beste prozentuale Leistung im Verhältnis<br />

zum Limit zur Deutschen Meisterschaft,<br />

wurden Marina Bliss vom SV<br />

Eichenbarleben im Luftgewehr sowie<br />

Christian Kenklies von der SGi Hecklingen<br />

mit der Luftpistole jeweils mit einer<br />

Geldprämie geehrt. Ausgewählte Ergebnisse<br />

vom Einzel:<br />

Luftgewehr<br />

Herren: 1. Heiko Paufler (PSV Dessau)<br />

367, 2. Ronny Rast (SV Knauthainer<br />

Löwen) 340, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />

Wittenberg) 321.<br />

Damen:1. Stephanie Löchel 360, 2. Diana<br />

Dietrich 359, 3. Maria Dietrich (alle<br />

SV Knauthainer Löwen) 354.<br />

Schüler m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster) 52.<br />

Jugend m: 1. Martin Jäger 343, 2. Jonas<br />

Eichelbaum (beide BSV Annaburg)<br />

284.<br />

Junioren A: 1. Adrian Ernst ( SV<br />

Knauthainer Löwen) 344, 2. Alexander<br />

Jäger 283, 3. Eric Fieseler (beide<br />

BSV Annaburg) 246.<br />

Junioren B: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 207.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Uwe Stummer<br />

(SV Diana Bitterfeld) 363, 2. Ingolf<br />

Pniok (SV Astoria Wittenberg) 306.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 322.<br />

Senioren A: 1.Frank Richter 356, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

334, 3. Thomas Richter (SV<br />

Knauthainer Löwen) 278.<br />

Seniorinnen A: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

366.<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Andreas Diet-<br />

Christian Klenklies (vorn) wurde für die beste Leistung mit der Luftpistole geehrt. Der Hecklinger erzielte in der Herrenklasse 379 Ringe.<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Der 84-jährige Hallenser Pistolenschütze Günter Mende war der älteste Aktive beim Wettkampf.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

rich (SV Knauthainer Löwen) 293, 2.<br />

Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg)<br />

283, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 274.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 286, 2. Simone<br />

Klatte (SGi Elster) 206.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 297, 2. Alfred Lask<br />

(SV Knauthainer Löwen) 296, 3. Frank<br />

Richter (SV Astoria Wittenberg) 292.<br />

Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 293.<br />

Senioren C: 1. Michael Rost 297,<br />

2. Siegfried Schröder (beide SV<br />

Knauthainer Löwen) 294, 3. Heinz<br />

Neue Vereine beleben Bundesligen in der nächsten Saison<br />

Mit dem SV Gölzau ist auch Sachsen-Anhalt im Luftgewehr-Oberhaus vertreten<br />

Wiesbaden (dsb) - In der Saison<br />

2015/2016 werden in den Gruppen Nord<br />

und Süd der Bundesligen Luftgewehr<br />

und Luftpistole nicht mehr wie bisher<br />

jeweils acht, sondern nun jeweils<br />

zwölf Mannschaften ins Rennen um<br />

Punkte und Platzierungen gehen. Nach<br />

Abschluss der Aufstiegswettkämpfe<br />

werden einige neue Vereine mit ihren<br />

Schützinnen und Schützen die höchste<br />

deutsche Mannschaftsklasse beleben.<br />

Andere Clubs, wie zum Beispiel der BSV<br />

Buer-Bülse oder der SV Affalterbach,<br />

kehren nach mehrjähriger Zweitklassigkeit<br />

wieder ins Oberhaus zurück.<br />

Für die Fans des Sportschießens heißt<br />

dies alles – mehr Wettkämpfe, mehr<br />

Spannung, mehr Attraktion. Die Bundesliga<br />

Luftpistole startet am 3. und 4.<br />

Oktober, in der Bundesliga Luftgewehr<br />

werden eine Woche darauf am 10. und 11.<br />

Oktober die ersten Partien ausgetragen.<br />

Alle aufgestiegenen Vereine der Bundesligagruppen<br />

im Überblick:<br />

Luftgewehr Nord: SV Wieckenberg,<br />

Braunschweiger SG, BSV Buer-Bülse,<br />

SV Gölzau.<br />

Kirchner (SV Astoria Wittenberg) 277.<br />

Luftpistole<br />

Herren: 1. Christian Kenklies (SGi<br />

Hecklingen) 379, 2. Sebastian Günther<br />

(SV Knauthainer Löwen) 359, 3.<br />

René Dotschko (SV Astoria Wittenberg)<br />

351.<br />

Schüler m.: 1. Christoph Mühlig (SV<br />

Knauthainer Löwen) 103, 2. Ron Klatte<br />

(SGi Elster) 88.<br />

Junioren B : 1. Jan Klatte (SGi Elster) 234.<br />

Juniorinnen B: 1. Julia Okon (SV Astoria<br />

Wittenberg) 279.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig<br />

(SV Knauthainer Löwen) 359, 2. Kay<br />

Luftgewehr Süd: SGi Waldkraiburg,<br />

Singoldschützen Großaitingen, SV<br />

Schopp, SV Affalterbach.<br />

Aktive von 15 Vereinen, darunter zahlreiche Sportschützen aus Leipzig, waren beim Pokalschießen<br />

des SV Astoria Wittenberg am Start.<br />

Eckelmann (HSV Söllichau) 355, 3.<br />

Uwe Neef (GSGi Halle) 347.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 367,<br />

2. Harald Spelz (beide SV Astoria<br />

Wittenberg) 348, 3. Alfred Lask (SV<br />

Knauthainer Löwen) 340.<br />

Senioren C: 1. Dieter Jaekel (SV Gölzau)<br />

347, 2. Wolfgang Matheis (GSGi<br />

Halle) 338, 3. Ulrich Handel (SGi Leipzig<br />

Nordost) 338.<br />

Luftpistole Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig<br />

(SV Knauthainer Löwen) 289, 2. Uwe<br />

Klatte (SGi Elster) 281, 3. Andreas<br />

Dietrich (SV Knauthainer Löwen) 275.<br />

Luftpistole Nord: SV Hegelsberg-Vellmar,<br />

SV Wathlingen, SG Wechmar,<br />

BSC 70 Brühl.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Vorwerk<br />

294, 2. Brit Coriand (beide SV<br />

Knauthainer Löwen) 284, 3. Simone<br />

Klatte (SGi Elster) 216.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 291, 2.<br />

Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

286, 3. Rolf Riekewald (GSGi<br />

Halle) 282.<br />

Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 287, 2. Wolfgang Jeitner<br />

(SGi Seehausen/A.) 279.<br />

Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GS-<br />

Gi Halle) 297, 2. Reinhold Bäcker 285,<br />

3. Axel Störzner (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

281.<br />

Luftpistole Süd: KKS Hambrücken, SV<br />

Waldkirch, FSG Hilpoltstein, SV Altheim<br />

Waldhausen.<br />

Der SV Gölzau mit Richard Bennemann gehört zu den Aufsteigern, die die Bundesligen in der kommenden Spielzeit beleben werden.<br />

Foto: Dirk Schwiderski<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 25


Sport<br />

Neuer Pokalwettbewerb mit guten Ergebnissen<br />

Pokalwettkampf im stehend aufgelegten Anschlag beim SV Langenweddingen<br />

Ein neuer Pokalwettkampf<br />

für die ältere Generation<br />

außerhalb des<br />

offiziellen Wettkampfprogrammes<br />

erlebte unlängst<br />

auf dem Stand des SV Langenweddingen<br />

im KSSV<br />

Börde seine Premiere.<br />

Langenweddingen (bs) - Wie in vielen<br />

anderen Sportarten besteht auch bei<br />

den Sportschützen des KSSV Börde das<br />

Problem des immer höher werdenden<br />

Altersdurchschnitts der aktiven Schützen<br />

in den Vereinen. Dieser Umstand<br />

führt dazu, dass immer mehr Aktive der<br />

so genannten älteren Generation angebotene<br />

Disziplinen in der vermeintlich<br />

leichteren Auflageversion bevorzugen.<br />

So ist es also auch nicht verwunderlich,<br />

dass sich die Schützen im Seniorenbereich<br />

über jede neu angebotene Disziplin<br />

im aufgelegten Anschlag freuen.<br />

Die Verantwortlichen des SV Börde<br />

Langenweddingen bemühen sich seit<br />

sich schon einmal unter Wettkampfbedingungen<br />

in diesen Disziplinen zu<br />

testen, waren auch die Schützen der Damen-<br />

und Herren-Altersklasse herzlich<br />

eingeladen. Wie nicht anders von den<br />

Langenweddinger Organisatoren gewohnt,<br />

hatten sie erneut alles für einen<br />

reibungslosen und sicheren Wettkampf<br />

vorbereitet. Leider spielte das Wetter<br />

nicht so richtig mit, ein böiger Wind und<br />

ständig wechselnde Lichtverhältnisse<br />

sind auf der Entfernung von 100 Metern<br />

nicht gerade sehr angenehm. Trotzdem<br />

konnten sich die Resultate der Sieger<br />

und Platzierten durchaus sehen lassen.<br />

Mit dem Zielfernrohr war der Langenweddinger<br />

Senior Gerald Driegereit mit<br />

seinen 185 Ringen nicht zu schlagen.<br />

Rang zwei belegte mit 179 Zählern der<br />

Ausleber Burkhard Smikowski vor dem<br />

ringgleichen Langenweddinger Klaus<br />

Deinert. Die Disziplin mit dem Diopter<br />

gewann mit respektablen 192 von 200<br />

möglichen Ringen der ebenfalls für den<br />

SV Langenweddingen startende Dr. Josef<br />

Kluba. Auch hier landete<br />

der Ausleber Burkhard<br />

Smikowski mit 183 Ringen<br />

auf Platz zwei vor Klaus Deinert<br />

mit 182 Zählern. Für<br />

das beste Resultat der Altersklasseschützen<br />

sorgte<br />

mit dem Zielfernrohr Uwe<br />

Morawa vom SV Langenweddingen<br />

mit 191 Ringen.<br />

Nennenswert sind auch<br />

noch die 187 Ringe der Hordorferin<br />

Viola Pieper, die<br />

mit dem Diopter ganz tolle<br />

187 Ringe erzielte.<br />

Alle Teilnehmer möchten<br />

sich auf diesem Wege noch<br />

einmal bei den Langenweddinger<br />

Schützenbrüdern<br />

und Schützenschwestern<br />

recht herzlich bedanken<br />

und hoffen, dass sie auch<br />

nächstes Jahr wieder einen<br />

solch tollen Wettkampf<br />

durchführen werden.<br />

Viola Pieper (vorn) vom SV Hordorf zählte zu den Aktiven.<br />

Wolfgang Fahr vom SV Eilsleben, Gerald Driegereit vom SV Langenweddingen und Hans-<br />

Otto Kellner vom SV Eilsleben (von re.) beim Wettkampf.<br />

einigen Jahren darum, dieses Angebot<br />

ständig zu erweitern und organisierten<br />

auch in diesem Jahr einen Wettbewerb<br />

für zwei Disziplinen, die im Kreisverband<br />

Börde noch nicht im Wettkampfplan aufgenommen<br />

sind. Nachdem Schießleiter<br />

Joachim Lankow und seine fleißigen Helfer<br />

im Vorjahr eine Bestenermittlung in<br />

den Disziplinen Kleinkalibergewehr 100<br />

Meter mit dem Diopter und dem Zielfernrohr<br />

durchführten, organisierten sie<br />

diesmal einen Pokalwettkampf in diesen<br />

beiden Disziplinen im stehend aufgelegten<br />

Anschlag. Um auch den noch etwas<br />

Jüngeren die Möglichkeit zu geben,<br />

Langenweddingens Schießleiter Joachim Lankow, vorn am Tisch, zählte zu den Organisatoren<br />

des Pokalschießens.<br />

Fotos: privat<br />

Für saubere Läufe<br />

Swab-Its Reinigungsschläuche<br />

Die Swab-Its Reinigungsschläuche<br />

mit Schwammkolben eignen sich bestens<br />

zur schonenden Laufreinigung<br />

von Luftgewehren bzw. .22 Gewehren<br />

. Der Schlauch wird einfach durch den<br />

Lauf gezogen. Der mit Polyurethan<br />

(PUR)-Schaum überzogene Kolben liegt<br />

formschlüssig im Lauf an und entfernt<br />

Rückstände problemlos. Der Reinigungskolben<br />

kann mit Wasser und Seife<br />

gereinigt und mehrfach wiederverwendet<br />

werden. Der Schlauch in Signalfarbe<br />

kann außerdem als Sicherheitsfahne<br />

verwendet werden. Achtung: Nicht mit<br />

ammoniakhaltigen Lösungsmitteln verwenden.<br />

Artikelnummer 500 für Luftgewehr,<br />

ein Set besteht aus drei Schläuchen; 501<br />

für .22 Gewehre, ein Set besteht aus drei<br />

Schläuchen. (ahg Anschütz)<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Jana Beckmann verfehlt das Halbfinale knapp<br />

Trapschützin aus Magdeburg in Al Ain mit 70 Treffern Neunte der Konkurrenz<br />

Beim zweiten Weltcup<br />

der Wurfscheibenschützen<br />

in Al Ain<br />

hat Jana Beckmann<br />

das Finale im Trap<br />

der Frauen um eine<br />

Scheibe verfehlt.<br />

Als Neunte erreichte<br />

die Magdeburgerin<br />

die beste Platzierung<br />

der zwölf deutschen<br />

Starter.<br />

Magdeburg (dsb/rt) - Beim zweiten<br />

Flinten-Weltcup des Jahres in Al Ain<br />

hätte es fast die erste Finalplatzierung<br />

in dieser Saison für die deutsche<br />

Mannschaft gegeben. Jana Beckmann<br />

aus Magdeburg traf in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten 70 Scheiben<br />

und damit nur eine zu wenig, um sich<br />

für den Endkampf um die Medaillen zu<br />

qualifizieren. Die Weltmeisterschafts-<br />

Vierte kam auf den neunten Platz.<br />

Beckmann bot in Runde eins und drei<br />

mit 24 Scheiben eine starke Leistung,<br />

verschenkte aber mit nur 22 Treffern<br />

in Passe zwei eine bessere Platzierung.<br />

Weltmeisterin Katrin Quooß gab<br />

hingegen ihr internationales Saisondebüt,<br />

nachdem sie noch den ersten<br />

Weltcup in Acapulco ausgelassen hatte.<br />

Die junge Mutter aus Heiligengrabe<br />

startete noch verhalten, sie traf 66<br />

Scheiben und wurde 33. Dabei zeigte<br />

sie deutliche Anpassungsschwierigkeiten<br />

mit den ersten Runden über 21<br />

und 20 Treffern, um schon die letzte<br />

Passe mit 25 „voll“ zu schießen. Durch<br />

den WM-Titelgewinn im Vorjahr in<br />

Granada durch Quooß haben die deutschen<br />

Schützinnen in dieser Disziplin<br />

schon einen von maximal zwei möglichen<br />

Quotenplätzen für die Olympischen<br />

Spiele in Rio 2016 geholt.<br />

Beim Auftakt zur Weltcup-Serie Anfang<br />

März in Acapulco hatte Jana<br />

Beckmann dagegen mit dem Ausgang<br />

der Konkurrenz nichts zu tun gehabt.<br />

Nach 20 Treffern in der ersten Serie<br />

platzierte sie sich mit 66 getroffenen<br />

Scheiben am Ende als 23. im Mittelfeld<br />

der Qualifikation. Für den Einzug<br />

in das Halbfinale der besten Sechs wä-<br />

Eine Scheibe fehlte Jana Beckmann am Halbfinal-Einzug, die Magdeburgerin wurde beim<br />

Weltcup in Al Ain Neunte.<br />

Foto: Förderkreis Wurfscheibe<br />

ren in Mexiko 71 Treffer nötig gewesen.<br />

Ergebnisse vom Weltcup in Al Ain:<br />

Trap Frauen<br />

Medaillen-Match um Gold: Silvana<br />

Stanco (Italien, 72) – Alessandra Perilli<br />

(San Marino, 73) 11:10,<br />

um Bronze: Zuzana Rehak Stefecekova<br />

(Slowakei, 71) – Natalie Ellen Rooney<br />

(Neuseeland, 71) 12:11<br />

9. Jana Beckmann 70, … 33. Katrin<br />

Quooß (beide Deutschland) 66<br />

Trap Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: David<br />

Kostelecky (Tschechien, 123) – Josip<br />

Glasnovic (Kroatien, 123) 14:12,<br />

um Bronze: Oguzhan Tuzu (Türkei,<br />

121) – Daniele Resca (Italien, 123) 12:11<br />

31. Karsten Bindrich 119, … 60. Paul<br />

Pigorsch (beide Deutschland) 115<br />

Skeet Frauen<br />

Medaillen-Match um Gold: Diana Bacosi<br />

(71) – Chiara Cainero (beide Italien,<br />

70) 13:10,<br />

um Bronze: Katiuscia Spada (Italien,<br />

71) – Laura Coles (Australien, 71)<br />

15:10<br />

13. Christine Wenzel 69, … 44. Vanessa<br />

Hauff 63, … 57. Katrin Wieslhuber<br />

(alle Deutschland) 59<br />

Skeet Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Anthony<br />

Terras (Frankreich, 122) – Jesper Hansen<br />

(Dänemark, 124) 16:13,<br />

um Bronze: Andreas Chasikos (Zypern,<br />

122) – Vincent Hancock (USA,<br />

123) 16:14<br />

11. Felix Haase 121, … 24. Sven Korte<br />

120, … 83. Ralf Buchheim (alle<br />

Deutschland) 112<br />

Doppeltrap Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Vasily Mosin<br />

(Russland, 143) – Marco Innocenti<br />

Gold im Trap der Frauen gewann die Italienerin<br />

Silvana Stanco.<br />

Foto: ISSF<br />

(Italien, 141) 26:25,<br />

um Bronze: Davide Gasparini (Italien,<br />

142) – Derek Haldeman (USA, 140)<br />

27:23<br />

22. Andreas Löw 134, … 27. Michael<br />

Goldbrunner (beide Deutschland) 133<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 27


Sport<br />

Erste Championats in Halberstadt und Letzlingen<br />

Landesmeisterschaften: Starterzahlen auf dem Niveau des Vorjahres<br />

Über 450 Einzelstarts sind<br />

bei den ersten Landesmeisterschaften<br />

des Jahres in<br />

den Luftdruckdisziplinen<br />

absolviert worden. Mit 255<br />

Starts bei den Feihandwettbewerben<br />

in Halberstadt<br />

und 201 bei den Auflage-<br />

Titelkämpfen in Letzlingen<br />

blieb die Zahl der Antritte<br />

in etwa auf Vorjahresniveau.<br />

Magdeburg (rt) – Bei der ersten Landesmeisterschaft<br />

des Jahres hatte sich die Zahl der Aktiven,<br />

inklusive der mit Handicap, mit dem Luftgewehr<br />

und der Luftpistole die Waage gehalten. In den<br />

insgesamt 32 Einzelkonkurrenzen in Halberstadt<br />

standen 127 Starts mit dem Gewehr einer mehr<br />

mit der Pistole gegenüber. Mit 25 Aktiven war der<br />

Wettbewerb Luftpistole der Herren-Altersklasse<br />

die größte Konkurrenz, in neun Einzelwertungen<br />

hatten sich nur drei bzw. weniger Aktive gemessen.<br />

Hier waren auch die beiden Landesrekorde<br />

erzielt worden. Marina Bliss im Luftgewehr der Seniorinnen<br />

mit 377 Ringen und B-Seniorin Christine<br />

Schmidt mit 347 Zählern in der Luftpistole hatten<br />

die beiden Bestmarken aufgestellt.<br />

Drei Landesrekorde und eine Rekordeinstellung<br />

waren bei den Titelkämpfen der Auflagespezialisten<br />

in das Protokoll eingegangen. Bei den 15<br />

Einzelwettbewerben in der Heide hatten die Luftgewehrschützen<br />

mit 129 Starts quantitativ vor den<br />

Luftpistoleschützen (72) die Nase vorn. Mit allein<br />

41 Antritten war der Luftgewehrwettbewerb der<br />

Senioren A die bestfrequentierte Klasse. Die drei<br />

Landesrekorde waren durchweg mit der Luftpistole<br />

aufgestellt worden. B-Senior Klaus Zimpel (290),<br />

B-Seniorin Christine Schmidt (284), wie zuvor in<br />

Halberstadt als „Einzelkämpferin“, und C-Senior<br />

Wolfgang Matheis (294) trugen sich in die Rekordlisten<br />

ein. Im Luftgewehr hatte C-Senior Erwin Millich<br />

mit 299 Ringen die Bestmarke egalisiert.<br />

Erwin Millich vom SV Reinstedt stellte mit 299 Ringen den<br />

Landesrekord bei den C-Senioren ein.<br />

Foto: Eisert<br />

Insgesamt 32 Einzeltitel wurden in Halberstadt vergeben. Jana Eckhardt (Mitte) vom SV Estedt gewann die Damenkonkurrenz<br />

Luftgewehr.<br />

Foto: Schwiderski<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Beim Meisterschaftsauftakt in Halberstadt wurden insgesamt 255 Einzelstarts absolviert.<br />

Fotos: Dirk Schwiderski<br />

Der Schwanebecker André Böhme (vorn) gewann die Männerkonkurrenz mit 388 Zählern<br />

ringgleich vor Richard Bennemann.<br />

Seniorin Marina Bliss vom SV Eichenbarleben hatte beim Championat einen von zwei Landesrekorden<br />

aufgestellt.<br />

Die Titelträger und Medaillengewinner<br />

der Landesmeisterschaft am 28. Februar<br />

und 1. März in Halberstadt:<br />

Luftgewehr<br />

Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />

388, 2. Richard Bennemann<br />

(SV Gölzau) 388, 3. Torsten Sperling<br />

(GSGi Halle) 387<br />

Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />

390, 2. Jennifer Förster (SV Krottorf)<br />

388, 3. Annett Ebert (SV Bad Dürrenberg)<br />

386<br />

Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilseben)<br />

381, 2. Karl Pfeiffer (SV Gölzau)<br />

365, 3. Lucas Jose (SV Bad Dürrenberg)<br />

364<br />

Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben)<br />

387, 2. Nina-Marie Thiede (SV<br />

26. Landesmeisterschaft<br />

Luftgewehr/Luftpistole<br />

Langenstein) 375, 3. Anna Bareuther<br />

(SV Gölzau) 363<br />

Junioren A: 1. Florian Wenzel (SV Gölzau)<br />

374, 2. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />

372, 3. Marc André Elsäßer<br />

(GSGi Halle) 370<br />

Juniorinnen A: 1. Fabienne Lange (SV<br />

Krottorf) 381, 2. Vanessa Herzer (GSGi<br />

Halle) 380, 3. Anne Debertshäuser (SV<br />

Gölzau) 380<br />

Junioren B: 1. Andy Glaser (Barleber<br />

SV) 373, 2. Martin Weihe (SV Schwanebeck)<br />

362, 3. Eric von Dehn Rotfelser<br />

(SV Pölsfeld) 362<br />

Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer 391,<br />

2. Siena Heger (beide SV Gölzau) 388,<br />

3. Muriel Fischer (GSGi Halle) 377<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thomas Beck<br />

(SV Gardelegen) 377, 2. Ralf Gro-<br />

nert 364, 3. Ulf Oehlmann (beide SGi<br />

Salzwedel) 360<br />

Damen-Altersklasse: 1. Kerstin<br />

Melchert (SV Eilsleben) 361, 2. Katrin<br />

Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 327<br />

Senioren: 1. Eckhard Liebau (SV Gölzau)<br />

369, 2. Frank Melchert (SV Eilsleben)<br />

364, 3. Wolfgang Witte (SV<br />

Wolmirstedt) 350<br />

Seniorinnen: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

377 LR, 2. Sabine Ivanovic<br />

(SV Halle-Neustadt) 317<br />

Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi<br />

Löbejün) 323, 2. Rolf Beck (SV Halle-<br />

Neustadt) 282, 3. Peter Hanisch (SG<br />

Neinstedt) 269<br />

Senioren C: 1. Rolf Bestehorn (SV<br />

Gölzau) 255, 2. Wilfried Herz 232, 3.<br />

Gerhard Franke (beide SV Halle-Neustadt)<br />

220<br />

SH2/AB2 m./w. mit HM: 1. Cornelia<br />

Niebel 394, 2. Petra Bendisch 387, 3.<br />

Bärbel Rahmel (alle SGi Seehausen/<br />

A.) 383<br />

SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Sybille Loose<br />

(SV Estedt) 369, 2. Sabrina Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 341<br />

Mannschaft<br />

Herren: 1. GSGi Halle (Sperling, Tolonitz,<br />

Jaugsch) 1150, 2. SV Gölzau<br />

(Bennemann, Eckner, Knötel) 1146,<br />

3. SG Schlanstedt (Maier, Kremz, Doerks)<br />

1048<br />

Damen: 1. SV Krottorf (Förster,<br />

Brünnecke, Grabitz) 1131<br />

Jugend m.: 1. SV Eilsleben (Roos,<br />

Melchert, Eckhardt) 1130, 2. SV Gölzau<br />

(Pfeiffer, Bareuther, Vogler) 1075<br />

Junioren A: 1. SV Gölzau (Wenzel,<br />

Kurze, Jost) 1084, 2. GSGi Halle (Elsäßer,<br />

Bliedtner, Hartmann) 1067, 3. SV<br />

Schwanebeck (Weihe, Weihe, Wohlgemuth)<br />

1066<br />

Juniorinnen A: 1. SV Gölzau (Pfeiffer,<br />

Heger, Debertshäuser) 1159, 2. SV<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 29


Sport<br />

Die drei besten B-Juniorinnen im Luftgewehr, Landesmeisterin Natalie Pfeiffer erzielte mit<br />

391 Ringen das beste Resultat der Meisterschaft überhaupt.<br />

Krottorf (Lange, Herold, Becker) 1137,<br />

3. GSGi Halle (Herzer, Grafe, Fischer)<br />

1136<br />

Herren-Altersklasse: 1. SGi Salzwedel<br />

(Lunau, Gronert, Oehlmann) 1099, 2.<br />

SGi Löbejün (Harzer, Jäckel, Sitte) 983<br />

Senioren: 1. SV Halle-Neustadt (Beck,<br />

Herz, Franke) 734<br />

Luftpistole<br />

Herren: 1. Christian Kenklies (SGi<br />

Hecklingen) 373, 2. Jan Lunitz (SV<br />

Hubertus Schönebeck) 373, 3. Tobias<br />

Lindemann (Magdeburger SGi) 370<br />

Damen: 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />

366, 2. Maria-Aline Eggeling<br />

(SV Wegenstedt) 359, 3. Doreen<br />

Schug (Priv. SGi Lützen) 350<br />

Jugend m.: 1. Dennis Folmer (SGi<br />

Salzwedel) 358, 2. Martin Michaelis<br />

345, 3. Fabian Schiebeck (beide SV<br />

Diana Stendal) 342<br />

Jugend w.: 1. Lea Bohndorf (Gröninger<br />

SV) 349, 2. Lena Holz (SV Diana<br />

Bitterfeld) 342, 3. Lisa Blume (Gröninger<br />

SV) 320<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 350, 2. Maximilian Löffler<br />

349, 3. Lukas Weihe (beide SV<br />

Schwanebeck) 335<br />

Junioren B: 1. Leon Jungmann 343, 2.<br />

Andy Glaser (beide Barleber SV) 333, 3.<br />

Kevin Kunert (SV Halle-Neustadt) 329<br />

Juniorinnen B: 1. Michelle Krüger 345,<br />

2. Lee-Ann Neetz (beide SV Borne)<br />

327<br />

Herren-Altersklasse: 1. Michael<br />

Bäcker (SV Gölzau) 377, 2. Guido<br />

Schmidt (Magdeburger SGi) 365, 3.<br />

Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 364<br />

Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />

(Magdeburger SGi) 354, 2. Swinda<br />

Eggert (SGi Burg) 333, 3. Beatrix Timm<br />

(Priv. SGi Stendal) 332<br />

Senioren: 1. Günther Stage (Magdeburger<br />

SGi) 361, 2. Ronald Schlüter<br />

Luftpistolenschützin Lea Bohndorf (Mitte) vom Gröninger SV setzte sich in der weiblichen<br />

Jugendklasse vor Lena Holz und Lisa Blume durch.<br />

(SV Astoria Wittenberg) 357, 3. Elmar<br />

Franke (SV Holdenstedt) 357<br />

Seniorinnen: 1. Birgit Wilms (SV Bad<br />

Dürrenberg) 327, 2. Petra Wille (SGi<br />

Groß Apenburg) 296<br />

Senioren B: 1. Wolfgang Bode (SGi<br />

Salzwedel) 348, 2. Edwin Pitzschler<br />

(Priv. SGi Zeitz) 345, 3. Wilhelm Hartlep<br />

(SG Westerhausen) 334<br />

Seniorinnen B: 1. Christine Schmidt<br />

(Magdeburger SGi) 347 LR<br />

Senioren C: 1. Axel Störzner 340, 2.<br />

Dieter Jaekel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

334, 3. Kurt Hellmich (SSV Westliche<br />

Saaleaue) 331<br />

SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Sebastian<br />

Roloff (SGi Seehausen/A.) 360, 2. Andreas<br />

Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />

358, 3. Timo Fincke (SGi<br />

Eichstedt) 356<br />

SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Petra Bendisch<br />

349, 2. Janine Reinhardt (beide<br />

SGi Seehausen/A.) 325<br />

Mannschaft<br />

Herren: 1. Magdeburger SGi (Lindemann,<br />

Schmidt, Stage) 1096, 2. SV<br />

Bad Dürrenberg (Jagusch, Schulze,<br />

Wilms) 1083, 3. SG Schlanstedt I (Konopka,<br />

Bohndorf, Baumbach) 1074<br />

Jugend m.: 1. SV Diana Stendal (Michaelis,<br />

Schiebeck, Kurth) 996, 2. SV<br />

Diana Bitterfeld (Holz, Hawel, Nelles)<br />

979, 3. Gröninger SV (Bohndorf, Blume,<br />

Tyrock) 975<br />

Junioren A: 1. Barleber SV (Jungmann,<br />

Glaser, Knackmuß) 976, 2. SV<br />

Schwanebeck (Löffler, Weihe, Weihe)<br />

971<br />

Herren-Altersklasse: 1. SV Gardelegen<br />

(Kiel, Schulenburg, Heitepriem)<br />

1072, 2. SV Gölzau (Bäcker, Strauß,<br />

Strauß) 1038, 3. SV Jersleben (Bühnemann,<br />

Hofscheier, Frieten) 1017<br />

Senioren: 1. SV Holdenstedt (Franke,<br />

Lässing, Koch) 1036, 2. SV Diana Bitterfeld<br />

(Störzner, Jaekel, Bäcker) 995,<br />

3. SV Bad Dürrenberg (Oertel, Brömme,<br />

Rehfeld) 986<br />

Anmerkung: LR = Landesrekord Sachsen-Anhalt.<br />

Mit 377 Ringen und 13 Zählern Vorsprung sicherte sich Thomas Beck vom SV Gardelegen souverän den Titel in der Herren-Altersklasse.<br />

Fotos: Schwiderski (2)/Weidner (2)<br />

Bronze in der Herren-Altersklasse Luftpistole<br />

ging an Mario Meißner.<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Klaus-Otto Jenke vom SV Staßfurt erzielte 298 Ringe, wurde damit Zweiter bei den C-Senioren.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Die knappste Entscheidung fiel in der Damen-Altersklasse. Gleich drei Schützinnen hatten<br />

297 Ringe erzielt, Elke Dahms wurde Dritte.<br />

Günther Freitag hatte bei der Waffenkontrolle alle Hände voll zu tun.<br />

12. Landesmeisterschaft<br />

Luftgewehr/Luftpistole Auflage<br />

Die Titelträger und Medaillengewinner<br />

der Meisterschaft vom 13. – 15. März<br />

in Letzlingen:<br />

Luftgewehr<br />

Herren-Altersklasse: 1. Andreas Riese<br />

(SGi Löbejün) 299, 2. Burghard Jaeger<br />

(SGi Oebisfelde) 296, 3. Egbert Hofmann<br />

(SGi Eichstedt) 295<br />

Damen-Altersklasse: 1. Gitte Grützner<br />

(Neuenhofer LSV) 297, 2. Birgit<br />

Otte (SV Estedt) 297 (25 IZ), 3. Elke<br />

Dahms (Rübeländer SG) 297 (23 IZ)<br />

Senioren A: 1. Gero Kölle (SV Steinitz)<br />

299 (24 IZ), 2. Joachim Scheer(SV Langeneichstädt)<br />

299 (23 IZ)<br />

Seniorinnen A: 1. Annerose Schwieger<br />

(SV Estedt) 295, 2. Doris Cuno 294,<br />

3. Gudrun Hübener (beide SG Emersleben)<br />

293<br />

Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />

(Neuenhofer LSV) 296, 2. Reinhard<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 31


Sport<br />

Der 78-jährige Karl-Heinz Vinzelberg vom BSV Tangerhütte war einer der ältesten Aktiven.<br />

Lisel Volber vom SV Estedt wurde mit 292 Ringen Landesmeisterin<br />

in der Klasse Seniorinnen C.<br />

Jäckel (SGi Löbejün) 292, 3. Wolfgang<br />

Bolte (SGi Seehausen/A.) 292<br />

Seniorinnen B: 1. Andrea Bostelmann<br />

294, 2. Renate Fricke (beide SV Sargstedt)<br />

277, 3. Ursula Lehmann (SG<br />

Emersleben) 255<br />

Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />

Reinstedt) 299 LRe, 2. Klaus-Otto Jenke<br />

298, 3. Heinz Schober (beide SV<br />

Staßfurt) 296<br />

Seniorinnen C: 1. Lisel Volber (SV Estedt)<br />

292, 2. Sigrid Rühlicke (SV Möser)<br />

284, 3. Helga Tell (SG Harbke) 278<br />

Mannschaft<br />

Herren-Altersklasse: 1. SGi Löbejün (Riese,<br />

Sitte, Harzer) 872, 2. SGi Wanzleben<br />

(Jung, Seidel, Becker) 860, 3. SG Schlanstedt<br />

II (Uhrlandt, Groß, Pott) 853<br />

Damen-Altersklasse: 1. SV Heide<br />

Letzlingen (Otte, Niebel, Lambrecht)<br />

882, 2. Barleber SV (Graeveling, Jungmann,<br />

Scherlitz) 838, 3. SGi Kalbe/M.<br />

(Niebel, Gaede, Müller) 818<br />

Senioren A: 1. SV Steinitz (Kölle, Dommenz,<br />

Könitz) 890, 2. SG Emersleben<br />

(Hübener, Cuno, Hübener) 886, 3. SV<br />

Staßfurt (Jenke, Schober, Hartung) 886<br />

Luftpistole<br />

Herren-Altersklasse: 1. Lothar Schulenburg<br />

292, 2. Jürgen Heitepriem<br />

(beide Landwehrschützen USB) 287,<br />

3. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 285<br />

Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />

289, 2. Birgit Otte (beide SV Estedt)<br />

285, 3. Petra Bendisch (SGi<br />

Seehausen/A.) 282<br />

Senioren A: 1. Günther Stage (Magdeburger<br />

SGi) 292, 2. Dieter Mitschka<br />

(SGi Groß Apenburg) 289, 3. Hans-Joachim<br />

Wolf (SV Wolmirstedt) 288<br />

Seniorinnen A: 1. Petra Wille (SGi<br />

Groß Apenburg) 271, 2. Irina Thun (SV<br />

Möser) 252<br />

Senioren B: 1. Klaus Zimpel (SV Diana<br />

Bitterfeld) 290 LR, 2. Gerhard Dunkel<br />

(GSGi Halle) 286, 3. Frank-Lutz Kolter-<br />

Verbands-Auflagereferent Dietmar Kapser war nicht nur wegen<br />

Rang zwölf mit seinem Abschneiden nicht zufrieden.<br />

Der Estedter B-Senior Bruno Alsleben verfehlte mit 291 Ringen das Podest knapp um einen Zähler.<br />

Fotos (5): Michael Eisert<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


mann (SGi Seehausen/A.) 284<br />

Seniorinnen B: 1. Christine Schmidt<br />

(Magdeburger SGi) 284 LR<br />

Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GS-<br />

Gi Halle) 294 LR, 2. Axel Störzner 288,<br />

3. Dieter Jaekel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

287<br />

Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV<br />

Möser) 263<br />

Mannschaft<br />

Herren-Altersklasse: 1. Landwehrschützen<br />

USB (Schulenburg, Heitepriem,<br />

Hohmann) 861, 2. SV Diana<br />

Bitterfeld (Störzner, Bäcker, Dietrich)<br />

853, 3. SGi Wanzleben (Seidel, Becker,<br />

Jung) 826<br />

Damen-Altersklasse: 1. SV Estedt<br />

(Krone, Otte, Eggert) 849<br />

Senioren A: 1. SV Diana Bitterfeld<br />

(Zimpel, Jaekel, Thomas) 859, 2. GS-<br />

Gi Halle (Matheis, Dunkel, Riekewald)<br />

858, 3. SV Heide Letzlingen (Gebert,<br />

Freitag, Otte) 841<br />

Anmerkung: LR = Landesrekord Sachsen-Anhalt,<br />

LRe = Landesrekord eingestellt,<br />

IZ = Innenzehnen.<br />

Der Einzelfünfte Günther Freitag von den gastgebenden Heideschützen gewann mit dem Senioren-Team eine Bronzemedaille.<br />

Mit neuer Regel nicht zurechtgekommen<br />

Auflage-Spezialisten des SV Eilsleben wurden in Letzlingen überrascht<br />

Eilsleben (bs) - Für die Luftpistolenschützen<br />

des SV Eilsleben endete vor<br />

kurzem die Wettkampfsaison mit der<br />

Landesmeisterschaft der Auflagespezialisten<br />

auf dem Schießstand der Heideschützen<br />

Letzlingen. Gleich sechs<br />

Schützenbrüder hatten sich über die<br />

Kreismeisterschaft im KSSV Börde für<br />

diesen Höhepunkt qualifiziert und fuhren<br />

gemeinsam in Richtung Altmark.<br />

Bestens gelaunt und guter Dinge meldeten<br />

sie sich an und schritten zur obligatorischen<br />

Waffenkontrolle. Alles verlief<br />

reibungslos, bis einem der Schützen auffiel,<br />

dass die Anzahl der erhaltenen Wertungsscheiben<br />

erheblich größer war als<br />

bei den zurückliegenden Wettkämpfen<br />

und Meisterschaften. Auf Nachfrage erfuhren<br />

die verdutzten Eilsleber dann von<br />

den Verantwortlichen, dass man im Landesverband<br />

kurzfristig beschlossen hat,<br />

zukünftig nur noch zwei der ansonsten<br />

fünf üblichen Wertungsschüsse auf eine<br />

Scheibe abzugeben. Für die Senioren<br />

bedeutete diese Änderung natürlich ein<br />

totales Umdenken und auch eine Umstellung<br />

von dem jahrelang antrainierten<br />

Fünf-Schuss-Rhythmus auf die neue<br />

Zwei-Schuss-Regel.<br />

Da sich die sechs Schützen in keiner<br />

Weise auf diese Änderung vorbereiten<br />

und einstellen konnten, schwanden natürlich<br />

ihre Chancen auf ein gutes Abschneiden.<br />

Aber die Flinte vorab schon<br />

ins Korn zu werfen, kam für die Männer<br />

natürlich nicht infrage und so stellten<br />

sie sich gemeinsam dem Wettkampf.<br />

Am besten zogen sich dabei noch die<br />

drei ältesten und erfahrensten Starter<br />

aus der Affäre. Eberhard Reinsdorf belegte<br />

mit seinen erzielten 285 Ringen in<br />

der Klasse der Senioren C den fünften<br />

Platz, wobei ihm nur knappe zwei Zähler<br />

von einem Podestplatz trennten. Die<br />

zwei B Senioren Hans-Otto Kellner und<br />

Jörg Oppermann litten schon etwas<br />

mehr unter den neuen Bedingungen<br />

und belegten mit ihren 273 beziehungsweise<br />

255 Ringen die Ränge acht und<br />

zwölf. Von den drei A-Senioren kam Lothar<br />

Julius noch am besten mit der Umstellung<br />

zurecht und landete mit seinen<br />

284 Ringen auf Platz sechs im 25-köpfigen<br />

Starterfeld dieser Wertungsklasse.<br />

Für Burkhard Smikowski und Hartmut<br />

Zucker reichten ihre Resultate von 266<br />

und 255 Ringen letztendlich für die Ränge<br />

18 und 19.<br />

Nicht gerade zufrieden, aber um eine<br />

neue Erfahrung reicher, traten sie also<br />

die Heimfahrt an und hoffen, dass solche<br />

Regeländerungen in Zukunft vielleicht<br />

etwas besser an die Schützen übermittelt<br />

werden.<br />

Lothar Julius im Probeanschlag, der A-Senior wurde Sechster in seiner Altersklasse.<br />

Fotos (2): Burkhard Smikowski<br />

Bei der Anmeldung wurden die Eilsleber Hartmut Zucker, Eberhard Reinsdorf und Hans-<br />

Otto Kellner (von li.) überrascht.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 33


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Weltcup Wurfscheibe<br />

Ergebnisse vom Weltcup-Auftakt der<br />

Flintenschützen im März in Acapulco. In<br />

vier der fünf Konkurrenzen waren beim<br />

Auftakt zur Weltcup-Serie Aktive aus den<br />

USA erfolgreich. Der Deutsche Schützenbund<br />

war bei den Wettbewerben in<br />

dem mexikanischen Badeort mit neun<br />

Aktiven vertreten.<br />

Trap Frauen<br />

Medaillen-Match um Gold: Corey<br />

Cogdell (USA, 71) - Laetisha Scanlan<br />

(Australien, 73) 13:9,<br />

um Bronze: Natalie Ellen Rooney<br />

(Neuseeland, 71) - Kayle Browning<br />

(USA, 71) 13:11<br />

23. Jana Beckmann (Deutschland) 66<br />

Die Magdeburgerin hatte mit dem<br />

Ausgang der Konkurrenz nichts zu tun,<br />

nach 20 Treffern in der ersten Serie platzierte<br />

sie sich mit 66 getroffenen Scheiben<br />

im Mittelfeld der Qualifikation. Für<br />

den Einzug in das Halbfinale der besten<br />

Sechs wären 71 Treffer nötig gewesen.<br />

Trap Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Massimo<br />

Fabbrizi (Italien, 122) – Michael Diamond<br />

(Australien, 124) 12:11,<br />

um Bronze: Manavjit Singh Sandhu<br />

(Indien, 123) – Joao Azevedo (Portugal,<br />

122) 12:12/Shoot-off 3:2<br />

45. Karsten Bindrich 117, 46. Paul Pigorsch<br />

(beide Deutschland) 117<br />

Doppeltrap Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Jeffrey<br />

Holgun (USA, 144) – Binyuan Hu (China,<br />

139) 28:28/Shoot-off 8:7,<br />

um Bronze: Derek Haldeman (USA,<br />

140) – Fehaid Aldeehani (Kuwait, 141)<br />

28:28/Shoot-off 12:11<br />

25. Andreas Löw (Deutschland) 132<br />

Skeet Frauen<br />

Medaillen-Match um Gold: Kimberly<br />

Rhode (72) – Caitlin Connor (beide<br />

USA, 72) 15:13,<br />

um Bronze: Meng Wai (China, 71) –<br />

Andri Eleftheriou (Zypern, 70) 16:8<br />

16. Nadine Messerschmidt 67, … 18.<br />

Christine Wenzel (beide Deutschland)<br />

67<br />

Skeet Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Vincent<br />

Hancock (USA, 125) – Valerio Luchini<br />

(Italien, 122) 16:14,<br />

um Bronze: Riccardo Filippelli (Italien,<br />

122) – Luis Raul Gallardo Oliveros<br />

(Mexiko, 123) 16:15<br />

49. Felix Haase 114, … 52. Ralf Buchheim<br />

114, … 69. Sven Korte (alle<br />

Deutschland) 107<br />

Skeet-Sieger Vincent Hancock hatte<br />

mit optimalen 125 Treffern im Vorkampf<br />

auch den Weltrekord eingestellt.<br />

Dessauer Winter-Cup<br />

Ausgewählte Ergebnisse vom Winter-<br />

Cup des PSV Dessau, der vom 6. bis 8.<br />

März ausgetragen wurde.<br />

Luftgewehr<br />

Herren: 1. Heiko Paufler 352, 2. Tobias<br />

Stein (beide PSV Dessau) 350, 3. Steffen<br />

Penzlin (Vockeroder SG) 319.<br />

Damen: 1. Nicole Heim (PSV Dessau)<br />

383, 2. Maria Dietrich 377, 3. Diana<br />

Dietrich (beide SGi PSV Leipzig) 362.<br />

Schüler m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster)<br />

55.<br />

Jugend w.: 1. Nina-Marie Thiede (SV<br />

Langenstein) 380.<br />

Junioren A: 1. Adrian Ernst (SGi PSV<br />

Leipzig) 344.<br />

Juniorinnen B: 1. Laura Boht (SV Langenstein)<br />

367, 2. Mary-Anne Reifarth<br />

(SV Bad Dürrenberg) 353.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dirk Wiesner<br />

(SV Bad Dürrenberg) 368, 2. Olaf<br />

Heinrich 308, 3. Stephan Lorenz (beide<br />

PSV Dessau) 294.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 303, 2. Simone<br />

Klatte (SGi Elster) 85.<br />

Nicole Heim Beste im freien Anschlag<br />

Beim Dessauer Winter-Cup Luftgewehr<br />

und Luftpistole Anfang März hat<br />

Nicole Heim vom gastgebenden PSV<br />

Dessau das beste Resultat im freien<br />

Anschlag mit dem Luftgewehr erzielt.<br />

Mit ihren 383 Ringen gewann sie damit<br />

deutlich die vierköpfige Konkurrenz<br />

der Damen. An dem Wettkampf,<br />

bei dem auch die Auflagedisziplinen<br />

ausgetragen wurden, hatten sich Aktive<br />

von 17 Vereinen beteiligt. In den<br />

Mannschaftswertungen waren die SGi<br />

PSV Leipzig, der PSV Dessau und der<br />

SV Diana Bitterfeld erfolgreich.<br />

Fotos (4): Michael Eisert<br />

Senioren A: 1. Thomas Richter (SGi<br />

PSV Leipzig) 328, 2. Günter Großkopf<br />

(SGi Elster) 224.<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Andreas Dietrich<br />

297, 2. Uwe Matthay (beide SGi<br />

PSV Leipzig) 291, 3. Stephan Lorenz<br />

(PSV Dessau) 280.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 292, 2. Katrin<br />

Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />

289, 3. Gitte Grützner (Neuenhofer<br />

LSV) 287.<br />

Senioren A: 1. Thomas Richter (SGi<br />

PSV Leipzig) 297, 2. Dietmar Kapser<br />

(GSGi Halle) 296, 3. Helmut Köhler (SV<br />

Mitzwitz) 295.<br />

Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener<br />

295, 2. Doris Cuno (beide SG Emersleben)<br />

292.<br />

Senioren B: 1. Wolfgang Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 283, 2. Frank-Lutz<br />

Koltermann (SGi Elster) 283, 3. Dieter<br />

Geßner (Vockeroder SG) 244.<br />

Senioren C; 1. Siegfried Schröter (SGi<br />

PSV Leipzig) 299, 2. Bernd Tuchel (SGi<br />

Dessau) 296, 3. Wolfgang Scholz (SGi<br />

PSV Leipzig) 295.<br />

Seniorinnen C: 1. Rosemarie Hiltrop<br />

(SGi Dessau)285<br />

Luftpistole<br />

Herren: 1. Rüdiger Klose 358, 2. Holger<br />

Lucas (beide PSV Dessau) 355, 3.<br />

Sven Hilliger (HSV Söllichau) 350.<br />

Damen: 1. Cordula Mühlig (SGi PSV<br />

Leipzig) 352, 2. Sabine Voigtsberger<br />

(SV Krina) 298.<br />

Schüler m.: 1. Christoph Mühlig 123,<br />

2. Felix Schneider (beide SGi PSV<br />

Leipzig) 114.<br />

Jugend m.: 1. Alexander Dietrich (SGi<br />

PSV Leipzig) 337.<br />

Jugend w.: 1. Anika Fuchs (PSV Dessau)<br />

258.<br />

Junioren B: 1. Kevin Kunert (SV Halle-<br />

Neustadt) 338.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig<br />

(SGi PSV Leipzig) 354, 2. Uwe Neef<br />

(GSGi Halle) 344, 3. Kay Eckelmann<br />

(HSV Söllichau) 339.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Korinna<br />

Kolander (SV Krina) 354, 2. Hella<br />

Pietzsch (PSV Dessau) 342, 3. Ramona<br />

Riske (SGi Dessau) 312.<br />

Senioren A: 1. Harald Neumann (PSV<br />

Dessau) 349, 2. Roland Schmauder<br />

(SV Krina) 347, 3. Alfred Lask (SGi PSV<br />

Leipzig) 339.<br />

Senioren C: 1. Dieter Jaekel (PSV Dessau)<br />

342, 2. Wolfgang Matheis (GSGi<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Halle) 342, 3. Ulrich Handel (SV Diana<br />

Bitterfeld) 340.<br />

Luftpistole Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Sascha Mießeler<br />

(PSV Dessau) 283, 2. Falko Mühlig<br />

280, 3. Andreas Dietrich (beide SGi<br />

PSV Leipzig) 279.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 288, 2. Annett<br />

Schneider (SGi PSV Leipzig) 278.<br />

Senioren A: 1. Helmut Köhler (SV<br />

Mitzwitz) 292, 2. Rolf Riekewald (GSGi<br />

Halle) 288, 3. Roland Schmauder (SV<br />

Krina) 280.<br />

Senioren B: 1. Dieter Jaekel (SV Diana<br />

Bitterfeld) 290, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />

289, 3. Wolfgang Jeitner (beide<br />

SGi Seehausen/A.) 287.<br />

Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GS-<br />

Gi Halle) 292, 2. Axel Störzner 285, 3.<br />

Ulrich Handel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

283.<br />

Mannschaft, offene Klasse<br />

Luftgewehr: 1. SGi PSV Leipzig 1434,<br />

2. PSV Dessau 1393, 3. SGi Elster 625.<br />

Luftgewehr Auflage: 1. SGi PSV Leipzig<br />

1188, 2. SG Emersleben 1174, 3. SGi<br />

Dessau 1167.<br />

Luftpistole: 1. PSV Dessau 1404, 2. SGi<br />

PSV Leipzig 1389, 3. SV Krina 1331.<br />

Luftpistole Auflage: 1. SV Diana Bitterfeld<br />

1137, 2. SGi Seehausen/A.<br />

1129, 3. GSGi Halle 1121.<br />

Jugend-Pokal<br />

Luftdruckdisziplinen<br />

Die Spitzenresultate vom Jugend-Pokal<br />

des Landesschützenverbandes am<br />

22. Februar im Gölzauer Schützenhaus.<br />

Die Pokale hatten Constantin Fuchs von<br />

der SG Schlanstedt im Luftgewehr und<br />

Sarah Starke vom SV Steinitz mit der<br />

Luftpistole gewonnen.<br />

Luftgewehr<br />

Schüler m.: 1. Constantin Fuchs (SG<br />

Schlanstedt) 185, 2. Michael Reichmann<br />

(SV Domersleben) 164, 3. Klaus<br />

Leinung (SV Gölzau) 158.<br />

Schüler w.: 1. Anne-Sophie Biethan<br />

(SG Schlanstedt) 167, 2. Freya Simon<br />

(SV Langenstein) 141, 3. Sophie Hampe<br />

(SG Hoym) 126.<br />

Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben)<br />

377, 2. Maximilian Freitag (SV<br />

Steinitz) 366, 3. Jonas Bongartz (SV<br />

Gölzau) 363.<br />

Jugend w.: 1. Nina-Marie Thiede (SV<br />

Vanessa Herzer von der Giebichensteiner SGi Halle entschied beim<br />

Jugend-Pokal die Konkurrenz der A-Juniorinnen für sich.<br />

Langenstein) 380, 2. Emely Roos (GS-<br />

Gi Halle) 380, 3. Katja Eckhardt (SV Estedt)<br />

377.<br />

Junioren B: 1. Andy Glaser (Barleber<br />

SV) 378, 2. Nico Bliedtner (GSGi Halle)<br />

358, 3. Robert Hutfilz (SV Langenstein)<br />

354.<br />

Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV<br />

Gölzau) 387, 2. Siena Heger 387, 3. Nathalie<br />

Bruder (beide GSGi Halle) 374.<br />

Junioren A: 1. Florian Wenzel 378, 2. Richard<br />

Kurze (beide SV Gölzau) 370, 3.<br />

Florian Schmidt (SV Halberstadt) 361.<br />

Juniorinnen A: 1. Vanessa Herzer 381,<br />

2. Jessica Grafe 380, 3. Elisa Herold<br />

(alle GSGi Halle) 378.<br />

Luftpistole<br />

Schüler m.: 1. Dustin Sureck (SV Kabelitz)<br />

145, 2. Robin Reiner Sticklat (Barleber<br />

SV) 143, 3. Florian Hausmann<br />

(SV Borne) 141.<br />

Schüler w.: 1. Sarah Starke (SV Steinitz)<br />

157.<br />

Jugend m.: 1. Fabian Schiebeck 356,<br />

2. Martin Michaelis (beide SSV Diana<br />

Stendal) 327, 3. Charles Blattner (SG<br />

Thale) 305.<br />

Jugend w.: 1. Lea Bohndorf (Gröninger<br />

SV) 344, 2. Lena Holz (SV Diana<br />

Bitterfeld) 340, 3. Jennifer Tyrock<br />

(Gröninger SV) 280.<br />

Junioren B: 1. Kevin Kunert (SV Halle-Neustadt)<br />

330, 2. Leon Jungmann<br />

(Barleber SV) 328, 3. Alexander Salewsky<br />

(SV Diana Bitterfeld) 318.<br />

Juniorinnen B: 1. Lee-Ann Neetz 334, 2.<br />

Michelle Krüger (beide SV Borne) 329.<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 343, 2. Nico Knackmuß<br />

(Barleber SV) 330, 3. Lukas Weihe (SV<br />

Schwanebeck) 310.<br />

Europameisterschaft<br />

10 Meter<br />

Ausgewählte Resultate von den Europameisterschaften<br />

10 Meter im März<br />

in Arnhem (Niederlande).<br />

Luftgewehr<br />

Frauen: 1. Selina Gschwandtner<br />

(Deutschland) 206.8, 2. Sabrina Sena<br />

(Italien) 204.3, 3. Nina Laura Kreutzer<br />

(Deutschland) 183.6<br />

Mannschaft: 1. Deutschland (Kreutzer,<br />

Gschwandtner, Engleder) 1246.3,<br />

2. Tschechien 1244.1, 3. Italien 1242.8<br />

Männer: 1. Anton Rizov (Bulgarien)<br />

205.6, 2. Niccolo Campriani (Italien)<br />

205.0, 3. Illia Charhaika (Weißrussland)<br />

185.2<br />

Selina Gschwandtner aus Reischach sicherte sich in ihrem ersten<br />

Jahr bei den Frauen den Europameistertitel im Luftgewehr.<br />

Juniorinnen: 1. Lalita Gaspar (Ungarn)<br />

207.0, 2. Seonaid Mcintosh (Großbritannien)<br />

207.0, 3. Valentina Gustin<br />

(Kroatien) 185.1<br />

Junioren: 1. Vladislav Fetisov (Russland)<br />

208.7, 2. Istvan Peni (Ungarn) 205.4, 3.<br />

Borna Petanjek (Kroatien) 183.4<br />

Mannschaft: 1. Russland 1858.6, 2.<br />

Italien 1848.5, 3. Deutschland (Dembeck,<br />

Könders, Dallinger) 1848.0<br />

Luftpistole<br />

Frauen: 1. Olena Kostevych (Ukraine)<br />

202.9, 2. Antoaneta Boneva (Bulgarien)<br />

202.3, 3. Renata Tobai Sike<br />

(Ungarn) 177.2, … 8. Munkhbayar<br />

Dorjsuren (Deutschland) 76.7<br />

Männer: 1. Philipp Grimm (Deutschland)<br />

199.8, 2. Damir Mikec (Serbien)<br />

194.9, 3. Anton Gourianov (Russland)<br />

175.4, … 6. Manuel Heilgemeier<br />

(Deutschland) 115.6<br />

Mannschaft: 1. Deutschland (Heilgemeier,<br />

Grimm, Schmidt) 1736, 2. Russland<br />

1736, 3. Serbien 1729<br />

Juniorinnen: 1. Margarita Lomova<br />

200.8, 2. Regina Rizvanova (beide<br />

Russland) 200.0, 3. Anna Dedova<br />

(Tschechien) 175.2, … 6. Bianca Wimmer<br />

(Deutschland) 115.8<br />

Junioren: 1. Artem Chernousov (Russland)<br />

198.7, 2. Lauris Strautmanis<br />

(Lettland) 195.2, 3. Georgius Gabierakis<br />

(Griechenland) 177.8<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 35


Sport<br />

Harald Spelz wird Kreismeister über 100 Meter<br />

KSV Wittenberg: Elf Aktive bei der Meisterschaft mit dem KK-Gewehr<br />

Wittenberg (jb) - Am 7. März haben<br />

elf Aktive von vier Vereinen des Kreisschützenverbandes<br />

Wittenberg an der<br />

Kreismeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr<br />

über 100 Meter teilgenommen.<br />

Die Teilnehmer wurden durch<br />

Kreissportleiter René Dotschko auf dem<br />

Schießstand des SV Wittenberg im dortigen<br />

Volkspark begrüßt. Alle Schützen,<br />

darunter eine Frau, mussten stehend frei<br />

30 Wertungsschüsse innerhalb von 45<br />

Minuten abgeben. Die Wertung erfolgte<br />

in der offenen Klasse.<br />

Das beste Ergebnis erzielte der Wittenberger<br />

Astorianer Harald Spelz mit 263<br />

Ringen, die gleichzeitig eine neue Bestmarke<br />

bedeuteten. Sein Vereinskamerad<br />

Frank Richter erreichte als Zweiter<br />

257 Ringe. Mit 255 Ringen erzielte der<br />

Annaburger Marcel Matthias das drittbeste<br />

Tagesergebnis. Maret Hentschel<br />

vom BSV Annaburg, einzige Frau in der<br />

Wertung, erreichte 243 Ringe. Jonas Eichelbaum,<br />

ebenfalls Annaburg, schoss<br />

bei seiner ersten Kreismeisterschaft in<br />

dieser Disziplin 224 Ringe. Weitere Platzierungen:<br />

4. Rene Matthias 248, 5. Maret<br />

Hentschel 243, 6.Jonas Eichelbaum (alle<br />

BSV Annaburg) 224, 7. Hans-Ulrich Lindner<br />

(SV Elbaue Pratau) 218, 8. Eric Fiese-<br />

Kreissportleiter René Dotschko während des Scheibenwechsels auf dem Stand im Volkspark.<br />

ler (BSV Annaburg) 216, 9. Falk Hanisch<br />

(SV Wittenberg) 194, 10. Thilo Eckloff (SV<br />

Astoria Wittenberg) 177, 11. Harald Gürth<br />

(SV Wittenberg) 164.<br />

Kreismeister Harald Spelz (li.) und dessen Vereinskamerad Frank Richter beim Wettkampf. Maret Hentschel vom BSV Annaburg war die einzige Frau beim Titelkampf. Fotos: Bresack<br />

Trainingscamp mit Waldemar Schanz in Malaga<br />

Birgit und Joachim Rothe nahmen am Trap-Lehrgang in Spanien teil<br />

Hohenweiden (jr) - Vom 25. bis 29.<br />

März fand das Trap-Trainingscamp mit<br />

Waldemar Schanz in Malaga statt. Zwei<br />

Schützen aus Sachsen-Anhalt, Birgit und<br />

Joachim Rothe vom Priv. Bürgerschützencorps<br />

Naumburg, hatten die Möglichkeit,<br />

daran teilzunehmen. Bei nur<br />

sechs Schützen konnte sich der Coach<br />

sehr gut mit jedem Teilnehmer individuell<br />

beschäftigen.<br />

Am ersten Tag erfolgte die Analyse<br />

der aktuellen Schießtechnik, danach begann<br />

ein intensives und umfangreiches<br />

Trainingsprogramm. Das Schießen ohne<br />

Haltepunkt, die visuelle Wahrnehmung<br />

und die Bewegungsabläufe gehörten<br />

zu den Schwerpunkten. Die Korrekturen<br />

wurden für jeden Schützen individuell<br />

vorgenommen, wobei die Videoauswertung<br />

besonders „spannend“ war. Die Organisation,<br />

ob Hotel, Mietwagen oder<br />

Anreise war perfekt, natürlich auch die<br />

wunderschön gelegene Anlage hoch<br />

in den Bergen mit einem fantastischen<br />

Blick ins Umland. Der Club de Tiro in Jarapalo<br />

besitzt fünf Stände und hat sich<br />

zu einem der besten Plätze für internationale<br />

Schützen entwickelt. Das Personal<br />

ist sehr freundlich und bringt auch schon<br />

mal die Munition auf den Stand. Die Bewirtung<br />

und das Essen im Restaurant ist<br />

preiswert und gut.<br />

Vom Hotel in Toremolinos bis zum Stand<br />

fährt man rund 30 Minuten. Das Training<br />

ging von 10 bis 18 Uhr, führte aber nicht<br />

zur Überforderung, da ausreichende<br />

Pausen gemacht wurden. Bei traumhaftem<br />

Wetter und einem sehr engagiertem<br />

Coach mit professioneller Methodik war<br />

dies ein gelungener Start in die Saison.<br />

Joachim Rothe, vorn im Anschlag, war einer der Teilnehmer am Trainingscamp mit Waldemar<br />

Schanz.<br />

Birgit Rothe (re.) auf einem der Stände der Trainingsanlage in Jarapolo.<br />

Fotos: Rothe<br />

36<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Aufgestiegen: Gölzaus Zweite zweitklassig<br />

Staffelzweiter der Verbandsliga Luftgewehr steigt in die 2. Bundesliga auf<br />

Die zweite Luftgewehrmannschaft<br />

des SV Gölzau hat den<br />

Aufstieg in die 2. Bundesliga<br />

geschafft. Der Staffelzweite<br />

der abgelaufenen Verbandsligasaison<br />

gewann die Aufstiegsrunde<br />

zur Staffel Ost in<br />

Frankfurt an der Oder.<br />

Magdeburg (rt) – Die zweite Luftgewehrmannschaft<br />

des SV Gölzau schießt in der kommenden Spielzeit in<br />

der Staffel Ost der 2.Bundesliga Luftgewehr. Bei der<br />

Aufstiegsrunde in Frankfurt/O. setzte sich der Zweite<br />

der vergangenen Verbandsligasaison nach zwei Wettkämpfen<br />

mit 3.767 Gesamtringen als beste Mannschaft<br />

vor der PSSG zu Dresden (3.759) durch. Mit 773 Ringen,<br />

darunter einmal 392 Zähler, hatte Dimitri Selener in der<br />

Addition für den künftigen Zweitligisten am besten getroffen.<br />

Die Gölzauer hatten sich dank des Aufstieges<br />

der ersten Mannschaft in die 1. Bundesliga das erste Mal<br />

für einen Relegationswettkampf qualifiziert.<br />

Isa Yasu Weinberg steuerte 375 und 383 Ringe zum Aufstieg<br />

des Gölzauer Teams bei.<br />

Foto: Eisert<br />

Zentralfeuer-Titelkämpfe auf dem Stand in Oppin<br />

KSV Wittenberg: 36 Aktive von sieben Vereinen waren am Start<br />

Kemberg (jb) - Am 21. März fand auf<br />

dem Schießstand der Schützengilde<br />

Kemberg in Oppin die Kreismeisterschaft<br />

des KSV Wittenberg mit der Zentralfeuerpistole<br />

statt. Von sieben Vereinen<br />

gingen 36 Aktive an den Start. Geschossen<br />

wurden 30 Schuss Präzision und 30<br />

Schuss auf die Duellscheibe. Bei der Duelldisziplin<br />

mussten je zwei Serien á fünf<br />

Schuss in acht, sechs und vier Sekunden<br />

abgegeben werden.<br />

In der inoffiziellen Vereinswertung,<br />

Einzel- und Mannschaftswertung, siegten<br />

die Teilnehmer des SV Astoria Wittenberg<br />

mit drei ersten und drei zweiten<br />

Plätzen vor dem HSV Söllichau (3/1/-)<br />

und dem PSV Korgau/Pretzsch (2/-/-).<br />

In der Mannschaftswertung gingen in<br />

beiden Disziplinen die Titel an den HSV<br />

Söllichau. Die Tagesbestleistungen erzielten<br />

in der Präzision der Wittenberger<br />

Senior Ronald Schlüter mit 269 Ringen<br />

und in der Duelldisziplin in der Herrenklasse<br />

Thilo Eckloff, ebenfalls SV Astoria,<br />

mit 519 Ringen. Ergebnisse von der Einzelwertung:<br />

Präzision<br />

Herren: 1. Kay Eckelmann (HSV Söllichau)<br />

262, 2. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />

Wittenberg) 262, 3. Sascha Peisker<br />

(SGi Kemberg) 252.<br />

Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 231, 2. Maret Henschel (BSV<br />

Annaburg) 202, 3. Simone Klatte (SGi<br />

Elster) 123.<br />

Senioren: 1. Roland Schlüter 269, 2.<br />

Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

252, 3. Werner Müller (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 236.<br />

Dagegen verpasste der SV Diana Bitterfeld den Aufstieg<br />

in die 2. Bundesliga Luftpistole deutlich. Mit<br />

3.527 Ringen wurde der Verbandsligadritte Fünfter<br />

und Letzter der Qualifikationsrunde. Mit 729 Zählern<br />

hatte Anke Matthes die meisten Ringe zum Gesamtresultat<br />

des Quintetts beigesteuert. Ergebnisse:<br />

Aufstiegsrunde Luftgewehr<br />

1. SV Gölzau II 3.767, 2. PSSG zu Dresden 3.759, 3. 1.<br />

SSV Bötzow 3.709, 4. SGi zu Lübben 3.689<br />

Gölzau mit Christian Eckner (380/381), Dagmar<br />

Linde (382/376), Dimitri Selener (392/381), Isa<br />

Yasu Weinberg (375/383) und Florian Wenzel<br />

(374/373).<br />

Aufstiegsrunde Luftpistole<br />

1. Nord-Berliner SG 3.618, 2. Prenzlauer SV 3.585, 3.<br />

Zehlendorfer SGi 3.559, 4. SGi Tegel-Süd 3.529, 5. SV<br />

Diana Bitterfeld 3.527<br />

Bitterfeld mit Florian Baumgard (367/357), Ralph<br />

Boeck (353/340), Henry Hirte (347/316), Anke Matthes<br />

(366/363) und Steffen Scholz (353/365).<br />

Duell<br />

Herren: 1. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />

Wittenberg) 519, 2. Kay Eckelmann<br />

(HSV Söllichau 505, 3. Sascha Peisker<br />

(SGi Kemberg) 486.<br />

Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 465, 2. Maret Henschel (BSV<br />

Annaburg) 353, 3. Simone Klatte (SGi<br />

Elster) 179.<br />

Senioren: 1. Ronald Schlüter 513, 2.<br />

Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

495, 3. Werner Müller (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 474.<br />

Aktive von sieben Vereinen des Kreisverbandes maßen sich auf dem Stand in Oppin mit der<br />

Zentralfeuerpistole.<br />

Kreissportleiter René Dotschko (re.) und Sascha Peisker bei der Trefferansage.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 37


Service<br />

Start für „Ziel im Visier“ im Jahr 2015<br />

Die Anmeldung für die Teilnahme<br />

am „Wochenende der Schützenvereine<br />

2015“ steht. Ab sofort können sich<br />

die Vereine wieder für die Teilnahme<br />

am Wochenende der Schützenvereine<br />

anmelden. Der bundesweit kommunizierte<br />

Termin ist das Wochenende am<br />

3. und 4. Oktober. Sollte dieser aus vereinsorganisatorischen<br />

Gründen nicht<br />

passen, weil beispielsweise just an diesem<br />

Termin eine Kirmes im Nachbarort<br />

ist oder der für den Verein seit Jahren<br />

etablierte Tag der offenen Tür auf einen<br />

anderen Termin fällt, kann man<br />

sich auch einfach mit dem Ausweichtermin<br />

anmelden.<br />

Gerne können auch wieder die bereits<br />

bekannten Produkte (Trimmy-Luftballons,<br />

Trimmy-Aufkleber,<br />

Trimmy-Medaillen, Trimmy-Gummibärchen)<br />

zur Unterstützung der Veranstaltung<br />

im Ziel-im-Visier Shop eingekauft<br />

werden. Die Anmeldung und Bestellung<br />

erfolgt unter: www.ziel-im-visier.<br />

de „Wochenende der Schützenvereine“<br />

/ „Anmeldung“. Desweiteren wird ein<br />

Lichtgewehr- Lichtpistolen-Pool aufgebaut,<br />

der in Kürze für den Verleih den<br />

Vereinen bereitsteht.<br />

Am 22. Oktober 2014 hat<br />

das Bundesverwaltungsgericht<br />

(Aktenzeichen<br />

BVerwG 6 C 30.13) ein Urteil<br />

zur waffenrechtlichen<br />

Unzuverlässigkeit infolge<br />

Alkoholgenusses gefällt.<br />

In den nunmehr vorliegenden<br />

Entscheidungsgründen<br />

hat es mit aller<br />

Deutlichkeit dargelegt,<br />

dass der Genuss von alkoholischen<br />

Getränken beim<br />

Schießen die waffenrechtliche<br />

Unzuverlässigkeit begründen<br />

kann.<br />

Ausgangslage war, dass ein Jäger<br />

(dies gilt gleichermaßen für alle rechtmäßigen<br />

Waffenbesitzer) eine Schusswaffe<br />

auf der Jagd gebraucht hatte,<br />

nachdem er zuvor einen halben Liter<br />

Rotwein und 30 ml Wodka zu sich genommen<br />

hatte. Obwohl er keinerlei alkoholbedingte<br />

Ausfallerscheinungen<br />

zeigte, sondern einen Rehbock waidgerecht<br />

erlegt hatte, sah das BVerwG dies<br />

Beim Landesschützentag wurde die Aktion „Ziel im Visier“ im Landesverband ausgewertet. Anni Becker, Christine Schmidt und Heiko Wurg<br />

(von li.) nahmen die Prämien für ihre Kreisverbände entgegen.<br />

Foto: Eisert<br />

Alkohol und Schießen<br />

Genuss von alkoholischen Getränken beim Schießen kann die waffenrechtliche Unzuverlässigkeit begründen<br />

als unerheblich an. Vielmehr gehe mit<br />

Schusswaffen nur derjenige vorsichtig<br />

und sachgemäß um, wer sie in nüchternem<br />

Zustand gebrauche und sicher sein<br />

könne, keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen<br />

zu erleiden, die zu einer<br />

Gefährdung Dritter führen könnten.<br />

Bei der konsumierten Alkoholmenge<br />

sei dies aber nicht mit Sicherheit auszuschließen<br />

gewesen, so dass der Jäger<br />

das Risiko eingegangen sei, Dritte zu<br />

schädigen.<br />

Sodann befasst sich das BVerwG mit<br />

der in Zuverlässigkeitsfällen zu treffenden<br />

Prognoseentscheidung im Hinblick<br />

auf künftiges Verhalten. Die Prognose<br />

müsse sich daran orientieren, die mit<br />

dem Waffenbesitz verbundenen Risiken<br />

nur bei solchen Personen hinzunehmen,<br />

die das Vertrauen verdienen, sie<br />

würden mit Waffen und Munition jederzeit<br />

ordnungsgemäß umgehen. Dies sei<br />

nicht mehr gewährleistet, wenn beim<br />

Gebrauch der Schusswaffe alkoholbedingte<br />

Ausfallerscheinungen auftreten<br />

könnten. Der darin liegende schwerwiegende<br />

Verstoß gegen das Gebot des<br />

vorsichtigen und sachgemäßen Umgangs<br />

mit Waffen lasse auf eine grundlegende<br />

persönliche Fehleinstellung<br />

schließen, die nicht als situativ bedingte<br />

Nachlässigkeit minderen Gewichts<br />

angesehen werden könne.<br />

Auch ein einmaliges Fehlverhalten<br />

könne nicht mehr toleriert werden; vielmehr<br />

müsse in einer solchen Situation<br />

der Umgang mit Waffen und Munition<br />

wegen der typischerweise eintretenden<br />

Minderung der Reaktionsgeschwindigkeit<br />

und Wahrnehmungsfähigkeit als so<br />

riskant eingestuft werden, dass jeder<br />

Gebrauch von Schusswaffen unter Alkoholeinfluss<br />

die Annahme der Unzuverlässigkeit<br />

begründet.<br />

Diese klaren und eindeutigen Worte<br />

des BVerwG zeigen auf, dass beim Gebrauch<br />

einer Schusswaffe grundsätzlich<br />

kein Alkohol im Spiel sein darf. Das<br />

Schnäpschen vor dem Schießen und<br />

das Bier während des Schießens sind<br />

daher tabu. Und im übrigen auch unter<br />

Dopinggesichtspunkten sportlich relevant.<br />

Nachher - wenn die Waffen ordnungsgemäß<br />

weggepackt sind - darf<br />

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 24. Juni 2015.<br />

Der Genuss von alkoholischen Getränken<br />

beim Schießen kann die waffenrechtliche<br />

Unzuverlässigkeit begründen.<br />

Foto: alt_f4 / pixelio.de<br />

gewiss mit einem Bier der Sieg gefeiert<br />

oder die vergebene Chance begossen<br />

werden. Aber bitte daran denken: Auch<br />

auf dem Weg nach Hause mit dem Auto<br />

kein Alkohol! (dsb)<br />

38<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015


Amateur-Vertragsspieler<br />

fallen nicht unter Mindestlohnregel<br />

Empfehlungen für ehrenamtliche Tätigkeiten – auf „der sicheren Seite“<br />

Amateur-Vertragsspieler<br />

und andere ehrenamtlich<br />

Engagierte im deutschen<br />

Sport fallen nicht unter<br />

die Mindestlohnregelung.<br />

Dies hat Bundesarbeitsministerin<br />

Andrea Nahles<br />

(SPD) im Februar in Berlin<br />

nach einem Treffen mit<br />

DOSB und DFB klargestellt.<br />

Dieses Ergebnis des Gesprächs sei<br />

für Sportdeutschland von enormer Bedeutung,<br />

sagte Alfons Hörmann, der<br />

Präsident des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes, der gemeinsam mit dem<br />

DOSB-Vorstandsvorsitzenden Michael<br />

Vesper, dem Schatzmeister des Deutschen<br />

Fußball-Bundes, Reinhard Grindel,<br />

und dem für Amateure zuständigen<br />

1. DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch an<br />

dem Treffen mit der Ministerin teilgenommen<br />

hatte. In den 90.000 Sportvereinen<br />

in Deutschland werde jeden Tag<br />

im Ehrenamtlichen Unglaubliches geleistet,<br />

sagte Hörmann. „Deshalb war<br />

es wichtig, eine Handlungsanweisung<br />

zu erhalten, die in der praktischen Arbeit<br />

vor Ort eine vernünftige Perspektive<br />

bietet.“<br />

Der von der Bundesregierung beschlossene<br />

Mindestlohn hat bei vielen deutschen Vereine<br />

große Verunsicherung ausgelöst.<br />

Foto: Uwe Schlick / pixelio.de<br />

Solche Lösungen habe man gefunden,<br />

sagte Ministerin Nahles. So sei die<br />

Zukunft der sogenannten Vertragsamateure<br />

im Fußball, aber auch in anderen<br />

Sportarten gesichert. Dabei handele es<br />

sich um Mitglieder in Vereinen, die eine<br />

geringe Bezahlung für ihre Spieltätigkeit<br />

erhalten, in der Regel als Minijobber.<br />

Edge-Testwochen bei ELEY<br />

Im März startete ELEY eine besondere<br />

Aktion, mit der Sportschützen<br />

die Möglichkeit bekommen, spezielle<br />

Testserien der ELEY Edge bei speziell<br />

ausgesuchten Händlern kennen und<br />

auch schätzen zu lernen. Der Aktionszeitraum<br />

endet am 2. Mai.<br />

Besuchen Sie die Einrichtungen der<br />

Händler Allermann, Holme, Klingner,<br />

Stopper, Beutler und Vogel in Deutschland<br />

und in Österreich bei den Firmen<br />

Fröwis und CSP Austria. Nutzen Sie die<br />

Möglichkeit, die neue, schwarze ELEY<br />

Edge, ELEYs neue Matchpatrone,<br />

zu testen. Gefertigt von dem<br />

KK Matchpatronen<br />

Spezialisten, bringt<br />

ELEYs schwarze Patrone<br />

Edge die Gene der<br />

ELEY TENEX mit: Kaum<br />

ein anderer Hersteller<br />

errang so viele Weltrekorde!<br />

Die revolutionäre<br />

Form der Edge mit ihrem<br />

Flachkopf-Profil, kombiniert<br />

mit der neuartigen Oberflächenbehandlung<br />

machen sie zu einer<br />

treffsicheren Übungs- und Matchpatrone.<br />

Durch neue Produktionsmethoden<br />

konnte ein attraktives Preis-Leistungsgefüge<br />

gefunden werden unterhalb der<br />

ELEY Match mit hervorragender Präzision.<br />

Mit ELEY Munition wurden rund<br />

70 Prozent der Quotenplätze für die<br />

letzten olympischen Schießdisziplinen<br />

2012 errungen.<br />

„Das zeitliche und persönliche Engagement<br />

dieser Sportler zeigt eindeutig,<br />

dass nicht die finanzielle Gegenleistung,<br />

sondern die Förderung des Vereins und<br />

der Spaß am Sport im Vordergrund stehen“,<br />

sagte Andrea Nahles. „Für diese<br />

Vertragsspieler ist daher auch dann kein<br />

Mindestlohn zu zahlen, wenn sie mit einem<br />

Minijob ausgestattet sind.“<br />

Darüber hinaus wurde in dem Gespräch<br />

auch geklärt, wie jene ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten zu handhaben<br />

seien, die ebenfalls oft auf Minijob-Basis<br />

ausgeführt würden, beispielsweise<br />

als Übungsleiter oder Platzwart. Hier<br />

solle künftig die Empfehlung gelten,<br />

auf die Regelung als Minijob zu verzichten,<br />

sondern die Tätigkeit „ganz<br />

normal mit Aufwandsentschädigung<br />

oder Auslagenersatz abzugelten“, wie<br />

Grindel sagte. „Dann gilt der Mindestlohn<br />

auch nicht, und man ist auf der<br />

sicheren Seite.“ Für alle anderen Tätigkeiten,<br />

die solchen in der Wirtschaft<br />

vergleichbar seien, beispielsweise als<br />

hauptamtlicher Platzwart in der Bundesliga,<br />

gelte natürlich das, „was auch<br />

in anderen Bereichen der Arbeitnehmerschaft<br />

gilt“, so Grindel. (DOSB<br />

PRESSE)<br />

Selektierte ELEY Munition passt<br />

zum jeweiligen Lauf und kann den<br />

Unterschied zwischen einer gewonnenen<br />

Medaille oder einer Niederlage<br />

ausmachen. Damit der Schütze<br />

sein Match-Los der Marke Edge testen<br />

kann, sollte er sich mit einem der<br />

folgenden Händler in Verbindung setzen:<br />

Allermann, Ottersberg (Tel.:<br />

04205/39400, www.allermann.<br />

de), Holme, Erding (Tel.:<br />

08122/ 97970, www.holme.de),<br />

Klingner, Bremervörde<br />

(Tel.: 04761/70425,<br />

w w w. k l i n g n e r- g m b h . d e),<br />

Stopper, Albstadt (Tel.:<br />

07432/90090, www.stopper.de),<br />

Vogel, Oestringen<br />

(Tel.: 07253/27910,<br />

www.schiesssport-vogel.de),<br />

Beutler, Bernau (Tel.:<br />

08051/91243, www.csp-prien.<br />

de).<br />

Impressum<br />

Schützenzeitschrift<br />

für Sachsen-Anhalt<br />

„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />

Offizielles Organ des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />

Herausgeber<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postanschrift<br />

Am Springbrunnen 25<br />

39179 Barleben<br />

Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />

Fax: 039203 93915<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />

Internet: www.sv-st.de<br />

Redaktion<br />

Michael Eisert<br />

Curiestraße 36 c<br />

39124 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 601077<br />

Fax: 03222 6429210<br />

E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />

Gestaltung, Satz<br />

Michael Eisert<br />

Klaus-Peter Röder<br />

Anzeigen<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />

Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />

sich der Herausgeber vor. Bei<br />

Einsendungen an die Redaktion<br />

wird das Recht zur Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte<br />

oder Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Sie finden mds im Internet unter<br />

www.yumpu.com.<br />

mitteldeutscher schütze 2/2015 39


In Doppelfunktion<br />

Vorläufig zwei Vorstandsposten<br />

hat Klaus-Dieter Klose<br />

im KSV Merseburg-Querfurt<br />

inne. Der 63-Jährige von der<br />

SGi Merseburg war zuletzt als<br />

Kreisschützenmeister seines<br />

Verbandes wiedergewählt<br />

worden und nimmt kommissarisch<br />

auch das Ehrenamt<br />

des Kreissportleiters wahr.<br />

Der Kreisverband, der im<br />

April 1995 gegründet worden<br />

war, beging beim Schützentag<br />

sein 20-jähriges Jubiläum.<br />

Klaus-Dieter Klose steht dem<br />

KSV mittlerweile im elften<br />

Jahr vor.<br />

17 Jahre<br />

stand Rainer Wickidal<br />

(Foto) an der Spitze des<br />

Brandenburgischen Schützenbundes<br />

(BSB). Beim 26.<br />

Landesschützentag in Potsdam<br />

kandidierte der 58-Jährige<br />

aus Brück nicht noch<br />

einmal für das höchste Ehrenamt<br />

in seinem Verband,<br />

ist nun Ehrenpräsident des<br />

BSB. Zum neuen Präsidenten<br />

der über 10.700 Brandenburger<br />

Schützen wurde<br />

Dr. Gerd-Dieter Andreas aus<br />

Neuhausen an der Spree, bis<br />

dato Wickidals erster Stellvertreter,<br />

gewählt.<br />

Siebter<br />

Quotenplatz<br />

Den siebten Quotenplatz für die deutschen Schützen<br />

für Olympia 2016 in Rio de Janeiro hat Selina<br />

Gschwandter beim Weltcup in Changwon gewonnen.<br />

Die 20-jährige Luftgewehr-Europameisterin<br />

wurde in Südkorea Dritte im Kleinkaliber-Dreistellungskampf,<br />

musste mit 444,7 Ringen nur Petra Zublasing<br />

aus Italien und der Siegerin Snjezana Pejcic<br />

den Vortritt lassen. Die Kroatin hatte bei ihrem Erfolg<br />

mit 463,0 Zählern einen neuen Final-Weltrekord<br />

aufgestellt.<br />

Olympische Träume<br />

„Was ich später werden will? Olympiasiegerin in<br />

Deutschland.“ Mit drei Motiven junger Hamburger<br />

Sportlerinnen und Sportler, die vom Olympiasieg<br />

2024 in der Heimat träumen, hat der Deutsche<br />

Olympische Sportbund (DOSB) seine neue Kommunikationskampagne<br />

unter dem Titel Sportdeutschland<br />

gestartet. Mittels attraktiver Plakat- und<br />

Anzeigen-Motive werden die Vielfalt und der Wert<br />

des Sports in den Vordergrund gestellt. Den Auftakt<br />

machen aus aktuellem Anlass drei Motive mit<br />

jungen Nachwuchsathleten zum Thema Bewerbung<br />

um die Olympischen und Paralympische Spiele<br />

2024/28. Diese sind seit März flächendeckend in den<br />

Hamburger Außenmedien zu sehen und verbreiten<br />

sich bereits seit der DOSB-Mitgliederversammlung<br />

über die neuen Sportdeutschland-Kanäle in den sozialen<br />

Netzwerken.


2015<br />

25. Landesschützentag Sachsen-Anhalt<br />

Sportschießen<br />

und Renommee<br />

Traditionen<br />

und Brauchtum<br />

27. und 28. März in Thale<br />

Freundschaft<br />

und Geselligkeit


Titelfoto: Seit 1992 ermittelt der Landesschützenverband seine Schützenkönige.<br />

2013 gewannen Kornelia Graf von der SGi Kemberg und David Spuhler vom<br />

SV Sargstedt die Titel.


Grußwort von<br />

Eduard Korzenek,<br />

Präsident des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Im Sommer vor 25 Jahren<br />

wurde unser Landesschützenverband<br />

gegründet.<br />

Wo ist die Zeit geblieben,<br />

was ist alles geschehen?<br />

In der Wendezeit<br />

wurde überall sehr engagiert<br />

und voller Enthusiasmus<br />

angepackt. Vereine<br />

wurden gegründet oder<br />

wiederbelebt, Schützenhäuser<br />

und Schießstände<br />

saniert oder neugebaut,<br />

Schützenfeste wurden<br />

prägend in vielen Kommunen.<br />

Eine Zeit, die auch<br />

von Begeisterung geprägt<br />

war. Vielleicht können wir<br />

heute, im Rückblick, etwas<br />

davon wieder in den<br />

Alltag übernehmen.<br />

Unser Verband ist weiter<br />

der größte Landesverband<br />

im Osten Deutschlands<br />

und im Deutschen<br />

Schützenbund geachtet.<br />

Daran haben sehr viele<br />

Schützenschwestern und<br />

Schützenkameraden ihren<br />

Anteil. Waren sie es<br />

doch, die die Arbeit in den<br />

Vereinen oder Kreisverbänden<br />

vorantrieben, immer<br />

bedacht, Traditionen<br />

in das Heute zu bewegen<br />

und zu erhalten. Dazu kamen<br />

auch die Anforderungen<br />

beim Bewältigen der<br />

Vorschriften und Gesetze.<br />

Das wird sich künftig<br />

kaum ändern, uns steht<br />

aber dabei ein nun reicher<br />

Erfahrungsschatz zur Verfügung.<br />

Eine verlässliche Größe<br />

für uns war stets die Landesregierung.<br />

Seit vielen<br />

Jahren empfängt der Ministerpräsident<br />

zum Tag<br />

der deutschen Einheit eine<br />

Abordnung der Schützen,<br />

ein in Deutschland<br />

einmaliges Ereignis. Mit<br />

den jeweils für den Sport<br />

zuständigen Ministern<br />

war die Zusammenarbeit<br />

stets sehr gut, ebenso mit<br />

den Landräten und den<br />

Verwaltungen der Kommunen.<br />

Ich danke allen<br />

Mitstreitern auf Landes-,<br />

Kreis- und Vereinsebene,<br />

die über diesen langen<br />

Zeitraum am Aufbau dieser<br />

soliden Position mitgewirkt<br />

haben.<br />

Auch im sportlichen Bereich<br />

haben wir uns entwickelt.<br />

So zeigte und<br />

zeigt unser Verband national<br />

Präsenz. Wir bieten<br />

viele Angebote für den<br />

Leistungssport, vor allem<br />

aber für den Breitensport.<br />

International herausragend<br />

war sicher die Teilnahme<br />

von Manuel Krüger<br />

an den Paralympics<br />

2008 in Peking. Aktuell<br />

sind wir international sehr<br />

gut durch Jana Beckmann<br />

im Trapschießen der Frauen<br />

vertreten. Das bewies<br />

bei der letzten Weltmeisterschaft<br />

ihr vierter Platz<br />

im Einzel und der Titelgewinn<br />

mit der Mannschaft.<br />

Stark ausgeprägt ist unser<br />

Verhältnis zu den Partnern<br />

aus der Wirtschaft,<br />

das sich über die Jahre<br />

intensiv entwickelt hat.<br />

Stellvertretend möchte<br />

ich unsere Partner aus<br />

Sachsen-Anhalt nennen,<br />

die Nammo Schönebeck<br />

GmbH, die UP Schießsporttechnik<br />

Ulrich Pohl<br />

und die Autovermietung<br />

Walter Jahnel. Diesen<br />

Partnern gilt ein großes<br />

Dankeschön, sie stehen<br />

stets für unsere Belange<br />

und unterstützen uns hervorragend.<br />

Das größte Pfund ist aber<br />

die kollegiale und freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

aller Ehrenamtlichen<br />

auf Vereins-, Kreis - und<br />

Landesebene sowie mit<br />

den Repräsentanten der<br />

befreundeten Landesverbände.<br />

Das ist die Basis<br />

unserer Arbeit, wenn wir<br />

heute auf ein fast Vierteljahrhundert<br />

Landesschützenverband<br />

zurückschauen.<br />

Wir werden alles tun, damit<br />

uns diese Grundlage<br />

auch in Zukunft erhalten<br />

bleibt. Dafür wünsche<br />

ich uns Kraft, Optimismus<br />

und Zuversicht.<br />

Eduard Korzenek


E<br />

her spartanisch gestalten<br />

sich die ersten<br />

beiden Jahre des<br />

Landesschützenverbandes,<br />

der am 28. Juli 1990<br />

von 72 Delegierten aus den<br />

damals Noch-Bezirken Magdeburg<br />

und Halle als dritter<br />

Schützenverband in den<br />

neuen Ländern im Magdeburger<br />

„Stadion der Bauarbeiter“<br />

binnen sechs Stunden<br />

aus der Taufe gehoben<br />

wird. Lothar Kassuhn, letz-<br />

Eine der frühen Fahnenweihen ist die bei der Wernigeröder Schützengesellschaft<br />

im Januar 1991 im dortigen Rathaus.<br />

ter Präsident des Deutschen<br />

Schützenverbandes, empfiehlt<br />

den Gründungsmitgliedern,<br />

dass die Landesschützenverbände<br />

in der damaligen<br />

DDR mit der deutschen<br />

Einheit den Antrag auf<br />

Mitgliedschaft im Deutschen<br />

Schützenbund (DSB) stellen.<br />

Vizepräsident Hermann Grote<br />

vom Niedersächsischen<br />

Sportschützenverband überbringt<br />

die Grüße seines Präsidiums.<br />

Er empfiehlt, das<br />

Vereinsleben und die Traditionen<br />

zu beleben. Auf der Arbeitstagung<br />

wird Hans Keller<br />

in Abwesenheit zum Präsidenten<br />

gewählt, für ihn<br />

stimmen 78 Prozent der Delegierten.<br />

Schon im September<br />

findet die erste Landesmeisterschaft<br />

in den Kleinkaliberdisziplinen<br />

statt, vom<br />

27. bis 30. September werden<br />

in Suhl das letzte Mal<br />

DDR-Meister ermittelt.<br />

Als 1. Landesschützentag<br />

geht die Hauptversammlung<br />

am 20. April 1991 im<br />

damaligen Klubhaus der<br />

Eisenbahner in Magdeburg<br />

in die Verbandsannalen<br />

ein. Seit Jahresbeginn<br />

ist der Verband Mitglied im<br />

DSB. Den damals 88, im Gros<br />

noch „zivilen“ Delegierten<br />

überbringt Otto Wagner,<br />

damals Vizepräsident des<br />

Deutschen Schützenbundes,<br />

die Grüße des DSB. Der<br />

Hesse, auch Präsident seines<br />

Landesverbandes, macht<br />

den hiesigen Schützen Mut.<br />

Er wisse, „wie schwer es sei,<br />

Fuß zu fassen“, aber auch<br />

im Westen habe man „bei<br />

Null begonnen“. Mehrheitlich<br />

wird eine Beitragserhöhung<br />

angenommen, nachdem<br />

Präsident Hans Keller<br />

zuvor die teils sehr niedrigen<br />

Mitgliedsbeiträge in<br />

einigen Vereinen kritisiert<br />

und für einen starken Dachverband<br />

plädiert hatte. Mit<br />

Jeanette Berteau vom SV<br />

Magdeburg-Neustadt komplettiert<br />

die erste Damenleiterin<br />

das Präsidium. Gewählt<br />

werden auch die Delegierten<br />

für den 40. Deutschen<br />

Schützentag im Mai<br />

Das erste Mal…<br />

Als erste Präsidiumsmitglieder<br />

wurden bei der Verbandsgründung<br />

am 28. Juli 1990 Hans Keller,<br />

Eduard Korzenek, Kurt Flohr<br />

(†), Horst Weging (†), Manfred<br />

Schumann, Günter Mende und<br />

Ralf Jänichen gewählt.<br />

Der 1. Landesschützentag<br />

nach der Gründungsversammlung<br />

fand am 20. April 1991 in<br />

Magdeburg als reine Arbeitstagung<br />

statt.<br />

Als erster Kreisverband wurde<br />

am 10. März 1990 der<br />

Kreissportschützenverband<br />

Oschersleben gegründet, der<br />

Verband fusioniert 1998 mit<br />

dem Schützenbund Börde<br />

Wanzleben zum heutigen Kreissportschützenverband<br />

Börde.<br />

Die erste Medaille bei einer<br />

Deutschen Meisterschaft für<br />

den Landesverband gewinnt<br />

Karsten Bindrich vom PSV Korgau/Pretzsch.<br />

Der Junior wird<br />

im Sommer 1991 Deutscher<br />

Meister im Trapschießen.<br />

Das erste Mal maßen sich Sachsen-Anhalts Schützenkönige bei einem<br />

Landeskönigsschießen 1992 in Wernigerode.<br />

Die ersten Landesschützenkönige<br />

wurden beim 2. Landesschützentag<br />

am 4. April<br />

1992 in Wernigerode ermittelt.<br />

Petra Neubauer vom SV<br />

Mieste und Detlef Michelmann<br />

vom SV Letzlingen sind die ersten<br />

Majestäten. Detlef Michelmann<br />

vertritt Sachsen-Anhalt<br />

beim darauffolgenden Bundeskönigsschießen<br />

in Neustadt an<br />

der Weinstraße und wird Sechster.<br />

54 Bestleistungen umfasst<br />

die erste Liste der Landesrekorde<br />

im Sportschießen, die am<br />

30. Oktober 1992 veröffentlicht<br />

wird.<br />

Der Sportausschuss des Landesschützenverbandes<br />

tagt am<br />

6. Februar 1993 das erste Mal<br />

im Oranienbaumer Ortsteil Goltewitz.<br />

Die ersten Jugendkönige des<br />

Verbandes wurden beim 3.<br />

Landessschützentag am 3. April<br />

1993 in Tangerhütte ausgerufen.<br />

Die besten Teiler erzielen<br />

in der Altmark damals Katrin<br />

Schulze vom SV Bad Dürrenberg<br />

und Danilo Adam vom SV<br />

Halle-Neustadt.<br />

4<br />

Festschrift 2015


1990<br />

Auftakt zum 2. Landesschützentag im damaligen Gasthaus zum Salzbergtal in Wernigerode. Es ist<br />

der erste richtige Schützentag in der Verbandsgeschichte. Die damalige Tagungsstätte existiert heute<br />

nicht mehr.<br />

in Nürnberg. Am 16. September<br />

wird der Landesschützenverband<br />

Mitglied<br />

im Landessportbund Sachsen-Anhalt.<br />

Zum Tag der Deutschen<br />

Einheit tritt der Verband mit<br />

dem Magdeburger Schützenaufmarsch<br />

erstmals an<br />

die Öffentlichkeit. Hilfe leisten<br />

die niedersächsischen<br />

Schützen, die mit einer großen<br />

Delegation um ihren<br />

Präsidenten Heinz-Helmut<br />

Fischer anreisen. Der Schützenappell<br />

zum Abschluss<br />

vereint rund 600 Teilnehmer<br />

vor dem Palais am Fürstenwall.<br />

„Wir sollten uns freuen,<br />

dass wir wieder vereinigt<br />

sind“, betont Werner Schreiber,<br />

damals Minister für Arbeit<br />

und Soziales.<br />

Der Deutsche Schützenverband (DSV)<br />

beschließt am 10. November in Leipzig<br />

seine Auflösung zum Jahresende.<br />

Der Verband war am 8. Oktober 1958 in<br />

der damaligen DDR gegründet und im<br />

Wendejahr reformiert worden. Lothar<br />

Kassuhn, der am 31. März zum Präsidenten<br />

des DSV gewählt worden war,<br />

ist heute Präsident des SV Hubertus<br />

Schönebeck. Eduard Korznek gehörte<br />

dem letzten, achtköpfigen DSV-Präsidium<br />

als Sportleiter an.<br />

Festschrift 2015 5


1991<br />

Gut 600 Schützen aus Sachsen-Anhalt<br />

und Niedersachsen nehmen am 1. Magdeburger<br />

Schützenaufmarsch anlässlich<br />

des Tages der Deutschen Einheit<br />

teil. Es ist der erste öffentliche Auftritt<br />

des Landesverbandes. Vor dem Palais<br />

am Fürstenwall begrüßen am 3. Oktober<br />

Sachsen-Anhalts damaliger Sozialminister<br />

Werner Schreiber und Heinz-<br />

Helmut Fischer, Präsident des Niedersächsischen<br />

Sportschützenverbandes,<br />

die Teilnehmer.<br />

1992<br />

Uta Gottschlich (re.), hier beim Schützentag<br />

1992, ist noch heute Mitglied im BSV Oschersleben.<br />

D<br />

er Landesschützentag<br />

am 4. April vor<br />

23 Jahren in Wernigerode<br />

gilt als<br />

der erste „richtige<br />

Schützentag“. Fahneneinmarsch,<br />

Totenehrung und<br />

der abendliche Königsball –<br />

das Prozedere des 2. Landesschützentages<br />

findet bei den<br />

folgenden Schützentagen seine<br />

Fortsetzung. Erstmals werden<br />

bei dem Delegiertentag in<br />

der bunten Stadt am Harz auch<br />

Verbandsauszeichnungen verliehen,<br />

das erste Mal werden<br />

die Landesschützenkönigin<br />

und der Landesschützenkönig<br />

ausgerufen.<br />

Joachim Bormann vom Traditionsverband<br />

„Mitteldeutscher<br />

Schützen“ übergibt das Banner<br />

der Gruppe Sachsen-Anhalt an<br />

Präsident Hans Keller, nachdem<br />

der Verband als Verein mit<br />

Wirkung vom 11. November<br />

1991 erloschen ist. Hans Keller<br />

verspricht dem Kölner, das<br />

Tuch stets in Ehren zu halten.<br />

Seit 2006 ist das Banner verschollen.<br />

Im April 1993 werden in Tangerhütte die Fahnen<br />

des BSV Tangerhütte und der Landwehrschützen<br />

aus Uchtspringe geweiht.<br />

Im Januar 1993 kommen 136<br />

Delegierte zu einem Außerordentlichen<br />

Schützentag in Tangerhütte<br />

zusammen. Grund<br />

sind die Verbandsfinanzen, um<br />

die sich eine teils emotionale<br />

Diskussion entwickelt. „Jeder<br />

möge prüfen, ob es sich<br />

um den Preis der Existenz des<br />

Verbandes darum zu streiten<br />

lohnt“, mahnt Hans Keller vor<br />

der Aussprache um die Anhebung<br />

des Verbandsbeitrages,<br />

die letztlich mit großer Mehrheit<br />

besiegelt wird.<br />

Nur wenige Wochen später<br />

findet an gleicher Stelle der 3.<br />

Ordentliche Landesschützentag<br />

statt. Mit Andreas Hartinger<br />

ist das erste Mal ein Präsident<br />

des Deutschen Schützenbundes<br />

zu Gast in Sachsen-Anhalt.<br />

Der Bayer ist vom<br />

Schützentag in der Altmark<br />

sichtlich angetan, bezeichnet<br />

den als „in jeder Weise optimal“.<br />

Mit Joachim Bormann hat<br />

der Landesverband seit dem<br />

Schützentag einen Ehrenpräsidenten,<br />

der Bogensportbund<br />

Sachsen-Anhalt wird als Mitglied<br />

des Landessschützenverbandes<br />

aufgenommen.<br />

Die Privilegierte Schützengilde Zeitz von<br />

1396 e.V., sie zählt zu den ältesten Vereinen<br />

im Landesschützenverband, feiert<br />

zum 1025-jährigen Jubiläum der Stadt<br />

wieder ein Schützenfest. Karl-Heinz<br />

Hönig wird am 20. Juni als erster Schützenkönig<br />

der „Neuzeit“ ausgerufen, er<br />

wählt seine Ehefrau Christine zu seiner<br />

Königin. Nach über 50-jähriger Unterbrechung<br />

wird damit in Zeitz wieder ein<br />

Schützenkönig proklamiert.<br />

Mitglieder der Schützengilde Bismark aus der Altmark präsentieren<br />

sich vor 22 Jahren beim Schützenaufmarsch in Magdeburg.<br />

Carmen Bohndick, 1993 Landeskönigin,<br />

20 Jahre später<br />

bei der Skeet-Landesmeisterschaft.<br />

6<br />

Festschrift 2015


Landesschützentage<br />

in Sachsen-Anhalt<br />

28. Juli 1990: Gründungsversammlung<br />

in Magdeburg, 20. April 1991: 1. Landesschützentag<br />

in Magdeburg, 4. April 1992:<br />

2. Landesschützentag in Wernigerode,<br />

30. Januar 1993: Außerordentlicher Landesschützentag<br />

in Tangerhütte, 3. April<br />

1993: 3. Landesschützentag in Tangerhütte,<br />

26. März 1994: 4. Landesschützentag<br />

in Halle,<br />

25. März 1995: 5. Landesschützentag<br />

in Wittenberg, 30. März 1996: 6. Landesschützentag<br />

in Köthen, 22. März 1997: 7.<br />

Landesschützentag in Kalbe/Milde, 28.<br />

März 1998: 8. Landesschützentag in Freyburg,<br />

27. März 1999: 9. Landesschützentag<br />

in Dessau,<br />

25. März 2000: 10. Landesschützentag<br />

in Halberstadt, 24. März 2001: 11. Landesschützentag<br />

in Jessen, 23. März 2002:<br />

12. Landesschützentag in Aschersleben,<br />

29. März 2003: 13. Landesschützentag<br />

in Mücheln, 20. März 2004: 14. Landesschützentag<br />

in Bernburg,<br />

Mitglieder der Jägerkompanie<br />

der SGi Salzwedel beim<br />

Schützentag 1992.<br />

19. März 2005: 15. Landesschützentag in Magdeburg, 25. März 2006: 16.<br />

Landesschützentag in Magdeburg, 31. März 2007: 17. Landesschützentag<br />

in Magdeburg, 5. April 2008: 18. Landesschützentag in Magdeburg,<br />

4. April 2009: 19. Landesschützentag in Wernigerode,<br />

27. März 2010: 20. Landesschützentag in Magdeburg, 2. April 2011: 21.<br />

Landesschützentag in Naumburg, 31. März 2012: 22. Landesschützentag<br />

in Magdeburg, 6. April 2013: 23. Landesschützentag in Salzwedel, 5. April<br />

2014: 24. Landesschützentag in Magdeburg, 28. März 2015: 25. Landesschützentag<br />

in Thale.<br />

Turnusgemäß finden alle vier Jahre die Präsidiumswahlen statt. Das Foto<br />

zeigt den Verbandsvorstand nach der Wahl im Jahr 2010 in Magdeburg.<br />

Festschrift 2015 7


1993<br />

Den längsten offiziellen Namen führt<br />

der Kreisschützenverband Burgenlandkreis-Weißenfels<br />

Schützenkreis SUED<br />

Sachsen-Anhalt e.V., am 3. Dezember<br />

vor nun bald 22 Jahren wurde er gegründet.<br />

Seit dem Gründungstag steht<br />

dem Kreisverband – kurz Schützenkreis<br />

SUED – durchgängig Dieter Jahn vom<br />

SV Langendorf als Präsident vor. Der<br />

Mann mit dem Schild an der Jacke ist<br />

damit der aktuell dienstälteste Kreisschützenmeister.<br />

1994<br />

Weihe der Vereinsfahnen aus Merseburg und Annaburg beim Landesschützentag 1994 auf dem<br />

Marktplatz von Halle.<br />

Anfang 1994 bestehen<br />

im Landesschützenverband<br />

13 Kreiss<br />

c h ü t ze nve r b ä n d e,<br />

Hans Keller orientiert<br />

darauf, dass sich diese flächendeckend<br />

bilden. Das Thema<br />

steht im Mittelpunkt des 4.<br />

Landesschützentages im März<br />

in Halle. Bei der ersten Neuwahl<br />

des Präsidiums gibt es<br />

zwei personelle Änderungen,<br />

neuer 2. Vizepräsident wird<br />

Winfried Müller vom SV Halle-Neustadt,<br />

neu in das Präsidium<br />

rückt daneben Annett<br />

Hoffmann von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle als Schriftführerin.<br />

Die neue Verbands-<br />

Schriftführerin und deren Vereinskamerad<br />

Dietmar Kapser<br />

treffen beim Königsschießen<br />

am besten, auch den Titel der<br />

Jugendkönigin holt Anja Grünbauer<br />

vom SV Halle-Neustadt<br />

in die Saalestadt. Schützentag-Schirmherr<br />

Dr. Klaus Rauen,<br />

damals Oberbürgermeister,<br />

muss das geahnt haben. „Heute<br />

ist Halle die Hauptstadt der<br />

Schützen“, betont er schon in<br />

seinem Grußwort.<br />

Der Mitgliederentwicklung,<br />

mittlerweile werden 16.000<br />

Mitglieder gezählt, zollt der<br />

damalige Ministerpräsident<br />

Dr. Christoph Bergner Respekt:<br />

„Unter Beachtung der Schwierigkeiten<br />

des Umbruchs ist das<br />

eine ganz beachtliche Leistung.“<br />

Beim 43. Deutschen<br />

Schützentag in Frankfurt am<br />

Main gibt Hans Keller die offizielle<br />

Bewerbung Magdeburgs<br />

für den Bundesschützentag<br />

1997 ab. Die Delegierten, die<br />

zuvor Josef Ambacher zum<br />

neuen DSB-Präsidenten gewählt<br />

haben, stimmen der Bewerbung<br />

zu.<br />

Die Lutherstadt Wittenberg<br />

ist vor 20 Jahren Schauplatz<br />

des 5. Landesschützentages.<br />

Eine Satzungsänderung legt<br />

fest, dass fortan nur die Kreisschützenverbände<br />

und der Bogensportbund<br />

unmittelbare<br />

Mitglieder des Landesverban-<br />

Annett Hoffmann, heute Kleemann,<br />

von der Giebichensteiner SGi Halle<br />

steht beim 43. Deutschen Schützentag<br />

in Frankfurt am Main als erste Schützin<br />

aus Sachsen-Anhalt auf dem Podest<br />

beim Bundeskönigsschießen. Am 30.<br />

April wird die Landesschützenkönigin<br />

bei der Proklamation auf dem dortigen<br />

Römerberg als Dritte des Bundesschießens<br />

ausgezeichnet, die Gewehrschützin<br />

erzielt in der Main-Metropole einen<br />

44.2 Teiler.<br />

Die Abordnung des Landesschützenverbandes beim Festumzug zum Deutschen Schützentag 1994<br />

in Frankfurt am Main.<br />

8<br />

Festschrift 2015


1995<br />

Der Magdeburger Schützenaufmarsch, hier die Spitze des Umzuges 1993, erfährt in den Folgejahren<br />

eine große Resonanz.<br />

des sein können. Die Kreisverbände<br />

bestehen in den politischen<br />

Grenzen der Landkreise<br />

und kreisfreien Städte, wird<br />

weiter festgelegt. Präsident<br />

Hans Keller verspricht sich davon<br />

den Aufbau einer „zukunftsträchtigen<br />

Struktur“<br />

über den mittlerweile bestehenden<br />

350 Vereinen.<br />

Trotz Regen und Kälte vereinen<br />

sich rund 2.000 Schützen<br />

aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen<br />

zum 5. Magdeburger<br />

Schützenaufmarsch. Auf<br />

dem Domplatz werden gleich<br />

13 Fahnen geweiht.<br />

Warm anziehen, heißt es<br />

beim 6. Landesschützentag<br />

in Köthen. Ein Schneeschauer<br />

platzt in den Schützenaufmarsch<br />

am 30. März. Horst<br />

Weging, erstes Ehrenmitglied<br />

des Landesschützenverbandes,<br />

scheidet in Köthen aus<br />

dem Ehrenamt des Schatzmeisters.<br />

Ihm folgt im Amt des<br />

Kassenwarts der bis dahin Jugendleiter<br />

Mario Dönecke. Als<br />

neue Präsidiumsmitglieder bestätigen<br />

die Delegierten Damenleiterin<br />

Sabine Hofscheier<br />

und Jugendleiter Günter Salm.<br />

Beim folgenden Deutschen<br />

Schützentag in Karlsruhe lädt<br />

Magdeburgs Oberbürgermeister<br />

Dr. Willi Polte offiziell<br />

zum Deutschen Schützentag<br />

in seine Stadt ein. „Der Deutsche<br />

Schützentag 1997 wird<br />

der schönste von allen, weil<br />

er der erste in den neuen Ländern<br />

ist“, gibt er seiner Vorfreude<br />

Ausdruck. Einen kleinen<br />

Vorgeschmack darauf bietet<br />

der Magdeburger Schützenaufmarsch<br />

am 5. Oktober,<br />

der rund 1.000 Schützinnen<br />

und Schützen vereint. Von Landesschützenkönig<br />

Uwe Becker<br />

und der mittlerweile dreifachen<br />

Jugendkönigin Anja<br />

Grünbauer sowie Ehrenpräsident<br />

Joachim Bormann im<br />

gelben Cabriolet angeführt,<br />

ziehen die Schützen zum Abschluss<br />

in das Maritim-Hotel<br />

ein.<br />

Jan Hesse (vorn re.) vom SV „Eike von<br />

Repgow“ Reppichau steht seit 2003<br />

dem heutigen KSV Anhalt und Umgebung<br />

vor. Der Verband war am 14. September<br />

vor 20 Jahren als KSV Köthen/<br />

Anhalt gegründet worden und im Jahr<br />

darauf Gastgeber des damals 6. Landesschützentages<br />

in Köthen. Vor dem<br />

jetzigen Präsidenten standen Dietmar<br />

Zurek und von 1996 bis 2002 Hans-Jörg<br />

Schulz als Kreisoberschützenmeister an<br />

der Spitze des<br />

1996<br />

KSV.<br />

Auftakt zum 5. Landesschützentag in Wittenberg. Vor der Bühne auch die bis dahin amtierenden Landeskönige<br />

Annett Hoffmann und Dietmar Kapser.<br />

In Dessau-Roßlau heben 19 Delegierte<br />

von vier Vereinen den Dessauer Stadtschützenbund<br />

(DSSB) aus der Taufe.<br />

Klaus Hiltrop von der SGi Dessau, der<br />

auf der Gründungsversammlung am<br />

23. Januar zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des DSSB gewählt wird, steht<br />

seit 1998 ununterbrochen an der Spitze<br />

des Stadtschützenbundes und ist Ehrenvorsitzender<br />

seiner Schützengilde.<br />

Die ersten Stadtkönige ermittelt der<br />

DSSB am 5. Juni.<br />

Festschrift 2015 9


1997<br />

Beim Landesschützentag in Kalbe an<br />

der Milde werden das erste Mal die<br />

Sportschützen des Jahres ausgezeichnet.<br />

Für das Sportjahr 1996 gewinnen<br />

Eicke Beckmann und Bettina Schulze<br />

die Wahl. Die Schützin von der SGi Linde<br />

Oranienbaum, auf dem Foto beim Deutschen<br />

Schützentag neben dem Landesschützenkönig<br />

des Jahres 1997 Helmut<br />

Meier (†), wird von 1995 bis 1997 dreimal<br />

in Folge als Landesschützenkönigin<br />

ausgerufen.<br />

1998<br />

Mehrere Tausend Schützen bieten beim Schützenappell zum ersten Deutschen Schützentag in den<br />

neuen Bundesländern im April 1997 auf dem Alten Markt in Magdeburg ein imposantes Bild.<br />

D<br />

ie Entwicklung in<br />

den neuen Schützenverbänden<br />

fasst<br />

DSB-Präsident Josef<br />

Ambacher beim<br />

Deutschen Schützentag 1997<br />

in Magdeburg zusammen: „45<br />

Jahre keine Traditionspflege,<br />

keine Fahnen, keine Schützenkette,<br />

keine Erinnerungsstücke<br />

- da kommt der Wunsch auf,<br />

das alles wieder zum Leben zu<br />

erwecken.“ Sachsen-Anhalts<br />

Ministerpräsident Dr. Reinhard<br />

Höppner würdigt tags zuvor<br />

das Engagement der Ehrenamtlichen<br />

im Schützenverband.<br />

Man habe viel Zeit in<br />

Dinge investiert, „ohne zu fragen,<br />

ob es sich rechnet“. Magdeburg<br />

erlebt am 26. April seinen<br />

bis dato größten Schützenaufmarsch<br />

mit Abordnungen<br />

von rund 350 Vereinen aus<br />

ganz Deutschland. Auf dem<br />

Alten Markt versammeln sich<br />

mehrere Tausend Schützen<br />

und sehen auch, wie der DSB-<br />

Präsident das neue Banner des<br />

Landesverbandes, das Ehrenpräsident<br />

Joachim Bormann<br />

gestiftet hat, weiht.<br />

Ein noch über viele Jahre polarisierender<br />

Schützentag ist<br />

der am 28. März 1998 in Freyburg<br />

an der Unstrut. Der Delegiertenversammlung<br />

fehlt<br />

ein gutes Stück von der bis dahin<br />

vorherrschenden Harmonie.<br />

Nach der Wiederwahl von<br />

Hans Keller beginnt am Präsidiumstisch<br />

ein in diesem Ausmaß<br />

nicht erwartetes Stühle<br />

rücken. In einer Kampfabstimmung<br />

um das Ehrenamt des<br />

1. Vizepräsidenten unterliegt<br />

Amtsinhaber Eduard Korzenek<br />

seinem Gegenkandidaten<br />

Mario Dönecke. Nach dem Votum<br />

für den Wernigeröder treten<br />

Sportleiter Manfred Schumann,<br />

Schriftführerin Annett<br />

Kleemann und der Stellvertretende<br />

Sportleiter Eckhardt<br />

Okon zurück oder nehmen von<br />

einer erneuten Kandidatur Abstand.<br />

Paul Schulze wird zum<br />

neuen Verbands-Sportleiter<br />

gewählt.<br />

Im Verbands-Geschäftshaus in Barleben<br />

wird am 25. Juli der Förderverein<br />

des Landesschützenverbandes aus der<br />

Taufe gehoben. Zum ersten Vorsitzenden<br />

wurde vor nun fast 17 Jahren Gotthold<br />

Przygodda aus Gifhorn gewählt,<br />

der damalige Verbands-Ehrenpräsident<br />

Joachim Bormann (†) aus Köln war dessen<br />

Stellvertreter. Seit November 2011<br />

steht Walter Jahnel (Foto), Unternehmer<br />

aus Magdeburg, an der Spitze des<br />

Fördervereins.<br />

Wolfgang Witte vom SV Wolmirstedt wird 1998 Landesschützenkönig,<br />

zusammen mit Vereinskameradin Sabine Hofscheier freut<br />

er sich im Jahr 2000 über den zweiten Titel.<br />

Fahnenausmarsch beim<br />

Schützentag vor 17 Jahren im<br />

Lichthof der Freyburger Sektkellerei.<br />

10<br />

Festschrift 2015


1999<br />

Die Spitze des Aufmarsches beim Landesschützentag in Dessau. Vor dem Anhaltischen Theater versammeln<br />

sich die Teilnehmer im März 1999 zu einem Schützenappell.<br />

Im Mai zieht die Geschäftsstelle<br />

des Landesschützenverbandes<br />

von Magdeburg in<br />

ihr neues Domizil nach Barleben<br />

um. Die Angestellten des<br />

Verbandes können nun unter<br />

deutlich besseren Bedingungen<br />

arbeiten. Als „eine Perle“<br />

bezeichnet Hans Keller den<br />

Neubau des Geschäftshauses<br />

in einem Gewerbegebiet bei<br />

der Einweihungsfeier am 19.<br />

Juni.<br />

In Wernigerode feiert der Verband<br />

im Januar 1999 erstmals<br />

ein separaten Königsball, bei<br />

dem auch das Schießen um die<br />

Königspokale seine Premiere<br />

erlebt. Beim folgenden 9. Landesschützentag<br />

am 27. März<br />

in Dessau beschließen die Delegierten<br />

eine neue Satzung,<br />

die sich stark an der des Deutschen<br />

Schützenbundes orientiert.<br />

Der amtierende Schatzmeister<br />

Christoph Peterke erhält<br />

das Vertrauen der Delegierten<br />

für das Ehrenamt des<br />

Kassenwarts.<br />

Über einige Jahre gibt es neben dem<br />

Landesschützentag einen separaten<br />

Königsball des Landesverbandes.<br />

Den feiern vor 16 Jahren rund 400<br />

Schützen das erste Mal in Wernigerode.<br />

Die dafür ausgeschriebenen Königspokale<br />

gewinnen bei der Premiere<br />

am 23. Januar Dörthe Zander von<br />

der Börnecker SG und Hartmut Bruns<br />

vom SV Schwanebeck. Hartmut Bruns<br />

wird zwei Jahre später in Halle auch<br />

als Landesschützenkönig ausgerufen.<br />

Festschrift 2015 11


2000<br />

Der Gifhorner Gotthold Przygodda stiftet<br />

dem Verband im Jubiläumsjahr die<br />

neuen Königsketten. Beim Schützentag<br />

in Halberstadt am 25. März gewinnen<br />

Sabine Hofscheier und Wolfgang-<br />

Witte, beide vom SV Wolmirstedt, das<br />

Königsschießen und sind damit die ersten<br />

Träger. Für Wolfgang Witte ist es<br />

bereits der zweite Königstitel, beim folgenden<br />

Bundeskönigsschießen in Ulm<br />

wird Sachsen-Anhalts Landesschützenkönig<br />

Vierter.<br />

2001<br />

Bei der Deutschen Meisterschaft in<br />

München-Hochbrück gratuliert der damalige<br />

DSB-Präsident Josef Ambacher<br />

(†) Petra Westing zum Titel mit der<br />

Luftpistole. Die Sportschützin von der<br />

SGi Salzwedel steht drei Jahre danach<br />

noch einmal ganz oben auf dem Podest<br />

des nationalen Championats. 2004 gewinnt<br />

sie in der Konkurrenz Kleinkaliber-Sportpistole<br />

der Frauen eine weitere<br />

Goldmedaille in einem olympischen<br />

Wettbewerb.<br />

Die Abordnung des gastgebenden Kreisschützenverbandes beim Schützenaufmarsch zum 10. Landesschützentag<br />

vor 15 Jahren in Halberstadt.<br />

D<br />

er Kreisschützenverband<br />

Halberstadt<br />

richtet am<br />

25. März den 10.<br />

L a n d e s s c h ü t z e n -<br />

tag aus. Auf der Tagesordnung<br />

steht auch die Erhöhung<br />

des Verbandsbeitrages<br />

ab dem Jahr 2002, eine knappe<br />

Mehrheit der 259 Delegierten<br />

stimmt dafür. Ein Aufmarsch<br />

von 1.000 Schützen<br />

rundet den stimmungsvollen<br />

Schützentag in Halberstadt<br />

ab, bei dem Sabine Hofscheier<br />

und Wolfgang Witte vom SV<br />

Wolmirstedt als Landesschützenkönige<br />

ausgerufen werden.<br />

Sie tragen als erste Majestäten<br />

die neuen Königsketten.<br />

Sabrina Hentschel vom<br />

SV Astoria Wittenberg gewinnt<br />

das dritte Mal hintereinander<br />

den Titel der Jugendkönigin.<br />

Im Juli feiert der Verband<br />

in der Landeshauptstadt<br />

sein zehnjähriges Bestehen.<br />

Ministerpräsident Reinhard<br />

Höppner zeichnet Hans Keller<br />

auf dem Festakt mit dem<br />

Verdienstkreuz am Bande des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland aus, das<br />

dem Magdeburger als erstem<br />

Schützen in den neuen Bundesländern<br />

verliehen wird.<br />

Am 28. April 2001 wählen<br />

die Delegierten des 50. Deutschen<br />

Schützentages im Wiesbadener<br />

Kurhaus Hans Keller<br />

einstimmig zu einem von fünf<br />

Vizepräsidenten des Deutschen<br />

Schützenbundes, der<br />

Magdeburger bleibt bis 2009<br />

Mitglied im Präsidium des<br />

Schützenbundes.<br />

Zuvor waren vor 14 Jahren<br />

auch die Landesschützenkönige<br />

das erste Mal beim Königsball<br />

Anfang des Jahres proklamiert<br />

worden. Erneut Sabine<br />

Hofscheier und Hartmut<br />

Bruns vom SV Schwanebeck<br />

werden in Halle als das zehnte<br />

Königspaar des Landesverbandes<br />

ausgerufen. In Jessen<br />

findet im März der 11. Landesschützentag<br />

mit einem thematischen<br />

Teil statt. Bei der<br />

Versammlung stimmt eine<br />

Mehrheit der Delegierten für<br />

das Streichen des Magdeburger<br />

Schützenaufmarsches und<br />

damit für das Aus der Traditionsveranstaltung.<br />

Am 22. und 23. September<br />

trägt die Deutsche Schützenjugend<br />

in Magdeburg ihren<br />

24. Bundesjugendtag aus.<br />

Sachsen-Anhalt ist damit zum<br />

zweiten Mal Gastgeber einer<br />

zentralen Tagung des Deutschen<br />

Schützenbundes. Dirk<br />

Eisenberg aus Erfurt wird als<br />

Bundesjugendleiter wiedergewählt.<br />

Ausgezeichnet werden<br />

beim Jugendtag auch die<br />

Gewinner des H&N-Förderpreises<br />

für Vereine, die sich<br />

besonders um die Jugendarbeit<br />

verdient gemacht haben.<br />

Der dritte Preis geht dabei<br />

an den SV Estedt, Berthold<br />

Volber nimmt die Anerkennung<br />

entgegen.<br />

Beim Deutschen Schützentag 2001 in Wiesbaden nimmt Hans Keller<br />

das Defilee der Schützen vor dem dortigen Kurhaus schon als<br />

DSB-Vizepräsident ab.<br />

12<br />

Festschrift 2015


Die Königshäuser des Landesverbandes seit 1992<br />

1992: Petra Neubauer (SV<br />

Mieste) Teiler 132.6 und Detlef<br />

Michelmann (SV Letzlingen)<br />

Teiler 112.8<br />

1993: Carmen Bohndick (SV<br />

Jävenitz) 114.8 und Helmut<br />

Meier † (SGi Linde Oranienbaum)<br />

94.6, Jugend: Katrin<br />

Schulze (SV Bad Dürrenberg)<br />

79.6 und Danilo Adam (SV<br />

Halle-Neustadt) 77.9<br />

1994: Annett Hoffmann 43.2<br />

und Dietmar Kapser (beide<br />

Giebichensteiner SGi Halle)<br />

66.2, Jugend: Anja Grünbauer<br />

(SV Halle-Neustadt) 66.7<br />

und Mario Johnson (SV Rottleberode)<br />

87.4<br />

1995: Bettina Schulze (SGi<br />

Linde Oranienbaum) 36.6 und<br />

Walter Grabow Jun. (SV Bias)<br />

43.3, Jugend: Anja Grünbauer<br />

(SV Halle-Neustadt) 113.8 und<br />

Ron Düsel (SV Stiege) 48.0<br />

1996: Bettina Schulze (SGi<br />

Linde Oranienbaum) 41.0<br />

Zweimal auf dem Bundes-Thron<br />

Zweimal gewannen Landesschützenkönige<br />

aus Sachsen-<br />

Anhalt bislang den Titel des<br />

Bundessschützenkönigs. Marina<br />

Bliss vom SV Eichenbarleben<br />

gelingt das erstmals im Sommer<br />

2006. Mit einem Teiler von<br />

11.6 ist sie die Beste beim Bundeskönigsschießen,<br />

das im August<br />

im Rahmen der Deutschen<br />

Meisterschaft in München ausgetragen<br />

wird. Ebenfalls in<br />

München schlägt vier Jahre<br />

später die große Stunde von Pierre<br />

Niebel von der SGi Kalbe/<br />

Milde. Mit einem Teiler von 25.0<br />

siegt Sachsen-Anhalts Landesschützenkönig<br />

und übernimmt<br />

Ende September 2010 bei der<br />

Proklamation während des Oktoberfests<br />

die Kette des Bundesschützenkönigs.<br />

und Uwe Becker (PSV Dessau)<br />

21.0, Jugend: Anja Grünbauer<br />

(SV Halle-Neustadt) 14.0 und<br />

Martin Springer (Giebichensteiner<br />

SGi Halle) 8.0<br />

1997: Bettina Schulze (SGi<br />

Linde Oranienbaum) 45.9<br />

und Helmut Meier † (SGi Linde<br />

Oranienbaum) 5.7, Jugend:<br />

Franziska Graf (Giebichensteiner<br />

SGi Halle) 35.8 und George<br />

Giese (SGi Linde Oranienbaum)<br />

18.2<br />

1998: Maren Lewandowski<br />

(SV Halle-Neustadt) 48.5<br />

und Wolfgang Witte (SV Wolmirstedt)<br />

24.2, Jugend: Sabrina<br />

Hentschel (SV Astoria Wittenberg)<br />

22.1 und Karsten<br />

Schilder (SV Halle-Neustadt)<br />

26.8<br />

1999: Sabine Pauly 40.7 und<br />

Paul Schulze † (beide SGi Linde<br />

Oranienbaum) 29.5, Jugend:<br />

Sabrina Hentschel (SV<br />

Astoria Wittenberg) 9.7 und Ste-<br />

Festschrift 2015 13


2002<br />

Fast 1.000 Schützen demonstrieren<br />

am 27. Juli gegen eine Verschär<br />

fung des Waf fenrechts nach<br />

dem Amoklauf in Er fur t. „Schützen<br />

sind keine Gefahr für die Gesellschaf<br />

t “ steht unter anderem<br />

auf den Plakaten auf dem Domplatz<br />

in Magdeburg. Die Kundgebung<br />

ist nicht ganz unumstrit ten.<br />

Zuvor hat ten sich am 16. Juni in<br />

Magdeburg et wa 500 Vereins-Vorstandsmitglieder<br />

zu möglichen<br />

Konsequenzen beim Waf fenrecht<br />

ausgetauscht.<br />

2003<br />

Das Königshaus vor vier Jahren. Katrin Geppert von der Nöschenröder SG und Andreas Rambow vom<br />

SV Laucha (Bildmitte) waren das 20. Königspaar des Landesverbandes.<br />

fan Pelchen (SV Estedt) 33.1<br />

2000: Sabine Hofscheier 42.0<br />

und Wolfgang Witte (beide SV<br />

Wolmirstedt) 33.0, Jugend:<br />

Sabrina Hentschel (SV Astoria<br />

Wittenberg) 50.4 und Christian<br />

Guhl (SV Borne) 15.1<br />

2001: Sabine Hofscheier (SV<br />

Wolmirstedt) 54.9 und Hartmut<br />

Bruns (SV Schwanebeck)<br />

9.9, Jugend: Sabrina Krüger<br />

(SV Kroppenstedt) 67.0 und<br />

Daniel Lutter (SV Schwanebeck)<br />

22.7<br />

2002: Petra Sauer (SV Schwanebeck)<br />

65.5 und Dieter Jaekel<br />

(SSG Goltewitz) 12.8, Jugend:<br />

Nicole Heim (PSV Dessau)<br />

29.0 und Lars Herboth<br />

(SV Borne) 37.0<br />

2003: Ursula Burgdorf-Freise<br />

(SSG Goltewitz) 37.3 und<br />

Lars Herboth (SV Borne) 47.0,<br />

Jugend: Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />

7.1 und Daniel Lutter (SV<br />

Schwanebeck) 37.0<br />

2004: Viola Dziony (Genthiner<br />

SV) 20.0 und Werner Müller<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

2.0, Jugend: Jana Eckhardt (SV<br />

Estedt) 64.0 und Daniel Lutter<br />

(SV Schwanebeck) 55.0<br />

2005: Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

15.8 und Günter<br />

Sonnenburg (SV Hordorf )<br />

17.0, Jugend: Jana Eckhardt<br />

(SV Estedt) 77.8 und Christian<br />

Guhl (SV Borne) 24.0<br />

2006: Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

8.0 und Dieter<br />

Mitschka (SGi Groß Apenburg)<br />

15.0, Jugend: Susanne<br />

Schwarzlose (SGi Seehausen/<br />

A.) 47.0 und Alexander Teuber<br />

(SGi Eichstedt) 25.0<br />

2007: Evelyn Neumann (SV<br />

Ivenrode) 40.2 und Karsten<br />

Glause (SC Oschersleben)<br />

23.7, Jugend: Nicole Heim<br />

(PSV Dessau) 60.0 und Mark<br />

Hannemann (SGi zu Jerichow)<br />

14.6<br />

2008: Yvonne Janke (SGi Dessau)<br />

10.1 und Klaus-Dieter<br />

Ahlf (SGi Schönhausen) 5.2,<br />

Jugend: Katharina Matzat (SGi<br />

Seehausen/A.) 27.2 und Ronny<br />

Heger (Steckbyer SGi) 14.1<br />

2009: Regina Schwerin (SGi<br />

Eichstedt) 25.3 und Jörg Ohlrogge<br />

(SV Reddeber) 25.5, Jugend:<br />

Katharina Matzat (SGi<br />

Seehausen/A.) 44.2 und Christoph<br />

Treffkorn (Wernigeröder<br />

SG) 53.5<br />

2010: Steffi Krüger (SGi Groß<br />

Apenburg) 23.7 und Pierre Niebel<br />

(SGi Kalbe/M.) 15.9, Jugend: Jessy<br />

Petruschke (Nöschenröder SG)<br />

183.5 und Alexander Strauß (SGi<br />

Kalbe/M.) 20.0<br />

2011: Katrin Geppert (Nöschenröder<br />

SG) 15.5 und Andreas<br />

Rambow (SV Laucha)<br />

6.0, Jugend: Gina-Marie Diet-<br />

Müchelns Bürgermeister Udo<br />

Wurzel begrüßt die Schützen<br />

beim 13. Landesschützentag am<br />

29. März im Geiseltal in historischer<br />

Robe, zollt dem Präsidium<br />

und den Ehrengästen danach mit<br />

einem Eintrag in das Gäste-und<br />

Ehrenbuch der Stadt seine Anerkennung.<br />

Neben dem Stadtoberhaupt<br />

Lars Herboth und Ursula<br />

Burgdor f-Freise, die beim Königsball<br />

am 1. Februar in Salzwedel<br />

als Landesschützenkönige ausgerufen<br />

worden waren.<br />

Susanne Schwarzlose von der<br />

SGi Seehausen/A. freute sich<br />

2006 über den Titel der Jugendkönigin.<br />

Karsten Glause (li.) vom SC Oschersleben wurde 2007 Landesschützenkönig,<br />

Vorgänger Dieter Mitschka von der SGi Groß Apenburg<br />

übergab ihm in Magdeburg die Kette.<br />

14<br />

Festschrift 2015


Die besten Teiler<br />

Den bislang besten Treffer<br />

bei einem Landeskönigsschießen<br />

erzielte im Vorjahr Günter<br />

Tafelski vom SV Hasselfelde<br />

mit 1.7. Zuvor lag die Bestmarke<br />

lange bei einem Teiler 2, den<br />

Werner Müller von der Priv. SGi<br />

Gräfenhainichen 2004 – übrigens<br />

mit der Luftpistole – geschossen<br />

hatte. Mit einem Teiler<br />

von 7.1 im Jahr 2003 kann<br />

bisher Jana Eckhardt vom SV<br />

Estedt auf den besten Schuss<br />

bei den Jugendkönigsschießen<br />

verweisen.<br />

Günter Tafelski vom SV Hasselfelde schoss im<br />

Vorjahr den bislang besten Teiler.<br />

Jana Eckhardt vom SV Estedt gelang bei den Jugendkönigen<br />

2003 der beste Schuss.<br />

rich (Harz-SV Dietersdorf )<br />

45,9 und Hendrik Schulz (SGi<br />

Schönhausen) 22,4<br />

2012: Korinna Kolander (SV<br />

Krina) 5.8 und Hendrik Schulz<br />

(SGi Schönhausen) 10.4, Jugend:<br />

Lisa Wiedner (SG<br />

Berßel) 46.1 und Eric Ludwig<br />

(SV Laucha) 42.3<br />

2013: Kornelia Graf (SGi Kemberg)<br />

36.8 und David Spuhler<br />

(SV Sargstedt) 9.4, Jugend: Justine<br />

Dietrich (Harz-SV Dietersdorf)<br />

14.9 und Florian Schmidt<br />

(SV Halberstadt) 65.7<br />

2014: Kathrin Neumann (Hasseröder<br />

SG) 18.9 und Günter<br />

Tafelski (SV Hasselfelde) 1.7,<br />

Jugend: Justine Dietrich (SV<br />

Pölsfeld) 34.3 und Maximilian<br />

Freitag (SV Steinitz) 14.7<br />

2015: Jugend: Nina-Marie<br />

Thiede (SV Langenstein) 20.2<br />

und Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />

29.1<br />

Ein Teiler 20 bescherte Viola Dziony vom Genthiner SV 2004 den<br />

Titel der Landeskönigin. Die Majestäten wurden damals beim Königsball<br />

im Februar in Magdeburg ermittelt.<br />

Ein Hattrick gelingt Anja Grünbauer<br />

als Jugendkönigin der<br />

Jahre 1994 – 1996.<br />

Lisa Wiedner von der SG<br />

Berßel und Eric Ludwig vom SV<br />

Laucha waren die 20. Jugendkönige.<br />

Festschrift 2015 15


2004<br />

National und international auf dem Podest<br />

International erfolgreich ist vor elf<br />

Jahren Sommerbiathletin Franziska<br />

Hildebrand, hier rechts neben<br />

ihrer Zwillingsschwester Stefanie.<br />

In Clausthal-Zellerfeld wird die Juniorin<br />

aus Köthen Europameisterin<br />

im Sprint und Zweite in der Verfolgung.<br />

Bei der Weltmeisterschaft<br />

im slowakischen<br />

Osrblie verfehlt<br />

die heute als Biathletin bekannte<br />

Sportlerin als Vierte im Sprint nur<br />

knapp um<br />

2005<br />

0,2 Sekunden eine Plakette.<br />

Das 14. Landeskönigsschießen wird<br />

beim Schützentag vor zehn Jahren<br />

in Magdeburg ausgetragen. Günter<br />

Sonnenburg vom SV Hordorf im<br />

KSSV Börde gelingt unter 36 Männern<br />

mit einem Teiler von 17.0 der<br />

beste Schuss. Zur Königskette gibt<br />

es bei der Proklamation am 19.<br />

März einen Pokal. Für das Bundeskönigsschießen<br />

in Göttingen qualifiziert<br />

sich Marina Bliss vom SV Eichenbarleben,<br />

deren Teiler 15.8 geringfügig<br />

besser ist.<br />

Jana Beckmann, links auf dem Goldpodest, wird 2014 in Granada zusammen mit Katrin Quooß und<br />

Christiane Göhring Mannschaftsweltmeisterin im Trap. Vier Jahre zuvor hatte die Magdeburgerin in<br />

Kasan, ebenfalls im Team, Europameisterschafts-Gold gewonnen.<br />

Susanne Kell, heute Kohl, wurde<br />

1996 Deutsche Meisterin mit<br />

der Perkussionspistole<br />

D<br />

as Flintenschießen<br />

war in den Anfangsjahren<br />

des Landesschützenverbandes<br />

die „Schokoladendisziplin“<br />

des Verbandes. Karsten<br />

Bindrich vom PSV Korgau/<br />

Pretzsch holte 1991 den ersten<br />

deutschen Meistertitel nach<br />

Sachsen-Anhalt. Der Trap-Junior<br />

war im Jahr zuvor noch DDR-<br />

Meister geworden. Bindrich<br />

sorgt auch international für erstes<br />

Edelmetall, 1991 wird er bei<br />

der Weltmeisterschaft in Perth<br />

Dritter im Trap.<br />

Die erste Meisterschaftsplakette<br />

in den Kugeldisziplinen<br />

ging 1992 auf das Konto von<br />

Bianca Lautenschläger von der<br />

Giebichensteiner SGi Halle, die<br />

Juniorin gewann damals Bronze<br />

mit dem KK Standardgewehr.<br />

Im Vorderladersport sichert<br />

sich Susanne Kell vom SV<br />

Holdenstedt erstes Edelmetall,<br />

1996 wird sie Deutsche Meisterin<br />

mit der Perkussionspistole.<br />

Zweimal Gold auf internationalem<br />

Parkett gewinnt Juniorin<br />

Birgit Bäcker vom SV Diana<br />

Bitterfeld, die 1999 und<br />

2000 Mannschaftseuropameisterin<br />

mit der KK Sportpistole<br />

wird. Ende der 1990er-Jahre<br />

ist es Junior Eicke Beckmann<br />

vom SV Hubertus Schönebeck,<br />

der sich im Trap und Doppeltrap<br />

national und international<br />

auf das Podest schießt. Dessen<br />

Schwester Jana Beckmann debütiert<br />

als Juniorin bei der Europameisterschaft<br />

2002 in Lonato<br />

international, wird im<br />

Jahr darauf Mannschaftsdritte<br />

bei der Weltmeisterschaft.<br />

Die spätere mehrfache Deutsche<br />

Meisterin im Trap, aktuell<br />

ist die Magdeburgerin einzige<br />

Auswahlschützin des Landesverbandes,<br />

gewinnt bei der<br />

Europameisterschaft 2010 in<br />

Kasan als Dritte im Einzel und<br />

Mannschaftssiegerin ihre ersten<br />

internationalen Medaillen<br />

bei den Frauen.<br />

Die zahlreichen Erfolge der<br />

Sommerbiathleten nehmen<br />

1999 ihren Anfang, als Stefanie<br />

Glöckner von der SGi Zerbst<br />

Gold und Silber bei den nationalen<br />

Titelkämpfen gewinnt.<br />

„Vorzeigeschützin“ des Landesverbandes<br />

ist später Petra Westing<br />

von der SGi Salzwedel, die<br />

2001 Deutsche Meisterin mit<br />

der Luftpistole und drei Jahre<br />

später nationale Titelträgerin<br />

mit der KK Sportpistole der<br />

Frauen wird. International erfolgreich<br />

sind Aktive aus Sachsen-Anhalt<br />

auch 2007. Junior<br />

Christoph Tolonitz von der Giebichensteiner<br />

SGi wird in Spanien<br />

Mannschaftseuropameister<br />

im KK Liegendkampf, Teamsilber<br />

mit der Fünfschüssigen<br />

Luftpistole geht bei der Europameisterschaft<br />

der Behindertenschützen<br />

in Suhl an den Kroppenstedter<br />

Manuel Krüger.<br />

Michael Jakosits (Mitte), Olympiasieger Laufende Scheibe von<br />

1992, stand im Vorjahr für Wolmirstedt und Hohenwarthe als<br />

Deutscher Meister auf dem Podest.<br />

16<br />

Festschrift 2015


Eicke Beckmann, jetzt für Frankfurt/O. aktiv, gewann als Junior im<br />

Trap und Doppeltrap national sowie international Medaillen.<br />

Birgit Bäcker (oben re.), heute Knape, wird 1999 in Bordeaux und<br />

2000 in Pilsen Mannschaftseuropameisterin mit der Sportpistole.<br />

Flintenschütze Karsten Bindrich<br />

holt 1991 den ersten Titel<br />

eines Deutschen Meisters für<br />

den Verband.<br />

Das Hallenser Trio mit Christoph Tolonitz, André Böhme und Kai<br />

Jaugsch (von li.) sichert sich im Vorjahr bei der Deutschen Meisterschaft<br />

Bronze im Liegendkampf der Männer.<br />

Mario Meißner holt bei der<br />

Deutschen Meisterschaft Vorderlader<br />

2002 Gold mit der<br />

Steinschlosspistole.<br />

Festschrift 2015 17


2006<br />

Beim 17. Kreisschützentag in Schierke<br />

wird Wolfgang Luks zum neuen Vorsitzenden<br />

des KSV Wernigerode gewählt.<br />

Luks tritt damit die Nachfolge<br />

von Helge-Hartmut Mehlhose an, der<br />

dem Kreisverband zuvor seit dessen<br />

Gründung am 5. Mai 1990 ununterbrochen<br />

vorgestanden hatte. „Mit der<br />

Gewissheit, etwas Gutes getan zu haben“,<br />

verabschiedet sich der langjährige<br />

Vorsitzende am 4. März vom Ehrenamt<br />

an der<br />

2007<br />

Spitze des KSV.<br />

Auftakt zum Schützenaufmarsch beim Landesschützentag<br />

2004, am 20. März vor elf Jahren war Bernburg die Gastgeberstadt.<br />

Dieter Jaekel und Petra Sauer<br />

werden 2002 in Wörlitz als Könige<br />

ausgerufen.<br />

D<br />

as Jahr 2002 bleibt<br />

besonders für Dieter<br />

Jaekel mehrfach<br />

in Erinnerung.<br />

Als Landesschützenkönig<br />

des Jahres qualifiziert<br />

er sich für das Bundeskönigsschießen<br />

in Suhl, das<br />

nach dem Amoklauf von Erfurt<br />

abgesagt wird. Später ist<br />

er selbst persönlich und beruflich<br />

vom Jahrhunderthochwasser<br />

betroffen. Als am späten<br />

Vormittag des 18. August<br />

in Dessau-Waldersee der<br />

Damm bricht, muss der ambitionierte<br />

Sportschütze per<br />

Fahrrad seine Wohnung und<br />

Firma verlassen, muss somit<br />

auch den Start beim neu<br />

angesetzten Bundeskönigsschießen<br />

abschreiben. Beim<br />

12. Landesschützentag am 23.<br />

März in Aschersleben wird ein<br />

neues Präsidium gewählt. Vier<br />

Vorständler kandidieren nicht<br />

mehr, drei davon werden zu<br />

Ehrenmitgliedern ernannt.<br />

Hans Keller tritt seine vierte<br />

und letzte Amtszeit an.<br />

Beim Landeskönigsball<br />

2003 in Salzwedel gibt Dieter<br />

Jaekel die Königskette an<br />

Lars Herboth vom SV Borne<br />

weiter. Es ist das erste Mal,<br />

dass ein Jugendkönig im Jahr<br />

darauf Landesschützenkönig<br />

wird. Der folgende Landesschützentag<br />

berät am 29.<br />

März in Mücheln. „Wohl dem,<br />

der seine Mitgliederzahl hal-<br />

Zu einer guten Tradition ist es geworden,<br />

dass Verbands-Präsident<br />

Eduard Korzenek die Majestäten<br />

beim Einmarsch zum Landeskönigsball<br />

per Handschlag begrüßt. Beim<br />

17. Landesschützentag vor acht<br />

Jahren im Magdeburger Maritim-<br />

Hotel galt der Gruß auch Lisel und<br />

Otto Volber, die als Schützenkönige<br />

den SV Estedt repräsentierten. Otto<br />

Volber belegt beim Landeskönigsschießen<br />

mit einem Teiler von 36.6<br />

den vierten Platz.<br />

In Wörlitz gratuliert der damalige Innenminister Klaus Jeziorsky zum 15. Verbandsgeburtstag. Ehrenpräsident<br />

Jochen Bormann, von seiner Krankheit gezeichnet, verstirbt im August des Jahres.<br />

18<br />

Festschrift 2015


2008<br />

Vom Tisch der Harzer und Vorharzer beim Empfang in der Staatskanzlei prostet vor elf Jahren Günther<br />

Zander (re.), Ehrenpräsident des Kreisschützenverbandes Halberstadt, zu.<br />

ten kann“, macht Präsident<br />

Hans Keller vor den 167 Delegierten<br />

auf ein Problem<br />

aufmerksam. Neben der Stagnation<br />

in der Mitgliederentwicklung<br />

macht der Präsident<br />

Defizite in der Jugendarbeit<br />

aus.<br />

Bei der der 1. Deutschen Studentenmeisterschaft<br />

und dem<br />

Bundeshochschulvergleich<br />

im Sport- und Bogenschießen<br />

treten in Magdeburg und<br />

Jersleben 65 Aktive von 29<br />

Universitäten und Hochschulen<br />

an. Im Luftgewehr-Teamwettbewerb<br />

belegt die Uni<br />

Magdeburg mit Gesine Wehle,<br />

Steffi Krüger und Dr. Henry<br />

Herper Rang drei.<br />

Mit einem Festakt am 30.<br />

Juli 2005 in Wörlitz feiert der<br />

Verband sein 15-jähriges Bestehen.<br />

Die Glückwünsche<br />

der Landesregierung überbringt<br />

Innenminister Klaus<br />

Jeziorsky, der Ehrenpräsident<br />

Jochen Bormann mit der Verdienstmedaille<br />

des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland auszeichnet.<br />

„Sie haben schon vor 1990<br />

Brücken geschlagen und sich<br />

damit für die deutsche Einheit<br />

eingesetzt“, würdigt Jeziorsky<br />

den Kölner. Der gebürtige<br />

Sachse hatte im einstigen<br />

Traditionsverband „Mitteldeutscher<br />

Schützen“ das<br />

Schützenwesen des mitteldeutschen<br />

Raumes auch<br />

während der deutschen Teilung<br />

mit bewahrt.<br />

Beim Schützentag zuvor in<br />

Magdeburg sieht Präsident<br />

Hans Keller die Altersstruktur<br />

des Verbandes in der Schieflage.<br />

Der Nachwuchs rekrutiere<br />

sich vor allem aus den<br />

Kindern und Enkelkindern<br />

der Schützen, stellt er fest.<br />

„Liebe Omas und Opas“, hatte<br />

der Präsident diesen Teil seiner<br />

Rede eingeleitet.<br />

Im Mai vor 25 Jahren zählte Eckhardt<br />

Okon zu den Mitgründern des Wittenberger<br />

Kreisverbandes. Fast ununterbrochen<br />

gehörte der damalige Gründungsvorsitzende<br />

dem Kreisvorstand<br />

an. So wurde er beim Schützentag am<br />

1. März vor sieben Jahren nicht das erste<br />

Mal zum Vorsitzenden gewählt. Seit<br />

2002 ist der heute 50-Jährige, Ehrenvorsitzender<br />

des SV Astoria der Lutherstadt,<br />

durchgängig Vorsitzender, seit<br />

2010 Präsident.<br />

2009<br />

Lob erntet auch der Bernburger<br />

Landesschützentag<br />

2004, am 20. März begrüßen<br />

die Delegierten dort<br />

auch Ministerpräsident Prof.<br />

Wolfgang Böhmer herzlich.<br />

Bernburgs Oberbürgermeister<br />

Helmut Rieche gibt der<br />

Freude über den Schützentag<br />

in seiner Stadt Ausdruck.<br />

Dort sei der „ein Höhepunkt<br />

des Jahres, in Magdeburg eine<br />

Veranstaltung von vielen“,<br />

sagt er. Präsident Hans Keller<br />

kündigt das Ende der Trennung<br />

von Schützentag und<br />

Königsball an.<br />

Werner Müller übernahm 2004 die Königskette von Lars Herboth.<br />

Das Mitglied des SV Borne (li.) war der erste Schütze, der nach dem<br />

Titel des Jugendkönigs im Jahr darauf auch den des Landesschützenkönigs<br />

gewann.<br />

Bergauf geht es per einem Sonderzug<br />

voller Schützen beim 19. Landesschützentag<br />

in Wernigerode, der Gesamtvorstand<br />

tagt am 4. April auf dem<br />

Brocken. Gast des kleinen Schützentages<br />

im Goethesaal des Brockenhotels<br />

ist unter anderem Dieter Anschütz,<br />

ehemaliger Chef des gleichnamigen Ulmer<br />

Unternehmens. Der bekennende<br />

Freund des Landesverbandes übergibt<br />

Talent Fabienne Lange beim feierlichen<br />

Teil eine neue Sportwaffe.<br />

Festschrift 2015 19


2010<br />

Damenleiterin Silvia Suchland vergibt<br />

beim Damen-Pokal Luftgewehr und<br />

Luftpistole in Wolmirstedt das zweite<br />

Mal die „Silberne Rose“ für herausragende<br />

Leistungen in der Damenarbeit.<br />

Die Auszeichnung geht an Christine<br />

Schmidt von der Magdeburger SGi. Die<br />

Gildevorsitzende gewinnt daneben zusammen<br />

mit ihren Vereinskameradinnen<br />

Ruth Krone und Kerstin Bennmann<br />

das zehnte Mal den Pokal in der Konkurrenz<br />

Luftpistole.<br />

2011<br />

Eduard Korzenek übernimmt vor neun Jahren das höchste Ehrenamt<br />

im Landesverband vom langjährigen Präsidenten Hans Keller.<br />

A<br />

cht Jahre nach dem<br />

Freyburger Delegiertentag<br />

bringt der 16.<br />

Landesschützentag<br />

in Magdeburg erneut<br />

eine Zäsur im Verbandspräsidium.<br />

Nachdem Eduard Korzenek<br />

aus Oppin in einer Kampfabstimmung<br />

am 25. März 2006<br />

mehrheitlich zum neuen Präsidenten<br />

gewählt wurde, werden<br />

unter anderem auch die Ehrenämter<br />

von zwei Vizepräsidenten<br />

und das des Schatzmeisters<br />

personell neu besetzt. Ein<br />

donnernder Applaus der knapp<br />

250 Delegierten gilt Hans Keller.<br />

Der Präsident, der dem Verband<br />

seit der Gründung 16 Jahre<br />

vorstand und auf eine erneute<br />

Kandidatur verzichtet hatte,<br />

wird in Magdeburg zum Ehrenpräsidenten<br />

ernannt.<br />

Für Marina Bliss, ambitionierte<br />

Sportschützin aus dem KSV<br />

Ohre-Kreis, schlägt im August<br />

die große Stunde. Innerhalb<br />

von fünf Tagen wird sie in München<br />

mit 387 Ringen Deutsche<br />

Meisterin im Luftgewehr der<br />

Damen-Altersklasse und mit einem<br />

Teiler von 11.6 auch Bundesschützenkönigin.<br />

Innenminister<br />

Holger Hövelmann würdigt<br />

am 30. September beim<br />

Empfang im Palais am Fürstenwall<br />

die Schützen, die dazu beitragen,<br />

dass Sachsen-Anhalt<br />

„ein lebens- und liebenswertes<br />

Land ist“.<br />

Beim 55. Deutschen Schützentag<br />

2007 in Saarbrücken erfährt<br />

Hans Keller eine weitere<br />

hohe Ehrung. DSB-Präsident<br />

Josef Ambacher zeichnet den<br />

Magdeburger mit dem Goldenen<br />

Ehrenring des Deutschen<br />

Schützenbundes aus, würdigt<br />

damit die Leistungen und das<br />

Engagement Kellers als ehemaliger<br />

Verbandspräsident und als<br />

einer von fünf Vizepräsidenten<br />

des Dachverbandes.<br />

Beim 17. Landesschützentag<br />

in Magdeburg waren zuvor mit<br />

Gotthold Przygodda aus Gifhorn<br />

und Günter Mende aus<br />

Halle zwei verdiente Schützen<br />

zum Ehrenmitglied des Landesverbandes<br />

ernannt worden. Auf<br />

dem Königsball wechseln die<br />

Königsketten ihre Träger. Karsten<br />

Glause vom SC Oschersleben<br />

heißt der neue Landesschützenkönig,<br />

Evelyn Neumann<br />

vom SV Ivenrode wird als<br />

Landesschützenkönigin geehrt.<br />

Jugendkönigin Nicole Heim<br />

vom PSV Dessau steht bei der<br />

Siegerehrung gleich zweimal<br />

ganz vorn, sie gewinnt auch<br />

den Königs-Pokal bei den Damen.<br />

Fest an der Seite der Sportschützen<br />

steht Ulrich Pohl aus Schwanebeck. So<br />

werden die Verbands-Meisterschaften<br />

in den Luftdruckdisziplinen in Halberstadt<br />

schon acht Jahre lang auf elektronischen<br />

Meyton-Anlagen ausgetragen.<br />

Am Vorabend des 21. Landesschützentages<br />

in Naumburg würdigte Eduard<br />

Korzenek die Verdienste des Meyton-<br />

Repräsentanten mit der Verleihung der<br />

Ehrennadel in Gold des Landesschützenverbandes.<br />

Günter Mende aus Halle und der Gifhorner Gotthold Przygodda werden beim Landesschützentag<br />

2007 in Magdeburg zu Ehrenmitgliedern des Landesverbandes ernannt.<br />

20<br />

Festschrift 2015


Eine gute Tradition…<br />

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, in der ersten Reihe neben seiner Ehefrau, empfing die Abordnung des Schützenverbandes im Vorjahr<br />

das vierte Mal in Folge in der Staatskanzlei.<br />

E<br />

ine gute Tradition ist<br />

der Empfang einer<br />

Abordnung des Landesschützenverbandes<br />

anlässlich des<br />

Tages der Deutschen Einheit in<br />

der Magdeburger Staatskanzlei.<br />

Der Empfang geht auf den<br />

Magdeburger Schützenaufmarsch<br />

zum Tag der Einheit zurück.<br />

Bereits bei der Premiere<br />

des Schützenaufmarsches am<br />

3. Oktober 1991 gab es im Foyer<br />

des Palais am Fürstenwall einen<br />

kleinen Empfang durch den damaligen<br />

Sozialminister Werner<br />

Schreiber.<br />

Die Tradition setzte sich über<br />

die Jahre fort. Als erster Ministerpräsident<br />

war es Prof. Werner<br />

Münch, der vor dem Aufmarsch<br />

1993 eine Abordnung des Landesverbandes<br />

einlud. Auch<br />

die nachfolgenden Landesregierungen<br />

setzten den guten<br />

Brauch fort. Die Ministerpräsidenten<br />

Dr. Reinhard Höppner<br />

(†) und Prof. Wolfgang Böhmer,<br />

die späteren Innenminister Dr.<br />

Manfred Püchel, Klaus Jeziorsky<br />

und Holger Hövelmann sowie<br />

Staatssekretär Paul-Uwe Söker,<br />

Landwirtschaftsminister Hermann<br />

Onko Aeikens und Rainer<br />

Robra, Chef der Staatskanzlei,<br />

waren später Gastgeber für<br />

den Verbands-Gesamtvorstand<br />

und verdiente Ehrenamtliche<br />

aus den Kreisschützenverbänden<br />

und Vereinen.<br />

Am 8. Oktober des Jahres<br />

2011 übernahm Ministerpräsident<br />

Dr. Reiner Haseloff die angenehme<br />

Plicht. Bei seinem ersten<br />

Auftritt vor den Schützen<br />

hatte Haseloff damals den Einsatz<br />

der Schützenvereine für die<br />

Traditionspflege und die Heimatverbundenheit<br />

gelobt. „Dafür<br />

danken wir Ihnen“, sagte der<br />

CDU-Politiker. Die Vereine seien<br />

stark in den Städten und Orten<br />

verwurzelt, die Leistungen<br />

für das Gemeinwohl und die<br />

sportlichen Erfolge vollbringe<br />

man nicht nur für den Verband,<br />

sondern „auch für das Land“. Im<br />

Vorjahr führte der Regierungschef<br />

den Empfang, der in seiner<br />

Form und Kontinuität einzigartig<br />

im deutschen Schützenwesen<br />

ist, bereits das vierte Mal in<br />

Folge durch.<br />

Er wisse, zollte der Regierungschef<br />

seinen Gästen Respekt,<br />

was die Schützen für<br />

das Land tun. Sport, Wettkampf<br />

und Training seien auch<br />

„Grundlage für Leistungsbereitschaft,<br />

die auch im Beruf zum<br />

Erfolg führen kann“, spannte er<br />

den Bogen in die Gegenwart.<br />

Gruppenbild vor dem Palais am Fürstenwall mit dem damaligen<br />

Innenminister Holger Hövelmann beim Empfang im Jahr 2006.<br />

Fachsimpelei der Vorderladerschützen um Verbandsreferent Eberhard<br />

Marek (re.) beim Empfang vor drei Jahren.<br />

Festschrift 2015 21


2012<br />

Beim SV Hubertus Schönebeck wird<br />

mit Anni Becker erstmals in der Vereinsgeschichte<br />

eine Schützenkönigin<br />

ausgerufen. Am 1. September platziert<br />

die Königin ihren Treffer mit dem Ordonnanzgewehr<br />

über 100 Meter nur 15<br />

Millimeter vom Scheibenzentrum. Den<br />

besten Schuss des Tages unter den 34<br />

Teilnehmern kann auch Jürgen Steinbach<br />

nicht toppen, „Steini“ steht Anni<br />

Becker bei der Proklamation als 1. Ritter<br />

zur Seite.<br />

2013<br />

S<br />

eit 2008 ist Silvia<br />

Suchland von der<br />

SG Elbingerode, die<br />

bis dato amtierende<br />

Damenleiterin,<br />

offiziell Präsidiumsmitglied.<br />

Der Kroppenstedter Manuel<br />

Krüger qualifiziert sich<br />

für die Paralympischen Sommerspiele<br />

in Peking. Mit seinen<br />

Resultaten ist der Sportschütze<br />

nicht zufrieden, mit<br />

der Sportpistole hatte er sich<br />

mehr ausgerechnet. Die Teilnahme<br />

an den Spielen bleibt<br />

für ihn „das Größte“, was er<br />

bis dahin erlebt hat.<br />

Ein Sonderzug bringt<br />

den Gesamtvorstand und<br />

die Gäste des 19. Landesschützentages<br />

am 4. April<br />

2009 zur Tagung auf den Brocken.<br />

Im Goethesaal des Brockenhotels<br />

entbietet Lutz Jäger,<br />

Vorsitzender des Schützenvereins<br />

Schierke am Brocken,<br />

ein Willkommen. Beim<br />

Königsball in Wernigerode<br />

sehen 400 Ballgäste die Proklamation<br />

der Landeskönige.<br />

Zwei Titel gewinnt der gastgebende<br />

Kreisverband. Jörg<br />

Ohlrogge vom SV Reddeber<br />

wird als Landesschützenkönig,<br />

Christoph Treffkorn von<br />

Evelyn Neumann (re.) gratuliert vor sieben Jahren ihrer Nachfolgerin<br />

Yvonne Janke zum Königstitel.<br />

der Wernigeröder SG als Jugendkönig<br />

ausgerufen.<br />

„Im Verband ist wieder Ruhe<br />

eingezogen“, so die Bilanz<br />

von Präsident Eduard<br />

Korzenek beim Landesschützentag<br />

2010. So sehen<br />

es auch die Delegierten, die<br />

dem Präsidium das Vertrauen<br />

für eine weitere Wahlperiode<br />

aussprechen. Nach<br />

der neuen Satzung zählt der<br />

Vorstand ein Mitglied weniger,<br />

den Vizepräsidenten Bogensport<br />

gibt es im neuen<br />

Verbandsstatut nicht mehr.<br />

Beim Landeskönigsschießen<br />

gehen drei Titel in die Altmark,<br />

Schützenkönig Pierre<br />

Niebel von der SGi Kalbe/<br />

M. wird beim Oktoberfest in<br />

München auch als Bundesschützenkönig<br />

ausgerufen.<br />

Sieben Jahre nach dem<br />

letzten Schützenaufmarsch<br />

gibt es beim Landesschützentag<br />

2011 in Naumburg<br />

wieder einen Festumzug.<br />

Anfang April präsentieren<br />

rund 400 Teilnehmer das<br />

Schützenwesen von seiner<br />

schönsten Seite. Beim 21.<br />

Ein langjähriger Partner der Schützen<br />

hierzulande ist die Nammo Schönebeck<br />

GmbH. Vor zwei Jahren verlängern der<br />

Munitionshersteller und der Landesverband<br />

ihre schon über ein Jahrzehnt<br />

währende Kooperation. Eduard Korzenek,<br />

Nammo-Geschäftsführerin Kathrin<br />

Sondershausen und Nammo-Verkaufsleiter<br />

Jörg Melcher (re.) besiegeln<br />

die Vereinbarung und einen Sponsor-<br />

Vertrag für das Landesleistungszentrum<br />

Halle am 17. Juli.<br />

Beim Landesschützentag 2011 in Naumburg gab es nach mehrjähriger Unterbrechung wieder einen<br />

Schützenaufmarsch. Gefeiert wurde auch das Jubiläum des dortigen Privilegierten Bürgerschützencorps.<br />

22<br />

Festschrift 2015


Schützentag wird auch das<br />

650-jährige Jubiläum des<br />

dortigen Privilegierten Bürgerschützencorps<br />

gefeiert.<br />

In der Magdeburger Staatskanzlei<br />

ist Ministerpräsident<br />

Reiner Haseloff am 8. Oktober<br />

das erste Mal Gastgeber<br />

für den Gesamtvorstand<br />

und verdiente Mitglieder. Er<br />

bezeichnet die Schützen als<br />

„Garant“ dafür, dass die Sicherheitsstandards<br />

beim<br />

Umgang mit Sportwaffen<br />

eingehalten werden.<br />

Zu den Ausgezeichneten auf<br />

dem Brocken zählte auch<br />

Kreisschützenvogt Detlef Paul.<br />

Eine Schützenmeister-Runde beim Empfang zum Einheitstag<br />

2008, von li.: Jürgen Haensel, Bernd Wittenbecher und Klaus-Dieter<br />

Klose.<br />

Die Böllerbatterie tritt vor fünf Jahren das erste Mal auf. Zu den<br />

Akteuren in Magdeburg zählten Heinz Nehrig, Mirko Bock und Otfried<br />

Spuhler (von li.) von der SG Dardesheim.<br />

Goldschmiedemeister und Vereinsvorsitzender Jens Fischer aus<br />

Weißenfels stiftet 2010 den Wanderpokal für den Mitteldeutschen<br />

Vorderlader-Länderkampf. Schneller als gedacht geht die Trophäe<br />

im Vorjahr in den Besitz der Thüringer über.<br />

Festschrift 2015 23


2014<br />

Cynthia Freywald aus Dähre gewinnt<br />

bei den 2. Olympischen Jugendspielen<br />

in Nanjing Silber im Mixed-Wettbewerb<br />

mit dem Recurvebogen. Es ist eine von<br />

zwei Medaillen für die jungen Aktiven<br />

des Deutschen Schützenbundes bei den<br />

Sommerspielen in China. Im Finale unterliegt<br />

sie zusammen mit ihrem Partner<br />

Zari Muhamad Zolkepeli aus Malaysia<br />

dem chinesisch-philippinischen Duo Jiaman<br />

Li und<br />

2015<br />

Luis Gabriel Moreno mit 0:6.<br />

Halle schießt in der Saison 2012/2013 in der 1. Bundesliga Luftgewehr. Ein Sieg gegen Mengshausen<br />

reicht nicht zum Klassenerhalt.<br />

E<br />

in ruhiger Schützentag<br />

ist der im Jahr<br />

2012 in Magdeburg.<br />

Ministerpräsident<br />

Reiner Haseloff und<br />

Innenminister Holger Stahlknecht<br />

loben das Wirken der<br />

Schützenvereine und stärken<br />

ihnen den Rücken. Das hören<br />

nicht nur die etwa 170 Delegierten<br />

gern. „Die klaren Worte<br />

der Politik hier sind einmalig“,<br />

lobt auch Peter Ringer<br />

vom Schützenverband Berlin-<br />

Brandenburg die Worte aus<br />

der Landespolitik.<br />

Im Jahr darauf findet der<br />

Landesschützentag in Salzwedel<br />

statt. Ein Schützenaufmarsch<br />

und der Auftritt der<br />

Böllerbatterie im Burggarten<br />

runden die stimmungsvollen<br />

Veranstaltungen am<br />

6. April in der Hansestadt ab.<br />

„Kommen Sie wieder nach<br />

Salzwedel, Sie sind willkommen“,<br />

unterstreicht auch Bürgermeisterin<br />

Sabine Danicke<br />

die hanseatische Gastfreundschaft<br />

gegenüber den Schützen.<br />

Kornelia Graf von der SGi<br />

Kemberg und David Spuhler<br />

werden als Landeskönige proklamiert,<br />

der Schütze vom SV<br />

Sargstedt wird beim Bundeskönigsschießen<br />

Ende April in<br />

Potsdam Dritter.<br />

Beim Landesschützentag am<br />

5. April 2014 wird Eduard Korzenek<br />

für weitere vier Jahre an<br />

die Spitze des Landesverbandes<br />

gewählt. Auch dessen Vorstandskollegen<br />

erhalten das<br />

Vertrauen der 166 Delegierten.<br />

Neu besetzt werden die<br />

Ehrenämter des Schatzmeisters<br />

und der Jugendleiterin.<br />

Zum Kassenwart wird Guido<br />

Lenz vom SV Hubertus Schönebeck<br />

gewählt, Sylvia Heim<br />

vom PSV Dessau übernimmt<br />

das Jugendressort von Günter<br />

Salm. Wolfgang Suchland,<br />

langjähriger Schatzmeister,<br />

scheidet in Magdeburg aus<br />

dem Ehrenamt auf Verbandsebene.<br />

Ihm habe „die Arbeit<br />

viel Freude gemacht“, sagt der<br />

zum Ehrenmitglied ernannte<br />

Elbingeröder in seinem<br />

letzten Kassenbericht. Kathrin<br />

Neumann von der Hasseröder<br />

SG und Günter Tafelski<br />

vom SV Hasselfelde holen<br />

zwei Königstitel in den Harz.<br />

Dem neuen König gelingt dabei<br />

mit einem Teiler 1.7 der bis<br />

dato beste Treffer bei einem<br />

Königsschießen.<br />

Nach dem Tod des 1. Vizepräsidenten<br />

Kurt Flohr müssen<br />

die Aufgabenbereiche im<br />

Präsidium bereits im Herbst<br />

neu geordnet werden. Beim<br />

Empfang durch den Ministerpräsidenten<br />

nach der Gesamtvorstandssitzung<br />

am 11. Oktober<br />

sagt Eduard Korzenek,<br />

dass man im Präsidium „kompetente<br />

Leute“ mit den neuen<br />

Aufgaben betraut habe.<br />

Mit sieben Siegen in sieben Partien in<br />

der 2. Bundesliga Luftgewehr macht<br />

der SV Gölzau mit Richard Bennemann<br />

am 11. Januar in Berlin die Meisterschaft<br />

perfekt und feiert den direkten<br />

Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der<br />

Staffel Ost der zweiten Liga schossen in<br />

der abgelaufenen Spielzeit gleich vier<br />

Teams aus Sachsen-Anhalt. Halle belegt<br />

am Ende Rang drei, Jersleben Platz<br />

sechs, Salzwedel stieg als Letzter ab.<br />

Nach dem Schützenaufmarsch in Salzwedel gibt die Böllerbatterie im dortigen Burggarten Kostproben<br />

ihres Könnens.<br />

24<br />

Festschrift 2015


Marcel Striewski führt als Bannerträger die Abordnung des Landesschützenverbandes beim Deutschen Schützentag 2013 in Potsdam an.<br />

Das Trio der SGi Kalbe/Milde gewinnt beim 20. Damen-Pokal des<br />

Landesverbandes vor zwei Jahren die Konkurrenz Luftgewehr<br />

Auflage.<br />

Katrin Winter und Wolfgang Luks repräsentierten beim Einmarsch<br />

der Majestäten beim Schützentag im Vorjahr den SV Reddeber.<br />

Festschrift 2015 25


der International<br />

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der World Archery<br />

Federation<br />

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der National Rifle<br />

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Deutschen Schützenbundes<br />

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Bogen-Bundesliga<br />

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Sportschützen<br />

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der Deutschen<br />

Schießsport Union<br />

Bund der Militärund<br />

Polizeischützen<br />

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der World Association<br />

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9<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

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18 10 4 1<br />

16<br />

3 13 7 20<br />

15<br />

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14 19 2 1<br />

12<br />

9 5 17 8<br />

BINGO<br />

1<br />

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3<br />

4<br />

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BDMP<br />

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DER NEUE<br />

IST DA!<br />

Gesamtkatalog<br />

& Preisliste<br />

Mitgliedschaften in 467<br />

Schützenvereinen zählte<br />

der Landesschützenverband<br />

Ende 1999. Das war<br />

die höchste Mitgliederzahl<br />

in der Verbandsgeschichte.<br />

Aktuell sind es 18.005 in<br />

465 Vereinen, damit ist der<br />

Landesverband mitgliederstärkster<br />

Schützenverband<br />

in den neuen Ländern.<br />

Mitglieder zählt hierzulande<br />

- statistisch betrachtet<br />

- der „durchschnittliche<br />

Schützenverein“. Im Deutschen<br />

Schützenbund insgesamt<br />

liegt dieser Durchschnittswert<br />

mit 93 weitaus<br />

höher. Größter Verein im<br />

Landesschützenverband ist<br />

die Magdeburger Schützengilde<br />

mit 320 Mitgliedern.<br />

Prozent aller Verbandsmitglieder<br />

sind Frauen und<br />

Mädchen. 1.528 der 3.619<br />

weiblichen Mitglieder sind<br />

nach der Sportordnung Seniorinnen,<br />

Schülerinnen<br />

gibt es gerade einmal 94.<br />

In 24 Vereinen sowie in einem<br />

Stadt- und Kreisschützenverband<br />

haben derzeit<br />

Frauen den Vorsitz inne.<br />

ISSF<br />

Offizieller Lieferant<br />

Schießscheiben für Sportschützen<br />

Gesamtkatalog<br />

& Preisliste<br />

2015<br />

l ISSF-Scheiben<br />

l WA-Bogenauflagen<br />

l DSB-Scheiben<br />

l BDS-Scheiben<br />

l DSU-Scheiben<br />

l BDMP-Scheiben<br />

Tre fer Ringe<br />

x 0 =<br />

x 1 =<br />

x 2 =<br />

x 3 =<br />

x 4 =<br />

x 5 =<br />

x 6 =<br />

x 7 =<br />

x 8 =<br />

x 9 =<br />

x 10 =<br />

Sa.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

Disziplin:<br />

2; 2 14; 14 LV;<br />

24; 24 LV;<br />

27; 27 LV;<br />

K 36; K 36 LV;<br />

KPEL; LDG 1;<br />

LKS LEL 2;<br />

LRG LRI 2;<br />

LRMoV 1;<br />

LRMoV 2;<br />

LHG LHMoV 1;<br />

LHMoV 2;<br />

LF 3; LF 4;<br />

SHSA; SHFR<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 1<br />

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führt die Altstädter Schützengilde Hubertus e.V. Quedlinburg<br />

als Gründungsjahr und ist damit der älteste Schützenverein<br />

im Landesschützenverband sowie der elftälteste<br />

Verein im Deutschen Schützenbund. In Sachsen-Anhalt<br />

führen sechs Schützenvereine ihre Gründung bis in das 14.<br />

bzw. 13. Jahrhundert zurück.<br />

Jetzt gleich per Fax:<br />

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v e r a b s c h i e d e t e<br />

sich Landestrainer<br />

Peter Kirschke<br />

aus dem Arbeitsleben.<br />

Der 61-Jährige war seit der<br />

Verbandsgründung bis zum 31.<br />

Dezember des Vorjahres Landestrainer<br />

und damit bis dahin der<br />

dienstälteste Hauptamtliche in<br />

der Geschäftsstelle des Verbandes.<br />

Jahre durchgängiges Ehrenamt auf<br />

Verbandsebene machen am 28. Juli<br />

die Magdeburger Gildemitglieder<br />

Hans Keller und Michael Eisert voll.<br />

Hans Keller war seit der Verbandsgründung im Sommer<br />

1990 Präsident des Landesverbandes, ist seit<br />

2006 dessen Ehrenpräsident. Michael Eisert ist seit<br />

dem ersten Tag Pressereferent und amtiert dazu derzeit<br />

als Schriftführer im Präsidium. Der dienstälteste<br />

Referent des<br />

Landesverbandes<br />

ist mittlerweile<br />

das einzige<br />

Mitglied,<br />

das an bislang<br />

allen Landesschützentagen<br />

teilgenommen<br />

hat.<br />

26<br />

Festschrift 2015


Walther Grabow Jun., Schützenkönig des Jahres<br />

1995, ist seit DDR-Zeiten Sportschütze.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Idee & Realisierung:<br />

Michael Eisert, Magdeburg<br />

Redaktion & Anzeigen:<br />

Michael Eisert<br />

Satz: Klaus-Peter Röder, Halle/Saale<br />

Druck: ODW-Nordhausen, Wallhausen<br />

Bildnachweis: Cover bis Seite 28: Michael<br />

Eisert (80) und mds-Archiv (6),<br />

Seite 3 Mitte: Hagen Naumann, Seite<br />

4 oben: Lothar Mauritz, Seite 5 oben<br />

l.: Jörg Niemann, oben r.: Günter Stahmann<br />

†, Seite 8 unten r.: Gustav Bärlin †,<br />

Seite 10 unten l.: Hendrik Pusch, unten r.:<br />

Klaus-Peter Röder, Seite 13 oben l.: Harry<br />

Bliss, oben r.: Eckart Schlaf, Seite 16 oben<br />

r.: ISSF, unten Mitte: Henry Herper, unten<br />

r.: Dirk Lunau, Seite 17 Mitte: Dirk Lunau,<br />

Mitte r.: Eberhard Marek, Seite 21 oben:<br />

Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein ist die<br />

Jugendkönigin im Jubiläumsjahr.<br />

Die Böllerbatterie, hier im Vorjahr in Aktion, wird sich auch in Thale präsentieren.<br />

Ulli Lücke, Seite 23 unten: Anna-Maria Fischer,<br />

Seite 24 oben l.: Claudia Kulla, unten<br />

r.: Georg Plenikowski, Seite 26 unten<br />

r.: Günter Stahmann †.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung sowie<br />

Einspeicherung und Verarbeitung<br />

in elektronischen Systemen – auch auszugsweise<br />

- nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Redaktion.<br />

Schutzgebühr: 2,-- Euro<br />

E<br />

ine Neuerung gibt<br />

es im Jubiläumsjahr.<br />

Die Jugendkönige<br />

des Landesverbandes<br />

wurden erstmals bereits vor dem<br />

Landesschützentag ermittelt und<br />

stehen damit bereits fest. Am 22.<br />

Februar beteiligten sich bei der<br />

nun 23. Auflage des Jugend-Königsschießens,<br />

das diesmal im<br />

Gölzauer Schützenhaus im Rahmen<br />

des Jugend-Pokals des Verbandes<br />

ausgetragen wurde, mit<br />

insgesamt 76 Nachwuchsschützen<br />

so viele wie noch nie.<br />

Bei den Mädchen sicherte sich<br />

Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein<br />

mit einem Teiler von 20.2<br />

den Titel und wird damit Sachsen-<br />

Anhalt auch beim kommenden<br />

Bundeskönigsschießen Anfang<br />

Mai in Hamburg vertreten. In der<br />

29-köpfigen Konkurrenz belegten<br />

Nathalie Bruder (30.0) und Siena<br />

Heger (33.2), beide von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle, die Plätze<br />

zwei und drei.<br />

Auf den besten Teiler bei den<br />

Jungen konnte Florian Schmidt<br />

vom SV Halberstadt mit 29.1<br />

verweisen. Auf den Ehrenplätzen<br />

hinter dem nun zweifachen<br />

Jugendkönig, der schon 2013<br />

den Titel gewonnen hatte, folgten<br />

Martin Weihe (40.1) vom SV<br />

Schwanebeck und Lucas Jose<br />

(44.7) vom SV Bad Dürrenberg.<br />

Beim Schießen um den Jugendkönig<br />

waren diesmal 47 Jungschützen<br />

angetreten.<br />

Festschrift 2015 27


D<br />

er Landesschützenverband<br />

Sachs<br />

e n - A n h a l t<br />

wünscht allen Mitgliedern<br />

und Gästen viel<br />

Spaß beim Jubiläums-<br />

Landesschützentag in<br />

Thale sowie stets die<br />

notwendige Treffsicherheit<br />

auf allen Ständen.

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