Nr. 8
Inklusive der Beilage Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum
Inklusive der Beilage Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum
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24. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 2<br />
April 2015<br />
Sportschützen des Jahres 2014<br />
Jana Beckmann & André Böhme<br />
bei der 19. Umfrage ganz vorn<br />
24. Landeskönigsschießen<br />
Beide Schützenköniginnen lösen<br />
die Tickets fürs Bundesschießen<br />
Wurfscheibe-Weltcups<br />
Jana Beckmann fehlt in Al Ain<br />
ein Treffer am Halbfinaleinzug<br />
AUFGELEGT UND FREI: ERSTE<br />
TITELKÄMPFE IM SPORTJAHR<br />
Ein Vierteljahrhundert<br />
Landesschützentag in Thale<br />
im Zeichen des Verbandsjubiläums<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Bedarf an Information und Kommunikation<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
im Sommer besteht unser Landesschützenverband<br />
25 Jahre, das Vierteljahrhundert<br />
wurde etwas vorfristig<br />
– schon beim Landesschützentag in<br />
Thale – gefeiert. Die Zeit sei schnell vergangen,<br />
so Verbandspräsident Eduard<br />
Korzenek beim Festakt vor der Sitzung<br />
des Gesamtvorstandes Ende März. Dass<br />
ein Vierteljahrhundert dann doch ein<br />
gut Stück Zeit ist, zeigte die Reaktion auf<br />
die Frage des Präsidenten, wer von den<br />
Anwesenden bei der Gründung des Verbandes<br />
am 28. Juli 1990 in Magdeburg<br />
schon dabei war. Sechsmal hatten sich<br />
die Hände im Saal gehoben.<br />
Wenn der Blick auch weiter nach vorn<br />
gerichtet ist, ist so ein Jubiläum auch<br />
immer Anlass für Rückblicke und Erinnerungen.<br />
Einige davon finden sich in<br />
der Festschrift zum Verbandsgeburtstag<br />
wieder. Was man nicht in der Festschrift<br />
findet: Bei aller Kontinuität in der Entwicklung<br />
hat auch das eine oder andere<br />
Problem die Jahre kontinuierlich überdauert.<br />
Die Information der Mitglieder<br />
beispielsweise.<br />
Hier möchte das Präsidium nun neue<br />
Wege einschlagen, die so neu eigentlich<br />
gar nicht sind. Die nicht das erste Mal im<br />
Gesamtvorstand diskutierte Variante,<br />
Geschäftsstelle und Präsidium die Möglichkeit<br />
einzuräumen, die Vereine direkt<br />
per elektronischer Post zu informieren,<br />
wurde durch den Gesamtvorstand zum<br />
Beschluss erhoben. Ziel sei eine verbesserte<br />
und auch zeitnähere Verteilung<br />
von Informationen an die Mitgliedsvereine,<br />
ohne dabei die Kreisverbände zu<br />
übergehen, hatte der Präsident den Vorschlag<br />
begründet. Aus Sicht des Präsidiums<br />
kommt so manche Information,<br />
warum auch immer, nicht an der Basis<br />
an. Nun wird es darauf ankommen, nicht<br />
nur den reinen Informationsfluss in die<br />
Wege zu leiten, sondern auch die Informationen<br />
so zu kommunizieren, dass sie<br />
dem Informationsbedarf der Mitglieder<br />
wirklich Rechnung tragen.<br />
Klare Worte fand der Präsident auch<br />
zu mitteldeutscher schütze. Immer wieder<br />
wurde in den letzten Monaten der<br />
Wunsch artikuliert, das Magazin als Printausgabe<br />
wiederzubeleben. Vor allem<br />
ältere Mitglieder, so nicht selten die Begründung,<br />
würden das Heft vermissen.<br />
Wie dem auch sei, muss der Verband<br />
hier auch wirtschaftliche Aspekte beachten,<br />
allein durch ehrenamtliches Engagement<br />
ist ein solches Vorhaben nicht<br />
zu stemmen. Und eher unklar ist es, das<br />
haben die Erfahrungen der vergangenen<br />
Jahre gezeigt, ob der erforderliche<br />
Bedarf, der sich nicht nur im wohlwollenden<br />
Hineinschauen in das Heft äußert,<br />
wirklich vorhanden ist.<br />
Ganz in diesem Sinne gelten Ihnen<br />
auch diesmal wieder meine herzlichen<br />
Grüße aus Magdeburg, wie immer wünsche<br />
ich Ihnen auch diesmal viel Spaß<br />
mit der digitalen Lektüre.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 3
Drei Titel in den Harzkreis: Beim diesjährigen Landeskönigsschießen haben die<br />
Schützen aus dem Harzkreis drei der vier Titel gewonnen. Als neue Jugendkönige wurden<br />
in Thale Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein und Florian Schmidt vom SV Halberstadt<br />
ausgerufen. Seite 14<br />
Mosaik<br />
Dachverband verlor im Vorjahr erneut Mitglieder<br />
Mitgliederzahl im Deutschen Schützenbund ging um über 21.000 zurück 6<br />
Schützenwesen<br />
Gerechter Lohn für gezeigte Leistungen<br />
Mitgliedervollversammlung des SV Eilsleben bilanzierte erfolgreiches Jahr 9<br />
Schützentag im Zeichen des Verbandsjubiläums<br />
Thale: Über 400 Schützen und Gäste feierten das Jubiläum beim Königsball 10<br />
Das Präsidium des KSV Wittenberg zog Jahresbilanz<br />
Anteil der Mitglieder unter 21 Jahren liegt im Kreisverband unter fünf Prozent 18<br />
Freude bei der Jugendleiterin<br />
Kreisschützenverband Altmark-West: 25. Kreisschützentag in Apenburg 20<br />
DSSB ehrt ehemaligen OB: Der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund (DSSB) hat dem<br />
ehemaligen Oberbürgermeister Klemens Koschig die Ehrenmitgliedschaft verliehen.<br />
Damit würdigte der Stadtschützenbund den jahrelangen Einsatz Koschigs für die dortige<br />
Schützensache. Seite 19<br />
Estedt und Letzlingen<br />
Das Trio des SV Estedt (Foto) im Luftgewehr und<br />
der SV Heide Letzlingen mit der Luftpistole sind<br />
die Sieger der erstmals ausgetragenen Auflage-<br />
Verbandsligen. Bei den Endrunden setzte sich<br />
Estedt im Finale mit 2:1 gegen<br />
Emersleben durch, die Heideschützen<br />
bezwangen mit dem<br />
gleichen Resultat Stendal.<br />
Seite 23<br />
In Hamburg stellt sich die Ein-Euro-Frage<br />
Vor dem Bundesschützentag: DSB-Kassenwart warb für Präsidiumsvorschlag 21<br />
Titelfoto<br />
Beim nun 25. Landesschützentag<br />
am 28. März in Thale wurde<br />
auch ein Vierteljahrhundert Landesschützenverband<br />
gefeiert. Vor dem<br />
Schützenaufmarsch am Nachmittag<br />
heftete Präsident Eduard Korzenek<br />
die schmucken Fahnenschleifen, die<br />
an das Jubiläum erinnern, an die Fahnen<br />
der Vereinsabordnungen, die<br />
sich am Schützenaufmarsch beteiligten.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Horoskop<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Missstimmungen, die zuletzt keine Rolle<br />
spielten, machen plötzlich das Leben schwer.<br />
Beraten Sie sich vor wichtigen Entscheidungen<br />
mit Freunden.<br />
Gölzaus Zweite zweitklassig: Die zweite Luftgewehrmannschaft des SV Gölzau mit<br />
Isa Yasu Weinberg (Foto) ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Der Staffelzweite der abgelaufenen<br />
Verbandsligasaison gewann die Aufstiegsrunde zur Staffel Ost in Frankfurt<br />
an der Oder. Seite 37<br />
Ligasieger<br />
Beilagenhinweis<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 9<br />
Sport 22<br />
Service 38<br />
Zum Schluss 40<br />
Löwen aus Sachsen gewinnen den Wander-Pokal<br />
Pokalschießen Luftgewehr und Luftpistole beim SV Astoria Wittenberg 24<br />
Neuer Pokalwettbewerb mit guten Ergebnissen<br />
Pokalwettkampf im stehend aufgelegten Anschlag beim SV Langenweddingen 26<br />
Jana Beckmann verfehlt das Halbfinale knapp<br />
Trapschützin aus Magdeburg in Al Ain mit 70 Treffern Neunte der Konkurrenz 27<br />
Erste Championats in Halberstadt und Letzlingen<br />
Landesmeisterschaften: Starterzahlen auf dem Niveau des Vorjahres 28<br />
Mit neuer Regel nicht zurechtgekommen<br />
Auflage-Spezialisten des SV Eilsleben wurden in Letzlingen überrascht 33<br />
Trainingscamp mit Waldemar Schanz in Malaga<br />
Birgit und Joachim Rothe nahmen am Trap-Lehrgang in Spanien teil 36<br />
Zentralfeuer-Titelkämpfe auf dem Stand in Oppin<br />
KSV Wittenberg: 36 Aktive von sieben Vereinen waren am Start 37<br />
Dem E-Magazin liegt die Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum,<br />
das beim Landesschützentag in Thale gefeiert<br />
wurde, bei. Restexemplare der gedruckten Festschrift können<br />
kostenpflichtig über die Geschäftsstelle des Landesschützenverbandes<br />
angefordert werden. Die Festschrift steht als<br />
Download nicht zur Verfügung.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Nutzen Sie die vielen neuen Einfälle, um bislang<br />
stets verschobene Vorhaben jetzt anzupacken.<br />
Schaffen Sie dort Ordnung, wo es<br />
wirklich Not tut.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Ihre Schaffenskraft hilft Ihnen, sich weiter<br />
souverän durch das Leben zu bewegen. Gehen<br />
Sie aber davon aus, dass dieser Zustand<br />
nicht ununterbrochen anhält.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Plötzlich bietet sich die Gelegenheit, das Geschehen<br />
der letzten Zeit Revue passieren zu<br />
lassen. Genießen Sie weiter die schönen Dinge<br />
des Lebens.<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Für einen zweiten Weg ist es nie zu spät. Trotz<br />
großer Anstrengungen scheint das Ziel aber<br />
immer noch nicht in Sicht, seien Sie etwas<br />
kompromissbereit.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Negieren Sie nicht den wahren Grund für die<br />
gerade jetzt auftretende und störende Spannungen.<br />
Ihre Freunde sind bereit, auf Sie zuzugehen<br />
und zu helfen.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Leider betreiben Sie die Vollendung Ihrer Pläne<br />
weiterhin nur halbherzig. Mit dem langen<br />
Warten treten Sie weiterhin nur auf die Erfolgsbremse.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Ihnen fehlt die Bereitschaft zum Zuhören.<br />
Seien Sie bei günstigen Angeboten nicht zu<br />
skeptisch, Sie punkten gerade mit fabelhaften<br />
Ideen.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Lassen Sie sich nicht davon abhalten, etwas<br />
Grundlegendes zu ändern. Kleine und große<br />
Pläne nehmen bald und schneller einen positiven<br />
Verlauf.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Schießen Sie trotz allen Elans nicht über das<br />
Ziel hinaus. Sie haben genug Energie und<br />
Kompetenz, um die täglichen Aufgaben locker<br />
zu meistern.<br />
25. Landesschützentag Sachsen-Anhalt<br />
2015<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Finden Sie den goldenen Mittelweg, um<br />
das aus der Welt zu schaffen, was Ihnen länger<br />
Sorgen bereitet. Ein Meinungsaustausch<br />
könnte dabei helfen.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Ziehen Sie sich nicht in die Schmollecke zurück,<br />
wenn Sie unsicher sind. Wenn Sie die<br />
Dinge etwas mitteldeutscher ruhen lassen, schütze hilft der 2/2015 Abstand 5<br />
bei der Problemlösung.
Mosaik<br />
US-Amerikanerin erste Siegerin<br />
Dachverband verlor<br />
im Vorjahr erneut Mitglieder<br />
Mitgliedschaften im Deutschen Schützenbund<br />
gingen um über 21.000 zurück<br />
Coray Cogdell aus den USA hat die erste<br />
Entscheidung der diesjährigen ISSF-<br />
Weltcup-Serie gewonnen. Die 28-jährige<br />
Olympiadritte von 2008 gewann beim<br />
Weltcup der Flintenschützen Anfang<br />
März in Acapulco (Mexiko) die Trapkonkurrenz<br />
der Frauen mit einem 13:9 im<br />
Medaillen-Match um Gold gegen Laetisha<br />
Scanlan aus Australien. Jana Beckmann,<br />
einzige deutsche Starterin in<br />
diesem Wettbewerb, hatte mit der Entscheidung<br />
nichts zu tun. Die Magdeburgerin<br />
belegte mit 66 Treffern Platz 23<br />
unter 45 Damen.<br />
Foto: ISSF<br />
fremd gelesen<br />
Der Deutsche Schützenbund<br />
(DSB) muss einen<br />
erneuten Mitgliederrückgang<br />
verzeichnen. Ende<br />
des Vorjahres zählte der<br />
Dachverband 1.356.900<br />
Mitgliedschaften, das sind<br />
weit über 21.000 weniger<br />
als noch zum Jahresabschluss<br />
2013.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Magdeburg – Nach einem kurzen „Zwischenhoch“<br />
2013 setzt sich der Trend des<br />
Mitgliederschwunds fort. Im Vergleich<br />
zum Jahr zuvor zählte der DSB Ende 2014<br />
21.689 Mitgliedschaften weniger. Daneben<br />
sank auch die Zahl der Mitgliedsvereine<br />
um 180 auf nun 14.623.<br />
Nur an vier der 20 Landesschützenverbände<br />
ging der Mitgliederschwund<br />
laut der letzten DSB-Erhebung vorbei.<br />
In Westfalen, mit 82.977 Mitgliedern<br />
der sechstgrößte Landesverband<br />
im DSB, gab es mit einem totalen Mehr<br />
von 5.523 (+ 7,1 Prozent) sogar ein deutliches<br />
Plus. Zuwächse verzeichneten<br />
daneben der Brandenburgische Schützenbund<br />
(+ 5,8 %), der mit 6.009 Mitgliedern<br />
kleinste DSB-Landesverband<br />
Berlin-Brandenburg (+ 2,3 %) und der<br />
Sächsische Schützenbund (+ 0,3 %). Mit<br />
über 14.000 weniger Mitgliedschaften<br />
fiel der Rückgang im Nordwestdeutschen<br />
Schützenbund, mit nun knapp<br />
120.000 Mitgliedern weiter drittstärkster<br />
Landesverband, auch prozentual mit fast<br />
minus elf Prozent erheblich aus. Auch die<br />
mitgliederstarken Landesverbände Bayern<br />
(- 0,4 %), Niedersachsen und Hessen<br />
(beide - 2,0 %) verzeichneten ein Minus<br />
in der Statistik. Insgesamt belief sich der<br />
Rückgang im DSB auf fast 1,6 Prozent.<br />
Mit 18.005 Mitgliedschaften blieb<br />
der Landesschützenverband Sachsen-<br />
Anhalt weiter der mitgliederstärkste<br />
Schützenverband in den neuen Ländern<br />
vor Thüringen (17.174) und Sachsen<br />
(13.306). Gegenüber dem Jahr zuvor<br />
blieb die Anzahl der hierzulande eingeschriebenen<br />
Mitglieder mit minus 0,1<br />
Prozent nahezu stabil. Das betraf auch<br />
die Zahl der Mitgliedsvereine, die um<br />
einen auf aktuell 465 sank. Mit 8.884<br />
Frauen und Männern erreichte die Anzahl<br />
der Senioren laut Sportordnung<br />
in Sachsen-Anhalt auch prozentual mit<br />
49,3 einen Spitzenwert. Das ist über ein<br />
Prozentpunkt mehr als noch ein Jahr<br />
zuvor. Damit zählt der Verband im 25.<br />
Jahr seines Bestehens statistisch zu den<br />
Landesverbänden mit der höchsten Altersstruktur.<br />
Im DSB insgesamt fällt der<br />
Anteil der Mitglieder ab dem 56. Lebensjahr<br />
mit 39,2 Prozent (+ 0,9) deutlich<br />
geringer aus.<br />
Sechs sollten es werden<br />
Zur letzten Sitzung des<br />
Präsidiums des Brandenburgischen<br />
Schützenbundes<br />
im Dezember des<br />
Vorjahres schrieb Manfred<br />
Mohr im Februar in „Brandenburger<br />
Sportschütze“:<br />
Mit Blick auf Olympia 2016 sei, so Benno<br />
Bölke, wichtig, dass im Jahr 2015 weitere<br />
Quotenplätze im Sportschießen vergeben<br />
werden. (…) Der Brandenburgische<br />
Schützenbund wird bislang im Top-Team<br />
Rio 2016 durch die Pistolen-Schützinnen<br />
Stefanie Thurmann und Munkhbayar<br />
Dorjsuren sowie Katrin Quooß und Ralf<br />
Buchheim (beide Flinte) vertreten. „Sechs<br />
Brandenburger sollten es schon noch<br />
werden“, so Cheftrainer Benno Bölke.<br />
Der beste Katalysator<br />
Zur möglichen Olympiabewerbung<br />
Hamburgs<br />
meinte Jörg Stratmann im<br />
Pressedienst des DOSB:<br />
Alfons Hörmann hat (…) zugleich die<br />
Grundsatzfrage gestellt, die bei diesem<br />
Großereignis mitschwingt. Wo soll der<br />
Sport in 15 Jahren (…) stehen? Wie können<br />
wir all seine positiven Auswirkungen auf<br />
unsere gesamte Gesellschaft noch besser<br />
nutzbar machen? Er lieferte die Antwort<br />
gleich mit: Olympia ist und bleibt dafür der<br />
beste Katalysator. Die Spiele von München<br />
1972 mit ihren Initiativen wie der Trimm-<br />
Dich-Bewegung, der Stiftung Deutsche<br />
Sporthilfe oder auch der Glücksspirale wirken<br />
bis heute.<br />
Fast jedes zweite Mitglied hierzulande ist mittlerweile nach der Sportordnung im Seniorenalter.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Titel an Jana Beckmann und André Böhme<br />
19. Sportlerumfrage: Auswahlschützin und Gewehrspezialist liegen erneut vorn<br />
Trap-Auswahlschützin Jana<br />
Beckmann und Gewehrschütze<br />
André Böhme sind<br />
Sachsen-Anhalts Sportschützen<br />
des Jahres 2014.<br />
Die beiden Sportschützen<br />
hatten bereits im Vorjahr<br />
die Umfrage gewonnen.<br />
Jana Beckmann und André Böhme wurden in Thale als Sportschützen des Jahres 2014 ausgezeichnet.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Thale/Magdeburg (rt) – Jana Beckmann<br />
aus Magdeburg und der Schwanebecker<br />
André Böhme sind beim Landesschützentag<br />
in Thale als Sachsen-Anhalts Sportschützen<br />
des Jahres ausgezeichnet<br />
worden. Beide Sportschützen hatten bereits<br />
im Vorjahr die traditionelle Sportlerumfrage,<br />
die das 19. Mal durchgeführt<br />
wurde, gewonnen.<br />
Jana Beckmann, die Mannschaftsweltmeisterin<br />
und Sachsen-Anhalts aktuell<br />
einzige Nationalkaderschützin gewann<br />
die Umfrage bereits das elfte Mal, setzte<br />
sich diesmal knapp vor Gewehrschützin<br />
Kristin Großhennig vom SV Lüttgenrode<br />
durch. Noch knapper ging es bei der Wertung<br />
um Platz drei zu. Die Umfragedritte,<br />
Nachwuchs-Pistolenschützin Lea Bohndorf<br />
vom Gröninger SV, lag am Ende nur<br />
wenige Punkte vor Bogensportlerin Cynthia<br />
Freywald. Mit großem Vorsprung landete<br />
André Böhme erneut auf dem ersten<br />
Umfrageplatz, auf den Gewehrschützen<br />
entfielen gut ein Viertel aller abgegebenen<br />
Punkte. Auf den Plätzen folgten hier<br />
der Deutsche Meister in der Laufenden<br />
Scheibe Michael Jakosits und Kai Jaugsch.<br />
Jaugsch hatte zusammen mit Böhme und<br />
Christoph Tolonitz im Vorjahr bei der<br />
Deutschen Meisterschaft mit Halle Mannschaftsbronze<br />
im KK Liegendschießen<br />
der Männer gewonnen.<br />
Ungültige Stimmen<br />
Seit 19 Jahren gibt es nun die Umfrage,<br />
fast genau so lange gibt es nur eine Teilnahmebedingung:<br />
Nur vollständig ausgefüllte<br />
Stimmscheine kommen in die<br />
Wertung. Das war offenbar einer ganzen<br />
Reihe von Teilnehmern nicht bekannt.<br />
So kamen gleich über 90 eingegangene<br />
Stimmscheine diesmal nicht in die Wertung.<br />
Der Endstand der Umfrage:<br />
Sportschützin des Jahres<br />
1. Jana Beckmann (Priv. SGi Nienburg)<br />
20.36 % der Punkte, 2. Kristin<br />
Großhennig (SV Lüttgenrode) 19.40<br />
%, 3. Lea Bohndorf (Gröninger SV)<br />
17.44 %, 4. Cynthia Freywald (SGi<br />
Groß Apenburg) 17.37 %, 5. Johanna<br />
Kippe (SV Gölzau) 10.18 %, 6. Natalie<br />
Pfeiffer (GSGi Halle) 8.75 %, 7. Grit Otto<br />
(SC Köthen) 7.50 %<br />
Sportschützen des Jahres<br />
1. André Böhme (GSGi Halle) 25.60 %,<br />
2. Michael Jakosits (SGi Hohenwarthe<br />
/ SV Wolmirstedt) 18.16 %, 3. Kai<br />
Jaugsch (GSGi Halle) 13.00 %, 4. Michael<br />
Bäcker (SV Gölzau) 11.09 %, 5. Christoph<br />
Tolonitz (GSGi Halle) 8.80 %, 6.<br />
Wolfgang Krause (SV Hubertus Schönebeck)<br />
7.76 %, 7. Wolfgang Matheis<br />
(GSGi Halle) 6.23 %, 8. Tobias Schröder<br />
(SC Köthen) 5.77 %, 9. Thomas Hasenfuß<br />
(SGi Seehausen/A.) 3.67 %<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 7
Mosaik<br />
Abmelden ist Pflicht...<br />
Von<br />
Andreas Schnitzeler<br />
In meinem letzten Beitrag befasste ich<br />
mich mit dem § 4 Abs. 4 Satz 3 WaffG. Ich<br />
möchte an dieser Stelle noch einmal kurz<br />
näher darauf eingehen, da nach diesem<br />
Artikel einige Fragen auftraten.<br />
Der o.g. §4 Abs. 4 regelt (in den ersten<br />
beiden Sätzen) die sogenannte Regelüberprüfung<br />
nach drei Jahren (nach<br />
Ersterteilung einer WBK).De facto gab es<br />
dies auch schon in den vorhergehenden<br />
Fassungen des WaffG, also ein alter Hut.<br />
Interessant für uns ist der Satz 3 dieses<br />
Paragraphen, der wie im vorhergehenden<br />
Beitrag beschrieben, der zuständigen<br />
Behörde das Recht einräumt, auch<br />
nach Ablauf des Dreijahreszeitraums das<br />
Fortbestehen des Bedürfnisses zu prüfen.<br />
Hier hilft der Blick in die WaffVwV. Zu den<br />
Erläuterungen zum § 4 des WaffG dort:<br />
Mit der Regelung des § 4 Absatz 4 Satz<br />
3 wird der Behörde das Ermessen eingeräumt,<br />
auch nach der bisher einmaligen<br />
Regelüberprüfung nach drei Jahren, das<br />
Fortbestehen des Bedürfnisses zu überprüfen.<br />
Die Überprüfung erfolgt anlassbezogen,<br />
d. h. wenn Anhaltspunkte<br />
vorliegen, dass der Waffenbesitzer kein<br />
Bedürfnis mehr hat. Mit § 4 Absatz 4 Satz<br />
3 wird keine Regelüberprüfung alle drei<br />
Jahre eingeführt.<br />
Die hochwertig verarbeitete ahg-<br />
Anschütz Waffentasche bietet ausreichend<br />
Platz, um zwei bis drei<br />
Kurzwaffen inkl. Munition, Gehörschutz<br />
sowie Werkzeug zu transportieren.<br />
Zum schnellen Öffnen und Verschließen<br />
der Tasche wurden zwei robuste<br />
Reißverschlüsse verarbeitet. Mit dem<br />
mitgelieferten Zahlenschloss kann man<br />
die Tasche verschließen. An der Range<br />
Bag außen befinden sich vier kleinere<br />
Fächer mit Reißverschluss sowie ein<br />
großes Seitenfach mit Halterungen für<br />
acht Magazine, auch ein Fach für die<br />
Trinkflasche wurde angebracht. Durch<br />
den gepolsterten Tragegurt kann man<br />
die Tasche sehr komfortabel und angenehm<br />
tragen. Bei Bedarf kann dieser<br />
abgenommen werden, so dass man die<br />
Tasche einfach an den beiden Henkeln<br />
Hiermit soll die Grundlage geschaffen<br />
werden, Fällen nachgehen zu können, in<br />
denen der Waffenerlaubnisinhaber offensichtlich<br />
kein Bedürfnis mehr hat. Der<br />
Prüfungszeitraum umfasst in der Regel<br />
die letzten zwölf Monate.<br />
Für die Bedürfnisüberprüfung nach<br />
Satz 3 gelten nicht die Voraussetzungen<br />
bei der Ersterteilung. Für Mitglieder eines<br />
Vereins, die einem anerkannten Schießsportverband<br />
angehören, genügt es, bei<br />
der Überprüfung des Fortbestehens des<br />
Bedürfnisses nach § 4 Absatz 4, dass die<br />
fortbestehende schießsportliche Aktivität<br />
und die Mitgliedschaft im Verband<br />
durch geeignete Nachweise, z. B. durch<br />
eine Bescheinigung des Vereins oder<br />
durch Vorlage eines Schießbuchs bestätigt<br />
wird, dass der Sportschütze weiterhin<br />
schießsportlich aktiv und dem anerkannten<br />
Verband als Mitglied gemeldet ist.<br />
tragen kann. In der Tasche befindet<br />
sich noch ein separater<br />
Hülsenbeutel mit Karabinerhaken<br />
zur<br />
A u f n a h m e<br />
am Koppel<br />
bzw. Gürtel. Im<br />
Hauptfach der<br />
W a f f e n t a s c h e<br />
befindet sich eine<br />
herausnehmbare<br />
Innentasche<br />
mit zwei Zwischenfächern,<br />
die über<br />
Klett verstellbar<br />
sind.<br />
Ebenfalls<br />
besitzt die Innentasche zwei Einschubtaschen<br />
mit Reißverschluss sowie einen<br />
Tragegurt. Technische Daten:<br />
Foto: Thorben Wengert / pixelio.de<br />
Die Behörde hat allerdings bei der<br />
Überprüfung auch die Gründe zu berücksichtigen,<br />
aus denen der Sportschütze<br />
nachvollziehbar vorübergehend<br />
gehindert war den Schießsport auszuüben,<br />
z.B. berufliche, gesundheitliche<br />
oder familiäre Gründe.<br />
Leider kommt es bei den Überprüfungen<br />
durch die zuständigen Behörden<br />
immer wieder zu leider ungewollten<br />
Überraschungen. Warum?<br />
Ich möchte hier auf Paragraphen des<br />
WaffG verweisen:<br />
Platz für Kurzwaffen<br />
Range Bag für Kurzwaffen und Zubehör von ahg-Anschütz<br />
§15 Abs 5<br />
Der schießsportliche Verein ist verpflichtet,<br />
der zuständigen Behörde<br />
Sportschützen, die Inhaber einer Waffenbesitzkarte<br />
sind und aus ihrem Verein<br />
ausgeschieden sind, unverzüglich zu<br />
benennen.<br />
Die Betonung liegt hierbei auf dem<br />
Wort „unverzüglich“. Leider kamen einige<br />
Vereine genau dem nicht nach<br />
und machten diese Meldung erst mit<br />
erheblicher Verzögerung an die zuständige<br />
Behörde. In einem mir vorliegenden<br />
Fall betrug diese Verzögerung<br />
neun Monate!<br />
Hier wird - und so schließt sich eigentlich<br />
der Kreis zum Bedürfnis wieder<br />
- die Behörde in der Regel nach<br />
dem Fortbestehen des Bedürfnisses<br />
fragen, sobald sie von einem Schützenverein<br />
die Meldung über den Austritt<br />
eines WBK-Inhabers erhält. Zu<br />
dieser Meldung sind die Vereine nach<br />
dem Waffengesetz verpflichtet (siehe<br />
den o.g. Paragraphen). Dies sollte<br />
man vor einem Vereinsaustritt bedenken,<br />
wenn man seinen einzigen<br />
Schützenverein verlässt und nicht<br />
noch einen Zweitverein „in petto“<br />
hat.<br />
Liebe Kameradinnen und Kameraden<br />
der Vereinsvorstände: Kommt bitte<br />
dieser Verpflichtung sofort nach dem<br />
Austritt des betreffenden Vereinsmitgliedes<br />
nach. Eine Mail, ein Fax oder<br />
ähnliches ist schnell geschrieben und<br />
verschickt. Wichtig ist, dass die zuständige<br />
Waffenbehörde jene ist, in deren<br />
Zuständigkeitsbereich der Inhaber der<br />
Waffenbesitzkarte seinen gewöhnlichen<br />
Aufenthalt hat.<br />
Platz für zwei bis drei Kurzwaffen,<br />
Munition, Gehörschutz sowie Werkzeug,<br />
vier kleine Fächer mit Reißverschlüssen.<br />
Ein großes Seitenfach bietet<br />
Platz für bis zu acht Magazine; herausnehmbare<br />
Innentasche<br />
mit Hauptfach<br />
und zwei verstellbaren Nebenfächern.<br />
Hülsenbeutel mit Karabinerhaken<br />
zum Anhängen an den<br />
Gürtel. Ein Fach für Trinkflasche, vier<br />
Gummifüße. Material: Hochwertiges,<br />
reißfestes Nylon, Farbe schwarz, Länge:<br />
ca. 60 cm, Breite: ca. 37 cm, Höhe: ca. 27<br />
cm, Gewicht ca. 3050 Gramm. Artikelnummer<br />
299 (ahg-Anschütz)<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Schützenwesen<br />
Gerechter Lohn für gezeigte Leistungen<br />
Mitgliedervollversammlung des SV Eilsleben bilanzierte erfolgreiches Jahr<br />
Sportleiter Ingo Abel (re.) und Eberhard Reinsdorf, einer der Aktivsten des Vereins.<br />
Die Eheleute Kerstin und Frank Melchert sind auch über die Kreisgrenzen hinaus sportlich<br />
erfolgreich.<br />
Fotos: Smikowski/Verein<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Eilsleben - Auf der aus organisatorischen<br />
Gründen verschobenen Mitgliedervollversammlung<br />
des SV Eilsleben<br />
verlasen der Vorsitzende, die Schatzmeisterin<br />
und der für die Abrechnung<br />
der geleisteten Arbeitsstunden verantwortliche<br />
Schriftführer nicht nur ihre<br />
Berichte, sondern regten damit gleichzeitig<br />
auch einige Diskussionen hinsichtlich<br />
der Planung und Gestaltung von<br />
Veranstaltungen und der Ausrichtung<br />
von Wettkämpfen unter den Mitgliedern<br />
an. Unter anderem einigten sich die Mitglieder<br />
darauf, für das geplante kleine<br />
Schützenfest im Sommer und die traditionelle<br />
dazugehörende Schießwoche<br />
eine umfangreichere Werbung und das<br />
Publikmachen im Vorfeld durchzuführen.<br />
Eventuelle Renovierungs- und Erhaltungsmaßnahmen<br />
am Schützenhaus<br />
und dem Schießstandgelände sollen<br />
nach einer Dringlichkeitsliste nach und<br />
nach abgearbeitet und bei festgelegten<br />
Arbeitseinsätzen durchgeführt werden.<br />
Weiterhin beschloss man die Aufnahme<br />
von drei neuen Nachwuchsschützen und<br />
die notwendige Anschaffung eines neuen<br />
Kompressors zum Befüllen der Druckluftkartuschen.<br />
Hinsichtlich der schießsportlichen<br />
Aktivitäten liegt das Augenmerk in diesem<br />
Jahr erneut auf einer konstanten<br />
Nachwuchsarbeit und einer verbesserten<br />
Trainingsarbeit der erwachsenen<br />
Schützinnen und Schützen zur Vorbereitung<br />
auf anstehende Wettkämpfe.<br />
Die Reihe der Wettbewerbe, an denen<br />
sich die Aktiven des Vereins von der<br />
Herrenklasse bis hin zu den Senioren C<br />
beteiligten, umfasste von Pokalwettkämpfen,<br />
Kreisrunden und Kreis- und<br />
Landesmeisterschaften bis hin zur Teilnahme<br />
an Deutschen Meisterschaften,<br />
alle Kategorien von schießsportlichen<br />
Veranstaltungen. Dabei waren allein die<br />
19 erwachsenen Aktiven mit über 110<br />
Starts in 29 Disziplinen für den SV Eilsleben<br />
vertreten.<br />
Für den letzten Punkt der Tagesordnung<br />
war Schießsportleiter Ingo Abel<br />
verantwortlich und gleichzeitig auch<br />
voll gefordert, denn er überreichte an<br />
die anwesenden aktiven Schützen die in<br />
der Saison 2014 errungenen Urkunden<br />
und Pokale. Alle Sieger und Platzierten<br />
mit ihren gewonnenen Titeln hier aufzuführen,<br />
wäre wohl etwas zu viel des Guten.<br />
Stellvertretend für die Aktiven seien<br />
erwähnt C-Senior Eberhard Reinsdorf,<br />
A-Senior Lothar Julius oder das Ehepaar<br />
Kerstin und Frank Melchert. Desweitern<br />
gab Ingo Abel bekannt, dass Schützenbruder<br />
Eberhard Reinsdorf für seine<br />
langjährige Tätigkeit und seinem Einsatz<br />
für den Verein mit dem Verdienstkreuz<br />
des Landesverbandes II. Klasse ausgezeichnet<br />
wurde. Anhand der äußerst erfolgreichen<br />
Bilanz des zurückliegenden<br />
Jahres wird es wohl für die Mitglieder<br />
nicht gerade einfach, erneut an die tolle<br />
Vereinsarbeit und die sportlichen Erfolge<br />
anzuknüpfen oder diese sogar noch<br />
zu überbieten.<br />
Die Kreisrunden-Sieger Kleinkalibergewehr Hartmut Zucker, Wolfgang Fahr und Burkhard<br />
Smikowski (von li.) zusammen mit dem Sportleiter.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 9
Schützentag im Zeichen des Verbandsjubiläums<br />
Ganz im Zeichen des 25. Verbandsgeburtstages stand der Landesschützentag am<br />
28. März in Thale. Nach dem Festakt am Vormittag feierten über 400 Schützen<br />
und Gäste das Jubiläum beim abendlichen Königsball.<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Schützenwesen<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Thale – Prominenter Gratulant unter<br />
den zahlreichen Gästen war Ministerpräsident<br />
Dr. Reiner Haseloff, der nach dem<br />
Fahneneinmarsch und der Totenehrung<br />
das Wort ergriffen hatte. „Sie haben Traditionen<br />
aufleben lassen, dafür ist das<br />
Land Ihnen dankbar“, sagte der Regierungschef<br />
im Klubhaus Thale. „Genau<br />
das richtige Format“ sei der Festakt, um<br />
das Jubiläum zu begehen. Der Einmarsch<br />
der Fahnen habe „das Bewusstsein für<br />
die positive Geschichte dokumentiert“,<br />
heute stünden die Schützen für Kameradschaft<br />
und den Einsatz für die Gesellschaft.<br />
„Ohne das Engagement wären wir<br />
heute nicht da, wo wir stehen“, hatte Verbandspräsident<br />
Eduard Korzenek in seiner<br />
Erwiderung gesagt und damit seine<br />
Laudatio zum Festakt eingeleitet.<br />
Schnell seien die 25 Jahre vergangen,<br />
so Korzenek, der zuvor in den Saal gefragt<br />
hatte, wer von den Gründungsmitgliedern<br />
in Thale anwesend sei. Sechsmal<br />
waren die Hände hochgegangen. „Der<br />
Blick bleibt nach vorn gerichtet, die Zukunft<br />
können wir selbst gestalten“, betonte<br />
der Präsident. Für ihn seien 25 Jahre<br />
Landesschützenverband auch „ein ständiges<br />
Lernen“ gewesen, dem Verband bescheinigte<br />
er einen „angesehenen Stand<br />
in der deutschen Schützenfamilie“. Ausdrücklich<br />
lobte der 60-Jährige das „immer<br />
gute Verhältnis“ mit den Ministerpräsidenten,<br />
ein Ausdruck der Anerkennung<br />
sei auch der jährliche Empfang anlässlich<br />
des Tages der deutschen Einheit in<br />
Nach dem Fahneneinmarsch bot sich zum Auftakt des Schützentages ein festliches Bild.<br />
der Staatskanzlei. Ein Dankeschön richtete<br />
er auch an die langjährigen Partner<br />
aus der Wirtschaft, namentlich hatte der<br />
Präsident die Nammo Schönebeck GmbH<br />
als Premium-Partner, die Meyton Schießsportelektronik<br />
und die Autovermietung<br />
„Sie mussten immer wieder anpacken, das<br />
haben Sie hervorragend umgesetzt“<br />
Jonny Otten, Vizepräsident des DSB<br />
Jahnel genannt. Das Wichtigste aber, so<br />
der Präsident zum Abschluss seiner Worte,<br />
sei „die Gemeinschaft, die sich entwickelt<br />
hat“. Dafür gelte der Dank auch den<br />
Partnern und Familien derer, die sich dafür<br />
eingebracht haben.<br />
Harzkreis-Landrat Martin Skiebe hatte<br />
in seinem Grußwort den lokalen Bezug<br />
herausgehoben. Er sei „stolz, was die<br />
Schützen im Harz geleistet haben“. „Die<br />
Lebensqualität in der Fläche“ hänge vom<br />
Engagement vieler Menschen ab, sagte<br />
er. Für die Gastgeberstadt brachte deren<br />
Bürgermeister Thomas Balcerowski<br />
den Stolz zum Ausdruck, dass der Jubiläumsschützentag<br />
in Thale ausgerichtet<br />
wurde. Die Glückwünsche des Deutschen<br />
Schützenbundes hatte dessen<br />
Zur Totenehrung zu Beginn des Festaktes wurden die zahlreichen Fahnen gesenkt, die Tagungsteilnehmer erhoben sich<br />
zum stillen Gedenken.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Die Fahnen von drei Kreisverbänden schmückt zum 25-jährigen<br />
Bestehen nun ein Fahnenorden. „Gar nicht so einfach“,<br />
so der Ministerpräsident beim Anheften.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 11
Schützenwesen<br />
DSB-Vize Jonny Otten hatten für den Deutschen Schützenbund<br />
gratuliert.<br />
Der Tisch der Ehrengäste. Vorn links Ministerpräsident Reiner Haseloff, ihm gegenüber Harzkreis-Landrat Martin Skiebe.<br />
Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski hatte das Präsidium und die Ehrengäste am Vorabend<br />
des Schützentages bei einem Empfang begrüßt.<br />
André Schröder, Chef der CDU-Landtagsfraktion, hatte als Geburtstagsgeschenk Zielwasser<br />
mitgebracht.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Für die Nammo Schönebeck GmbH gratulierte Jörg Melcher,<br />
er übergab 5.000 Schuss für die Jugendarbeit.<br />
Andreas Silbersack, Präsident des Landessportbundes,<br />
meldete sich beim Königsball zu Wort.<br />
Für den Brandenburgischen Schützenbund gratulierte dessen<br />
2. Vizepräsident Wolfgang Regel.<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Rund 400 Teilnehmer vereinte der Schützenaufmarsch am Sonnabendnachmittag, nicht jeder musste die Marschstrecke zu Fuß absolvieren.<br />
Die Böllerbatterie präsentieret sich am<br />
Rande des Schützenaufmarsches.<br />
Vizepräsident Jonny Otten überbracht.<br />
In Sachsen-Anhalt habe man „kontinuierlich<br />
und zielorientiert gearbeitet“,<br />
betonte er. „Sie mussten immer wieder<br />
anpacken, das haben Sie hervorragend<br />
umgesetzt“, erwies er den Schützen<br />
hierzulande seine Referenz. Für die Gäste<br />
aus neun Landesschützenverbänden<br />
hatte Axel Rott, Präsident des Niedersächsischen<br />
Sportschützenverbandes,<br />
gratuliert. Er erinnerte an die Anfangsjahre,<br />
als der Nachbarverband Partner<br />
des damals jungen Verbandes war. Es<br />
sei immer „eine Partnerschaft auf Augenhöhe“<br />
gewesen, schaute er auf diese<br />
Zeit zurück. „Wir haben auch von Ihnen<br />
gelernt“, betonte Rott. Auch seinem Verband<br />
habe die Partnerschaft „eine Menge<br />
gebracht“.<br />
Die folgende Sitzung des Gesamtvorstandes<br />
hatte Eduard Korzenek zu einer<br />
Bilanz des vergangenen Jahres und<br />
einem Ausblick genutzt. Er erinnerte<br />
an den Wechsel der Versicherung, seit<br />
dem 1. April ist die ARAG hier neuer<br />
Partner des Verbandes, empfahl in diesem<br />
Zusammenhang den Mitgliedern,<br />
die noch nicht unter dem Dach des Landessportbundes<br />
organisiert sind, diesem<br />
bis zum 31. März 2016 beizutreten.<br />
Die Mitgliedergewinnung bleibe weiter<br />
eine zentrale Aufgabe, zuletzt war die<br />
Mitgliederzahl im Landesverband leicht<br />
auf nun 18.005 zurückgegangen. Drei<br />
Kreisverbände, Magdeburg, Aschersleben-Staßfurt<br />
und Schönebeck, waren für<br />
die zuletzt höchsten Zuwächse bei der<br />
Aktion „Ziel im Visier“ in Thale prämiert<br />
worden.<br />
Nach den Berichten von Schatzmeister<br />
Guido Lenz und Kassenprüfer Christoph<br />
Peterke war dem Präsidium Entlastung<br />
erteilt sowie der neue Haushalt beschlossen<br />
worden. Einstimmig wurden auch die<br />
„Wir streben eine zeitnähere und direktere<br />
Information der Schützenvereine an“<br />
Verbandspräsident Eduard Korzenek<br />
sieben Delegierten für den Deutschen<br />
Schützentag in Hamburg bestätigt. Bei<br />
einer Enthaltung wurde dem Vorschlag<br />
von Sportleiter Dirk Lunau zur Änderung<br />
der Ligaordnung zugestimmt. Mit einer<br />
Gegenstimme wurde daneben ein Vorschlag<br />
des Präsidiums zum Beschluss erhoben,<br />
der Präsidium und Geschäftsstelle<br />
künftig die Möglichkeit gibt, die Vereine<br />
direkt per Mail zu informieren. Ziel sei<br />
eine zeitnähere und direkte Information.<br />
Die Kreisverbände sollen dabei nicht<br />
übergangen werden, so der Präsident.<br />
Ein Aufmarsch von rund 400 Schützen<br />
präsentierte das Schützenwesen am<br />
Nachmittag im Stadtzentrum. Mit über 20<br />
Kanonen, Stand- und Schaftböllern von<br />
17 Vereinen präsentierte sich dabei am<br />
Rande des Umzuges die Landes-Böllerbatterie<br />
unter Leitung von Lothar Czech<br />
bereits das sechste Mal bei einem Landesschützentag.<br />
Mit über 400 Ballgästen<br />
war der abendliche Landeskönigsball<br />
diesmal restlos ausverkauft. Traditionell<br />
waren nach dem feierlichen Einmarsch<br />
der Majestäten die neuen Landesschützenkönige<br />
ausgerufen und die Sieger des<br />
Königspokalschießens geehrt worden.<br />
Über 400 Schützen und Gäste füllten das Klubhaus beim abendlichen Landeskönigsball bis auf den letzten Platz. Zu Beginn des Balles waren die Majestäten in den Saal eingezogen.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 13
Schützenwesen<br />
Drei Titel gingen in den Harzkreis<br />
Cornelia Schmidt und Nina-Marie Thiede vertreten den Verband in Hamburg<br />
Beim nun 24. Landeskönigsschießen<br />
sind drei der vier Titel in den Harzkreis gegangen.<br />
Mit Cornelia Schmidt, Nina Marie-Thiede<br />
und Florian Schmidt wurden in<br />
drei Wettbewerben Mitglieder des Schützenbundes<br />
Harz als neue Majestäten<br />
ausgerufen. Der Titel des Landesschützenkönigs<br />
ging diesmal in den KSSV Börde,<br />
bei den Herren hatte Gisbert Schulze<br />
den besten Teiler erzielt.<br />
Mit Cornelia Schmidt vom KKS Freischütz<br />
Ballenstedt und Nina-Marie Thiede<br />
vom SV Langenstein werden die<br />
beiden Schützenköniginnen Sachsen-<br />
Anhalt beim Bundesschießen Anfang Mai<br />
in Hamburg vertreten. In beiden Wettbewerben<br />
konnten die neuen Königinnen<br />
auf den besseren Teiler gegenüber den<br />
Königen verweisen. Bei den Erwachsenen<br />
war die Entscheidung diesmal äußerst<br />
knapp ausgefallen, Cornelia Schmidts<br />
beste Zehn war mit 4.1 zu 4.9 nur unwesentlich<br />
optimaler als die des neuen<br />
Schützenkönigs.<br />
Insgesamt wurden beim diesjährigen<br />
Königsschießen 134 Antritte gezählt, davon<br />
mit 76 Starts mehr als die Hälfte in<br />
den Jugendkonkurrenzen. Das 23. Jugendkönigsschießen<br />
war diesmal bereits<br />
im Rahmen des Verbands-Jugenpokals in<br />
Gölzau im Februar ausgetragen worden.<br />
Mit der bislang höchsten Teilnehmerzahl<br />
bei einem Jugendkönigsschießen, das<br />
erstmals 1993 ausgetragen wurde, dürfte<br />
sich nicht nur Verbands-Sportleiter Dirk<br />
Lunau mit der organisatorischen Änderung<br />
bestätigt sehen. Die Spitzenteiler<br />
der Wettbewerbe:<br />
Wettbewerb Landesschützenkönigin<br />
1. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz<br />
Gisbert Schulze, Cornelia Schmidt, Nina-Marie Thiede und Florian Schmidt wurden in Thale als neue Landesschützenkönige ausgerufen.<br />
Ballenstedt) Teiler 4.1, 2. Katrina Föse<br />
(GSGi Halle) 35.7, 3. Stefanie Fessel (SV<br />
Stiege) 41.7, 4. Nicole Heim (PSV Dessau)<br />
42.0, 5. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt)<br />
51.5, 6. Angela Dienst (SV<br />
Derenburg) 53.1 (27 Damen am Start)<br />
Wettbewerb Landesschützenkönig<br />
1. Gisbert Schulze (SV Schermcke)<br />
4.9, 2. Wolfgang Kirsch (SV Rohrberg)<br />
10.0, 3. Georg Lichters (SSV Wernigerode)<br />
14.5, 4. David Spuhler (SV<br />
Sargstedt) 15.0, 5. Michael Pflock (SV<br />
Halberstadt) 25.6, 6. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 35.2 (31 Herren am Start)<br />
Wettbewerb Jugendkönigin<br />
1. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein)<br />
20.2, 2. Nathalie Bruder 30.0, Siena<br />
Heger (beide GSGi Halle) 33.2, 4.<br />
Katja Eckhardt (SV Estedt) 35.0, 5. Jessica<br />
Grafe 37.2, 6. Emely Roos (beide<br />
GSGi Halle) 41.7 (29 Jungschützinnen<br />
am Start)<br />
Wettbewerb Jugendkönig<br />
1. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />
29.1, 2. Martin Weihe (SV Schwanebeck)<br />
40.1, 3. Lucas Jose (SV Bad<br />
Dürrenberg) 44.7, 4. Jan Förster (SV<br />
Eilsleben) 56.6, 5. Pascal Walz (SV Stiege)<br />
57.7, 6. Justin Vogler (SV Gölzau)<br />
59.3 (47 Jungschützen am Start)<br />
Königspokal Damen<br />
1. Daniela Nowak (SV Schwanebeck)<br />
24.3, 2. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt)<br />
37.8, 3. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />
38.6, 4. Nicole Westphal<br />
(SGi Burg) 44.9, 5. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 49.5, 6. Marlene<br />
Schuhl (SV Steinitz) 54.7 (35 Damen<br />
am Start)<br />
Königspokal Herren<br />
1. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg)<br />
18.2, 2. Otfried Spuhler (SV<br />
Sargstedt) 27.0, 3. Horst Muzalak<br />
(SGi Preußen Hohengöhren) 30.1, 4.<br />
Günther Freitag (SV Heide Letzlingen)<br />
43.9, 5. Heinz-Dieter Riemland<br />
44.4, 6. Ronny Goltz (beide SV Steinitz)<br />
51.8 (54 Herren am Start)<br />
Den Königspokal bei den Damen sicherte sich Daniela Nowak, neben der Siegerin die Platzierten<br />
Bärbel Rahmel und Andrea Gade (re.).<br />
Dieter Mitschka gewann den Königspokal der Herren vor Ottfried Spuhler (li.) und Horst<br />
Muzalak.<br />
Fotos: Eisert<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Ehrungen zum Landesschützentag<br />
Fahnenorden zum Jubiläum für drei Kreisschützenverbände<br />
Fahnenorden zum 25-jährigen Bestehen:<br />
KSSV Börde, KSV Wernigerode und<br />
KSB Quedlinburg. Traditionsmedaille<br />
in Gold: Bernhard Severin. Ehrennadel<br />
in Gold: Brigitte Schmelzer, Reginald<br />
Dräger, Peter Engelhardt und Matthias<br />
Maurer.<br />
Verdienstkreuz II. Klasse: Rüdiger<br />
Robst, Michael Hecht und Erhardt Berner.<br />
Verdienstkreuz I. Klasse: Rolf-Dieter<br />
Praßler, Heiko Wurg und Helmut Drößiger.<br />
Ehrenkreuz in Bronze des DSB:<br />
Walter Klinder und Jan Hesse. Präsidentennadel:<br />
Michael Eisert.<br />
Helmut Drößiger, Rolf-Dieter Praßler und<br />
Heiko Wurg wurden mit dem Verdienstkreuz<br />
I. Klasse des Landesverbandes ausgezeichnet.<br />
Brigitte Schmelzer vom KKS Freischütz Ballenstedt freute<br />
sich über die Ehrennadel in Gold.<br />
Jan Hesse wurde das Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen<br />
Schützenbundes verliehen.<br />
Fotos: Eisert<br />
Erhardt Berner von der Schützengilde Dessau wurde mit<br />
dem Verdienstkreuz II. Klasse geehrt.<br />
Das 19. Mal wurden die Sportschützen des Jahres geehrt. Neben dem Präsidenten: Jana<br />
Beckmann, Lea Bohndorf, Kristin Großhennig und André Böhme.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 15
Schützenwesen<br />
Schützenbruder zum 60. Geburtstag geehrt<br />
SV Ausleben: Salut zum runden Wiegenfest von Burkhard Bock<br />
Ausleben (bs) - Bei den Mitgliedern des<br />
SV Ausleben 1993 e.V. gab es Ende Februar<br />
gleich wieder einen Grund zum Feiern.<br />
Vereinsmitglied Burkhard Bock hatte anlässlich<br />
seines 60. Geburtstags zu einem<br />
gemütlichen Beisammensein eingeladen.<br />
Da auch seine bessere Hälfte kurz<br />
zuvor ihre sechste Null erreichte, schlugen<br />
Burkhard und seine Birgit gleich<br />
zwei Fliegen mit einer Klappe und feierten<br />
gemeinsam ihre runden Geburtstage.<br />
Für solch eine doch etwas größer<br />
ausfallende Veranstaltung bot es sich<br />
natürlich an, die gesamten Feierlichkeiten<br />
in den Räumen des langjährigen Vereinsmitgliedes,<br />
Eric Jerchel, zu begehen,<br />
der als Inhaber der örtlichen Gaststätte<br />
„Am Gemeindekrug“ die besten Voraussetzungen<br />
dafür hatte.<br />
Die Abordnung der Schützen überbrachte<br />
nicht nur ein Geschenk und<br />
viele Glückwünsche an die beiden Jubilare,<br />
sondern hatten auch noch einen<br />
Ehrensalut als Überraschung organisiert.<br />
Obwohl Geburtstagskind Birgit kein Vereinsmitglied<br />
ist, erhielt auch sie einen<br />
kleinen Salut, denn sie unterstützt und<br />
hilft dem Verein regelmäßig bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung von Veranstaltungen<br />
der unterschiedlichsten Art.<br />
Nach dem verdienten Beifall für den Auftritt<br />
des Salutkommandos begaben man<br />
sich wieder in die Räumlichkeiten der<br />
Gaststätte. Dort übernahm kurzerhand<br />
das Geburtstagskind Burkhard das Mikrofon,<br />
bedankte sich bei allen Gästen für<br />
ihr Kommen und eröffnete gemeinsam<br />
mit dem Küchenchef Eric Jerchel das<br />
ganz tolle warme und kalte Buffet. Damit<br />
sich die gerade angefutterten Kalorien<br />
erst gar nicht irgendwo heimlich ansetzen<br />
konnten, sorgte ein erstklassiger DJ<br />
für tolle Tanz- und Stimmungsmusik. So<br />
war es also auch nicht verwunderlich,<br />
dass man bis in die späte Nacht hinein<br />
bei ausgelassener Stimmung die gemeinsamen<br />
120 Lebensjahre von Burkhard<br />
und Birgit ausgiebig feierte.<br />
Die Ausleber Schützen gratulierten ihrem Geburtstagskind mit einem Salut.<br />
Ein besonderes Schmuckstück hat<br />
die Werkstatt von Fahnen Kössinger in<br />
Schierling bei Regensburg verlassen und<br />
wartet nun auf seine Weihe: Die neue<br />
Fahne des Volkstrachten-Erhaltungsvereins<br />
„D‘Riaser Oettingen“ ist nicht nur das<br />
Wahrzeichen der Trachtler, das künftig<br />
bei Festzügen und Gottesdiensten vorangeht,<br />
sondern auch eine Hommage an<br />
die Vergangenheit. Gefertigt wurde das<br />
wertvolle Tuch nach einem 80 Jahre alten<br />
Entwurf. „So etwas haben wir hier nur<br />
sehr selten“, sagt Dr. Florian Englmaier,<br />
Chef des Fahnenherstellers. „Es ist schon<br />
eine Besonderheit, wenn eine Fahne nach<br />
einer so langen Zeit von der Zeichnung<br />
zur Realität wird.“<br />
Die Fahne gewährt einen Blick in die<br />
Zeit vor dem II. Weltkrieg, in das Jahr<br />
1935, als ihre Motive gezeichnet wurden.<br />
Zu sehen ist die Stadtansicht von Oettingen<br />
vor dem Fliegerangriff, der sich in das<br />
Ortsbild eingebrannt hat. „Heute fehlen<br />
hier einige Häuser“, sagt Anton Reiter,<br />
Vorsitzender des Trachtenvereins. Auf der<br />
Rückseite steht ein Paar in evangelischer<br />
Tracht. „Genauso wären damals die beiden<br />
in die Stadt zum Wochenmarkt oder<br />
Fotos: Privat<br />
am Sonntag zum Gottesdienst gekommen.“<br />
Die Wappen von Stadt und Fürst<br />
dürfen nicht fehlen, ebenso der Name<br />
des Vereins, gestickt<br />
in wertvollem<br />
altgoldenen<br />
Garn.<br />
„Wir mussten<br />
nur Kleinigkeiten<br />
am Entwurf<br />
ändern, das Muster<br />
auf der Tracht<br />
ausbessern, den<br />
Kirchturm etwas<br />
verschieben, die<br />
Anordnung von<br />
Burkhard Bock (li.) eröffnete mit seiner Ehefrau Birgit und dem Küchenchef das Geburtstags-Buffet.<br />
Zeitreise mit der Trachtenfahne<br />
Trachtenverein D‘Riaser Oettingen lässt mit seiner Vereinsfahne ein Stück Geschichte lebendig werden<br />
Fenstern und Türen korrigieren und eine<br />
Spiegelung der Häuser im Fluss einzeichnen“,<br />
sagt Doreen Heidemüller, Leiterin<br />
der Stickerei. „Es ist uns wichtig,<br />
dass Stadtansichten bis ins<br />
letzte Detail stimmen.“ Der<br />
Verein steuerte Bilder und alte<br />
Postkarten bei, die hauseigenen<br />
Grafiker korrigierten<br />
die Details an dem mit Bleistift<br />
gezeichneten Entwurf.<br />
Mehr als 100 Stunden dauerte<br />
es dann, das Motiv mit<br />
besonderen Stickmaschinen<br />
aufzubringen. Diese<br />
Maschinen ähneln Nähmaschinen,<br />
nur dass hier<br />
nicht die Maschine,<br />
sondern die<br />
Stickerin den<br />
Stoff führt. Mit<br />
tausenden einzelner<br />
Stiche<br />
entstand so<br />
ein lebendiges<br />
Bild. Sorgfältig<br />
wurden<br />
die Farben<br />
ausgewählt, um fließende Übergänge zu<br />
schaffen. Die Stofflagen wurden zusammengenäht<br />
und Borten angebracht. „Wir<br />
waren von Anfang an eingebunden und<br />
sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“,<br />
sagt Reiter.<br />
Doch warum erhält der Verein erst jetzt<br />
die Fahne und trägt sie nicht schon seit<br />
80 Jahren bei festlichen Veranstaltungen<br />
mit sich? Geldmangel sei der Grund<br />
gewesen, warum man sich 1935 gegen<br />
die Fahne entschieden habe, meint Reiter.<br />
Dann verschwand der Entwurf unter<br />
einem Stapel alter Zeitungen. 1979, beim<br />
Umzug der Kleiderkammer, sei er wieder<br />
aufgetaucht - nur, um wieder ins Archiv<br />
zu wandern. Erst jetzt, wo die alte Fahne<br />
des Vereins zu zerschlissen für Festzüge<br />
bei Wind und Wetter sei, habe er sich wieder<br />
an den alten Entwurf erinnert. „Der<br />
Fürst, der Heimatverein und vor allem<br />
unsere jüngeren Mitglieder waren begeistert,<br />
dass es so etwas gibt, und freuen<br />
sich jetzt sehr über die neue Fahne“, sagt<br />
Reiter. Der erste große Auftritt steht im<br />
Sommer an, die Fahnenweihe. Ab dann<br />
geht ein besonderes Schmuckstück dem<br />
Trachtenverein aus Oettingen voran.<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
„Mein bestes Wettkampfergebnis“,<br />
Eckart Schlaf von der Schützengilde<br />
Seehausen/A. war mit<br />
seinen erzielten 282 Ringen im<br />
Luftgewehr bei der Auflage-Landesmeisterschaft<br />
in Letzlingen<br />
sichtlich zufrieden. Dabei war der<br />
Präsident des KSV Stendal-Altmark<br />
nur Ersatzmann seines Vereins für<br />
die Titelkämpfe. Nach dem Ausfall<br />
eines Schützen hatte ihn Gildemeister<br />
Wolfgang Bendisch<br />
kurzfristig als dritten Mann für die<br />
zweite Gilde-Mannschaft der A-Senioren<br />
„verpflichtet“.<br />
Die gern erfüllte Pflicht bescherte<br />
dem 64-Jährigen im März in der<br />
Heide als letztlich 32. der Einzelwertung<br />
somit sein Debüt bei einer<br />
Landesmeisterschaft.<br />
Der gebürtige Altmärker, der seit<br />
1977 in Seehausen lebt, zählte 1995<br />
zu den Gründungsmitgliedern seiner<br />
Schützengilde. Auch Ehefrau<br />
Bärbel ist dort als Mitglied eingeschrieben.<br />
Seit nun fast 16 Jahren<br />
steht er dem heutigen Kreisschüt-<br />
Seinen 60. Geburtstag hat am 21.<br />
Februar Eduard Korzenek, Präsident<br />
des Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt, im Kreise der<br />
Familie und Schützen gefeiert. Beim<br />
„Großen Bahnhof“ im Heimatort<br />
des Jubilars hatten auch Sachsen-<br />
Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht,<br />
die Präsidiumskollegen des<br />
Oppiners sowie zahlreiche langjährige<br />
Mitstreiter zum runden Wiegenfest<br />
gratuliert. Er schätze Eduard<br />
Korzenek „als Menschen und Präsidenten“,<br />
hatte Stahlknecht vor über<br />
90 Gratulanten gesagt.<br />
Eduard Korzenek zählte im<br />
Sommer vor 25 Jahren zu den<br />
Gründungsmitgliedern des Landesschützenverbandes<br />
und war<br />
von 1990 bis 1998 dessen 1. Vizepräsident.<br />
Vor neun Jahren war<br />
das Mitglied der Giebichensteiner<br />
Schützengilde Halle zum Verbandspräsidenten<br />
gewählt worden und<br />
steht seitdem durchgängig an der<br />
Spitze des aktuell rund 18.000 Mit-<br />
Leute im Landesschützenverband<br />
KSV-Präsident debütierte als dritter Mann in der Zweiten<br />
Eckart Schlaf bei der Landesmeisterschaft Auflage in Letzlingen. Mit 282 Ringen belegte der A-Senior von der SGi Seehausen/A. bei seinem<br />
Debüt in der Einzelwertung Rang 32.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Präsident und Ehrenmitglied feierten runde Geburtstage<br />
glieder zählenden Landesverbandes.<br />
Einen rundes Wiegenfest hatte<br />
zuletzt auch Verbands-Ehrenmitglied<br />
Wolfgang Suchland von der<br />
Schützengesellschaft Elbingerode<br />
gefeiert. Der ehemalige Schatzmeister<br />
des Landesverbandes wurde<br />
am 24. März 70 Jahre alt. Von 2006<br />
zenverband vor, der sich am 27.<br />
November 1999 mit dem Zusammenschluss<br />
der Kreisschützengesellschaft<br />
Altmark-Stendal und des<br />
Altmärkischen Schützenbundes<br />
Landkreis Stendal gebildet hatte.<br />
an war der Jubilar acht Jahre lang,<br />
bis zur Übergabe des Ehrenamts an<br />
seinen Nachfolger Guido Lenz, Kassenwart<br />
im Verbandspräsidium und<br />
wurde beim Landesschützentag im<br />
Vorjahr zum Ehrenmitglied des Landesverbandes<br />
ernannt. Wegen der<br />
Geburtstagsfeier fehlte beim Landesschützentag<br />
in Thale nicht nur er,<br />
Ein nachträgliches Geschenk gab es für Eduard Korzenek beim Landesschützentag, der<br />
Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund verlieh ihm die Ehrennadel in Gold.<br />
Seit 2006 ist Eckart Schlaf auch Mitglied<br />
des Präsidiums des Landesschützenverbandes.<br />
sondern seine Ehefrau Silvia.<br />
Ebenfalls eine Geburtstagsparty<br />
aus „rundem Anlass“ war der Grund<br />
für das gleichsam entschuldigte Fehlen<br />
von Vizepräsident Eckart Schlaf.<br />
Dessen Ehefrau Bärbel hatte wenige<br />
Tage vor dem Jubiläumsschützentag<br />
in Thale ebenfalls ein rundes Wiegenfest<br />
begangen.<br />
Jubilar Wolfgang Suchland hatte sich im<br />
Vorjahr vom Ehrenamt auf Verbandsebene<br />
verabschiedet.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 17
Schützenwesen<br />
Das Präsidium des KSV Wittenberg zog Jahresbilanz<br />
Präsident Eckhardt Okon: Anteil der Mitglieder unter 21 Jahren liegt bei unter fünf Prozent<br />
Wittenberg (jb) – Seine 25. Delegiertenversammlung<br />
hat der KSV Wittenberg<br />
am 14. März im Schießsportzentrum des<br />
SV Astoria Wittenberg abgehalten. Nach<br />
der Begrüßung durch KSV-Präsident Eckhardt<br />
Okon, der besonders herzlich die<br />
Landesjugendleiterin Sylvia Heim und<br />
die Ehrenmitglieder des Kreisverbandes<br />
willkommen geheißen hatte, zog der<br />
Präsident in seinem Bericht Bilanz zum<br />
vergangenen Jahr. Zur Mitgliederstatistik<br />
sagte er, dass aktuell im KSV ein Anstieg<br />
um 13 Mitglieder zu verzeichnen<br />
ist. In der Altersstruktur liegt der Anteil<br />
der Vereinsmitglieder unter 21 Jahren<br />
bei unter fünf Prozent. Die Gewinnung<br />
junger und weiblicher Mitglieder ist<br />
nach wie vor eine wichtige Aufgabe aller<br />
Vereine. Mitgliederstärkste Vereine<br />
im Kreisverband sind der SV Wittenberg<br />
mit 162 Mitgliedern sowie die SGi Elster<br />
und die SGi Kemberg mit 80 Mitgliedern.<br />
Im vergangenen Jahr konnten neun Vereine<br />
das angestrebte Ziel der Mitgliedergewinnung<br />
realisieren. Die besten drei<br />
Vereine sind der SV Lindwerder mit plus<br />
42 Prozent, die SGi Elster (+ 28) und die<br />
SGi Flämingrand (+ 13), die dafür ausgezeichnet<br />
wurden.<br />
Landesjugendleiterin Sylvia Heim (li.) war Gast der Delegiertenversammlung des Kreisschützenverbandes Wittenberg.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Daneben gab es Ausführungen zur<br />
Sportversicherung sowie zum Waffenrecht<br />
und zu den Bedürfnisanträgen. Der<br />
Präsident teilte mit, dass am 9. Juli ein<br />
weiterer Lehrgang für Standaufsichten<br />
vorgesehen ist. Ebenso wird ein Fortbildungslehrgang<br />
für Übungsleiter zwecks<br />
Lizenzverlängerung 2015 stattfinden.<br />
Dem schloss sich der Bericht von Kreissportleiter<br />
René Dotschko zu schießsportlichen<br />
Höhepunkten an. 2015 sind<br />
17 Kreismeisterschaften mit insgesamt<br />
41 Disziplinen geplant. Im vergangenen<br />
Jahr wurden 146 Goldmedaillen, darunter<br />
29 Kreisrekorde, sowie 87 Silber und<br />
29 Bronzemedaillen errungen. Bei einigen<br />
Kreismeisterschaften gab es eine<br />
rückläufige Beteiligung.<br />
Die Berichte der Kreisschatzmeisterin<br />
Antje Müller-Schubert, die auch den<br />
Haushaltsplan vorstellte, und der Kassenprüfer<br />
folgten. Weiterhin wurde durch<br />
das Präsidium des KSV ein Antrag auf Anpassung<br />
des Verbandsbeitrages und somit<br />
eine Änderung der Finanzordnung<br />
erläutert. Nach der der Diskussion und<br />
Anfragen an das Präsidium und die Vertreterin<br />
des Landesschützenverbandes<br />
erfolgten die Beschlussfassungen. Mit<br />
der Ehrennadel des Landesschützenverbandes<br />
in Gold wurde der Kreissportleiter<br />
und Vorsitzende des SV Astoria Wittenberg<br />
René Dotschko ausgezeichnet.<br />
Kreissportleiter René Dotschko (li.) wurde mit der Ehrennadel in Gold des Landesverbandes<br />
geehrt.<br />
Nachruf<br />
Am 27. Januar 2015 verstarb im Alter von 65 Jahren unser jahrelanges Mitglied der<br />
Schützengilde Loburg von 1432 e.V.<br />
Gerd Jeitner<br />
in Irxleben. Mit ihm verlieren wir einen guten Freund und treuen Kameraden, der<br />
über 20 Jahre ein aktives Mitglied im Landesschützenverband Sachsen-Anhalt war.<br />
„ Ehre seinem Gedenken“<br />
Im Namen des Vorstandes der Schützengilde.<br />
Siegfried Stief<br />
Präsident<br />
Die Delegierten des Kreisverbandes bei der Tagung im Schießsportzentrum des SV Astoria.<br />
Nachruf<br />
Der Kreisschützenverband Stendal-Altmark trauert um<br />
Fritz Bindhack<br />
Fritz Bindhack verstarb am 26. Januar 99-jährig kurz vor seinem 100. Geburtstag<br />
und war das älteste Schützenmitglied im KSV Stendal- Altmark e.V. sowie im Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Der Verstorbene war Gründungsmitglied des KK-Schützenvereins Goldbeck. Selbst<br />
im hohem Alter beteiligte er sich noch rege am Vereinsleben und war als wandelndes<br />
Geschichtsbuch ein gern gesehener Gast. Wir werden seiner stets gedenken.<br />
Präsidium des Kreisschützenverbandes Stendal-Altmark e.V.<br />
Eckart Schlaf<br />
Präsident<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund ehrt Klemens Koschig<br />
Ehemaligem Oberbürgermeister wurde die Ehrenmitgliedschaft des DSSB verliehen<br />
Kurz berichtet<br />
DSB sucht<br />
Freiwillige/n<br />
Für den Bundesfreiwilligendienst im<br />
Sport suchen der Deutsche Schützenbund<br />
(DSB) und die Deutsche<br />
Schützenjugend in Wiesbaden für<br />
den Zeitraum vom 1. September<br />
2015 bis zum 31. August eine aufgeschlossene<br />
und interessierte Person<br />
(m/w). Gesucht werden sportbegeisterte<br />
jungen Frauen und Männer im<br />
Alter von 18-27 Jahren. Rückfragen<br />
und schriftliche Bewerbungen (gerne<br />
per Mail), mit Foto, Zeugniskopien<br />
sowie Qualifikations-/Tätigkeitsnachweisen:<br />
Deutscher Schützenbund,<br />
Frau Astrid Harbeck, Lahnstraße 120,<br />
65195 Wiesbaden, Tel.: 0611/4680712;<br />
E-Mail: harbeck@dsb.de.<br />
Der ehemalige Oberbürgermeister mit Urkunde beim Gruppenfoto mit dem Vorstand des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes.<br />
Fotos: DSSB/Klaus Gräfe<br />
Von<br />
Klaus Gräfe<br />
Dessau - Anfang März traf sich der<br />
Vorstand des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes<br />
in den Räumen der<br />
Schützengilde Dessau zu seiner planmäßigen<br />
Sitzung. Auf der Tagesordnung<br />
stand neben Absprachen, Informationen<br />
und Festlegungen zu aktuellen schießsportlichen<br />
Sachproblemen vor allem<br />
das Dankeschön an Klemens Koschig.<br />
Klemens Koschig war nicht nur langjähriger<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Dessau-Roßlau, sondern auch oberster<br />
Dienstherr des dortigen Stadtschützenbundes.<br />
Und hier hat er sich wie kein<br />
anderer für alle Belange des Schützen-<br />
Klemens Koschig mit dem Erinnerungsfoto, daneben Klaus Hiltrop (li.), Vorsitzender des<br />
Stadtschützenbundes, und rechts Gildevorsitzender Ulf Koch.<br />
wesens eingesetzt.<br />
Klaus Hiltrop erinnert in seiner festlichen<br />
Ansprache noch einmal an die fast<br />
aussichtlose Situation der Schützengilde<br />
Dessau im Jahr 2013. Es sollte eigentlich<br />
der 19. Wettstreit um den Rathaus-Center-Pokal<br />
ausgetragen werden. Doch<br />
das Center-Management als bis dato<br />
Namensträger des Pokalschießens war<br />
gegen eine Fortsetzung unter den Bedingungen<br />
der letzten 18 Jahre, so dass<br />
sich für das Jahr 2013 eine Änderung<br />
kurzfristig notwendig machte. Die Schilderung<br />
der Sachlage traf auf einen verständnisvollen<br />
und handlungsbereiten<br />
Oberbürgermeister. Er stimmte sofort<br />
der Umbenennung von Rathaus-Center-<br />
Pokal in Rathaus-Pokal zu und übernahm<br />
selbst die Schirmherrschaft.<br />
In Anerkennung und Würdigung des<br />
Wirkens für das Dessau-Roßlauer Schützenwesen<br />
überreichten Klaus Hiltrop<br />
und Ulf Koch ein Erinnerungsfoto, aufgenommen<br />
in seinen Amtsräumen zum<br />
Ende seiner Amtszeit. Gleichzeitig wurde<br />
ihm auf Vereinsbeschluss mit seiner<br />
ausdrücklichen Zustimmung die Ehrenmitgliedschaft<br />
im Dessau-Roßlauer<br />
Stadtschützenbund verliehen und seine<br />
Ernennung zum Ehrenhauptmann<br />
urkundlich bestätigt. Die Schützen der<br />
Stadt Dessau-Roßlau bedanken sich<br />
noch einmal für die zurückliegende vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit und wünschen<br />
Klemens Koschig alles Gute.<br />
RSV bestätigte<br />
Vorstand<br />
Die Hauptversammlung des Reservisten-Schützenvereins<br />
Magdeburg-Buckau<br />
(RSV) hat am 7. März<br />
Klaus-Dieter Gabriel für weitere vier<br />
Jahre zum Vereinsvorsitzenden gewählt.<br />
Seit 2010 steht alte und neue<br />
Vereinschef dem 28 Mitglieder zählenden<br />
Schützenverein vor. Auch im<br />
Vorstand setzt man am Schanzenweg<br />
weiter auf Kontinuität. Mit Erika<br />
Unze und Andreas S. Meyer wurden<br />
auch die bisherigen Stellvertreter des<br />
62-Jährigen sowie Schatzmeisterin<br />
Kerstin Lohß in ihren Ehrenämtern<br />
bestätigt. Den RSV-Vorstand komplettieren<br />
Sekretärin Sabine Unze<br />
sowie die beiden Schützenmeister<br />
Heiko Dallmann und Volker Freigang.<br />
Klaus-Dieter Gabriel steht für weitere<br />
vier Jahre an der Spitze des RSV.<br />
Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 19
Schützenwesen<br />
Freude bei der Jugendleiterin<br />
KSV Altmark-West: 25. Kreisschützentag in Apenburg<br />
Apenburg (cn/red) – Der 25. Kreisschützentag<br />
des KSV Altmark West<br />
fand im März in Apenburg statt, die<br />
dortige Schützengilde Groß Apenburg<br />
feiert in diesem Jahr ihr 190. Jubiläum.<br />
Gäste der Versammlung waren Eckart<br />
Schlaf, Vizepräsident des Landesschützenverbandes,<br />
Frau Eikenberg von der<br />
Waffenbehörde und Peter Böse vom<br />
Kreissportbund. Böse hatte in seinem<br />
Grußwort den hohen Stellenwert des<br />
Kreisschützenverbandes gelobt. Die<br />
Schützen stellen den viertgrößten Verband<br />
im Kreis und zählen zu den aktivsten<br />
Sportlern. Daneben brachte er<br />
seine Freude zum Ausdruck, dass im<br />
Vorjahr 13 Mitglieder das Sportabzeichen<br />
2014 abgelegt hatten.<br />
Beim Kreisschützentag gab es diesmal<br />
keine Wahlen, dennoch wurden<br />
die Berichte des Vorstandes von den<br />
70 Vereinsvertretern mit großem Interesse<br />
verfolgt. Reiner Krümmel, Vorsitzender<br />
des Kreisverbandes, hatte<br />
anlässlich des Schützentages ein neues<br />
Lasergewehr und eine Pistole von<br />
Irosa für die Jugendarbeit übergeben.<br />
Die Sponsoren waren die Sparkasse,<br />
die Volksstimme und der Kreisschützenverband<br />
selbst. Kreisjugendleiterin<br />
Steffi Neuber freute sich sehr für ihre<br />
Jugendlichen.<br />
Wittenberg (jb/red) - Die Mitglieder<br />
des SV Astoria Wittenberg haben am<br />
18. Februar auf der Jahresmitgliederversammlung<br />
Bilanz gezogen. Vorsitzender<br />
René Dotschko blickte dabei<br />
auf ein erfolgreiches Sportjahr zurück.<br />
Nach wie vor sei der Gewinnung von<br />
Kindern und Jugendlichen sowie von<br />
weiblichen Mitgliedern größere Aufmerksamkeit<br />
zu schenken. Weiter informierte<br />
er über Aktivitäten im und<br />
um den Verein, zur Vorstandsarbeit<br />
und zu der Unterstützung durch Förderungsmittel<br />
durch Einrichtungen der<br />
Stadt Wittenberg und von den Vereinssponsoren.<br />
Dotschko führte weiter an,<br />
dass der Verein in diesem Jahr in der<br />
Verbandsliga Luftpistole nicht mehr<br />
vertreten sein wird, dafür aber in der<br />
Verbandsliga Luftgewehr Auflage. Vorgesehen<br />
sei, Aktive für die Verbandsliga<br />
Luftpistole Auflage zu finden, da<br />
für eine Mannschaft nur jeweils drei<br />
Schützen benötigt werden.<br />
Der 25. Schützentag des Kreisverbandes Altmark-West fand im März in Apenburg statt.<br />
Steffi Neuber überreichte die Sportabzeichen<br />
an die Steinitzer Sahra Starke und<br />
Maximilian Freitag.<br />
Wittenberger Astorianer zogen Bilanz<br />
Vorsitzender René Dotschko: Verein wurde würdig vertreten<br />
Bei den Kreismeisterschaften erzielten<br />
2014 Ronald Schlüter, Katrin Pareigis,<br />
Dieter Lübbers, die er stellvertretend<br />
nannte, vier neue Kreisrekorde, 23 erste,<br />
17 zweite und acht dritte Plätze.<br />
Der SV Astoria Wittenberg blickte bei der Mitgliederversammlung im Februar auf das vergangene<br />
Jahr zurück.<br />
Foto: Bresack<br />
Reiner Krümmel (Mitte li.), Vorsitzender des Kreisschützenverbandes, übergab beim<br />
Schützentag ein Lasergewehr und eine Pistole für die Jugendarbeit. Fotos: Cornelia Niebel<br />
Mitglieder des Vereins hatten aktiv im<br />
Kreis- und Landesschützenverband ihre<br />
Aufgaben erfüllt und den Verein würdig<br />
vertreten. Der Firmen-Pokal war wieder<br />
ein voller Erfolg, ebenso das Königschießen<br />
und der der Königsball. Gleiches<br />
gelte für den Neujahrspokal und der Pokalwettkampf<br />
des Vorsitzenden.<br />
Kritisch bemerkte der Vorsitzende,<br />
dass Meldungen für Veranstaltungen<br />
von einigen Mitgliedern nicht ordnungsgemäß<br />
oder nicht vorgenommen<br />
wurden. Dies gebe Probleme für die Mitglieder,<br />
die für die Organisation der jeweiligen<br />
Veranstaltung verantwortlich<br />
sind. Wichtig sei das für den diesjährigen<br />
25. Vereinsgeburtstag, da der bisherige<br />
stellvertretende Vorsitzende Joachim<br />
Bresack, der sich immer wieder um die<br />
Organisitian und Vorbereitung gekümmert<br />
hat, aus gesundheitlichen und persönlichen<br />
Gründen seine Funktion nicht<br />
mehr ausüben wird. Nach dem Bericht<br />
des Schatzmeisters und dem der Kassenprüfer<br />
erfolgte die Beschlussfassung. Für<br />
die 20-jährige Mitgliedschaft wurde Irith<br />
Guth, für die zehnjährige Mitgliedschaft<br />
Julia Okon, Peter Lembke, Mario Hentze<br />
und Thilo Eckloff geehrt.<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Erneutes Glück beim Preisschießen<br />
Burkhard Smikowski gewann das dritte Mal in Wulferstedt<br />
Ausleben (bs) - Für Burkhard Smikowski<br />
vom Ausleber Schützenverein hatte die<br />
Glücksgöttin Fortuna beim diesjährigen<br />
Preisschießen des SV Wulferstedt im Bördekreis<br />
erneut ihr Füllhorn kräftig entleert.<br />
Schon im Dezember des vergangenen<br />
Jahres hatte er beim Weihnachtspreisschießen<br />
mit dem Luftgewehr in Marienborn<br />
mit etwas Glück den ersten Platz<br />
belegt und dafür ein halbes Schwein mit<br />
nach Hause genommen. Beim über die<br />
Kreisgrenzen weit hinaus bekannten Preisschießen<br />
des SV Wulferstedt, das mit dem<br />
Kleinkalibergewehr im stehend aufgelegten<br />
Anschlag ausgetragen wird, waren<br />
die Voraussetzungen für eine gute Platzierung<br />
natürlich etwas anders und auch<br />
schwieriger.<br />
Erschwerend kam hinzu, dass man mit<br />
seinen zwei niedrigsten Teilern als Gesamtresultat<br />
in die Wertung kam. Es reichte<br />
also nicht, nur eine ganz saubere Zehn<br />
zu treffen, sondern am günstigsten gleich<br />
zwei davon zu erzielen. Bei den für den Februar<br />
annehmbaren äußeren Bedingungen<br />
auf dem Schießstand in Wulferstedt<br />
ging er als einer der letzten von den insgesamt<br />
genau 100 Teilnehmern an den Start<br />
Wiesbaden (dsb) - „Wir sind jetzt in dem<br />
Fahrwasser, auf das wir schon seit mehreren<br />
Jahren zusteuern“, sagte der Vizepräsident<br />
Finanzen, Gerd Hamm, bei der<br />
Vorstellung des Budgets für 2015. Er geht<br />
unter Berücksichtigung der aufzubringenden<br />
BLZ-Rücklage von einer Unterdeckung<br />
im laufenden Jahr von 726.000<br />
Euro aus. Die Ursachen im Vergleich mit<br />
2014 liegen im Bereich der Einnahmen<br />
vor allem in den geringeren Beiträgen<br />
(1,5 Prozent Mitgliederrückgang bedeuten<br />
rund 60.000 Euro weniger Beiträge allein<br />
für 2015) und Startgebühren.<br />
Dem stehen weitere Ausgaben in erster<br />
Linie für die Umsetzung des Sportkonzeptes<br />
mit Blick auf Rio 2016, die BLZ-<br />
Abrisskosten und den Schützentag in<br />
Hamburg gegenüber. Hamm bat vor diesem<br />
Hintergrund nachdrücklich darum,<br />
in Hamburg die anvisierte und bereits<br />
mehrfach diskutierte Beitragserhöhung<br />
um einen Euro zum 1. Januar 2017 zu<br />
beschließen. Axel Rott, Präsident des<br />
Niedersächsischen Sportschützenverbandes,<br />
kommentierte den Betrag nahezu<br />
sarkastisch: „Wenn ich das in meinem<br />
privaten Bekanntenkreis erzähle, denken<br />
Lutz Wernicke, Burkhard Smikowski und Dietmar Töle, in der Bildmitte, waren die drei besten Schützenbeim Preisschießen des SV Wulferstedt.<br />
Foto: Privat<br />
und absolvierte mit eher mäßigem Erfolg<br />
seine ersten zwölf Wertungsschüsse. Da er<br />
sich allerdings nicht ganz unter Wert verkaufen<br />
wollte, orderte er noch einmal zehn<br />
Scheiben nach und die letzten drei Versuche<br />
brachten dann auch die für den Sieg<br />
nötigen zwei niedrigen Teiler. Mit seinem<br />
Gesamtergebnis von 272 verwies er den<br />
Hordorfer Lutz Wernicke (Teiler 309) und<br />
den Wulferstedter Dietmar Töle (Teiler<br />
310) auf die Ränge zwei und drei. Beim großen<br />
Frühschoppen zur Bekanntgabe der<br />
alle, ich meinte einen Euro pro Monat an<br />
Erhöhung.“ Doch es geht um einen Euro<br />
pro Jahr. Bereits zur ersten Gesamtvorstandssitzung<br />
2013 hatte das Präsidium<br />
ein detailliertes Positionspapier zur finanziellen<br />
Zukunftssicherung des Deutschen<br />
Schützenbundes vorgelegt und in die Delegiertenversammlung<br />
2013 in Potsdam<br />
einen konkreten Antrag auf Beitragserhöhung<br />
zur Entscheidung eingebracht.<br />
Dieser Antrag wurde dann aber mit dem<br />
klaren Hinweis auf eine Neubeantragung<br />
anlässlich des Schützentages in Hamburg<br />
vom Präsidium zurückgezogen.<br />
Zu dem seit 2014 zusätzlich vorliegenden<br />
Papier zum zukünftigen Finanzierungsbedarf<br />
des DSB, das die<br />
grundsätzlichen Beitragsüberlegungen<br />
noch einmal fundiert untermauerte,<br />
meinte Gerd Hamm: „Man kann über<br />
einzelne Positionen des Papiers diskutieren,<br />
ob sie exakt so eintreffen, doch im<br />
Großen und Ganzen hat sich diese Voraussage<br />
bestätigt.“ Intensiv sei zuletzt<br />
dennoch über eine mögliche Verringerung<br />
der Beitragserhöhung diskutiert<br />
worden, doch in seiner Sitzung am 27. Februar<br />
hat der Bundesausschuss Finanzen<br />
Platzierungen mit einem tollen Schlachtefrühstück<br />
und Blasmusik erhielt dann auch<br />
jeder der Starter einen Preis in Form einer<br />
frischen Hausschlachtewurst. Für die zehn<br />
besten Schützen gab es dann Preise von<br />
einem Kaninchen, einer Ente oder Gans bis<br />
hin zu ansehnlichen Schweinebraten. Für<br />
den Sieger lag letztendlich ein Gutschein<br />
über ein fertig zubereitetes Spanferkel<br />
bereit, welches auf seinen Wunsch hin im<br />
Zeitraum eines Jahres bestellt und abgeholt<br />
werden kann.<br />
Da Burkhard Smikowski diesen Wettbewerb<br />
nun schon das dritte Mal gewonnen<br />
hat, will er in nächster Zeit auf eine<br />
weitere Teilnahme verzichten. Im Namen<br />
aller Teilnehmer möchte er an dieser<br />
Stelle allerdings noch ein dickes Lob<br />
für die Durchführung des Wettbewerbs<br />
und den tollen Frühschoppen an die Mitglieder<br />
des SV Wulferstedt aussprechen<br />
und hofft, dass es auch im nächsten Jahr<br />
wieder ein Preisschießen in Wulferstedt<br />
gibt.<br />
In Hamburg stellt sich die Ein-Euro-Frage<br />
Vor dem Bundesschützentag: DSB-Kassenwart warb für den Vorschlag des Präsidiums<br />
DSB-Kassenwart Gerd Hamm bat darum, die anvisierte Beitragserhöhung um einen Euro zu<br />
beschließen.<br />
Fotos: Eisert<br />
mit seinen Experten aus den Landesverbänden<br />
einstimmig seine Empfehlung<br />
bestätigt, an dem ursprünglichen Vorschlag<br />
festzuhalten, den Beitrag um einen<br />
Euro zum 1. Januar 2017 zu erhöhen.<br />
„Wir sind in der Verantwortung und müssen<br />
für den Verband verantwortungsbewusst<br />
handeln“, machte Hamm mit Blick<br />
auf die Herausforderungen der Zukunft<br />
deutlich.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 21
Sport<br />
Spitzenqualität aus Schönebeck –<br />
Munition für Top-Schützen<br />
Die Nammo Schönebeck GmbH verkauft ihre Produkte in mehr als 50 Länder der Erde<br />
Seit nunmehr 186 Jahren<br />
wird in Schönebeck<br />
Jagd- und Sportmunition<br />
produziert. Die Kunden<br />
sind internationale Spitzensportler,<br />
nationale und<br />
internationale Schützenorganisationen<br />
wie der<br />
DSB, die NSRA oder das<br />
chinesische Sportministerium<br />
sowie Schützenvereine<br />
und Großhändler im<br />
In- und Ausland.<br />
In der Nammo Schönebeck GmbH werden<br />
mit Hilfe modernster Maschinen, einer<br />
ausgefeilten Technologie und dem<br />
Enthusiasmus aller Mitarbeiter Sportpatronen<br />
der höchsten Güteklasse gefertigt.<br />
Die Patronen im Kaliber .22LR<br />
der Marken „Lapua“ und „SK“ sind weltweit<br />
sehr gefragt und werden während<br />
Weltcups, Weltmeisterschaften und<br />
Olympiaden benutzt. Bei der im März<br />
zu Ende gegangenen Biathlon-Weltmeisterschaft<br />
in Kontiolahti schossen<br />
95 Prozent aller Biathleten mit Munition<br />
aus Schönebeck. Auch die Gold-Staffeln<br />
der deutschen Biathleten der Männer<br />
und Frauen schossen mit der Hochleistungsmunition<br />
„Polar Biathlon“ -„Made<br />
in Schönebeck“.<br />
Die Innovation und Entwicklung neuer<br />
Produkte kommt nicht zu kurz. So wurde<br />
in diesem Jahr während der Shot Show in<br />
den USA und der IWA in Nürnberg eine<br />
neu entwickelte Patrone für das Training<br />
im Biathlon Sport vorgestellt, mit der man<br />
bei Temperaturen bis -20 Grad noch stabile<br />
Schüsse und Trefferleistungen erreicht.<br />
Ebenfalls wurde ein neues „SK“ Logo und<br />
ein neues Verpackungsdesign eingeführt.<br />
Der Stand des Unternehmens auf der IWA in Nürnberg. Dort wurden die neu entwickelte „Biathlon Sport“ Patrone sowie die neuen Verpackungsdesigns<br />
vorgestellt.<br />
Damit verbunden ist eine Fokussierung<br />
der Marketing- und Verkaufsaktivitäten<br />
in Richtung jugendliche Schützen der<br />
Altersgruppen 16-21 Jahre. Die „Youngsters“<br />
(Jungschützen) bilden das Potential<br />
für Spitzensportler im Schießsport der<br />
Zukunft. Hier heißt es mit SK-Patronen im<br />
Jugendalter starten und trainieren und<br />
mit Lapua-Patronen im fortgeschrittenen<br />
Alter Goldmedaillen holen. Nammo Schönebeck<br />
legt besonderes Augenmerk auf<br />
die Arbeit mit der Schützenjugend und<br />
fördert ausgewählte talentierte Schützen<br />
im In- und Ausland.<br />
Tradition wird bei den Munitionsherstellern<br />
in Schönebeck hochgehalten<br />
und gepflegt. Die Firma kann auf eine lange<br />
Geschichte zurückblicken und nutzt<br />
die daraus resultierenden Erfahrungen<br />
in der Fertigung von Produkten. Schönebeck<br />
war in der Vergangenheit einer der<br />
wichtigen Standorte für die Produktion<br />
von Munition in ganz Deutschland. Das<br />
Ende des II. Weltkrieges und die Wiedervereinigung<br />
Deutschlands hinterließen<br />
jedoch ihre Spuren im Produktspektrum.<br />
So musste die Firma immer wieder neu<br />
ausgerichtet werden und ein Neuanfang<br />
wurde notwendig. Man kann aber mit<br />
Fug und Recht sagen, dass sich die Nammo<br />
Schönebeck GmbH zu einem führenden<br />
Unternehmen für die Produktion von<br />
Kleinkaliberpatronen in der Welt entwickelt<br />
hat.<br />
Mehr über die Geschichte der Munitionsherstellung<br />
in Schönebeck insbesondere<br />
über die im Dezember 2014 eingestellte<br />
Schrotpatronenfertigung sowie die Industriegeschichte<br />
der Umgebung kann der<br />
Leser im „iMUSEt“ Museum in Schönebeck<br />
erfahren. Auch ehemalige Mitarbeiter wie<br />
Lehrlinge des ehemaligen Sprengstoffwerkes,<br />
die vor rund 30 Jahren ihre Lehre<br />
im ehemaligen Sprengstoffwerk abschlossen,<br />
besuchten die Firma im August 2013<br />
und waren begeistert von der heutigen<br />
Produktion, den Produkten und den Mitarbeitern<br />
der Firma.<br />
So sieht die Belegschaft der Nammo<br />
Schönebeck GmbH, gut gerüstet mit<br />
moderner Technologie, guten Produkten,<br />
erfahrenen Mitarbeitern und einem<br />
gewachsenen Kundenkreis zuversichtlich<br />
in die Zukunft.<br />
Nammo im Internet: www.lapua.com,<br />
www.sk-ammunition.com, www.industriemuseum-schoenebeck.de.<br />
Großbritannien: Keine<br />
Gemeinnützigkeit für KK-Verein<br />
In Großbritannien hat eine Kommission,<br />
die für die Anerkennung eines<br />
Vereins als gemeinnützig zuständig<br />
ist, entschieden, dass ein Kleinkaliber-<br />
Verein die Voraussetzungen deswegen<br />
nicht erfüllt, weil der Schießsport kein<br />
gesundheitsfördernder Sport ist.<br />
Das englische Recht fordert für die<br />
Anerkennung als gemeinnützig im<br />
Sport - ähnlich wie im deutschen Recht<br />
-, dass der Sport als wesentliches Element<br />
der „körperliche Ertüchtigung“<br />
(healthy recreation) dient. Dies sah die<br />
Kommission nicht als gegeben an, weil<br />
das KK-Schießen nicht der körperlichen<br />
Gesundheit und Fitness (physical<br />
health and fitness) diene.<br />
Nachdem in der Bundesrepublik<br />
Deutschland bereits das Finanzministerium<br />
die Gemeinnützigkeit für das IPSC-<br />
Schießen durch Erlass ausgeschlossen<br />
hat, ist dies nun ein weiterer gegen den<br />
Schießsport gerichteter Schritt - zwar zur<br />
Zeit nur in Großbritannien, aber...??? (dsb)<br />
Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Kontiolahti schossen 95 Prozent aller Biathleten mit<br />
Munition aus Schönebeck, auch die deutschen Gold-Staffeln.<br />
Fotos: Nammo<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Ligasieger kommen aus der Altmark und der Heide<br />
Trios des SV Estedt und des SV Letzlingen gewinnen die Auflage-Verbandsligen<br />
Die drei besten Mannschaften beim Luftgewehr-Finale auf dem Stand in Letzlingen. Estedt gewann vor den Teams aus Emersleben und Neuenhofe.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
Der SV Estedt im<br />
Luftgewehr und das<br />
Luftpistole-Trio des<br />
SV Heide Letzlingen<br />
haben die erstmals<br />
ausgetragenen Verbandsligen<br />
Auflage<br />
des Landesschützenverbandes<br />
gewonnen.<br />
Die Liga-Endrunden<br />
waren im K.o.-System<br />
ausgetragen worden.<br />
Magdeburg (rt) – Damit gingen in der<br />
ersten Saison der Auflage-Ligen, an den<br />
Vorkämpfen in den vier Gruppen hatten<br />
sich insgesamt 21 Mannschaften beteiligt,<br />
in die Altmark und in die Heide.<br />
Beim Luftgewehr-Finale in Letzlingen<br />
setzte sich letztlich der SV Estedt mit<br />
2:1 gegen das Team der SG Emersleben<br />
durch. Birgit Otte und Annerose Schwieger<br />
hatten mit 295 und 296 Ringen für<br />
die zwei Siegpunkte der Estedter gesorgt,<br />
die zuvor im Halbfinale Seehausen<br />
ausgeschaltet hatten. Für Emersleben<br />
hatte im Finale Bernd Kramer am besten<br />
getroffen, war mit 293 Zählern aber damit<br />
Annerose Schwieger unterlegen. Der<br />
Vizemeister hatte sich zuvor im Semifinale<br />
gegen den Neuenhofer LSV durchgesetzt.<br />
Neuenhofe belegte am Ende<br />
Platz drei, Ekkehard Wolf und Hans-Günther<br />
Heinze machten den Erfolg mit 296<br />
bzw. 297 Zählern perfekt.<br />
Ebenfalls knapp mit 2:1 gewann der SV<br />
Letzlingen im Finale Luftpistole in Bitterfeld.<br />
Dank der knappen Einzelerfolge<br />
von Armin Neels und Bernd Lambrecht<br />
hieß es am Ende 2:1 gegen Stendal. Zuvor<br />
hatten die Heideschützen im Halbfinale<br />
Magdeburg mit 2:1 eliminiert. Das<br />
Gildeteam aus Stendal, für das Lothar<br />
Schulenburg mit 291 Zählern im Finale<br />
am besten getroffen hatte, hatte sich<br />
zuvor im Viertelfinale gegen Bitterfeld<br />
und im Halbfinale gegen Halle für das<br />
Finale qualifiziert. Bronze ging an Magdeburg,<br />
Christine Schmidt und Ruth Krone<br />
setzten sich gegen ihre Kontrahenten<br />
durch. Das 2:1 stand allerdings erst nach<br />
einem Stechen fest, Krone war beim entscheidenden<br />
Treffer mit 10:8 zielsicherer<br />
als Rolf Riekewald. Das Gildetrio aus der<br />
Landeshauptstadt hatte im Viertelfinale<br />
Estedt glatt mit 3:0 aus dem Rennen<br />
geworfen, war im Semifinale knapp am<br />
späteren Sieger gescheitert.<br />
Annerose Schwieger hält den Siegerpokal, zusammen mit Birgit Otte und Bruno Alsleben<br />
gewann sie das Luftgewehrfinale gegen Emersleben.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 23
Sport<br />
Armin Neels, Bernd Lambrecht und Günther Freitag (von li.) holten den Ligasieg Luftpistole<br />
durch einen Erfolg gegen Stendal in die Heide.<br />
Foto: Verein<br />
Henry Hohmann wurde mit Stendal Zweiter, das Gildetrio unterlag im Finale den Heideschützen<br />
knapp mit 1:2.<br />
Foto. Eisert<br />
Finale Luftgewehr<br />
SG Emersleben – SV Estedt 1:2<br />
Detlef Paul – Birgit Otte (1) 292:295,<br />
Dieter Hübener (1) – Bruno Alsleben<br />
290:287, Bernd Kramer – Annerose<br />
Schwieger (1) 293:296<br />
Um Platz drei<br />
Neuenhofer LSV – SGi Seehausen/A. 2:1<br />
Jürgen Lobenstein – Petra Bendisch<br />
(1) 292:294, Ekkehard Wolf (1) – Cornelia<br />
Niebel 296:294, Hans-Günter<br />
Heinze (1) – Frank-Lutz Koltermann<br />
297:289<br />
Viertelfinale: Neuenhofer LSV – SV Astoria<br />
Wittenberg 2:1, SGi Seehausen/<br />
A. – SGi Löbejün 2:1. Halbfinale:<br />
Neuenhofer LSV- SG Emersleben 1:2,<br />
SGi Seehausen/A. – SV Estedt 0:3.<br />
Finale Luftpistole<br />
Priv. SGi Stendal – SV Letzlingen 1:2<br />
Lothar Schulenburg (1) – Günther Freitag<br />
291:287, Henry Hohmann – Armin<br />
Neels (1) 285:286, Jürgen Heitepriem –<br />
Bernd Lambrecht (1) 275:276<br />
Um Platz drei<br />
GSGi Halle – Magdeburger SGi 1:2<br />
Wolfgang Matheis – Christine<br />
Schmidt (1) 281:285, Rolf Riekewald<br />
– Ruth Krone (1) 280:280 (Shoot-off<br />
8:10), Gerhard Dunkel (1) – Hans Keller<br />
276:271<br />
Viertelfinale: Priv. SGi Stendal – SV Diana<br />
Bitterfeld 2:1, Magdeburger SGi<br />
– SV Estedt 3:0. Halbfinale: Priv. SGi<br />
Stendal – GSGi Halle 2:1, Magdeburger<br />
SGi – SV Letzlingen 1:2.<br />
Löwen aus Sachsen gewinnen den Wander-Pokal<br />
Landesoffenes Pokalschießen Luftgewehr und Luftpistole beim SV Astoria Wittenberg<br />
Wittenberg (jb/red) - Die Knauthainer<br />
Löwen aus Leipzig haben hat den<br />
Wander-Pokal des Vorsitzenden des SV<br />
Astoria Wittenberg, der am 14. Februar<br />
ausgetragen wurde, gewonnen. Die<br />
Schützen aus Sachsen setzten sich mit<br />
151 Punkten vor den Gastgebern (96)<br />
und der SGi Elster (58) durch. Am Start<br />
waren Aktive von 13 Vereinen. Für die<br />
besten Leistungen im Einzel, hier zählte<br />
die beste prozentuale Leistung im Verhältnis<br />
zum Limit zur Deutschen Meisterschaft,<br />
wurden Marina Bliss vom SV<br />
Eichenbarleben im Luftgewehr sowie<br />
Christian Kenklies von der SGi Hecklingen<br />
mit der Luftpistole jeweils mit einer<br />
Geldprämie geehrt. Ausgewählte Ergebnisse<br />
vom Einzel:<br />
Luftgewehr<br />
Herren: 1. Heiko Paufler (PSV Dessau)<br />
367, 2. Ronny Rast (SV Knauthainer<br />
Löwen) 340, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />
Wittenberg) 321.<br />
Damen:1. Stephanie Löchel 360, 2. Diana<br />
Dietrich 359, 3. Maria Dietrich (alle<br />
SV Knauthainer Löwen) 354.<br />
Schüler m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster) 52.<br />
Jugend m: 1. Martin Jäger 343, 2. Jonas<br />
Eichelbaum (beide BSV Annaburg)<br />
284.<br />
Junioren A: 1. Adrian Ernst ( SV<br />
Knauthainer Löwen) 344, 2. Alexander<br />
Jäger 283, 3. Eric Fieseler (beide<br />
BSV Annaburg) 246.<br />
Junioren B: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 207.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Stummer<br />
(SV Diana Bitterfeld) 363, 2. Ingolf<br />
Pniok (SV Astoria Wittenberg) 306.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 322.<br />
Senioren A: 1.Frank Richter 356, 2.<br />
Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
334, 3. Thomas Richter (SV<br />
Knauthainer Löwen) 278.<br />
Seniorinnen A: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
366.<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Andreas Diet-<br />
Christian Klenklies (vorn) wurde für die beste Leistung mit der Luftpistole geehrt. Der Hecklinger erzielte in der Herrenklasse 379 Ringe.<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Der 84-jährige Hallenser Pistolenschütze Günter Mende war der älteste Aktive beim Wettkampf.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
rich (SV Knauthainer Löwen) 293, 2.<br />
Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg)<br />
283, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 274.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 286, 2. Simone<br />
Klatte (SGi Elster) 206.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 297, 2. Alfred Lask<br />
(SV Knauthainer Löwen) 296, 3. Frank<br />
Richter (SV Astoria Wittenberg) 292.<br />
Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 293.<br />
Senioren C: 1. Michael Rost 297,<br />
2. Siegfried Schröder (beide SV<br />
Knauthainer Löwen) 294, 3. Heinz<br />
Neue Vereine beleben Bundesligen in der nächsten Saison<br />
Mit dem SV Gölzau ist auch Sachsen-Anhalt im Luftgewehr-Oberhaus vertreten<br />
Wiesbaden (dsb) - In der Saison<br />
2015/2016 werden in den Gruppen Nord<br />
und Süd der Bundesligen Luftgewehr<br />
und Luftpistole nicht mehr wie bisher<br />
jeweils acht, sondern nun jeweils<br />
zwölf Mannschaften ins Rennen um<br />
Punkte und Platzierungen gehen. Nach<br />
Abschluss der Aufstiegswettkämpfe<br />
werden einige neue Vereine mit ihren<br />
Schützinnen und Schützen die höchste<br />
deutsche Mannschaftsklasse beleben.<br />
Andere Clubs, wie zum Beispiel der BSV<br />
Buer-Bülse oder der SV Affalterbach,<br />
kehren nach mehrjähriger Zweitklassigkeit<br />
wieder ins Oberhaus zurück.<br />
Für die Fans des Sportschießens heißt<br />
dies alles – mehr Wettkämpfe, mehr<br />
Spannung, mehr Attraktion. Die Bundesliga<br />
Luftpistole startet am 3. und 4.<br />
Oktober, in der Bundesliga Luftgewehr<br />
werden eine Woche darauf am 10. und 11.<br />
Oktober die ersten Partien ausgetragen.<br />
Alle aufgestiegenen Vereine der Bundesligagruppen<br />
im Überblick:<br />
Luftgewehr Nord: SV Wieckenberg,<br />
Braunschweiger SG, BSV Buer-Bülse,<br />
SV Gölzau.<br />
Kirchner (SV Astoria Wittenberg) 277.<br />
Luftpistole<br />
Herren: 1. Christian Kenklies (SGi<br />
Hecklingen) 379, 2. Sebastian Günther<br />
(SV Knauthainer Löwen) 359, 3.<br />
René Dotschko (SV Astoria Wittenberg)<br />
351.<br />
Schüler m.: 1. Christoph Mühlig (SV<br />
Knauthainer Löwen) 103, 2. Ron Klatte<br />
(SGi Elster) 88.<br />
Junioren B : 1. Jan Klatte (SGi Elster) 234.<br />
Juniorinnen B: 1. Julia Okon (SV Astoria<br />
Wittenberg) 279.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig<br />
(SV Knauthainer Löwen) 359, 2. Kay<br />
Luftgewehr Süd: SGi Waldkraiburg,<br />
Singoldschützen Großaitingen, SV<br />
Schopp, SV Affalterbach.<br />
Aktive von 15 Vereinen, darunter zahlreiche Sportschützen aus Leipzig, waren beim Pokalschießen<br />
des SV Astoria Wittenberg am Start.<br />
Eckelmann (HSV Söllichau) 355, 3.<br />
Uwe Neef (GSGi Halle) 347.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 367,<br />
2. Harald Spelz (beide SV Astoria<br />
Wittenberg) 348, 3. Alfred Lask (SV<br />
Knauthainer Löwen) 340.<br />
Senioren C: 1. Dieter Jaekel (SV Gölzau)<br />
347, 2. Wolfgang Matheis (GSGi<br />
Halle) 338, 3. Ulrich Handel (SGi Leipzig<br />
Nordost) 338.<br />
Luftpistole Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig<br />
(SV Knauthainer Löwen) 289, 2. Uwe<br />
Klatte (SGi Elster) 281, 3. Andreas<br />
Dietrich (SV Knauthainer Löwen) 275.<br />
Luftpistole Nord: SV Hegelsberg-Vellmar,<br />
SV Wathlingen, SG Wechmar,<br />
BSC 70 Brühl.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Vorwerk<br />
294, 2. Brit Coriand (beide SV<br />
Knauthainer Löwen) 284, 3. Simone<br />
Klatte (SGi Elster) 216.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 291, 2.<br />
Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
286, 3. Rolf Riekewald (GSGi<br />
Halle) 282.<br />
Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 287, 2. Wolfgang Jeitner<br />
(SGi Seehausen/A.) 279.<br />
Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GS-<br />
Gi Halle) 297, 2. Reinhold Bäcker 285,<br />
3. Axel Störzner (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
281.<br />
Luftpistole Süd: KKS Hambrücken, SV<br />
Waldkirch, FSG Hilpoltstein, SV Altheim<br />
Waldhausen.<br />
Der SV Gölzau mit Richard Bennemann gehört zu den Aufsteigern, die die Bundesligen in der kommenden Spielzeit beleben werden.<br />
Foto: Dirk Schwiderski<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 25
Sport<br />
Neuer Pokalwettbewerb mit guten Ergebnissen<br />
Pokalwettkampf im stehend aufgelegten Anschlag beim SV Langenweddingen<br />
Ein neuer Pokalwettkampf<br />
für die ältere Generation<br />
außerhalb des<br />
offiziellen Wettkampfprogrammes<br />
erlebte unlängst<br />
auf dem Stand des SV Langenweddingen<br />
im KSSV<br />
Börde seine Premiere.<br />
Langenweddingen (bs) - Wie in vielen<br />
anderen Sportarten besteht auch bei<br />
den Sportschützen des KSSV Börde das<br />
Problem des immer höher werdenden<br />
Altersdurchschnitts der aktiven Schützen<br />
in den Vereinen. Dieser Umstand<br />
führt dazu, dass immer mehr Aktive der<br />
so genannten älteren Generation angebotene<br />
Disziplinen in der vermeintlich<br />
leichteren Auflageversion bevorzugen.<br />
So ist es also auch nicht verwunderlich,<br />
dass sich die Schützen im Seniorenbereich<br />
über jede neu angebotene Disziplin<br />
im aufgelegten Anschlag freuen.<br />
Die Verantwortlichen des SV Börde<br />
Langenweddingen bemühen sich seit<br />
sich schon einmal unter Wettkampfbedingungen<br />
in diesen Disziplinen zu<br />
testen, waren auch die Schützen der Damen-<br />
und Herren-Altersklasse herzlich<br />
eingeladen. Wie nicht anders von den<br />
Langenweddinger Organisatoren gewohnt,<br />
hatten sie erneut alles für einen<br />
reibungslosen und sicheren Wettkampf<br />
vorbereitet. Leider spielte das Wetter<br />
nicht so richtig mit, ein böiger Wind und<br />
ständig wechselnde Lichtverhältnisse<br />
sind auf der Entfernung von 100 Metern<br />
nicht gerade sehr angenehm. Trotzdem<br />
konnten sich die Resultate der Sieger<br />
und Platzierten durchaus sehen lassen.<br />
Mit dem Zielfernrohr war der Langenweddinger<br />
Senior Gerald Driegereit mit<br />
seinen 185 Ringen nicht zu schlagen.<br />
Rang zwei belegte mit 179 Zählern der<br />
Ausleber Burkhard Smikowski vor dem<br />
ringgleichen Langenweddinger Klaus<br />
Deinert. Die Disziplin mit dem Diopter<br />
gewann mit respektablen 192 von 200<br />
möglichen Ringen der ebenfalls für den<br />
SV Langenweddingen startende Dr. Josef<br />
Kluba. Auch hier landete<br />
der Ausleber Burkhard<br />
Smikowski mit 183 Ringen<br />
auf Platz zwei vor Klaus Deinert<br />
mit 182 Zählern. Für<br />
das beste Resultat der Altersklasseschützen<br />
sorgte<br />
mit dem Zielfernrohr Uwe<br />
Morawa vom SV Langenweddingen<br />
mit 191 Ringen.<br />
Nennenswert sind auch<br />
noch die 187 Ringe der Hordorferin<br />
Viola Pieper, die<br />
mit dem Diopter ganz tolle<br />
187 Ringe erzielte.<br />
Alle Teilnehmer möchten<br />
sich auf diesem Wege noch<br />
einmal bei den Langenweddinger<br />
Schützenbrüdern<br />
und Schützenschwestern<br />
recht herzlich bedanken<br />
und hoffen, dass sie auch<br />
nächstes Jahr wieder einen<br />
solch tollen Wettkampf<br />
durchführen werden.<br />
Viola Pieper (vorn) vom SV Hordorf zählte zu den Aktiven.<br />
Wolfgang Fahr vom SV Eilsleben, Gerald Driegereit vom SV Langenweddingen und Hans-<br />
Otto Kellner vom SV Eilsleben (von re.) beim Wettkampf.<br />
einigen Jahren darum, dieses Angebot<br />
ständig zu erweitern und organisierten<br />
auch in diesem Jahr einen Wettbewerb<br />
für zwei Disziplinen, die im Kreisverband<br />
Börde noch nicht im Wettkampfplan aufgenommen<br />
sind. Nachdem Schießleiter<br />
Joachim Lankow und seine fleißigen Helfer<br />
im Vorjahr eine Bestenermittlung in<br />
den Disziplinen Kleinkalibergewehr 100<br />
Meter mit dem Diopter und dem Zielfernrohr<br />
durchführten, organisierten sie<br />
diesmal einen Pokalwettkampf in diesen<br />
beiden Disziplinen im stehend aufgelegten<br />
Anschlag. Um auch den noch etwas<br />
Jüngeren die Möglichkeit zu geben,<br />
Langenweddingens Schießleiter Joachim Lankow, vorn am Tisch, zählte zu den Organisatoren<br />
des Pokalschießens.<br />
Fotos: privat<br />
Für saubere Läufe<br />
Swab-Its Reinigungsschläuche<br />
Die Swab-Its Reinigungsschläuche<br />
mit Schwammkolben eignen sich bestens<br />
zur schonenden Laufreinigung<br />
von Luftgewehren bzw. .22 Gewehren<br />
. Der Schlauch wird einfach durch den<br />
Lauf gezogen. Der mit Polyurethan<br />
(PUR)-Schaum überzogene Kolben liegt<br />
formschlüssig im Lauf an und entfernt<br />
Rückstände problemlos. Der Reinigungskolben<br />
kann mit Wasser und Seife<br />
gereinigt und mehrfach wiederverwendet<br />
werden. Der Schlauch in Signalfarbe<br />
kann außerdem als Sicherheitsfahne<br />
verwendet werden. Achtung: Nicht mit<br />
ammoniakhaltigen Lösungsmitteln verwenden.<br />
Artikelnummer 500 für Luftgewehr,<br />
ein Set besteht aus drei Schläuchen; 501<br />
für .22 Gewehre, ein Set besteht aus drei<br />
Schläuchen. (ahg Anschütz)<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Jana Beckmann verfehlt das Halbfinale knapp<br />
Trapschützin aus Magdeburg in Al Ain mit 70 Treffern Neunte der Konkurrenz<br />
Beim zweiten Weltcup<br />
der Wurfscheibenschützen<br />
in Al Ain<br />
hat Jana Beckmann<br />
das Finale im Trap<br />
der Frauen um eine<br />
Scheibe verfehlt.<br />
Als Neunte erreichte<br />
die Magdeburgerin<br />
die beste Platzierung<br />
der zwölf deutschen<br />
Starter.<br />
Magdeburg (dsb/rt) - Beim zweiten<br />
Flinten-Weltcup des Jahres in Al Ain<br />
hätte es fast die erste Finalplatzierung<br />
in dieser Saison für die deutsche<br />
Mannschaft gegeben. Jana Beckmann<br />
aus Magdeburg traf in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten 70 Scheiben<br />
und damit nur eine zu wenig, um sich<br />
für den Endkampf um die Medaillen zu<br />
qualifizieren. Die Weltmeisterschafts-<br />
Vierte kam auf den neunten Platz.<br />
Beckmann bot in Runde eins und drei<br />
mit 24 Scheiben eine starke Leistung,<br />
verschenkte aber mit nur 22 Treffern<br />
in Passe zwei eine bessere Platzierung.<br />
Weltmeisterin Katrin Quooß gab<br />
hingegen ihr internationales Saisondebüt,<br />
nachdem sie noch den ersten<br />
Weltcup in Acapulco ausgelassen hatte.<br />
Die junge Mutter aus Heiligengrabe<br />
startete noch verhalten, sie traf 66<br />
Scheiben und wurde 33. Dabei zeigte<br />
sie deutliche Anpassungsschwierigkeiten<br />
mit den ersten Runden über 21<br />
und 20 Treffern, um schon die letzte<br />
Passe mit 25 „voll“ zu schießen. Durch<br />
den WM-Titelgewinn im Vorjahr in<br />
Granada durch Quooß haben die deutschen<br />
Schützinnen in dieser Disziplin<br />
schon einen von maximal zwei möglichen<br />
Quotenplätzen für die Olympischen<br />
Spiele in Rio 2016 geholt.<br />
Beim Auftakt zur Weltcup-Serie Anfang<br />
März in Acapulco hatte Jana<br />
Beckmann dagegen mit dem Ausgang<br />
der Konkurrenz nichts zu tun gehabt.<br />
Nach 20 Treffern in der ersten Serie<br />
platzierte sie sich mit 66 getroffenen<br />
Scheiben am Ende als 23. im Mittelfeld<br />
der Qualifikation. Für den Einzug<br />
in das Halbfinale der besten Sechs wä-<br />
Eine Scheibe fehlte Jana Beckmann am Halbfinal-Einzug, die Magdeburgerin wurde beim<br />
Weltcup in Al Ain Neunte.<br />
Foto: Förderkreis Wurfscheibe<br />
ren in Mexiko 71 Treffer nötig gewesen.<br />
Ergebnisse vom Weltcup in Al Ain:<br />
Trap Frauen<br />
Medaillen-Match um Gold: Silvana<br />
Stanco (Italien, 72) – Alessandra Perilli<br />
(San Marino, 73) 11:10,<br />
um Bronze: Zuzana Rehak Stefecekova<br />
(Slowakei, 71) – Natalie Ellen Rooney<br />
(Neuseeland, 71) 12:11<br />
9. Jana Beckmann 70, … 33. Katrin<br />
Quooß (beide Deutschland) 66<br />
Trap Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: David<br />
Kostelecky (Tschechien, 123) – Josip<br />
Glasnovic (Kroatien, 123) 14:12,<br />
um Bronze: Oguzhan Tuzu (Türkei,<br />
121) – Daniele Resca (Italien, 123) 12:11<br />
31. Karsten Bindrich 119, … 60. Paul<br />
Pigorsch (beide Deutschland) 115<br />
Skeet Frauen<br />
Medaillen-Match um Gold: Diana Bacosi<br />
(71) – Chiara Cainero (beide Italien,<br />
70) 13:10,<br />
um Bronze: Katiuscia Spada (Italien,<br />
71) – Laura Coles (Australien, 71)<br />
15:10<br />
13. Christine Wenzel 69, … 44. Vanessa<br />
Hauff 63, … 57. Katrin Wieslhuber<br />
(alle Deutschland) 59<br />
Skeet Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Anthony<br />
Terras (Frankreich, 122) – Jesper Hansen<br />
(Dänemark, 124) 16:13,<br />
um Bronze: Andreas Chasikos (Zypern,<br />
122) – Vincent Hancock (USA,<br />
123) 16:14<br />
11. Felix Haase 121, … 24. Sven Korte<br />
120, … 83. Ralf Buchheim (alle<br />
Deutschland) 112<br />
Doppeltrap Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Vasily Mosin<br />
(Russland, 143) – Marco Innocenti<br />
Gold im Trap der Frauen gewann die Italienerin<br />
Silvana Stanco.<br />
Foto: ISSF<br />
(Italien, 141) 26:25,<br />
um Bronze: Davide Gasparini (Italien,<br />
142) – Derek Haldeman (USA, 140)<br />
27:23<br />
22. Andreas Löw 134, … 27. Michael<br />
Goldbrunner (beide Deutschland) 133<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 27
Sport<br />
Erste Championats in Halberstadt und Letzlingen<br />
Landesmeisterschaften: Starterzahlen auf dem Niveau des Vorjahres<br />
Über 450 Einzelstarts sind<br />
bei den ersten Landesmeisterschaften<br />
des Jahres in<br />
den Luftdruckdisziplinen<br />
absolviert worden. Mit 255<br />
Starts bei den Feihandwettbewerben<br />
in Halberstadt<br />
und 201 bei den Auflage-<br />
Titelkämpfen in Letzlingen<br />
blieb die Zahl der Antritte<br />
in etwa auf Vorjahresniveau.<br />
Magdeburg (rt) – Bei der ersten Landesmeisterschaft<br />
des Jahres hatte sich die Zahl der Aktiven,<br />
inklusive der mit Handicap, mit dem Luftgewehr<br />
und der Luftpistole die Waage gehalten. In den<br />
insgesamt 32 Einzelkonkurrenzen in Halberstadt<br />
standen 127 Starts mit dem Gewehr einer mehr<br />
mit der Pistole gegenüber. Mit 25 Aktiven war der<br />
Wettbewerb Luftpistole der Herren-Altersklasse<br />
die größte Konkurrenz, in neun Einzelwertungen<br />
hatten sich nur drei bzw. weniger Aktive gemessen.<br />
Hier waren auch die beiden Landesrekorde<br />
erzielt worden. Marina Bliss im Luftgewehr der Seniorinnen<br />
mit 377 Ringen und B-Seniorin Christine<br />
Schmidt mit 347 Zählern in der Luftpistole hatten<br />
die beiden Bestmarken aufgestellt.<br />
Drei Landesrekorde und eine Rekordeinstellung<br />
waren bei den Titelkämpfen der Auflagespezialisten<br />
in das Protokoll eingegangen. Bei den 15<br />
Einzelwettbewerben in der Heide hatten die Luftgewehrschützen<br />
mit 129 Starts quantitativ vor den<br />
Luftpistoleschützen (72) die Nase vorn. Mit allein<br />
41 Antritten war der Luftgewehrwettbewerb der<br />
Senioren A die bestfrequentierte Klasse. Die drei<br />
Landesrekorde waren durchweg mit der Luftpistole<br />
aufgestellt worden. B-Senior Klaus Zimpel (290),<br />
B-Seniorin Christine Schmidt (284), wie zuvor in<br />
Halberstadt als „Einzelkämpferin“, und C-Senior<br />
Wolfgang Matheis (294) trugen sich in die Rekordlisten<br />
ein. Im Luftgewehr hatte C-Senior Erwin Millich<br />
mit 299 Ringen die Bestmarke egalisiert.<br />
Erwin Millich vom SV Reinstedt stellte mit 299 Ringen den<br />
Landesrekord bei den C-Senioren ein.<br />
Foto: Eisert<br />
Insgesamt 32 Einzeltitel wurden in Halberstadt vergeben. Jana Eckhardt (Mitte) vom SV Estedt gewann die Damenkonkurrenz<br />
Luftgewehr.<br />
Foto: Schwiderski<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Beim Meisterschaftsauftakt in Halberstadt wurden insgesamt 255 Einzelstarts absolviert.<br />
Fotos: Dirk Schwiderski<br />
Der Schwanebecker André Böhme (vorn) gewann die Männerkonkurrenz mit 388 Zählern<br />
ringgleich vor Richard Bennemann.<br />
Seniorin Marina Bliss vom SV Eichenbarleben hatte beim Championat einen von zwei Landesrekorden<br />
aufgestellt.<br />
Die Titelträger und Medaillengewinner<br />
der Landesmeisterschaft am 28. Februar<br />
und 1. März in Halberstadt:<br />
Luftgewehr<br />
Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />
388, 2. Richard Bennemann<br />
(SV Gölzau) 388, 3. Torsten Sperling<br />
(GSGi Halle) 387<br />
Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />
390, 2. Jennifer Förster (SV Krottorf)<br />
388, 3. Annett Ebert (SV Bad Dürrenberg)<br />
386<br />
Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilseben)<br />
381, 2. Karl Pfeiffer (SV Gölzau)<br />
365, 3. Lucas Jose (SV Bad Dürrenberg)<br />
364<br />
Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben)<br />
387, 2. Nina-Marie Thiede (SV<br />
26. Landesmeisterschaft<br />
Luftgewehr/Luftpistole<br />
Langenstein) 375, 3. Anna Bareuther<br />
(SV Gölzau) 363<br />
Junioren A: 1. Florian Wenzel (SV Gölzau)<br />
374, 2. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />
372, 3. Marc André Elsäßer<br />
(GSGi Halle) 370<br />
Juniorinnen A: 1. Fabienne Lange (SV<br />
Krottorf) 381, 2. Vanessa Herzer (GSGi<br />
Halle) 380, 3. Anne Debertshäuser (SV<br />
Gölzau) 380<br />
Junioren B: 1. Andy Glaser (Barleber<br />
SV) 373, 2. Martin Weihe (SV Schwanebeck)<br />
362, 3. Eric von Dehn Rotfelser<br />
(SV Pölsfeld) 362<br />
Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer 391,<br />
2. Siena Heger (beide SV Gölzau) 388,<br />
3. Muriel Fischer (GSGi Halle) 377<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thomas Beck<br />
(SV Gardelegen) 377, 2. Ralf Gro-<br />
nert 364, 3. Ulf Oehlmann (beide SGi<br />
Salzwedel) 360<br />
Damen-Altersklasse: 1. Kerstin<br />
Melchert (SV Eilsleben) 361, 2. Katrin<br />
Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 327<br />
Senioren: 1. Eckhard Liebau (SV Gölzau)<br />
369, 2. Frank Melchert (SV Eilsleben)<br />
364, 3. Wolfgang Witte (SV<br />
Wolmirstedt) 350<br />
Seniorinnen: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
377 LR, 2. Sabine Ivanovic<br />
(SV Halle-Neustadt) 317<br />
Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi<br />
Löbejün) 323, 2. Rolf Beck (SV Halle-<br />
Neustadt) 282, 3. Peter Hanisch (SG<br />
Neinstedt) 269<br />
Senioren C: 1. Rolf Bestehorn (SV<br />
Gölzau) 255, 2. Wilfried Herz 232, 3.<br />
Gerhard Franke (beide SV Halle-Neustadt)<br />
220<br />
SH2/AB2 m./w. mit HM: 1. Cornelia<br />
Niebel 394, 2. Petra Bendisch 387, 3.<br />
Bärbel Rahmel (alle SGi Seehausen/<br />
A.) 383<br />
SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Sybille Loose<br />
(SV Estedt) 369, 2. Sabrina Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 341<br />
Mannschaft<br />
Herren: 1. GSGi Halle (Sperling, Tolonitz,<br />
Jaugsch) 1150, 2. SV Gölzau<br />
(Bennemann, Eckner, Knötel) 1146,<br />
3. SG Schlanstedt (Maier, Kremz, Doerks)<br />
1048<br />
Damen: 1. SV Krottorf (Förster,<br />
Brünnecke, Grabitz) 1131<br />
Jugend m.: 1. SV Eilsleben (Roos,<br />
Melchert, Eckhardt) 1130, 2. SV Gölzau<br />
(Pfeiffer, Bareuther, Vogler) 1075<br />
Junioren A: 1. SV Gölzau (Wenzel,<br />
Kurze, Jost) 1084, 2. GSGi Halle (Elsäßer,<br />
Bliedtner, Hartmann) 1067, 3. SV<br />
Schwanebeck (Weihe, Weihe, Wohlgemuth)<br />
1066<br />
Juniorinnen A: 1. SV Gölzau (Pfeiffer,<br />
Heger, Debertshäuser) 1159, 2. SV<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 29
Sport<br />
Die drei besten B-Juniorinnen im Luftgewehr, Landesmeisterin Natalie Pfeiffer erzielte mit<br />
391 Ringen das beste Resultat der Meisterschaft überhaupt.<br />
Krottorf (Lange, Herold, Becker) 1137,<br />
3. GSGi Halle (Herzer, Grafe, Fischer)<br />
1136<br />
Herren-Altersklasse: 1. SGi Salzwedel<br />
(Lunau, Gronert, Oehlmann) 1099, 2.<br />
SGi Löbejün (Harzer, Jäckel, Sitte) 983<br />
Senioren: 1. SV Halle-Neustadt (Beck,<br />
Herz, Franke) 734<br />
Luftpistole<br />
Herren: 1. Christian Kenklies (SGi<br />
Hecklingen) 373, 2. Jan Lunitz (SV<br />
Hubertus Schönebeck) 373, 3. Tobias<br />
Lindemann (Magdeburger SGi) 370<br />
Damen: 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />
366, 2. Maria-Aline Eggeling<br />
(SV Wegenstedt) 359, 3. Doreen<br />
Schug (Priv. SGi Lützen) 350<br />
Jugend m.: 1. Dennis Folmer (SGi<br />
Salzwedel) 358, 2. Martin Michaelis<br />
345, 3. Fabian Schiebeck (beide SV<br />
Diana Stendal) 342<br />
Jugend w.: 1. Lea Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 349, 2. Lena Holz (SV Diana<br />
Bitterfeld) 342, 3. Lisa Blume (Gröninger<br />
SV) 320<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 350, 2. Maximilian Löffler<br />
349, 3. Lukas Weihe (beide SV<br />
Schwanebeck) 335<br />
Junioren B: 1. Leon Jungmann 343, 2.<br />
Andy Glaser (beide Barleber SV) 333, 3.<br />
Kevin Kunert (SV Halle-Neustadt) 329<br />
Juniorinnen B: 1. Michelle Krüger 345,<br />
2. Lee-Ann Neetz (beide SV Borne)<br />
327<br />
Herren-Altersklasse: 1. Michael<br />
Bäcker (SV Gölzau) 377, 2. Guido<br />
Schmidt (Magdeburger SGi) 365, 3.<br />
Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 364<br />
Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />
(Magdeburger SGi) 354, 2. Swinda<br />
Eggert (SGi Burg) 333, 3. Beatrix Timm<br />
(Priv. SGi Stendal) 332<br />
Senioren: 1. Günther Stage (Magdeburger<br />
SGi) 361, 2. Ronald Schlüter<br />
Luftpistolenschützin Lea Bohndorf (Mitte) vom Gröninger SV setzte sich in der weiblichen<br />
Jugendklasse vor Lena Holz und Lisa Blume durch.<br />
(SV Astoria Wittenberg) 357, 3. Elmar<br />
Franke (SV Holdenstedt) 357<br />
Seniorinnen: 1. Birgit Wilms (SV Bad<br />
Dürrenberg) 327, 2. Petra Wille (SGi<br />
Groß Apenburg) 296<br />
Senioren B: 1. Wolfgang Bode (SGi<br />
Salzwedel) 348, 2. Edwin Pitzschler<br />
(Priv. SGi Zeitz) 345, 3. Wilhelm Hartlep<br />
(SG Westerhausen) 334<br />
Seniorinnen B: 1. Christine Schmidt<br />
(Magdeburger SGi) 347 LR<br />
Senioren C: 1. Axel Störzner 340, 2.<br />
Dieter Jaekel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
334, 3. Kurt Hellmich (SSV Westliche<br />
Saaleaue) 331<br />
SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Sebastian<br />
Roloff (SGi Seehausen/A.) 360, 2. Andreas<br />
Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />
358, 3. Timo Fincke (SGi<br />
Eichstedt) 356<br />
SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Petra Bendisch<br />
349, 2. Janine Reinhardt (beide<br />
SGi Seehausen/A.) 325<br />
Mannschaft<br />
Herren: 1. Magdeburger SGi (Lindemann,<br />
Schmidt, Stage) 1096, 2. SV<br />
Bad Dürrenberg (Jagusch, Schulze,<br />
Wilms) 1083, 3. SG Schlanstedt I (Konopka,<br />
Bohndorf, Baumbach) 1074<br />
Jugend m.: 1. SV Diana Stendal (Michaelis,<br />
Schiebeck, Kurth) 996, 2. SV<br />
Diana Bitterfeld (Holz, Hawel, Nelles)<br />
979, 3. Gröninger SV (Bohndorf, Blume,<br />
Tyrock) 975<br />
Junioren A: 1. Barleber SV (Jungmann,<br />
Glaser, Knackmuß) 976, 2. SV<br />
Schwanebeck (Löffler, Weihe, Weihe)<br />
971<br />
Herren-Altersklasse: 1. SV Gardelegen<br />
(Kiel, Schulenburg, Heitepriem)<br />
1072, 2. SV Gölzau (Bäcker, Strauß,<br />
Strauß) 1038, 3. SV Jersleben (Bühnemann,<br />
Hofscheier, Frieten) 1017<br />
Senioren: 1. SV Holdenstedt (Franke,<br />
Lässing, Koch) 1036, 2. SV Diana Bitterfeld<br />
(Störzner, Jaekel, Bäcker) 995,<br />
3. SV Bad Dürrenberg (Oertel, Brömme,<br />
Rehfeld) 986<br />
Anmerkung: LR = Landesrekord Sachsen-Anhalt.<br />
Mit 377 Ringen und 13 Zählern Vorsprung sicherte sich Thomas Beck vom SV Gardelegen souverän den Titel in der Herren-Altersklasse.<br />
Fotos: Schwiderski (2)/Weidner (2)<br />
Bronze in der Herren-Altersklasse Luftpistole<br />
ging an Mario Meißner.<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Klaus-Otto Jenke vom SV Staßfurt erzielte 298 Ringe, wurde damit Zweiter bei den C-Senioren.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Die knappste Entscheidung fiel in der Damen-Altersklasse. Gleich drei Schützinnen hatten<br />
297 Ringe erzielt, Elke Dahms wurde Dritte.<br />
Günther Freitag hatte bei der Waffenkontrolle alle Hände voll zu tun.<br />
12. Landesmeisterschaft<br />
Luftgewehr/Luftpistole Auflage<br />
Die Titelträger und Medaillengewinner<br />
der Meisterschaft vom 13. – 15. März<br />
in Letzlingen:<br />
Luftgewehr<br />
Herren-Altersklasse: 1. Andreas Riese<br />
(SGi Löbejün) 299, 2. Burghard Jaeger<br />
(SGi Oebisfelde) 296, 3. Egbert Hofmann<br />
(SGi Eichstedt) 295<br />
Damen-Altersklasse: 1. Gitte Grützner<br />
(Neuenhofer LSV) 297, 2. Birgit<br />
Otte (SV Estedt) 297 (25 IZ), 3. Elke<br />
Dahms (Rübeländer SG) 297 (23 IZ)<br />
Senioren A: 1. Gero Kölle (SV Steinitz)<br />
299 (24 IZ), 2. Joachim Scheer(SV Langeneichstädt)<br />
299 (23 IZ)<br />
Seniorinnen A: 1. Annerose Schwieger<br />
(SV Estedt) 295, 2. Doris Cuno 294,<br />
3. Gudrun Hübener (beide SG Emersleben)<br />
293<br />
Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />
(Neuenhofer LSV) 296, 2. Reinhard<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 31
Sport<br />
Der 78-jährige Karl-Heinz Vinzelberg vom BSV Tangerhütte war einer der ältesten Aktiven.<br />
Lisel Volber vom SV Estedt wurde mit 292 Ringen Landesmeisterin<br />
in der Klasse Seniorinnen C.<br />
Jäckel (SGi Löbejün) 292, 3. Wolfgang<br />
Bolte (SGi Seehausen/A.) 292<br />
Seniorinnen B: 1. Andrea Bostelmann<br />
294, 2. Renate Fricke (beide SV Sargstedt)<br />
277, 3. Ursula Lehmann (SG<br />
Emersleben) 255<br />
Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 299 LRe, 2. Klaus-Otto Jenke<br />
298, 3. Heinz Schober (beide SV<br />
Staßfurt) 296<br />
Seniorinnen C: 1. Lisel Volber (SV Estedt)<br />
292, 2. Sigrid Rühlicke (SV Möser)<br />
284, 3. Helga Tell (SG Harbke) 278<br />
Mannschaft<br />
Herren-Altersklasse: 1. SGi Löbejün (Riese,<br />
Sitte, Harzer) 872, 2. SGi Wanzleben<br />
(Jung, Seidel, Becker) 860, 3. SG Schlanstedt<br />
II (Uhrlandt, Groß, Pott) 853<br />
Damen-Altersklasse: 1. SV Heide<br />
Letzlingen (Otte, Niebel, Lambrecht)<br />
882, 2. Barleber SV (Graeveling, Jungmann,<br />
Scherlitz) 838, 3. SGi Kalbe/M.<br />
(Niebel, Gaede, Müller) 818<br />
Senioren A: 1. SV Steinitz (Kölle, Dommenz,<br />
Könitz) 890, 2. SG Emersleben<br />
(Hübener, Cuno, Hübener) 886, 3. SV<br />
Staßfurt (Jenke, Schober, Hartung) 886<br />
Luftpistole<br />
Herren-Altersklasse: 1. Lothar Schulenburg<br />
292, 2. Jürgen Heitepriem<br />
(beide Landwehrschützen USB) 287,<br />
3. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 285<br />
Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />
289, 2. Birgit Otte (beide SV Estedt)<br />
285, 3. Petra Bendisch (SGi<br />
Seehausen/A.) 282<br />
Senioren A: 1. Günther Stage (Magdeburger<br />
SGi) 292, 2. Dieter Mitschka<br />
(SGi Groß Apenburg) 289, 3. Hans-Joachim<br />
Wolf (SV Wolmirstedt) 288<br />
Seniorinnen A: 1. Petra Wille (SGi<br />
Groß Apenburg) 271, 2. Irina Thun (SV<br />
Möser) 252<br />
Senioren B: 1. Klaus Zimpel (SV Diana<br />
Bitterfeld) 290 LR, 2. Gerhard Dunkel<br />
(GSGi Halle) 286, 3. Frank-Lutz Kolter-<br />
Verbands-Auflagereferent Dietmar Kapser war nicht nur wegen<br />
Rang zwölf mit seinem Abschneiden nicht zufrieden.<br />
Der Estedter B-Senior Bruno Alsleben verfehlte mit 291 Ringen das Podest knapp um einen Zähler.<br />
Fotos (5): Michael Eisert<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
mann (SGi Seehausen/A.) 284<br />
Seniorinnen B: 1. Christine Schmidt<br />
(Magdeburger SGi) 284 LR<br />
Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GS-<br />
Gi Halle) 294 LR, 2. Axel Störzner 288,<br />
3. Dieter Jaekel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
287<br />
Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV<br />
Möser) 263<br />
Mannschaft<br />
Herren-Altersklasse: 1. Landwehrschützen<br />
USB (Schulenburg, Heitepriem,<br />
Hohmann) 861, 2. SV Diana<br />
Bitterfeld (Störzner, Bäcker, Dietrich)<br />
853, 3. SGi Wanzleben (Seidel, Becker,<br />
Jung) 826<br />
Damen-Altersklasse: 1. SV Estedt<br />
(Krone, Otte, Eggert) 849<br />
Senioren A: 1. SV Diana Bitterfeld<br />
(Zimpel, Jaekel, Thomas) 859, 2. GS-<br />
Gi Halle (Matheis, Dunkel, Riekewald)<br />
858, 3. SV Heide Letzlingen (Gebert,<br />
Freitag, Otte) 841<br />
Anmerkung: LR = Landesrekord Sachsen-Anhalt,<br />
LRe = Landesrekord eingestellt,<br />
IZ = Innenzehnen.<br />
Der Einzelfünfte Günther Freitag von den gastgebenden Heideschützen gewann mit dem Senioren-Team eine Bronzemedaille.<br />
Mit neuer Regel nicht zurechtgekommen<br />
Auflage-Spezialisten des SV Eilsleben wurden in Letzlingen überrascht<br />
Eilsleben (bs) - Für die Luftpistolenschützen<br />
des SV Eilsleben endete vor<br />
kurzem die Wettkampfsaison mit der<br />
Landesmeisterschaft der Auflagespezialisten<br />
auf dem Schießstand der Heideschützen<br />
Letzlingen. Gleich sechs<br />
Schützenbrüder hatten sich über die<br />
Kreismeisterschaft im KSSV Börde für<br />
diesen Höhepunkt qualifiziert und fuhren<br />
gemeinsam in Richtung Altmark.<br />
Bestens gelaunt und guter Dinge meldeten<br />
sie sich an und schritten zur obligatorischen<br />
Waffenkontrolle. Alles verlief<br />
reibungslos, bis einem der Schützen auffiel,<br />
dass die Anzahl der erhaltenen Wertungsscheiben<br />
erheblich größer war als<br />
bei den zurückliegenden Wettkämpfen<br />
und Meisterschaften. Auf Nachfrage erfuhren<br />
die verdutzten Eilsleber dann von<br />
den Verantwortlichen, dass man im Landesverband<br />
kurzfristig beschlossen hat,<br />
zukünftig nur noch zwei der ansonsten<br />
fünf üblichen Wertungsschüsse auf eine<br />
Scheibe abzugeben. Für die Senioren<br />
bedeutete diese Änderung natürlich ein<br />
totales Umdenken und auch eine Umstellung<br />
von dem jahrelang antrainierten<br />
Fünf-Schuss-Rhythmus auf die neue<br />
Zwei-Schuss-Regel.<br />
Da sich die sechs Schützen in keiner<br />
Weise auf diese Änderung vorbereiten<br />
und einstellen konnten, schwanden natürlich<br />
ihre Chancen auf ein gutes Abschneiden.<br />
Aber die Flinte vorab schon<br />
ins Korn zu werfen, kam für die Männer<br />
natürlich nicht infrage und so stellten<br />
sie sich gemeinsam dem Wettkampf.<br />
Am besten zogen sich dabei noch die<br />
drei ältesten und erfahrensten Starter<br />
aus der Affäre. Eberhard Reinsdorf belegte<br />
mit seinen erzielten 285 Ringen in<br />
der Klasse der Senioren C den fünften<br />
Platz, wobei ihm nur knappe zwei Zähler<br />
von einem Podestplatz trennten. Die<br />
zwei B Senioren Hans-Otto Kellner und<br />
Jörg Oppermann litten schon etwas<br />
mehr unter den neuen Bedingungen<br />
und belegten mit ihren 273 beziehungsweise<br />
255 Ringen die Ränge acht und<br />
zwölf. Von den drei A-Senioren kam Lothar<br />
Julius noch am besten mit der Umstellung<br />
zurecht und landete mit seinen<br />
284 Ringen auf Platz sechs im 25-köpfigen<br />
Starterfeld dieser Wertungsklasse.<br />
Für Burkhard Smikowski und Hartmut<br />
Zucker reichten ihre Resultate von 266<br />
und 255 Ringen letztendlich für die Ränge<br />
18 und 19.<br />
Nicht gerade zufrieden, aber um eine<br />
neue Erfahrung reicher, traten sie also<br />
die Heimfahrt an und hoffen, dass solche<br />
Regeländerungen in Zukunft vielleicht<br />
etwas besser an die Schützen übermittelt<br />
werden.<br />
Lothar Julius im Probeanschlag, der A-Senior wurde Sechster in seiner Altersklasse.<br />
Fotos (2): Burkhard Smikowski<br />
Bei der Anmeldung wurden die Eilsleber Hartmut Zucker, Eberhard Reinsdorf und Hans-<br />
Otto Kellner (von li.) überrascht.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 33
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Weltcup Wurfscheibe<br />
Ergebnisse vom Weltcup-Auftakt der<br />
Flintenschützen im März in Acapulco. In<br />
vier der fünf Konkurrenzen waren beim<br />
Auftakt zur Weltcup-Serie Aktive aus den<br />
USA erfolgreich. Der Deutsche Schützenbund<br />
war bei den Wettbewerben in<br />
dem mexikanischen Badeort mit neun<br />
Aktiven vertreten.<br />
Trap Frauen<br />
Medaillen-Match um Gold: Corey<br />
Cogdell (USA, 71) - Laetisha Scanlan<br />
(Australien, 73) 13:9,<br />
um Bronze: Natalie Ellen Rooney<br />
(Neuseeland, 71) - Kayle Browning<br />
(USA, 71) 13:11<br />
23. Jana Beckmann (Deutschland) 66<br />
Die Magdeburgerin hatte mit dem<br />
Ausgang der Konkurrenz nichts zu tun,<br />
nach 20 Treffern in der ersten Serie platzierte<br />
sie sich mit 66 getroffenen Scheiben<br />
im Mittelfeld der Qualifikation. Für<br />
den Einzug in das Halbfinale der besten<br />
Sechs wären 71 Treffer nötig gewesen.<br />
Trap Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Massimo<br />
Fabbrizi (Italien, 122) – Michael Diamond<br />
(Australien, 124) 12:11,<br />
um Bronze: Manavjit Singh Sandhu<br />
(Indien, 123) – Joao Azevedo (Portugal,<br />
122) 12:12/Shoot-off 3:2<br />
45. Karsten Bindrich 117, 46. Paul Pigorsch<br />
(beide Deutschland) 117<br />
Doppeltrap Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Jeffrey<br />
Holgun (USA, 144) – Binyuan Hu (China,<br />
139) 28:28/Shoot-off 8:7,<br />
um Bronze: Derek Haldeman (USA,<br />
140) – Fehaid Aldeehani (Kuwait, 141)<br />
28:28/Shoot-off 12:11<br />
25. Andreas Löw (Deutschland) 132<br />
Skeet Frauen<br />
Medaillen-Match um Gold: Kimberly<br />
Rhode (72) – Caitlin Connor (beide<br />
USA, 72) 15:13,<br />
um Bronze: Meng Wai (China, 71) –<br />
Andri Eleftheriou (Zypern, 70) 16:8<br />
16. Nadine Messerschmidt 67, … 18.<br />
Christine Wenzel (beide Deutschland)<br />
67<br />
Skeet Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Vincent<br />
Hancock (USA, 125) – Valerio Luchini<br />
(Italien, 122) 16:14,<br />
um Bronze: Riccardo Filippelli (Italien,<br />
122) – Luis Raul Gallardo Oliveros<br />
(Mexiko, 123) 16:15<br />
49. Felix Haase 114, … 52. Ralf Buchheim<br />
114, … 69. Sven Korte (alle<br />
Deutschland) 107<br />
Skeet-Sieger Vincent Hancock hatte<br />
mit optimalen 125 Treffern im Vorkampf<br />
auch den Weltrekord eingestellt.<br />
Dessauer Winter-Cup<br />
Ausgewählte Ergebnisse vom Winter-<br />
Cup des PSV Dessau, der vom 6. bis 8.<br />
März ausgetragen wurde.<br />
Luftgewehr<br />
Herren: 1. Heiko Paufler 352, 2. Tobias<br />
Stein (beide PSV Dessau) 350, 3. Steffen<br />
Penzlin (Vockeroder SG) 319.<br />
Damen: 1. Nicole Heim (PSV Dessau)<br />
383, 2. Maria Dietrich 377, 3. Diana<br />
Dietrich (beide SGi PSV Leipzig) 362.<br />
Schüler m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster)<br />
55.<br />
Jugend w.: 1. Nina-Marie Thiede (SV<br />
Langenstein) 380.<br />
Junioren A: 1. Adrian Ernst (SGi PSV<br />
Leipzig) 344.<br />
Juniorinnen B: 1. Laura Boht (SV Langenstein)<br />
367, 2. Mary-Anne Reifarth<br />
(SV Bad Dürrenberg) 353.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Dirk Wiesner<br />
(SV Bad Dürrenberg) 368, 2. Olaf<br />
Heinrich 308, 3. Stephan Lorenz (beide<br />
PSV Dessau) 294.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 303, 2. Simone<br />
Klatte (SGi Elster) 85.<br />
Nicole Heim Beste im freien Anschlag<br />
Beim Dessauer Winter-Cup Luftgewehr<br />
und Luftpistole Anfang März hat<br />
Nicole Heim vom gastgebenden PSV<br />
Dessau das beste Resultat im freien<br />
Anschlag mit dem Luftgewehr erzielt.<br />
Mit ihren 383 Ringen gewann sie damit<br />
deutlich die vierköpfige Konkurrenz<br />
der Damen. An dem Wettkampf,<br />
bei dem auch die Auflagedisziplinen<br />
ausgetragen wurden, hatten sich Aktive<br />
von 17 Vereinen beteiligt. In den<br />
Mannschaftswertungen waren die SGi<br />
PSV Leipzig, der PSV Dessau und der<br />
SV Diana Bitterfeld erfolgreich.<br />
Fotos (4): Michael Eisert<br />
Senioren A: 1. Thomas Richter (SGi<br />
PSV Leipzig) 328, 2. Günter Großkopf<br />
(SGi Elster) 224.<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Andreas Dietrich<br />
297, 2. Uwe Matthay (beide SGi<br />
PSV Leipzig) 291, 3. Stephan Lorenz<br />
(PSV Dessau) 280.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 292, 2. Katrin<br />
Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />
289, 3. Gitte Grützner (Neuenhofer<br />
LSV) 287.<br />
Senioren A: 1. Thomas Richter (SGi<br />
PSV Leipzig) 297, 2. Dietmar Kapser<br />
(GSGi Halle) 296, 3. Helmut Köhler (SV<br />
Mitzwitz) 295.<br />
Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener<br />
295, 2. Doris Cuno (beide SG Emersleben)<br />
292.<br />
Senioren B: 1. Wolfgang Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 283, 2. Frank-Lutz<br />
Koltermann (SGi Elster) 283, 3. Dieter<br />
Geßner (Vockeroder SG) 244.<br />
Senioren C; 1. Siegfried Schröter (SGi<br />
PSV Leipzig) 299, 2. Bernd Tuchel (SGi<br />
Dessau) 296, 3. Wolfgang Scholz (SGi<br />
PSV Leipzig) 295.<br />
Seniorinnen C: 1. Rosemarie Hiltrop<br />
(SGi Dessau)285<br />
Luftpistole<br />
Herren: 1. Rüdiger Klose 358, 2. Holger<br />
Lucas (beide PSV Dessau) 355, 3.<br />
Sven Hilliger (HSV Söllichau) 350.<br />
Damen: 1. Cordula Mühlig (SGi PSV<br />
Leipzig) 352, 2. Sabine Voigtsberger<br />
(SV Krina) 298.<br />
Schüler m.: 1. Christoph Mühlig 123,<br />
2. Felix Schneider (beide SGi PSV<br />
Leipzig) 114.<br />
Jugend m.: 1. Alexander Dietrich (SGi<br />
PSV Leipzig) 337.<br />
Jugend w.: 1. Anika Fuchs (PSV Dessau)<br />
258.<br />
Junioren B: 1. Kevin Kunert (SV Halle-<br />
Neustadt) 338.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig<br />
(SGi PSV Leipzig) 354, 2. Uwe Neef<br />
(GSGi Halle) 344, 3. Kay Eckelmann<br />
(HSV Söllichau) 339.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Korinna<br />
Kolander (SV Krina) 354, 2. Hella<br />
Pietzsch (PSV Dessau) 342, 3. Ramona<br />
Riske (SGi Dessau) 312.<br />
Senioren A: 1. Harald Neumann (PSV<br />
Dessau) 349, 2. Roland Schmauder<br />
(SV Krina) 347, 3. Alfred Lask (SGi PSV<br />
Leipzig) 339.<br />
Senioren C: 1. Dieter Jaekel (PSV Dessau)<br />
342, 2. Wolfgang Matheis (GSGi<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Halle) 342, 3. Ulrich Handel (SV Diana<br />
Bitterfeld) 340.<br />
Luftpistole Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Sascha Mießeler<br />
(PSV Dessau) 283, 2. Falko Mühlig<br />
280, 3. Andreas Dietrich (beide SGi<br />
PSV Leipzig) 279.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 288, 2. Annett<br />
Schneider (SGi PSV Leipzig) 278.<br />
Senioren A: 1. Helmut Köhler (SV<br />
Mitzwitz) 292, 2. Rolf Riekewald (GSGi<br />
Halle) 288, 3. Roland Schmauder (SV<br />
Krina) 280.<br />
Senioren B: 1. Dieter Jaekel (SV Diana<br />
Bitterfeld) 290, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />
289, 3. Wolfgang Jeitner (beide<br />
SGi Seehausen/A.) 287.<br />
Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GS-<br />
Gi Halle) 292, 2. Axel Störzner 285, 3.<br />
Ulrich Handel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
283.<br />
Mannschaft, offene Klasse<br />
Luftgewehr: 1. SGi PSV Leipzig 1434,<br />
2. PSV Dessau 1393, 3. SGi Elster 625.<br />
Luftgewehr Auflage: 1. SGi PSV Leipzig<br />
1188, 2. SG Emersleben 1174, 3. SGi<br />
Dessau 1167.<br />
Luftpistole: 1. PSV Dessau 1404, 2. SGi<br />
PSV Leipzig 1389, 3. SV Krina 1331.<br />
Luftpistole Auflage: 1. SV Diana Bitterfeld<br />
1137, 2. SGi Seehausen/A.<br />
1129, 3. GSGi Halle 1121.<br />
Jugend-Pokal<br />
Luftdruckdisziplinen<br />
Die Spitzenresultate vom Jugend-Pokal<br />
des Landesschützenverbandes am<br />
22. Februar im Gölzauer Schützenhaus.<br />
Die Pokale hatten Constantin Fuchs von<br />
der SG Schlanstedt im Luftgewehr und<br />
Sarah Starke vom SV Steinitz mit der<br />
Luftpistole gewonnen.<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1. Constantin Fuchs (SG<br />
Schlanstedt) 185, 2. Michael Reichmann<br />
(SV Domersleben) 164, 3. Klaus<br />
Leinung (SV Gölzau) 158.<br />
Schüler w.: 1. Anne-Sophie Biethan<br />
(SG Schlanstedt) 167, 2. Freya Simon<br />
(SV Langenstein) 141, 3. Sophie Hampe<br />
(SG Hoym) 126.<br />
Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben)<br />
377, 2. Maximilian Freitag (SV<br />
Steinitz) 366, 3. Jonas Bongartz (SV<br />
Gölzau) 363.<br />
Jugend w.: 1. Nina-Marie Thiede (SV<br />
Vanessa Herzer von der Giebichensteiner SGi Halle entschied beim<br />
Jugend-Pokal die Konkurrenz der A-Juniorinnen für sich.<br />
Langenstein) 380, 2. Emely Roos (GS-<br />
Gi Halle) 380, 3. Katja Eckhardt (SV Estedt)<br />
377.<br />
Junioren B: 1. Andy Glaser (Barleber<br />
SV) 378, 2. Nico Bliedtner (GSGi Halle)<br />
358, 3. Robert Hutfilz (SV Langenstein)<br />
354.<br />
Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV<br />
Gölzau) 387, 2. Siena Heger 387, 3. Nathalie<br />
Bruder (beide GSGi Halle) 374.<br />
Junioren A: 1. Florian Wenzel 378, 2. Richard<br />
Kurze (beide SV Gölzau) 370, 3.<br />
Florian Schmidt (SV Halberstadt) 361.<br />
Juniorinnen A: 1. Vanessa Herzer 381,<br />
2. Jessica Grafe 380, 3. Elisa Herold<br />
(alle GSGi Halle) 378.<br />
Luftpistole<br />
Schüler m.: 1. Dustin Sureck (SV Kabelitz)<br />
145, 2. Robin Reiner Sticklat (Barleber<br />
SV) 143, 3. Florian Hausmann<br />
(SV Borne) 141.<br />
Schüler w.: 1. Sarah Starke (SV Steinitz)<br />
157.<br />
Jugend m.: 1. Fabian Schiebeck 356,<br />
2. Martin Michaelis (beide SSV Diana<br />
Stendal) 327, 3. Charles Blattner (SG<br />
Thale) 305.<br />
Jugend w.: 1. Lea Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 344, 2. Lena Holz (SV Diana<br />
Bitterfeld) 340, 3. Jennifer Tyrock<br />
(Gröninger SV) 280.<br />
Junioren B: 1. Kevin Kunert (SV Halle-Neustadt)<br />
330, 2. Leon Jungmann<br />
(Barleber SV) 328, 3. Alexander Salewsky<br />
(SV Diana Bitterfeld) 318.<br />
Juniorinnen B: 1. Lee-Ann Neetz 334, 2.<br />
Michelle Krüger (beide SV Borne) 329.<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 343, 2. Nico Knackmuß<br />
(Barleber SV) 330, 3. Lukas Weihe (SV<br />
Schwanebeck) 310.<br />
Europameisterschaft<br />
10 Meter<br />
Ausgewählte Resultate von den Europameisterschaften<br />
10 Meter im März<br />
in Arnhem (Niederlande).<br />
Luftgewehr<br />
Frauen: 1. Selina Gschwandtner<br />
(Deutschland) 206.8, 2. Sabrina Sena<br />
(Italien) 204.3, 3. Nina Laura Kreutzer<br />
(Deutschland) 183.6<br />
Mannschaft: 1. Deutschland (Kreutzer,<br />
Gschwandtner, Engleder) 1246.3,<br />
2. Tschechien 1244.1, 3. Italien 1242.8<br />
Männer: 1. Anton Rizov (Bulgarien)<br />
205.6, 2. Niccolo Campriani (Italien)<br />
205.0, 3. Illia Charhaika (Weißrussland)<br />
185.2<br />
Selina Gschwandtner aus Reischach sicherte sich in ihrem ersten<br />
Jahr bei den Frauen den Europameistertitel im Luftgewehr.<br />
Juniorinnen: 1. Lalita Gaspar (Ungarn)<br />
207.0, 2. Seonaid Mcintosh (Großbritannien)<br />
207.0, 3. Valentina Gustin<br />
(Kroatien) 185.1<br />
Junioren: 1. Vladislav Fetisov (Russland)<br />
208.7, 2. Istvan Peni (Ungarn) 205.4, 3.<br />
Borna Petanjek (Kroatien) 183.4<br />
Mannschaft: 1. Russland 1858.6, 2.<br />
Italien 1848.5, 3. Deutschland (Dembeck,<br />
Könders, Dallinger) 1848.0<br />
Luftpistole<br />
Frauen: 1. Olena Kostevych (Ukraine)<br />
202.9, 2. Antoaneta Boneva (Bulgarien)<br />
202.3, 3. Renata Tobai Sike<br />
(Ungarn) 177.2, … 8. Munkhbayar<br />
Dorjsuren (Deutschland) 76.7<br />
Männer: 1. Philipp Grimm (Deutschland)<br />
199.8, 2. Damir Mikec (Serbien)<br />
194.9, 3. Anton Gourianov (Russland)<br />
175.4, … 6. Manuel Heilgemeier<br />
(Deutschland) 115.6<br />
Mannschaft: 1. Deutschland (Heilgemeier,<br />
Grimm, Schmidt) 1736, 2. Russland<br />
1736, 3. Serbien 1729<br />
Juniorinnen: 1. Margarita Lomova<br />
200.8, 2. Regina Rizvanova (beide<br />
Russland) 200.0, 3. Anna Dedova<br />
(Tschechien) 175.2, … 6. Bianca Wimmer<br />
(Deutschland) 115.8<br />
Junioren: 1. Artem Chernousov (Russland)<br />
198.7, 2. Lauris Strautmanis<br />
(Lettland) 195.2, 3. Georgius Gabierakis<br />
(Griechenland) 177.8<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 35
Sport<br />
Harald Spelz wird Kreismeister über 100 Meter<br />
KSV Wittenberg: Elf Aktive bei der Meisterschaft mit dem KK-Gewehr<br />
Wittenberg (jb) - Am 7. März haben<br />
elf Aktive von vier Vereinen des Kreisschützenverbandes<br />
Wittenberg an der<br />
Kreismeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr<br />
über 100 Meter teilgenommen.<br />
Die Teilnehmer wurden durch<br />
Kreissportleiter René Dotschko auf dem<br />
Schießstand des SV Wittenberg im dortigen<br />
Volkspark begrüßt. Alle Schützen,<br />
darunter eine Frau, mussten stehend frei<br />
30 Wertungsschüsse innerhalb von 45<br />
Minuten abgeben. Die Wertung erfolgte<br />
in der offenen Klasse.<br />
Das beste Ergebnis erzielte der Wittenberger<br />
Astorianer Harald Spelz mit 263<br />
Ringen, die gleichzeitig eine neue Bestmarke<br />
bedeuteten. Sein Vereinskamerad<br />
Frank Richter erreichte als Zweiter<br />
257 Ringe. Mit 255 Ringen erzielte der<br />
Annaburger Marcel Matthias das drittbeste<br />
Tagesergebnis. Maret Hentschel<br />
vom BSV Annaburg, einzige Frau in der<br />
Wertung, erreichte 243 Ringe. Jonas Eichelbaum,<br />
ebenfalls Annaburg, schoss<br />
bei seiner ersten Kreismeisterschaft in<br />
dieser Disziplin 224 Ringe. Weitere Platzierungen:<br />
4. Rene Matthias 248, 5. Maret<br />
Hentschel 243, 6.Jonas Eichelbaum (alle<br />
BSV Annaburg) 224, 7. Hans-Ulrich Lindner<br />
(SV Elbaue Pratau) 218, 8. Eric Fiese-<br />
Kreissportleiter René Dotschko während des Scheibenwechsels auf dem Stand im Volkspark.<br />
ler (BSV Annaburg) 216, 9. Falk Hanisch<br />
(SV Wittenberg) 194, 10. Thilo Eckloff (SV<br />
Astoria Wittenberg) 177, 11. Harald Gürth<br />
(SV Wittenberg) 164.<br />
Kreismeister Harald Spelz (li.) und dessen Vereinskamerad Frank Richter beim Wettkampf. Maret Hentschel vom BSV Annaburg war die einzige Frau beim Titelkampf. Fotos: Bresack<br />
Trainingscamp mit Waldemar Schanz in Malaga<br />
Birgit und Joachim Rothe nahmen am Trap-Lehrgang in Spanien teil<br />
Hohenweiden (jr) - Vom 25. bis 29.<br />
März fand das Trap-Trainingscamp mit<br />
Waldemar Schanz in Malaga statt. Zwei<br />
Schützen aus Sachsen-Anhalt, Birgit und<br />
Joachim Rothe vom Priv. Bürgerschützencorps<br />
Naumburg, hatten die Möglichkeit,<br />
daran teilzunehmen. Bei nur<br />
sechs Schützen konnte sich der Coach<br />
sehr gut mit jedem Teilnehmer individuell<br />
beschäftigen.<br />
Am ersten Tag erfolgte die Analyse<br />
der aktuellen Schießtechnik, danach begann<br />
ein intensives und umfangreiches<br />
Trainingsprogramm. Das Schießen ohne<br />
Haltepunkt, die visuelle Wahrnehmung<br />
und die Bewegungsabläufe gehörten<br />
zu den Schwerpunkten. Die Korrekturen<br />
wurden für jeden Schützen individuell<br />
vorgenommen, wobei die Videoauswertung<br />
besonders „spannend“ war. Die Organisation,<br />
ob Hotel, Mietwagen oder<br />
Anreise war perfekt, natürlich auch die<br />
wunderschön gelegene Anlage hoch<br />
in den Bergen mit einem fantastischen<br />
Blick ins Umland. Der Club de Tiro in Jarapalo<br />
besitzt fünf Stände und hat sich<br />
zu einem der besten Plätze für internationale<br />
Schützen entwickelt. Das Personal<br />
ist sehr freundlich und bringt auch schon<br />
mal die Munition auf den Stand. Die Bewirtung<br />
und das Essen im Restaurant ist<br />
preiswert und gut.<br />
Vom Hotel in Toremolinos bis zum Stand<br />
fährt man rund 30 Minuten. Das Training<br />
ging von 10 bis 18 Uhr, führte aber nicht<br />
zur Überforderung, da ausreichende<br />
Pausen gemacht wurden. Bei traumhaftem<br />
Wetter und einem sehr engagiertem<br />
Coach mit professioneller Methodik war<br />
dies ein gelungener Start in die Saison.<br />
Joachim Rothe, vorn im Anschlag, war einer der Teilnehmer am Trainingscamp mit Waldemar<br />
Schanz.<br />
Birgit Rothe (re.) auf einem der Stände der Trainingsanlage in Jarapolo.<br />
Fotos: Rothe<br />
36<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Aufgestiegen: Gölzaus Zweite zweitklassig<br />
Staffelzweiter der Verbandsliga Luftgewehr steigt in die 2. Bundesliga auf<br />
Die zweite Luftgewehrmannschaft<br />
des SV Gölzau hat den<br />
Aufstieg in die 2. Bundesliga<br />
geschafft. Der Staffelzweite<br />
der abgelaufenen Verbandsligasaison<br />
gewann die Aufstiegsrunde<br />
zur Staffel Ost in<br />
Frankfurt an der Oder.<br />
Magdeburg (rt) – Die zweite Luftgewehrmannschaft<br />
des SV Gölzau schießt in der kommenden Spielzeit in<br />
der Staffel Ost der 2.Bundesliga Luftgewehr. Bei der<br />
Aufstiegsrunde in Frankfurt/O. setzte sich der Zweite<br />
der vergangenen Verbandsligasaison nach zwei Wettkämpfen<br />
mit 3.767 Gesamtringen als beste Mannschaft<br />
vor der PSSG zu Dresden (3.759) durch. Mit 773 Ringen,<br />
darunter einmal 392 Zähler, hatte Dimitri Selener in der<br />
Addition für den künftigen Zweitligisten am besten getroffen.<br />
Die Gölzauer hatten sich dank des Aufstieges<br />
der ersten Mannschaft in die 1. Bundesliga das erste Mal<br />
für einen Relegationswettkampf qualifiziert.<br />
Isa Yasu Weinberg steuerte 375 und 383 Ringe zum Aufstieg<br />
des Gölzauer Teams bei.<br />
Foto: Eisert<br />
Zentralfeuer-Titelkämpfe auf dem Stand in Oppin<br />
KSV Wittenberg: 36 Aktive von sieben Vereinen waren am Start<br />
Kemberg (jb) - Am 21. März fand auf<br />
dem Schießstand der Schützengilde<br />
Kemberg in Oppin die Kreismeisterschaft<br />
des KSV Wittenberg mit der Zentralfeuerpistole<br />
statt. Von sieben Vereinen<br />
gingen 36 Aktive an den Start. Geschossen<br />
wurden 30 Schuss Präzision und 30<br />
Schuss auf die Duellscheibe. Bei der Duelldisziplin<br />
mussten je zwei Serien á fünf<br />
Schuss in acht, sechs und vier Sekunden<br />
abgegeben werden.<br />
In der inoffiziellen Vereinswertung,<br />
Einzel- und Mannschaftswertung, siegten<br />
die Teilnehmer des SV Astoria Wittenberg<br />
mit drei ersten und drei zweiten<br />
Plätzen vor dem HSV Söllichau (3/1/-)<br />
und dem PSV Korgau/Pretzsch (2/-/-).<br />
In der Mannschaftswertung gingen in<br />
beiden Disziplinen die Titel an den HSV<br />
Söllichau. Die Tagesbestleistungen erzielten<br />
in der Präzision der Wittenberger<br />
Senior Ronald Schlüter mit 269 Ringen<br />
und in der Duelldisziplin in der Herrenklasse<br />
Thilo Eckloff, ebenfalls SV Astoria,<br />
mit 519 Ringen. Ergebnisse von der Einzelwertung:<br />
Präzision<br />
Herren: 1. Kay Eckelmann (HSV Söllichau)<br />
262, 2. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />
Wittenberg) 262, 3. Sascha Peisker<br />
(SGi Kemberg) 252.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 231, 2. Maret Henschel (BSV<br />
Annaburg) 202, 3. Simone Klatte (SGi<br />
Elster) 123.<br />
Senioren: 1. Roland Schlüter 269, 2.<br />
Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
252, 3. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 236.<br />
Dagegen verpasste der SV Diana Bitterfeld den Aufstieg<br />
in die 2. Bundesliga Luftpistole deutlich. Mit<br />
3.527 Ringen wurde der Verbandsligadritte Fünfter<br />
und Letzter der Qualifikationsrunde. Mit 729 Zählern<br />
hatte Anke Matthes die meisten Ringe zum Gesamtresultat<br />
des Quintetts beigesteuert. Ergebnisse:<br />
Aufstiegsrunde Luftgewehr<br />
1. SV Gölzau II 3.767, 2. PSSG zu Dresden 3.759, 3. 1.<br />
SSV Bötzow 3.709, 4. SGi zu Lübben 3.689<br />
Gölzau mit Christian Eckner (380/381), Dagmar<br />
Linde (382/376), Dimitri Selener (392/381), Isa<br />
Yasu Weinberg (375/383) und Florian Wenzel<br />
(374/373).<br />
Aufstiegsrunde Luftpistole<br />
1. Nord-Berliner SG 3.618, 2. Prenzlauer SV 3.585, 3.<br />
Zehlendorfer SGi 3.559, 4. SGi Tegel-Süd 3.529, 5. SV<br />
Diana Bitterfeld 3.527<br />
Bitterfeld mit Florian Baumgard (367/357), Ralph<br />
Boeck (353/340), Henry Hirte (347/316), Anke Matthes<br />
(366/363) und Steffen Scholz (353/365).<br />
Duell<br />
Herren: 1. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />
Wittenberg) 519, 2. Kay Eckelmann<br />
(HSV Söllichau 505, 3. Sascha Peisker<br />
(SGi Kemberg) 486.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 465, 2. Maret Henschel (BSV<br />
Annaburg) 353, 3. Simone Klatte (SGi<br />
Elster) 179.<br />
Senioren: 1. Ronald Schlüter 513, 2.<br />
Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
495, 3. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 474.<br />
Aktive von sieben Vereinen des Kreisverbandes maßen sich auf dem Stand in Oppin mit der<br />
Zentralfeuerpistole.<br />
Kreissportleiter René Dotschko (re.) und Sascha Peisker bei der Trefferansage.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 37
Service<br />
Start für „Ziel im Visier“ im Jahr 2015<br />
Die Anmeldung für die Teilnahme<br />
am „Wochenende der Schützenvereine<br />
2015“ steht. Ab sofort können sich<br />
die Vereine wieder für die Teilnahme<br />
am Wochenende der Schützenvereine<br />
anmelden. Der bundesweit kommunizierte<br />
Termin ist das Wochenende am<br />
3. und 4. Oktober. Sollte dieser aus vereinsorganisatorischen<br />
Gründen nicht<br />
passen, weil beispielsweise just an diesem<br />
Termin eine Kirmes im Nachbarort<br />
ist oder der für den Verein seit Jahren<br />
etablierte Tag der offenen Tür auf einen<br />
anderen Termin fällt, kann man<br />
sich auch einfach mit dem Ausweichtermin<br />
anmelden.<br />
Gerne können auch wieder die bereits<br />
bekannten Produkte (Trimmy-Luftballons,<br />
Trimmy-Aufkleber,<br />
Trimmy-Medaillen, Trimmy-Gummibärchen)<br />
zur Unterstützung der Veranstaltung<br />
im Ziel-im-Visier Shop eingekauft<br />
werden. Die Anmeldung und Bestellung<br />
erfolgt unter: www.ziel-im-visier.<br />
de „Wochenende der Schützenvereine“<br />
/ „Anmeldung“. Desweiteren wird ein<br />
Lichtgewehr- Lichtpistolen-Pool aufgebaut,<br />
der in Kürze für den Verleih den<br />
Vereinen bereitsteht.<br />
Am 22. Oktober 2014 hat<br />
das Bundesverwaltungsgericht<br />
(Aktenzeichen<br />
BVerwG 6 C 30.13) ein Urteil<br />
zur waffenrechtlichen<br />
Unzuverlässigkeit infolge<br />
Alkoholgenusses gefällt.<br />
In den nunmehr vorliegenden<br />
Entscheidungsgründen<br />
hat es mit aller<br />
Deutlichkeit dargelegt,<br />
dass der Genuss von alkoholischen<br />
Getränken beim<br />
Schießen die waffenrechtliche<br />
Unzuverlässigkeit begründen<br />
kann.<br />
Ausgangslage war, dass ein Jäger<br />
(dies gilt gleichermaßen für alle rechtmäßigen<br />
Waffenbesitzer) eine Schusswaffe<br />
auf der Jagd gebraucht hatte,<br />
nachdem er zuvor einen halben Liter<br />
Rotwein und 30 ml Wodka zu sich genommen<br />
hatte. Obwohl er keinerlei alkoholbedingte<br />
Ausfallerscheinungen<br />
zeigte, sondern einen Rehbock waidgerecht<br />
erlegt hatte, sah das BVerwG dies<br />
Beim Landesschützentag wurde die Aktion „Ziel im Visier“ im Landesverband ausgewertet. Anni Becker, Christine Schmidt und Heiko Wurg<br />
(von li.) nahmen die Prämien für ihre Kreisverbände entgegen.<br />
Foto: Eisert<br />
Alkohol und Schießen<br />
Genuss von alkoholischen Getränken beim Schießen kann die waffenrechtliche Unzuverlässigkeit begründen<br />
als unerheblich an. Vielmehr gehe mit<br />
Schusswaffen nur derjenige vorsichtig<br />
und sachgemäß um, wer sie in nüchternem<br />
Zustand gebrauche und sicher sein<br />
könne, keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen<br />
zu erleiden, die zu einer<br />
Gefährdung Dritter führen könnten.<br />
Bei der konsumierten Alkoholmenge<br />
sei dies aber nicht mit Sicherheit auszuschließen<br />
gewesen, so dass der Jäger<br />
das Risiko eingegangen sei, Dritte zu<br />
schädigen.<br />
Sodann befasst sich das BVerwG mit<br />
der in Zuverlässigkeitsfällen zu treffenden<br />
Prognoseentscheidung im Hinblick<br />
auf künftiges Verhalten. Die Prognose<br />
müsse sich daran orientieren, die mit<br />
dem Waffenbesitz verbundenen Risiken<br />
nur bei solchen Personen hinzunehmen,<br />
die das Vertrauen verdienen, sie<br />
würden mit Waffen und Munition jederzeit<br />
ordnungsgemäß umgehen. Dies sei<br />
nicht mehr gewährleistet, wenn beim<br />
Gebrauch der Schusswaffe alkoholbedingte<br />
Ausfallerscheinungen auftreten<br />
könnten. Der darin liegende schwerwiegende<br />
Verstoß gegen das Gebot des<br />
vorsichtigen und sachgemäßen Umgangs<br />
mit Waffen lasse auf eine grundlegende<br />
persönliche Fehleinstellung<br />
schließen, die nicht als situativ bedingte<br />
Nachlässigkeit minderen Gewichts<br />
angesehen werden könne.<br />
Auch ein einmaliges Fehlverhalten<br />
könne nicht mehr toleriert werden; vielmehr<br />
müsse in einer solchen Situation<br />
der Umgang mit Waffen und Munition<br />
wegen der typischerweise eintretenden<br />
Minderung der Reaktionsgeschwindigkeit<br />
und Wahrnehmungsfähigkeit als so<br />
riskant eingestuft werden, dass jeder<br />
Gebrauch von Schusswaffen unter Alkoholeinfluss<br />
die Annahme der Unzuverlässigkeit<br />
begründet.<br />
Diese klaren und eindeutigen Worte<br />
des BVerwG zeigen auf, dass beim Gebrauch<br />
einer Schusswaffe grundsätzlich<br />
kein Alkohol im Spiel sein darf. Das<br />
Schnäpschen vor dem Schießen und<br />
das Bier während des Schießens sind<br />
daher tabu. Und im übrigen auch unter<br />
Dopinggesichtspunkten sportlich relevant.<br />
Nachher - wenn die Waffen ordnungsgemäß<br />
weggepackt sind - darf<br />
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 24. Juni 2015.<br />
Der Genuss von alkoholischen Getränken<br />
beim Schießen kann die waffenrechtliche<br />
Unzuverlässigkeit begründen.<br />
Foto: alt_f4 / pixelio.de<br />
gewiss mit einem Bier der Sieg gefeiert<br />
oder die vergebene Chance begossen<br />
werden. Aber bitte daran denken: Auch<br />
auf dem Weg nach Hause mit dem Auto<br />
kein Alkohol! (dsb)<br />
38<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015
Amateur-Vertragsspieler<br />
fallen nicht unter Mindestlohnregel<br />
Empfehlungen für ehrenamtliche Tätigkeiten – auf „der sicheren Seite“<br />
Amateur-Vertragsspieler<br />
und andere ehrenamtlich<br />
Engagierte im deutschen<br />
Sport fallen nicht unter<br />
die Mindestlohnregelung.<br />
Dies hat Bundesarbeitsministerin<br />
Andrea Nahles<br />
(SPD) im Februar in Berlin<br />
nach einem Treffen mit<br />
DOSB und DFB klargestellt.<br />
Dieses Ergebnis des Gesprächs sei<br />
für Sportdeutschland von enormer Bedeutung,<br />
sagte Alfons Hörmann, der<br />
Präsident des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes, der gemeinsam mit dem<br />
DOSB-Vorstandsvorsitzenden Michael<br />
Vesper, dem Schatzmeister des Deutschen<br />
Fußball-Bundes, Reinhard Grindel,<br />
und dem für Amateure zuständigen<br />
1. DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch an<br />
dem Treffen mit der Ministerin teilgenommen<br />
hatte. In den 90.000 Sportvereinen<br />
in Deutschland werde jeden Tag<br />
im Ehrenamtlichen Unglaubliches geleistet,<br />
sagte Hörmann. „Deshalb war<br />
es wichtig, eine Handlungsanweisung<br />
zu erhalten, die in der praktischen Arbeit<br />
vor Ort eine vernünftige Perspektive<br />
bietet.“<br />
Der von der Bundesregierung beschlossene<br />
Mindestlohn hat bei vielen deutschen Vereine<br />
große Verunsicherung ausgelöst.<br />
Foto: Uwe Schlick / pixelio.de<br />
Solche Lösungen habe man gefunden,<br />
sagte Ministerin Nahles. So sei die<br />
Zukunft der sogenannten Vertragsamateure<br />
im Fußball, aber auch in anderen<br />
Sportarten gesichert. Dabei handele es<br />
sich um Mitglieder in Vereinen, die eine<br />
geringe Bezahlung für ihre Spieltätigkeit<br />
erhalten, in der Regel als Minijobber.<br />
Edge-Testwochen bei ELEY<br />
Im März startete ELEY eine besondere<br />
Aktion, mit der Sportschützen<br />
die Möglichkeit bekommen, spezielle<br />
Testserien der ELEY Edge bei speziell<br />
ausgesuchten Händlern kennen und<br />
auch schätzen zu lernen. Der Aktionszeitraum<br />
endet am 2. Mai.<br />
Besuchen Sie die Einrichtungen der<br />
Händler Allermann, Holme, Klingner,<br />
Stopper, Beutler und Vogel in Deutschland<br />
und in Österreich bei den Firmen<br />
Fröwis und CSP Austria. Nutzen Sie die<br />
Möglichkeit, die neue, schwarze ELEY<br />
Edge, ELEYs neue Matchpatrone,<br />
zu testen. Gefertigt von dem<br />
KK Matchpatronen<br />
Spezialisten, bringt<br />
ELEYs schwarze Patrone<br />
Edge die Gene der<br />
ELEY TENEX mit: Kaum<br />
ein anderer Hersteller<br />
errang so viele Weltrekorde!<br />
Die revolutionäre<br />
Form der Edge mit ihrem<br />
Flachkopf-Profil, kombiniert<br />
mit der neuartigen Oberflächenbehandlung<br />
machen sie zu einer<br />
treffsicheren Übungs- und Matchpatrone.<br />
Durch neue Produktionsmethoden<br />
konnte ein attraktives Preis-Leistungsgefüge<br />
gefunden werden unterhalb der<br />
ELEY Match mit hervorragender Präzision.<br />
Mit ELEY Munition wurden rund<br />
70 Prozent der Quotenplätze für die<br />
letzten olympischen Schießdisziplinen<br />
2012 errungen.<br />
„Das zeitliche und persönliche Engagement<br />
dieser Sportler zeigt eindeutig,<br />
dass nicht die finanzielle Gegenleistung,<br />
sondern die Förderung des Vereins und<br />
der Spaß am Sport im Vordergrund stehen“,<br />
sagte Andrea Nahles. „Für diese<br />
Vertragsspieler ist daher auch dann kein<br />
Mindestlohn zu zahlen, wenn sie mit einem<br />
Minijob ausgestattet sind.“<br />
Darüber hinaus wurde in dem Gespräch<br />
auch geklärt, wie jene ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten zu handhaben<br />
seien, die ebenfalls oft auf Minijob-Basis<br />
ausgeführt würden, beispielsweise<br />
als Übungsleiter oder Platzwart. Hier<br />
solle künftig die Empfehlung gelten,<br />
auf die Regelung als Minijob zu verzichten,<br />
sondern die Tätigkeit „ganz<br />
normal mit Aufwandsentschädigung<br />
oder Auslagenersatz abzugelten“, wie<br />
Grindel sagte. „Dann gilt der Mindestlohn<br />
auch nicht, und man ist auf der<br />
sicheren Seite.“ Für alle anderen Tätigkeiten,<br />
die solchen in der Wirtschaft<br />
vergleichbar seien, beispielsweise als<br />
hauptamtlicher Platzwart in der Bundesliga,<br />
gelte natürlich das, „was auch<br />
in anderen Bereichen der Arbeitnehmerschaft<br />
gilt“, so Grindel. (DOSB<br />
PRESSE)<br />
Selektierte ELEY Munition passt<br />
zum jeweiligen Lauf und kann den<br />
Unterschied zwischen einer gewonnenen<br />
Medaille oder einer Niederlage<br />
ausmachen. Damit der Schütze<br />
sein Match-Los der Marke Edge testen<br />
kann, sollte er sich mit einem der<br />
folgenden Händler in Verbindung setzen:<br />
Allermann, Ottersberg (Tel.:<br />
04205/39400, www.allermann.<br />
de), Holme, Erding (Tel.:<br />
08122/ 97970, www.holme.de),<br />
Klingner, Bremervörde<br />
(Tel.: 04761/70425,<br />
w w w. k l i n g n e r- g m b h . d e),<br />
Stopper, Albstadt (Tel.:<br />
07432/90090, www.stopper.de),<br />
Vogel, Oestringen<br />
(Tel.: 07253/27910,<br />
www.schiesssport-vogel.de),<br />
Beutler, Bernau (Tel.:<br />
08051/91243, www.csp-prien.<br />
de).<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen 25<br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 039203 93915<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
Internet: www.sv-st.de<br />
Redaktion<br />
Michael Eisert<br />
Curiestraße 36 c<br />
39124 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 601077<br />
Fax: 03222 6429210<br />
E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />
Gestaltung, Satz<br />
Michael Eisert<br />
Klaus-Peter Röder<br />
Anzeigen<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />
Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />
sich der Herausgeber vor. Bei<br />
Einsendungen an die Redaktion<br />
wird das Recht zur Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt<br />
eingesendete Manuskripte<br />
oder Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Sie finden mds im Internet unter<br />
www.yumpu.com.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2015 39
In Doppelfunktion<br />
Vorläufig zwei Vorstandsposten<br />
hat Klaus-Dieter Klose<br />
im KSV Merseburg-Querfurt<br />
inne. Der 63-Jährige von der<br />
SGi Merseburg war zuletzt als<br />
Kreisschützenmeister seines<br />
Verbandes wiedergewählt<br />
worden und nimmt kommissarisch<br />
auch das Ehrenamt<br />
des Kreissportleiters wahr.<br />
Der Kreisverband, der im<br />
April 1995 gegründet worden<br />
war, beging beim Schützentag<br />
sein 20-jähriges Jubiläum.<br />
Klaus-Dieter Klose steht dem<br />
KSV mittlerweile im elften<br />
Jahr vor.<br />
17 Jahre<br />
stand Rainer Wickidal<br />
(Foto) an der Spitze des<br />
Brandenburgischen Schützenbundes<br />
(BSB). Beim 26.<br />
Landesschützentag in Potsdam<br />
kandidierte der 58-Jährige<br />
aus Brück nicht noch<br />
einmal für das höchste Ehrenamt<br />
in seinem Verband,<br />
ist nun Ehrenpräsident des<br />
BSB. Zum neuen Präsidenten<br />
der über 10.700 Brandenburger<br />
Schützen wurde<br />
Dr. Gerd-Dieter Andreas aus<br />
Neuhausen an der Spree, bis<br />
dato Wickidals erster Stellvertreter,<br />
gewählt.<br />
Siebter<br />
Quotenplatz<br />
Den siebten Quotenplatz für die deutschen Schützen<br />
für Olympia 2016 in Rio de Janeiro hat Selina<br />
Gschwandter beim Weltcup in Changwon gewonnen.<br />
Die 20-jährige Luftgewehr-Europameisterin<br />
wurde in Südkorea Dritte im Kleinkaliber-Dreistellungskampf,<br />
musste mit 444,7 Ringen nur Petra Zublasing<br />
aus Italien und der Siegerin Snjezana Pejcic<br />
den Vortritt lassen. Die Kroatin hatte bei ihrem Erfolg<br />
mit 463,0 Zählern einen neuen Final-Weltrekord<br />
aufgestellt.<br />
Olympische Träume<br />
„Was ich später werden will? Olympiasiegerin in<br />
Deutschland.“ Mit drei Motiven junger Hamburger<br />
Sportlerinnen und Sportler, die vom Olympiasieg<br />
2024 in der Heimat träumen, hat der Deutsche<br />
Olympische Sportbund (DOSB) seine neue Kommunikationskampagne<br />
unter dem Titel Sportdeutschland<br />
gestartet. Mittels attraktiver Plakat- und<br />
Anzeigen-Motive werden die Vielfalt und der Wert<br />
des Sports in den Vordergrund gestellt. Den Auftakt<br />
machen aus aktuellem Anlass drei Motive mit<br />
jungen Nachwuchsathleten zum Thema Bewerbung<br />
um die Olympischen und Paralympische Spiele<br />
2024/28. Diese sind seit März flächendeckend in den<br />
Hamburger Außenmedien zu sehen und verbreiten<br />
sich bereits seit der DOSB-Mitgliederversammlung<br />
über die neuen Sportdeutschland-Kanäle in den sozialen<br />
Netzwerken.
2015<br />
25. Landesschützentag Sachsen-Anhalt<br />
Sportschießen<br />
und Renommee<br />
Traditionen<br />
und Brauchtum<br />
27. und 28. März in Thale<br />
Freundschaft<br />
und Geselligkeit
Titelfoto: Seit 1992 ermittelt der Landesschützenverband seine Schützenkönige.<br />
2013 gewannen Kornelia Graf von der SGi Kemberg und David Spuhler vom<br />
SV Sargstedt die Titel.
Grußwort von<br />
Eduard Korzenek,<br />
Präsident des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Im Sommer vor 25 Jahren<br />
wurde unser Landesschützenverband<br />
gegründet.<br />
Wo ist die Zeit geblieben,<br />
was ist alles geschehen?<br />
In der Wendezeit<br />
wurde überall sehr engagiert<br />
und voller Enthusiasmus<br />
angepackt. Vereine<br />
wurden gegründet oder<br />
wiederbelebt, Schützenhäuser<br />
und Schießstände<br />
saniert oder neugebaut,<br />
Schützenfeste wurden<br />
prägend in vielen Kommunen.<br />
Eine Zeit, die auch<br />
von Begeisterung geprägt<br />
war. Vielleicht können wir<br />
heute, im Rückblick, etwas<br />
davon wieder in den<br />
Alltag übernehmen.<br />
Unser Verband ist weiter<br />
der größte Landesverband<br />
im Osten Deutschlands<br />
und im Deutschen<br />
Schützenbund geachtet.<br />
Daran haben sehr viele<br />
Schützenschwestern und<br />
Schützenkameraden ihren<br />
Anteil. Waren sie es<br />
doch, die die Arbeit in den<br />
Vereinen oder Kreisverbänden<br />
vorantrieben, immer<br />
bedacht, Traditionen<br />
in das Heute zu bewegen<br />
und zu erhalten. Dazu kamen<br />
auch die Anforderungen<br />
beim Bewältigen der<br />
Vorschriften und Gesetze.<br />
Das wird sich künftig<br />
kaum ändern, uns steht<br />
aber dabei ein nun reicher<br />
Erfahrungsschatz zur Verfügung.<br />
Eine verlässliche Größe<br />
für uns war stets die Landesregierung.<br />
Seit vielen<br />
Jahren empfängt der Ministerpräsident<br />
zum Tag<br />
der deutschen Einheit eine<br />
Abordnung der Schützen,<br />
ein in Deutschland<br />
einmaliges Ereignis. Mit<br />
den jeweils für den Sport<br />
zuständigen Ministern<br />
war die Zusammenarbeit<br />
stets sehr gut, ebenso mit<br />
den Landräten und den<br />
Verwaltungen der Kommunen.<br />
Ich danke allen<br />
Mitstreitern auf Landes-,<br />
Kreis- und Vereinsebene,<br />
die über diesen langen<br />
Zeitraum am Aufbau dieser<br />
soliden Position mitgewirkt<br />
haben.<br />
Auch im sportlichen Bereich<br />
haben wir uns entwickelt.<br />
So zeigte und<br />
zeigt unser Verband national<br />
Präsenz. Wir bieten<br />
viele Angebote für den<br />
Leistungssport, vor allem<br />
aber für den Breitensport.<br />
International herausragend<br />
war sicher die Teilnahme<br />
von Manuel Krüger<br />
an den Paralympics<br />
2008 in Peking. Aktuell<br />
sind wir international sehr<br />
gut durch Jana Beckmann<br />
im Trapschießen der Frauen<br />
vertreten. Das bewies<br />
bei der letzten Weltmeisterschaft<br />
ihr vierter Platz<br />
im Einzel und der Titelgewinn<br />
mit der Mannschaft.<br />
Stark ausgeprägt ist unser<br />
Verhältnis zu den Partnern<br />
aus der Wirtschaft,<br />
das sich über die Jahre<br />
intensiv entwickelt hat.<br />
Stellvertretend möchte<br />
ich unsere Partner aus<br />
Sachsen-Anhalt nennen,<br />
die Nammo Schönebeck<br />
GmbH, die UP Schießsporttechnik<br />
Ulrich Pohl<br />
und die Autovermietung<br />
Walter Jahnel. Diesen<br />
Partnern gilt ein großes<br />
Dankeschön, sie stehen<br />
stets für unsere Belange<br />
und unterstützen uns hervorragend.<br />
Das größte Pfund ist aber<br />
die kollegiale und freundschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
aller Ehrenamtlichen<br />
auf Vereins-, Kreis - und<br />
Landesebene sowie mit<br />
den Repräsentanten der<br />
befreundeten Landesverbände.<br />
Das ist die Basis<br />
unserer Arbeit, wenn wir<br />
heute auf ein fast Vierteljahrhundert<br />
Landesschützenverband<br />
zurückschauen.<br />
Wir werden alles tun, damit<br />
uns diese Grundlage<br />
auch in Zukunft erhalten<br />
bleibt. Dafür wünsche<br />
ich uns Kraft, Optimismus<br />
und Zuversicht.<br />
Eduard Korzenek
E<br />
her spartanisch gestalten<br />
sich die ersten<br />
beiden Jahre des<br />
Landesschützenverbandes,<br />
der am 28. Juli 1990<br />
von 72 Delegierten aus den<br />
damals Noch-Bezirken Magdeburg<br />
und Halle als dritter<br />
Schützenverband in den<br />
neuen Ländern im Magdeburger<br />
„Stadion der Bauarbeiter“<br />
binnen sechs Stunden<br />
aus der Taufe gehoben<br />
wird. Lothar Kassuhn, letz-<br />
Eine der frühen Fahnenweihen ist die bei der Wernigeröder Schützengesellschaft<br />
im Januar 1991 im dortigen Rathaus.<br />
ter Präsident des Deutschen<br />
Schützenverbandes, empfiehlt<br />
den Gründungsmitgliedern,<br />
dass die Landesschützenverbände<br />
in der damaligen<br />
DDR mit der deutschen<br />
Einheit den Antrag auf<br />
Mitgliedschaft im Deutschen<br />
Schützenbund (DSB) stellen.<br />
Vizepräsident Hermann Grote<br />
vom Niedersächsischen<br />
Sportschützenverband überbringt<br />
die Grüße seines Präsidiums.<br />
Er empfiehlt, das<br />
Vereinsleben und die Traditionen<br />
zu beleben. Auf der Arbeitstagung<br />
wird Hans Keller<br />
in Abwesenheit zum Präsidenten<br />
gewählt, für ihn<br />
stimmen 78 Prozent der Delegierten.<br />
Schon im September<br />
findet die erste Landesmeisterschaft<br />
in den Kleinkaliberdisziplinen<br />
statt, vom<br />
27. bis 30. September werden<br />
in Suhl das letzte Mal<br />
DDR-Meister ermittelt.<br />
Als 1. Landesschützentag<br />
geht die Hauptversammlung<br />
am 20. April 1991 im<br />
damaligen Klubhaus der<br />
Eisenbahner in Magdeburg<br />
in die Verbandsannalen<br />
ein. Seit Jahresbeginn<br />
ist der Verband Mitglied im<br />
DSB. Den damals 88, im Gros<br />
noch „zivilen“ Delegierten<br />
überbringt Otto Wagner,<br />
damals Vizepräsident des<br />
Deutschen Schützenbundes,<br />
die Grüße des DSB. Der<br />
Hesse, auch Präsident seines<br />
Landesverbandes, macht<br />
den hiesigen Schützen Mut.<br />
Er wisse, „wie schwer es sei,<br />
Fuß zu fassen“, aber auch<br />
im Westen habe man „bei<br />
Null begonnen“. Mehrheitlich<br />
wird eine Beitragserhöhung<br />
angenommen, nachdem<br />
Präsident Hans Keller<br />
zuvor die teils sehr niedrigen<br />
Mitgliedsbeiträge in<br />
einigen Vereinen kritisiert<br />
und für einen starken Dachverband<br />
plädiert hatte. Mit<br />
Jeanette Berteau vom SV<br />
Magdeburg-Neustadt komplettiert<br />
die erste Damenleiterin<br />
das Präsidium. Gewählt<br />
werden auch die Delegierten<br />
für den 40. Deutschen<br />
Schützentag im Mai<br />
Das erste Mal…<br />
Als erste Präsidiumsmitglieder<br />
wurden bei der Verbandsgründung<br />
am 28. Juli 1990 Hans Keller,<br />
Eduard Korzenek, Kurt Flohr<br />
(†), Horst Weging (†), Manfred<br />
Schumann, Günter Mende und<br />
Ralf Jänichen gewählt.<br />
Der 1. Landesschützentag<br />
nach der Gründungsversammlung<br />
fand am 20. April 1991 in<br />
Magdeburg als reine Arbeitstagung<br />
statt.<br />
Als erster Kreisverband wurde<br />
am 10. März 1990 der<br />
Kreissportschützenverband<br />
Oschersleben gegründet, der<br />
Verband fusioniert 1998 mit<br />
dem Schützenbund Börde<br />
Wanzleben zum heutigen Kreissportschützenverband<br />
Börde.<br />
Die erste Medaille bei einer<br />
Deutschen Meisterschaft für<br />
den Landesverband gewinnt<br />
Karsten Bindrich vom PSV Korgau/Pretzsch.<br />
Der Junior wird<br />
im Sommer 1991 Deutscher<br />
Meister im Trapschießen.<br />
Das erste Mal maßen sich Sachsen-Anhalts Schützenkönige bei einem<br />
Landeskönigsschießen 1992 in Wernigerode.<br />
Die ersten Landesschützenkönige<br />
wurden beim 2. Landesschützentag<br />
am 4. April<br />
1992 in Wernigerode ermittelt.<br />
Petra Neubauer vom SV<br />
Mieste und Detlef Michelmann<br />
vom SV Letzlingen sind die ersten<br />
Majestäten. Detlef Michelmann<br />
vertritt Sachsen-Anhalt<br />
beim darauffolgenden Bundeskönigsschießen<br />
in Neustadt an<br />
der Weinstraße und wird Sechster.<br />
54 Bestleistungen umfasst<br />
die erste Liste der Landesrekorde<br />
im Sportschießen, die am<br />
30. Oktober 1992 veröffentlicht<br />
wird.<br />
Der Sportausschuss des Landesschützenverbandes<br />
tagt am<br />
6. Februar 1993 das erste Mal<br />
im Oranienbaumer Ortsteil Goltewitz.<br />
Die ersten Jugendkönige des<br />
Verbandes wurden beim 3.<br />
Landessschützentag am 3. April<br />
1993 in Tangerhütte ausgerufen.<br />
Die besten Teiler erzielen<br />
in der Altmark damals Katrin<br />
Schulze vom SV Bad Dürrenberg<br />
und Danilo Adam vom SV<br />
Halle-Neustadt.<br />
4<br />
Festschrift 2015
1990<br />
Auftakt zum 2. Landesschützentag im damaligen Gasthaus zum Salzbergtal in Wernigerode. Es ist<br />
der erste richtige Schützentag in der Verbandsgeschichte. Die damalige Tagungsstätte existiert heute<br />
nicht mehr.<br />
in Nürnberg. Am 16. September<br />
wird der Landesschützenverband<br />
Mitglied<br />
im Landessportbund Sachsen-Anhalt.<br />
Zum Tag der Deutschen<br />
Einheit tritt der Verband mit<br />
dem Magdeburger Schützenaufmarsch<br />
erstmals an<br />
die Öffentlichkeit. Hilfe leisten<br />
die niedersächsischen<br />
Schützen, die mit einer großen<br />
Delegation um ihren<br />
Präsidenten Heinz-Helmut<br />
Fischer anreisen. Der Schützenappell<br />
zum Abschluss<br />
vereint rund 600 Teilnehmer<br />
vor dem Palais am Fürstenwall.<br />
„Wir sollten uns freuen,<br />
dass wir wieder vereinigt<br />
sind“, betont Werner Schreiber,<br />
damals Minister für Arbeit<br />
und Soziales.<br />
Der Deutsche Schützenverband (DSV)<br />
beschließt am 10. November in Leipzig<br />
seine Auflösung zum Jahresende.<br />
Der Verband war am 8. Oktober 1958 in<br />
der damaligen DDR gegründet und im<br />
Wendejahr reformiert worden. Lothar<br />
Kassuhn, der am 31. März zum Präsidenten<br />
des DSV gewählt worden war,<br />
ist heute Präsident des SV Hubertus<br />
Schönebeck. Eduard Korznek gehörte<br />
dem letzten, achtköpfigen DSV-Präsidium<br />
als Sportleiter an.<br />
Festschrift 2015 5
1991<br />
Gut 600 Schützen aus Sachsen-Anhalt<br />
und Niedersachsen nehmen am 1. Magdeburger<br />
Schützenaufmarsch anlässlich<br />
des Tages der Deutschen Einheit<br />
teil. Es ist der erste öffentliche Auftritt<br />
des Landesverbandes. Vor dem Palais<br />
am Fürstenwall begrüßen am 3. Oktober<br />
Sachsen-Anhalts damaliger Sozialminister<br />
Werner Schreiber und Heinz-<br />
Helmut Fischer, Präsident des Niedersächsischen<br />
Sportschützenverbandes,<br />
die Teilnehmer.<br />
1992<br />
Uta Gottschlich (re.), hier beim Schützentag<br />
1992, ist noch heute Mitglied im BSV Oschersleben.<br />
D<br />
er Landesschützentag<br />
am 4. April vor<br />
23 Jahren in Wernigerode<br />
gilt als<br />
der erste „richtige<br />
Schützentag“. Fahneneinmarsch,<br />
Totenehrung und<br />
der abendliche Königsball –<br />
das Prozedere des 2. Landesschützentages<br />
findet bei den<br />
folgenden Schützentagen seine<br />
Fortsetzung. Erstmals werden<br />
bei dem Delegiertentag in<br />
der bunten Stadt am Harz auch<br />
Verbandsauszeichnungen verliehen,<br />
das erste Mal werden<br />
die Landesschützenkönigin<br />
und der Landesschützenkönig<br />
ausgerufen.<br />
Joachim Bormann vom Traditionsverband<br />
„Mitteldeutscher<br />
Schützen“ übergibt das Banner<br />
der Gruppe Sachsen-Anhalt an<br />
Präsident Hans Keller, nachdem<br />
der Verband als Verein mit<br />
Wirkung vom 11. November<br />
1991 erloschen ist. Hans Keller<br />
verspricht dem Kölner, das<br />
Tuch stets in Ehren zu halten.<br />
Seit 2006 ist das Banner verschollen.<br />
Im April 1993 werden in Tangerhütte die Fahnen<br />
des BSV Tangerhütte und der Landwehrschützen<br />
aus Uchtspringe geweiht.<br />
Im Januar 1993 kommen 136<br />
Delegierte zu einem Außerordentlichen<br />
Schützentag in Tangerhütte<br />
zusammen. Grund<br />
sind die Verbandsfinanzen, um<br />
die sich eine teils emotionale<br />
Diskussion entwickelt. „Jeder<br />
möge prüfen, ob es sich<br />
um den Preis der Existenz des<br />
Verbandes darum zu streiten<br />
lohnt“, mahnt Hans Keller vor<br />
der Aussprache um die Anhebung<br />
des Verbandsbeitrages,<br />
die letztlich mit großer Mehrheit<br />
besiegelt wird.<br />
Nur wenige Wochen später<br />
findet an gleicher Stelle der 3.<br />
Ordentliche Landesschützentag<br />
statt. Mit Andreas Hartinger<br />
ist das erste Mal ein Präsident<br />
des Deutschen Schützenbundes<br />
zu Gast in Sachsen-Anhalt.<br />
Der Bayer ist vom<br />
Schützentag in der Altmark<br />
sichtlich angetan, bezeichnet<br />
den als „in jeder Weise optimal“.<br />
Mit Joachim Bormann hat<br />
der Landesverband seit dem<br />
Schützentag einen Ehrenpräsidenten,<br />
der Bogensportbund<br />
Sachsen-Anhalt wird als Mitglied<br />
des Landessschützenverbandes<br />
aufgenommen.<br />
Die Privilegierte Schützengilde Zeitz von<br />
1396 e.V., sie zählt zu den ältesten Vereinen<br />
im Landesschützenverband, feiert<br />
zum 1025-jährigen Jubiläum der Stadt<br />
wieder ein Schützenfest. Karl-Heinz<br />
Hönig wird am 20. Juni als erster Schützenkönig<br />
der „Neuzeit“ ausgerufen, er<br />
wählt seine Ehefrau Christine zu seiner<br />
Königin. Nach über 50-jähriger Unterbrechung<br />
wird damit in Zeitz wieder ein<br />
Schützenkönig proklamiert.<br />
Mitglieder der Schützengilde Bismark aus der Altmark präsentieren<br />
sich vor 22 Jahren beim Schützenaufmarsch in Magdeburg.<br />
Carmen Bohndick, 1993 Landeskönigin,<br />
20 Jahre später<br />
bei der Skeet-Landesmeisterschaft.<br />
6<br />
Festschrift 2015
Landesschützentage<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
28. Juli 1990: Gründungsversammlung<br />
in Magdeburg, 20. April 1991: 1. Landesschützentag<br />
in Magdeburg, 4. April 1992:<br />
2. Landesschützentag in Wernigerode,<br />
30. Januar 1993: Außerordentlicher Landesschützentag<br />
in Tangerhütte, 3. April<br />
1993: 3. Landesschützentag in Tangerhütte,<br />
26. März 1994: 4. Landesschützentag<br />
in Halle,<br />
25. März 1995: 5. Landesschützentag<br />
in Wittenberg, 30. März 1996: 6. Landesschützentag<br />
in Köthen, 22. März 1997: 7.<br />
Landesschützentag in Kalbe/Milde, 28.<br />
März 1998: 8. Landesschützentag in Freyburg,<br />
27. März 1999: 9. Landesschützentag<br />
in Dessau,<br />
25. März 2000: 10. Landesschützentag<br />
in Halberstadt, 24. März 2001: 11. Landesschützentag<br />
in Jessen, 23. März 2002:<br />
12. Landesschützentag in Aschersleben,<br />
29. März 2003: 13. Landesschützentag<br />
in Mücheln, 20. März 2004: 14. Landesschützentag<br />
in Bernburg,<br />
Mitglieder der Jägerkompanie<br />
der SGi Salzwedel beim<br />
Schützentag 1992.<br />
19. März 2005: 15. Landesschützentag in Magdeburg, 25. März 2006: 16.<br />
Landesschützentag in Magdeburg, 31. März 2007: 17. Landesschützentag<br />
in Magdeburg, 5. April 2008: 18. Landesschützentag in Magdeburg,<br />
4. April 2009: 19. Landesschützentag in Wernigerode,<br />
27. März 2010: 20. Landesschützentag in Magdeburg, 2. April 2011: 21.<br />
Landesschützentag in Naumburg, 31. März 2012: 22. Landesschützentag<br />
in Magdeburg, 6. April 2013: 23. Landesschützentag in Salzwedel, 5. April<br />
2014: 24. Landesschützentag in Magdeburg, 28. März 2015: 25. Landesschützentag<br />
in Thale.<br />
Turnusgemäß finden alle vier Jahre die Präsidiumswahlen statt. Das Foto<br />
zeigt den Verbandsvorstand nach der Wahl im Jahr 2010 in Magdeburg.<br />
Festschrift 2015 7
1993<br />
Den längsten offiziellen Namen führt<br />
der Kreisschützenverband Burgenlandkreis-Weißenfels<br />
Schützenkreis SUED<br />
Sachsen-Anhalt e.V., am 3. Dezember<br />
vor nun bald 22 Jahren wurde er gegründet.<br />
Seit dem Gründungstag steht<br />
dem Kreisverband – kurz Schützenkreis<br />
SUED – durchgängig Dieter Jahn vom<br />
SV Langendorf als Präsident vor. Der<br />
Mann mit dem Schild an der Jacke ist<br />
damit der aktuell dienstälteste Kreisschützenmeister.<br />
1994<br />
Weihe der Vereinsfahnen aus Merseburg und Annaburg beim Landesschützentag 1994 auf dem<br />
Marktplatz von Halle.<br />
Anfang 1994 bestehen<br />
im Landesschützenverband<br />
13 Kreiss<br />
c h ü t ze nve r b ä n d e,<br />
Hans Keller orientiert<br />
darauf, dass sich diese flächendeckend<br />
bilden. Das Thema<br />
steht im Mittelpunkt des 4.<br />
Landesschützentages im März<br />
in Halle. Bei der ersten Neuwahl<br />
des Präsidiums gibt es<br />
zwei personelle Änderungen,<br />
neuer 2. Vizepräsident wird<br />
Winfried Müller vom SV Halle-Neustadt,<br />
neu in das Präsidium<br />
rückt daneben Annett<br />
Hoffmann von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle als Schriftführerin.<br />
Die neue Verbands-<br />
Schriftführerin und deren Vereinskamerad<br />
Dietmar Kapser<br />
treffen beim Königsschießen<br />
am besten, auch den Titel der<br />
Jugendkönigin holt Anja Grünbauer<br />
vom SV Halle-Neustadt<br />
in die Saalestadt. Schützentag-Schirmherr<br />
Dr. Klaus Rauen,<br />
damals Oberbürgermeister,<br />
muss das geahnt haben. „Heute<br />
ist Halle die Hauptstadt der<br />
Schützen“, betont er schon in<br />
seinem Grußwort.<br />
Der Mitgliederentwicklung,<br />
mittlerweile werden 16.000<br />
Mitglieder gezählt, zollt der<br />
damalige Ministerpräsident<br />
Dr. Christoph Bergner Respekt:<br />
„Unter Beachtung der Schwierigkeiten<br />
des Umbruchs ist das<br />
eine ganz beachtliche Leistung.“<br />
Beim 43. Deutschen<br />
Schützentag in Frankfurt am<br />
Main gibt Hans Keller die offizielle<br />
Bewerbung Magdeburgs<br />
für den Bundesschützentag<br />
1997 ab. Die Delegierten, die<br />
zuvor Josef Ambacher zum<br />
neuen DSB-Präsidenten gewählt<br />
haben, stimmen der Bewerbung<br />
zu.<br />
Die Lutherstadt Wittenberg<br />
ist vor 20 Jahren Schauplatz<br />
des 5. Landesschützentages.<br />
Eine Satzungsänderung legt<br />
fest, dass fortan nur die Kreisschützenverbände<br />
und der Bogensportbund<br />
unmittelbare<br />
Mitglieder des Landesverban-<br />
Annett Hoffmann, heute Kleemann,<br />
von der Giebichensteiner SGi Halle<br />
steht beim 43. Deutschen Schützentag<br />
in Frankfurt am Main als erste Schützin<br />
aus Sachsen-Anhalt auf dem Podest<br />
beim Bundeskönigsschießen. Am 30.<br />
April wird die Landesschützenkönigin<br />
bei der Proklamation auf dem dortigen<br />
Römerberg als Dritte des Bundesschießens<br />
ausgezeichnet, die Gewehrschützin<br />
erzielt in der Main-Metropole einen<br />
44.2 Teiler.<br />
Die Abordnung des Landesschützenverbandes beim Festumzug zum Deutschen Schützentag 1994<br />
in Frankfurt am Main.<br />
8<br />
Festschrift 2015
1995<br />
Der Magdeburger Schützenaufmarsch, hier die Spitze des Umzuges 1993, erfährt in den Folgejahren<br />
eine große Resonanz.<br />
des sein können. Die Kreisverbände<br />
bestehen in den politischen<br />
Grenzen der Landkreise<br />
und kreisfreien Städte, wird<br />
weiter festgelegt. Präsident<br />
Hans Keller verspricht sich davon<br />
den Aufbau einer „zukunftsträchtigen<br />
Struktur“<br />
über den mittlerweile bestehenden<br />
350 Vereinen.<br />
Trotz Regen und Kälte vereinen<br />
sich rund 2.000 Schützen<br />
aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen<br />
zum 5. Magdeburger<br />
Schützenaufmarsch. Auf<br />
dem Domplatz werden gleich<br />
13 Fahnen geweiht.<br />
Warm anziehen, heißt es<br />
beim 6. Landesschützentag<br />
in Köthen. Ein Schneeschauer<br />
platzt in den Schützenaufmarsch<br />
am 30. März. Horst<br />
Weging, erstes Ehrenmitglied<br />
des Landesschützenverbandes,<br />
scheidet in Köthen aus<br />
dem Ehrenamt des Schatzmeisters.<br />
Ihm folgt im Amt des<br />
Kassenwarts der bis dahin Jugendleiter<br />
Mario Dönecke. Als<br />
neue Präsidiumsmitglieder bestätigen<br />
die Delegierten Damenleiterin<br />
Sabine Hofscheier<br />
und Jugendleiter Günter Salm.<br />
Beim folgenden Deutschen<br />
Schützentag in Karlsruhe lädt<br />
Magdeburgs Oberbürgermeister<br />
Dr. Willi Polte offiziell<br />
zum Deutschen Schützentag<br />
in seine Stadt ein. „Der Deutsche<br />
Schützentag 1997 wird<br />
der schönste von allen, weil<br />
er der erste in den neuen Ländern<br />
ist“, gibt er seiner Vorfreude<br />
Ausdruck. Einen kleinen<br />
Vorgeschmack darauf bietet<br />
der Magdeburger Schützenaufmarsch<br />
am 5. Oktober,<br />
der rund 1.000 Schützinnen<br />
und Schützen vereint. Von Landesschützenkönig<br />
Uwe Becker<br />
und der mittlerweile dreifachen<br />
Jugendkönigin Anja<br />
Grünbauer sowie Ehrenpräsident<br />
Joachim Bormann im<br />
gelben Cabriolet angeführt,<br />
ziehen die Schützen zum Abschluss<br />
in das Maritim-Hotel<br />
ein.<br />
Jan Hesse (vorn re.) vom SV „Eike von<br />
Repgow“ Reppichau steht seit 2003<br />
dem heutigen KSV Anhalt und Umgebung<br />
vor. Der Verband war am 14. September<br />
vor 20 Jahren als KSV Köthen/<br />
Anhalt gegründet worden und im Jahr<br />
darauf Gastgeber des damals 6. Landesschützentages<br />
in Köthen. Vor dem<br />
jetzigen Präsidenten standen Dietmar<br />
Zurek und von 1996 bis 2002 Hans-Jörg<br />
Schulz als Kreisoberschützenmeister an<br />
der Spitze des<br />
1996<br />
KSV.<br />
Auftakt zum 5. Landesschützentag in Wittenberg. Vor der Bühne auch die bis dahin amtierenden Landeskönige<br />
Annett Hoffmann und Dietmar Kapser.<br />
In Dessau-Roßlau heben 19 Delegierte<br />
von vier Vereinen den Dessauer Stadtschützenbund<br />
(DSSB) aus der Taufe.<br />
Klaus Hiltrop von der SGi Dessau, der<br />
auf der Gründungsversammlung am<br />
23. Januar zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />
des DSSB gewählt wird, steht<br />
seit 1998 ununterbrochen an der Spitze<br />
des Stadtschützenbundes und ist Ehrenvorsitzender<br />
seiner Schützengilde.<br />
Die ersten Stadtkönige ermittelt der<br />
DSSB am 5. Juni.<br />
Festschrift 2015 9
1997<br />
Beim Landesschützentag in Kalbe an<br />
der Milde werden das erste Mal die<br />
Sportschützen des Jahres ausgezeichnet.<br />
Für das Sportjahr 1996 gewinnen<br />
Eicke Beckmann und Bettina Schulze<br />
die Wahl. Die Schützin von der SGi Linde<br />
Oranienbaum, auf dem Foto beim Deutschen<br />
Schützentag neben dem Landesschützenkönig<br />
des Jahres 1997 Helmut<br />
Meier (†), wird von 1995 bis 1997 dreimal<br />
in Folge als Landesschützenkönigin<br />
ausgerufen.<br />
1998<br />
Mehrere Tausend Schützen bieten beim Schützenappell zum ersten Deutschen Schützentag in den<br />
neuen Bundesländern im April 1997 auf dem Alten Markt in Magdeburg ein imposantes Bild.<br />
D<br />
ie Entwicklung in<br />
den neuen Schützenverbänden<br />
fasst<br />
DSB-Präsident Josef<br />
Ambacher beim<br />
Deutschen Schützentag 1997<br />
in Magdeburg zusammen: „45<br />
Jahre keine Traditionspflege,<br />
keine Fahnen, keine Schützenkette,<br />
keine Erinnerungsstücke<br />
- da kommt der Wunsch auf,<br />
das alles wieder zum Leben zu<br />
erwecken.“ Sachsen-Anhalts<br />
Ministerpräsident Dr. Reinhard<br />
Höppner würdigt tags zuvor<br />
das Engagement der Ehrenamtlichen<br />
im Schützenverband.<br />
Man habe viel Zeit in<br />
Dinge investiert, „ohne zu fragen,<br />
ob es sich rechnet“. Magdeburg<br />
erlebt am 26. April seinen<br />
bis dato größten Schützenaufmarsch<br />
mit Abordnungen<br />
von rund 350 Vereinen aus<br />
ganz Deutschland. Auf dem<br />
Alten Markt versammeln sich<br />
mehrere Tausend Schützen<br />
und sehen auch, wie der DSB-<br />
Präsident das neue Banner des<br />
Landesverbandes, das Ehrenpräsident<br />
Joachim Bormann<br />
gestiftet hat, weiht.<br />
Ein noch über viele Jahre polarisierender<br />
Schützentag ist<br />
der am 28. März 1998 in Freyburg<br />
an der Unstrut. Der Delegiertenversammlung<br />
fehlt<br />
ein gutes Stück von der bis dahin<br />
vorherrschenden Harmonie.<br />
Nach der Wiederwahl von<br />
Hans Keller beginnt am Präsidiumstisch<br />
ein in diesem Ausmaß<br />
nicht erwartetes Stühle<br />
rücken. In einer Kampfabstimmung<br />
um das Ehrenamt des<br />
1. Vizepräsidenten unterliegt<br />
Amtsinhaber Eduard Korzenek<br />
seinem Gegenkandidaten<br />
Mario Dönecke. Nach dem Votum<br />
für den Wernigeröder treten<br />
Sportleiter Manfred Schumann,<br />
Schriftführerin Annett<br />
Kleemann und der Stellvertretende<br />
Sportleiter Eckhardt<br />
Okon zurück oder nehmen von<br />
einer erneuten Kandidatur Abstand.<br />
Paul Schulze wird zum<br />
neuen Verbands-Sportleiter<br />
gewählt.<br />
Im Verbands-Geschäftshaus in Barleben<br />
wird am 25. Juli der Förderverein<br />
des Landesschützenverbandes aus der<br />
Taufe gehoben. Zum ersten Vorsitzenden<br />
wurde vor nun fast 17 Jahren Gotthold<br />
Przygodda aus Gifhorn gewählt,<br />
der damalige Verbands-Ehrenpräsident<br />
Joachim Bormann (†) aus Köln war dessen<br />
Stellvertreter. Seit November 2011<br />
steht Walter Jahnel (Foto), Unternehmer<br />
aus Magdeburg, an der Spitze des<br />
Fördervereins.<br />
Wolfgang Witte vom SV Wolmirstedt wird 1998 Landesschützenkönig,<br />
zusammen mit Vereinskameradin Sabine Hofscheier freut<br />
er sich im Jahr 2000 über den zweiten Titel.<br />
Fahnenausmarsch beim<br />
Schützentag vor 17 Jahren im<br />
Lichthof der Freyburger Sektkellerei.<br />
10<br />
Festschrift 2015
1999<br />
Die Spitze des Aufmarsches beim Landesschützentag in Dessau. Vor dem Anhaltischen Theater versammeln<br />
sich die Teilnehmer im März 1999 zu einem Schützenappell.<br />
Im Mai zieht die Geschäftsstelle<br />
des Landesschützenverbandes<br />
von Magdeburg in<br />
ihr neues Domizil nach Barleben<br />
um. Die Angestellten des<br />
Verbandes können nun unter<br />
deutlich besseren Bedingungen<br />
arbeiten. Als „eine Perle“<br />
bezeichnet Hans Keller den<br />
Neubau des Geschäftshauses<br />
in einem Gewerbegebiet bei<br />
der Einweihungsfeier am 19.<br />
Juni.<br />
In Wernigerode feiert der Verband<br />
im Januar 1999 erstmals<br />
ein separaten Königsball, bei<br />
dem auch das Schießen um die<br />
Königspokale seine Premiere<br />
erlebt. Beim folgenden 9. Landesschützentag<br />
am 27. März<br />
in Dessau beschließen die Delegierten<br />
eine neue Satzung,<br />
die sich stark an der des Deutschen<br />
Schützenbundes orientiert.<br />
Der amtierende Schatzmeister<br />
Christoph Peterke erhält<br />
das Vertrauen der Delegierten<br />
für das Ehrenamt des<br />
Kassenwarts.<br />
Über einige Jahre gibt es neben dem<br />
Landesschützentag einen separaten<br />
Königsball des Landesverbandes.<br />
Den feiern vor 16 Jahren rund 400<br />
Schützen das erste Mal in Wernigerode.<br />
Die dafür ausgeschriebenen Königspokale<br />
gewinnen bei der Premiere<br />
am 23. Januar Dörthe Zander von<br />
der Börnecker SG und Hartmut Bruns<br />
vom SV Schwanebeck. Hartmut Bruns<br />
wird zwei Jahre später in Halle auch<br />
als Landesschützenkönig ausgerufen.<br />
Festschrift 2015 11
2000<br />
Der Gifhorner Gotthold Przygodda stiftet<br />
dem Verband im Jubiläumsjahr die<br />
neuen Königsketten. Beim Schützentag<br />
in Halberstadt am 25. März gewinnen<br />
Sabine Hofscheier und Wolfgang-<br />
Witte, beide vom SV Wolmirstedt, das<br />
Königsschießen und sind damit die ersten<br />
Träger. Für Wolfgang Witte ist es<br />
bereits der zweite Königstitel, beim folgenden<br />
Bundeskönigsschießen in Ulm<br />
wird Sachsen-Anhalts Landesschützenkönig<br />
Vierter.<br />
2001<br />
Bei der Deutschen Meisterschaft in<br />
München-Hochbrück gratuliert der damalige<br />
DSB-Präsident Josef Ambacher<br />
(†) Petra Westing zum Titel mit der<br />
Luftpistole. Die Sportschützin von der<br />
SGi Salzwedel steht drei Jahre danach<br />
noch einmal ganz oben auf dem Podest<br />
des nationalen Championats. 2004 gewinnt<br />
sie in der Konkurrenz Kleinkaliber-Sportpistole<br />
der Frauen eine weitere<br />
Goldmedaille in einem olympischen<br />
Wettbewerb.<br />
Die Abordnung des gastgebenden Kreisschützenverbandes beim Schützenaufmarsch zum 10. Landesschützentag<br />
vor 15 Jahren in Halberstadt.<br />
D<br />
er Kreisschützenverband<br />
Halberstadt<br />
richtet am<br />
25. März den 10.<br />
L a n d e s s c h ü t z e n -<br />
tag aus. Auf der Tagesordnung<br />
steht auch die Erhöhung<br />
des Verbandsbeitrages<br />
ab dem Jahr 2002, eine knappe<br />
Mehrheit der 259 Delegierten<br />
stimmt dafür. Ein Aufmarsch<br />
von 1.000 Schützen<br />
rundet den stimmungsvollen<br />
Schützentag in Halberstadt<br />
ab, bei dem Sabine Hofscheier<br />
und Wolfgang Witte vom SV<br />
Wolmirstedt als Landesschützenkönige<br />
ausgerufen werden.<br />
Sie tragen als erste Majestäten<br />
die neuen Königsketten.<br />
Sabrina Hentschel vom<br />
SV Astoria Wittenberg gewinnt<br />
das dritte Mal hintereinander<br />
den Titel der Jugendkönigin.<br />
Im Juli feiert der Verband<br />
in der Landeshauptstadt<br />
sein zehnjähriges Bestehen.<br />
Ministerpräsident Reinhard<br />
Höppner zeichnet Hans Keller<br />
auf dem Festakt mit dem<br />
Verdienstkreuz am Bande des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland aus, das<br />
dem Magdeburger als erstem<br />
Schützen in den neuen Bundesländern<br />
verliehen wird.<br />
Am 28. April 2001 wählen<br />
die Delegierten des 50. Deutschen<br />
Schützentages im Wiesbadener<br />
Kurhaus Hans Keller<br />
einstimmig zu einem von fünf<br />
Vizepräsidenten des Deutschen<br />
Schützenbundes, der<br />
Magdeburger bleibt bis 2009<br />
Mitglied im Präsidium des<br />
Schützenbundes.<br />
Zuvor waren vor 14 Jahren<br />
auch die Landesschützenkönige<br />
das erste Mal beim Königsball<br />
Anfang des Jahres proklamiert<br />
worden. Erneut Sabine<br />
Hofscheier und Hartmut<br />
Bruns vom SV Schwanebeck<br />
werden in Halle als das zehnte<br />
Königspaar des Landesverbandes<br />
ausgerufen. In Jessen<br />
findet im März der 11. Landesschützentag<br />
mit einem thematischen<br />
Teil statt. Bei der<br />
Versammlung stimmt eine<br />
Mehrheit der Delegierten für<br />
das Streichen des Magdeburger<br />
Schützenaufmarsches und<br />
damit für das Aus der Traditionsveranstaltung.<br />
Am 22. und 23. September<br />
trägt die Deutsche Schützenjugend<br />
in Magdeburg ihren<br />
24. Bundesjugendtag aus.<br />
Sachsen-Anhalt ist damit zum<br />
zweiten Mal Gastgeber einer<br />
zentralen Tagung des Deutschen<br />
Schützenbundes. Dirk<br />
Eisenberg aus Erfurt wird als<br />
Bundesjugendleiter wiedergewählt.<br />
Ausgezeichnet werden<br />
beim Jugendtag auch die<br />
Gewinner des H&N-Förderpreises<br />
für Vereine, die sich<br />
besonders um die Jugendarbeit<br />
verdient gemacht haben.<br />
Der dritte Preis geht dabei<br />
an den SV Estedt, Berthold<br />
Volber nimmt die Anerkennung<br />
entgegen.<br />
Beim Deutschen Schützentag 2001 in Wiesbaden nimmt Hans Keller<br />
das Defilee der Schützen vor dem dortigen Kurhaus schon als<br />
DSB-Vizepräsident ab.<br />
12<br />
Festschrift 2015
Die Königshäuser des Landesverbandes seit 1992<br />
1992: Petra Neubauer (SV<br />
Mieste) Teiler 132.6 und Detlef<br />
Michelmann (SV Letzlingen)<br />
Teiler 112.8<br />
1993: Carmen Bohndick (SV<br />
Jävenitz) 114.8 und Helmut<br />
Meier † (SGi Linde Oranienbaum)<br />
94.6, Jugend: Katrin<br />
Schulze (SV Bad Dürrenberg)<br />
79.6 und Danilo Adam (SV<br />
Halle-Neustadt) 77.9<br />
1994: Annett Hoffmann 43.2<br />
und Dietmar Kapser (beide<br />
Giebichensteiner SGi Halle)<br />
66.2, Jugend: Anja Grünbauer<br />
(SV Halle-Neustadt) 66.7<br />
und Mario Johnson (SV Rottleberode)<br />
87.4<br />
1995: Bettina Schulze (SGi<br />
Linde Oranienbaum) 36.6 und<br />
Walter Grabow Jun. (SV Bias)<br />
43.3, Jugend: Anja Grünbauer<br />
(SV Halle-Neustadt) 113.8 und<br />
Ron Düsel (SV Stiege) 48.0<br />
1996: Bettina Schulze (SGi<br />
Linde Oranienbaum) 41.0<br />
Zweimal auf dem Bundes-Thron<br />
Zweimal gewannen Landesschützenkönige<br />
aus Sachsen-<br />
Anhalt bislang den Titel des<br />
Bundessschützenkönigs. Marina<br />
Bliss vom SV Eichenbarleben<br />
gelingt das erstmals im Sommer<br />
2006. Mit einem Teiler von<br />
11.6 ist sie die Beste beim Bundeskönigsschießen,<br />
das im August<br />
im Rahmen der Deutschen<br />
Meisterschaft in München ausgetragen<br />
wird. Ebenfalls in<br />
München schlägt vier Jahre<br />
später die große Stunde von Pierre<br />
Niebel von der SGi Kalbe/<br />
Milde. Mit einem Teiler von 25.0<br />
siegt Sachsen-Anhalts Landesschützenkönig<br />
und übernimmt<br />
Ende September 2010 bei der<br />
Proklamation während des Oktoberfests<br />
die Kette des Bundesschützenkönigs.<br />
und Uwe Becker (PSV Dessau)<br />
21.0, Jugend: Anja Grünbauer<br />
(SV Halle-Neustadt) 14.0 und<br />
Martin Springer (Giebichensteiner<br />
SGi Halle) 8.0<br />
1997: Bettina Schulze (SGi<br />
Linde Oranienbaum) 45.9<br />
und Helmut Meier † (SGi Linde<br />
Oranienbaum) 5.7, Jugend:<br />
Franziska Graf (Giebichensteiner<br />
SGi Halle) 35.8 und George<br />
Giese (SGi Linde Oranienbaum)<br />
18.2<br />
1998: Maren Lewandowski<br />
(SV Halle-Neustadt) 48.5<br />
und Wolfgang Witte (SV Wolmirstedt)<br />
24.2, Jugend: Sabrina<br />
Hentschel (SV Astoria Wittenberg)<br />
22.1 und Karsten<br />
Schilder (SV Halle-Neustadt)<br />
26.8<br />
1999: Sabine Pauly 40.7 und<br />
Paul Schulze † (beide SGi Linde<br />
Oranienbaum) 29.5, Jugend:<br />
Sabrina Hentschel (SV<br />
Astoria Wittenberg) 9.7 und Ste-<br />
Festschrift 2015 13
2002<br />
Fast 1.000 Schützen demonstrieren<br />
am 27. Juli gegen eine Verschär<br />
fung des Waf fenrechts nach<br />
dem Amoklauf in Er fur t. „Schützen<br />
sind keine Gefahr für die Gesellschaf<br />
t “ steht unter anderem<br />
auf den Plakaten auf dem Domplatz<br />
in Magdeburg. Die Kundgebung<br />
ist nicht ganz unumstrit ten.<br />
Zuvor hat ten sich am 16. Juni in<br />
Magdeburg et wa 500 Vereins-Vorstandsmitglieder<br />
zu möglichen<br />
Konsequenzen beim Waf fenrecht<br />
ausgetauscht.<br />
2003<br />
Das Königshaus vor vier Jahren. Katrin Geppert von der Nöschenröder SG und Andreas Rambow vom<br />
SV Laucha (Bildmitte) waren das 20. Königspaar des Landesverbandes.<br />
fan Pelchen (SV Estedt) 33.1<br />
2000: Sabine Hofscheier 42.0<br />
und Wolfgang Witte (beide SV<br />
Wolmirstedt) 33.0, Jugend:<br />
Sabrina Hentschel (SV Astoria<br />
Wittenberg) 50.4 und Christian<br />
Guhl (SV Borne) 15.1<br />
2001: Sabine Hofscheier (SV<br />
Wolmirstedt) 54.9 und Hartmut<br />
Bruns (SV Schwanebeck)<br />
9.9, Jugend: Sabrina Krüger<br />
(SV Kroppenstedt) 67.0 und<br />
Daniel Lutter (SV Schwanebeck)<br />
22.7<br />
2002: Petra Sauer (SV Schwanebeck)<br />
65.5 und Dieter Jaekel<br />
(SSG Goltewitz) 12.8, Jugend:<br />
Nicole Heim (PSV Dessau)<br />
29.0 und Lars Herboth<br />
(SV Borne) 37.0<br />
2003: Ursula Burgdorf-Freise<br />
(SSG Goltewitz) 37.3 und<br />
Lars Herboth (SV Borne) 47.0,<br />
Jugend: Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />
7.1 und Daniel Lutter (SV<br />
Schwanebeck) 37.0<br />
2004: Viola Dziony (Genthiner<br />
SV) 20.0 und Werner Müller<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
2.0, Jugend: Jana Eckhardt (SV<br />
Estedt) 64.0 und Daniel Lutter<br />
(SV Schwanebeck) 55.0<br />
2005: Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
15.8 und Günter<br />
Sonnenburg (SV Hordorf )<br />
17.0, Jugend: Jana Eckhardt<br />
(SV Estedt) 77.8 und Christian<br />
Guhl (SV Borne) 24.0<br />
2006: Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
8.0 und Dieter<br />
Mitschka (SGi Groß Apenburg)<br />
15.0, Jugend: Susanne<br />
Schwarzlose (SGi Seehausen/<br />
A.) 47.0 und Alexander Teuber<br />
(SGi Eichstedt) 25.0<br />
2007: Evelyn Neumann (SV<br />
Ivenrode) 40.2 und Karsten<br />
Glause (SC Oschersleben)<br />
23.7, Jugend: Nicole Heim<br />
(PSV Dessau) 60.0 und Mark<br />
Hannemann (SGi zu Jerichow)<br />
14.6<br />
2008: Yvonne Janke (SGi Dessau)<br />
10.1 und Klaus-Dieter<br />
Ahlf (SGi Schönhausen) 5.2,<br />
Jugend: Katharina Matzat (SGi<br />
Seehausen/A.) 27.2 und Ronny<br />
Heger (Steckbyer SGi) 14.1<br />
2009: Regina Schwerin (SGi<br />
Eichstedt) 25.3 und Jörg Ohlrogge<br />
(SV Reddeber) 25.5, Jugend:<br />
Katharina Matzat (SGi<br />
Seehausen/A.) 44.2 und Christoph<br />
Treffkorn (Wernigeröder<br />
SG) 53.5<br />
2010: Steffi Krüger (SGi Groß<br />
Apenburg) 23.7 und Pierre Niebel<br />
(SGi Kalbe/M.) 15.9, Jugend: Jessy<br />
Petruschke (Nöschenröder SG)<br />
183.5 und Alexander Strauß (SGi<br />
Kalbe/M.) 20.0<br />
2011: Katrin Geppert (Nöschenröder<br />
SG) 15.5 und Andreas<br />
Rambow (SV Laucha)<br />
6.0, Jugend: Gina-Marie Diet-<br />
Müchelns Bürgermeister Udo<br />
Wurzel begrüßt die Schützen<br />
beim 13. Landesschützentag am<br />
29. März im Geiseltal in historischer<br />
Robe, zollt dem Präsidium<br />
und den Ehrengästen danach mit<br />
einem Eintrag in das Gäste-und<br />
Ehrenbuch der Stadt seine Anerkennung.<br />
Neben dem Stadtoberhaupt<br />
Lars Herboth und Ursula<br />
Burgdor f-Freise, die beim Königsball<br />
am 1. Februar in Salzwedel<br />
als Landesschützenkönige ausgerufen<br />
worden waren.<br />
Susanne Schwarzlose von der<br />
SGi Seehausen/A. freute sich<br />
2006 über den Titel der Jugendkönigin.<br />
Karsten Glause (li.) vom SC Oschersleben wurde 2007 Landesschützenkönig,<br />
Vorgänger Dieter Mitschka von der SGi Groß Apenburg<br />
übergab ihm in Magdeburg die Kette.<br />
14<br />
Festschrift 2015
Die besten Teiler<br />
Den bislang besten Treffer<br />
bei einem Landeskönigsschießen<br />
erzielte im Vorjahr Günter<br />
Tafelski vom SV Hasselfelde<br />
mit 1.7. Zuvor lag die Bestmarke<br />
lange bei einem Teiler 2, den<br />
Werner Müller von der Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen 2004 – übrigens<br />
mit der Luftpistole – geschossen<br />
hatte. Mit einem Teiler<br />
von 7.1 im Jahr 2003 kann<br />
bisher Jana Eckhardt vom SV<br />
Estedt auf den besten Schuss<br />
bei den Jugendkönigsschießen<br />
verweisen.<br />
Günter Tafelski vom SV Hasselfelde schoss im<br />
Vorjahr den bislang besten Teiler.<br />
Jana Eckhardt vom SV Estedt gelang bei den Jugendkönigen<br />
2003 der beste Schuss.<br />
rich (Harz-SV Dietersdorf )<br />
45,9 und Hendrik Schulz (SGi<br />
Schönhausen) 22,4<br />
2012: Korinna Kolander (SV<br />
Krina) 5.8 und Hendrik Schulz<br />
(SGi Schönhausen) 10.4, Jugend:<br />
Lisa Wiedner (SG<br />
Berßel) 46.1 und Eric Ludwig<br />
(SV Laucha) 42.3<br />
2013: Kornelia Graf (SGi Kemberg)<br />
36.8 und David Spuhler<br />
(SV Sargstedt) 9.4, Jugend: Justine<br />
Dietrich (Harz-SV Dietersdorf)<br />
14.9 und Florian Schmidt<br />
(SV Halberstadt) 65.7<br />
2014: Kathrin Neumann (Hasseröder<br />
SG) 18.9 und Günter<br />
Tafelski (SV Hasselfelde) 1.7,<br />
Jugend: Justine Dietrich (SV<br />
Pölsfeld) 34.3 und Maximilian<br />
Freitag (SV Steinitz) 14.7<br />
2015: Jugend: Nina-Marie<br />
Thiede (SV Langenstein) 20.2<br />
und Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />
29.1<br />
Ein Teiler 20 bescherte Viola Dziony vom Genthiner SV 2004 den<br />
Titel der Landeskönigin. Die Majestäten wurden damals beim Königsball<br />
im Februar in Magdeburg ermittelt.<br />
Ein Hattrick gelingt Anja Grünbauer<br />
als Jugendkönigin der<br />
Jahre 1994 – 1996.<br />
Lisa Wiedner von der SG<br />
Berßel und Eric Ludwig vom SV<br />
Laucha waren die 20. Jugendkönige.<br />
Festschrift 2015 15
2004<br />
National und international auf dem Podest<br />
International erfolgreich ist vor elf<br />
Jahren Sommerbiathletin Franziska<br />
Hildebrand, hier rechts neben<br />
ihrer Zwillingsschwester Stefanie.<br />
In Clausthal-Zellerfeld wird die Juniorin<br />
aus Köthen Europameisterin<br />
im Sprint und Zweite in der Verfolgung.<br />
Bei der Weltmeisterschaft<br />
im slowakischen<br />
Osrblie verfehlt<br />
die heute als Biathletin bekannte<br />
Sportlerin als Vierte im Sprint nur<br />
knapp um<br />
2005<br />
0,2 Sekunden eine Plakette.<br />
Das 14. Landeskönigsschießen wird<br />
beim Schützentag vor zehn Jahren<br />
in Magdeburg ausgetragen. Günter<br />
Sonnenburg vom SV Hordorf im<br />
KSSV Börde gelingt unter 36 Männern<br />
mit einem Teiler von 17.0 der<br />
beste Schuss. Zur Königskette gibt<br />
es bei der Proklamation am 19.<br />
März einen Pokal. Für das Bundeskönigsschießen<br />
in Göttingen qualifiziert<br />
sich Marina Bliss vom SV Eichenbarleben,<br />
deren Teiler 15.8 geringfügig<br />
besser ist.<br />
Jana Beckmann, links auf dem Goldpodest, wird 2014 in Granada zusammen mit Katrin Quooß und<br />
Christiane Göhring Mannschaftsweltmeisterin im Trap. Vier Jahre zuvor hatte die Magdeburgerin in<br />
Kasan, ebenfalls im Team, Europameisterschafts-Gold gewonnen.<br />
Susanne Kell, heute Kohl, wurde<br />
1996 Deutsche Meisterin mit<br />
der Perkussionspistole<br />
D<br />
as Flintenschießen<br />
war in den Anfangsjahren<br />
des Landesschützenverbandes<br />
die „Schokoladendisziplin“<br />
des Verbandes. Karsten<br />
Bindrich vom PSV Korgau/<br />
Pretzsch holte 1991 den ersten<br />
deutschen Meistertitel nach<br />
Sachsen-Anhalt. Der Trap-Junior<br />
war im Jahr zuvor noch DDR-<br />
Meister geworden. Bindrich<br />
sorgt auch international für erstes<br />
Edelmetall, 1991 wird er bei<br />
der Weltmeisterschaft in Perth<br />
Dritter im Trap.<br />
Die erste Meisterschaftsplakette<br />
in den Kugeldisziplinen<br />
ging 1992 auf das Konto von<br />
Bianca Lautenschläger von der<br />
Giebichensteiner SGi Halle, die<br />
Juniorin gewann damals Bronze<br />
mit dem KK Standardgewehr.<br />
Im Vorderladersport sichert<br />
sich Susanne Kell vom SV<br />
Holdenstedt erstes Edelmetall,<br />
1996 wird sie Deutsche Meisterin<br />
mit der Perkussionspistole.<br />
Zweimal Gold auf internationalem<br />
Parkett gewinnt Juniorin<br />
Birgit Bäcker vom SV Diana<br />
Bitterfeld, die 1999 und<br />
2000 Mannschaftseuropameisterin<br />
mit der KK Sportpistole<br />
wird. Ende der 1990er-Jahre<br />
ist es Junior Eicke Beckmann<br />
vom SV Hubertus Schönebeck,<br />
der sich im Trap und Doppeltrap<br />
national und international<br />
auf das Podest schießt. Dessen<br />
Schwester Jana Beckmann debütiert<br />
als Juniorin bei der Europameisterschaft<br />
2002 in Lonato<br />
international, wird im<br />
Jahr darauf Mannschaftsdritte<br />
bei der Weltmeisterschaft.<br />
Die spätere mehrfache Deutsche<br />
Meisterin im Trap, aktuell<br />
ist die Magdeburgerin einzige<br />
Auswahlschützin des Landesverbandes,<br />
gewinnt bei der<br />
Europameisterschaft 2010 in<br />
Kasan als Dritte im Einzel und<br />
Mannschaftssiegerin ihre ersten<br />
internationalen Medaillen<br />
bei den Frauen.<br />
Die zahlreichen Erfolge der<br />
Sommerbiathleten nehmen<br />
1999 ihren Anfang, als Stefanie<br />
Glöckner von der SGi Zerbst<br />
Gold und Silber bei den nationalen<br />
Titelkämpfen gewinnt.<br />
„Vorzeigeschützin“ des Landesverbandes<br />
ist später Petra Westing<br />
von der SGi Salzwedel, die<br />
2001 Deutsche Meisterin mit<br />
der Luftpistole und drei Jahre<br />
später nationale Titelträgerin<br />
mit der KK Sportpistole der<br />
Frauen wird. International erfolgreich<br />
sind Aktive aus Sachsen-Anhalt<br />
auch 2007. Junior<br />
Christoph Tolonitz von der Giebichensteiner<br />
SGi wird in Spanien<br />
Mannschaftseuropameister<br />
im KK Liegendkampf, Teamsilber<br />
mit der Fünfschüssigen<br />
Luftpistole geht bei der Europameisterschaft<br />
der Behindertenschützen<br />
in Suhl an den Kroppenstedter<br />
Manuel Krüger.<br />
Michael Jakosits (Mitte), Olympiasieger Laufende Scheibe von<br />
1992, stand im Vorjahr für Wolmirstedt und Hohenwarthe als<br />
Deutscher Meister auf dem Podest.<br />
16<br />
Festschrift 2015
Eicke Beckmann, jetzt für Frankfurt/O. aktiv, gewann als Junior im<br />
Trap und Doppeltrap national sowie international Medaillen.<br />
Birgit Bäcker (oben re.), heute Knape, wird 1999 in Bordeaux und<br />
2000 in Pilsen Mannschaftseuropameisterin mit der Sportpistole.<br />
Flintenschütze Karsten Bindrich<br />
holt 1991 den ersten Titel<br />
eines Deutschen Meisters für<br />
den Verband.<br />
Das Hallenser Trio mit Christoph Tolonitz, André Böhme und Kai<br />
Jaugsch (von li.) sichert sich im Vorjahr bei der Deutschen Meisterschaft<br />
Bronze im Liegendkampf der Männer.<br />
Mario Meißner holt bei der<br />
Deutschen Meisterschaft Vorderlader<br />
2002 Gold mit der<br />
Steinschlosspistole.<br />
Festschrift 2015 17
2006<br />
Beim 17. Kreisschützentag in Schierke<br />
wird Wolfgang Luks zum neuen Vorsitzenden<br />
des KSV Wernigerode gewählt.<br />
Luks tritt damit die Nachfolge<br />
von Helge-Hartmut Mehlhose an, der<br />
dem Kreisverband zuvor seit dessen<br />
Gründung am 5. Mai 1990 ununterbrochen<br />
vorgestanden hatte. „Mit der<br />
Gewissheit, etwas Gutes getan zu haben“,<br />
verabschiedet sich der langjährige<br />
Vorsitzende am 4. März vom Ehrenamt<br />
an der<br />
2007<br />
Spitze des KSV.<br />
Auftakt zum Schützenaufmarsch beim Landesschützentag<br />
2004, am 20. März vor elf Jahren war Bernburg die Gastgeberstadt.<br />
Dieter Jaekel und Petra Sauer<br />
werden 2002 in Wörlitz als Könige<br />
ausgerufen.<br />
D<br />
as Jahr 2002 bleibt<br />
besonders für Dieter<br />
Jaekel mehrfach<br />
in Erinnerung.<br />
Als Landesschützenkönig<br />
des Jahres qualifiziert<br />
er sich für das Bundeskönigsschießen<br />
in Suhl, das<br />
nach dem Amoklauf von Erfurt<br />
abgesagt wird. Später ist<br />
er selbst persönlich und beruflich<br />
vom Jahrhunderthochwasser<br />
betroffen. Als am späten<br />
Vormittag des 18. August<br />
in Dessau-Waldersee der<br />
Damm bricht, muss der ambitionierte<br />
Sportschütze per<br />
Fahrrad seine Wohnung und<br />
Firma verlassen, muss somit<br />
auch den Start beim neu<br />
angesetzten Bundeskönigsschießen<br />
abschreiben. Beim<br />
12. Landesschützentag am 23.<br />
März in Aschersleben wird ein<br />
neues Präsidium gewählt. Vier<br />
Vorständler kandidieren nicht<br />
mehr, drei davon werden zu<br />
Ehrenmitgliedern ernannt.<br />
Hans Keller tritt seine vierte<br />
und letzte Amtszeit an.<br />
Beim Landeskönigsball<br />
2003 in Salzwedel gibt Dieter<br />
Jaekel die Königskette an<br />
Lars Herboth vom SV Borne<br />
weiter. Es ist das erste Mal,<br />
dass ein Jugendkönig im Jahr<br />
darauf Landesschützenkönig<br />
wird. Der folgende Landesschützentag<br />
berät am 29.<br />
März in Mücheln. „Wohl dem,<br />
der seine Mitgliederzahl hal-<br />
Zu einer guten Tradition ist es geworden,<br />
dass Verbands-Präsident<br />
Eduard Korzenek die Majestäten<br />
beim Einmarsch zum Landeskönigsball<br />
per Handschlag begrüßt. Beim<br />
17. Landesschützentag vor acht<br />
Jahren im Magdeburger Maritim-<br />
Hotel galt der Gruß auch Lisel und<br />
Otto Volber, die als Schützenkönige<br />
den SV Estedt repräsentierten. Otto<br />
Volber belegt beim Landeskönigsschießen<br />
mit einem Teiler von 36.6<br />
den vierten Platz.<br />
In Wörlitz gratuliert der damalige Innenminister Klaus Jeziorsky zum 15. Verbandsgeburtstag. Ehrenpräsident<br />
Jochen Bormann, von seiner Krankheit gezeichnet, verstirbt im August des Jahres.<br />
18<br />
Festschrift 2015
2008<br />
Vom Tisch der Harzer und Vorharzer beim Empfang in der Staatskanzlei prostet vor elf Jahren Günther<br />
Zander (re.), Ehrenpräsident des Kreisschützenverbandes Halberstadt, zu.<br />
ten kann“, macht Präsident<br />
Hans Keller vor den 167 Delegierten<br />
auf ein Problem<br />
aufmerksam. Neben der Stagnation<br />
in der Mitgliederentwicklung<br />
macht der Präsident<br />
Defizite in der Jugendarbeit<br />
aus.<br />
Bei der der 1. Deutschen Studentenmeisterschaft<br />
und dem<br />
Bundeshochschulvergleich<br />
im Sport- und Bogenschießen<br />
treten in Magdeburg und<br />
Jersleben 65 Aktive von 29<br />
Universitäten und Hochschulen<br />
an. Im Luftgewehr-Teamwettbewerb<br />
belegt die Uni<br />
Magdeburg mit Gesine Wehle,<br />
Steffi Krüger und Dr. Henry<br />
Herper Rang drei.<br />
Mit einem Festakt am 30.<br />
Juli 2005 in Wörlitz feiert der<br />
Verband sein 15-jähriges Bestehen.<br />
Die Glückwünsche<br />
der Landesregierung überbringt<br />
Innenminister Klaus<br />
Jeziorsky, der Ehrenpräsident<br />
Jochen Bormann mit der Verdienstmedaille<br />
des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland auszeichnet.<br />
„Sie haben schon vor 1990<br />
Brücken geschlagen und sich<br />
damit für die deutsche Einheit<br />
eingesetzt“, würdigt Jeziorsky<br />
den Kölner. Der gebürtige<br />
Sachse hatte im einstigen<br />
Traditionsverband „Mitteldeutscher<br />
Schützen“ das<br />
Schützenwesen des mitteldeutschen<br />
Raumes auch<br />
während der deutschen Teilung<br />
mit bewahrt.<br />
Beim Schützentag zuvor in<br />
Magdeburg sieht Präsident<br />
Hans Keller die Altersstruktur<br />
des Verbandes in der Schieflage.<br />
Der Nachwuchs rekrutiere<br />
sich vor allem aus den<br />
Kindern und Enkelkindern<br />
der Schützen, stellt er fest.<br />
„Liebe Omas und Opas“, hatte<br />
der Präsident diesen Teil seiner<br />
Rede eingeleitet.<br />
Im Mai vor 25 Jahren zählte Eckhardt<br />
Okon zu den Mitgründern des Wittenberger<br />
Kreisverbandes. Fast ununterbrochen<br />
gehörte der damalige Gründungsvorsitzende<br />
dem Kreisvorstand<br />
an. So wurde er beim Schützentag am<br />
1. März vor sieben Jahren nicht das erste<br />
Mal zum Vorsitzenden gewählt. Seit<br />
2002 ist der heute 50-Jährige, Ehrenvorsitzender<br />
des SV Astoria der Lutherstadt,<br />
durchgängig Vorsitzender, seit<br />
2010 Präsident.<br />
2009<br />
Lob erntet auch der Bernburger<br />
Landesschützentag<br />
2004, am 20. März begrüßen<br />
die Delegierten dort<br />
auch Ministerpräsident Prof.<br />
Wolfgang Böhmer herzlich.<br />
Bernburgs Oberbürgermeister<br />
Helmut Rieche gibt der<br />
Freude über den Schützentag<br />
in seiner Stadt Ausdruck.<br />
Dort sei der „ein Höhepunkt<br />
des Jahres, in Magdeburg eine<br />
Veranstaltung von vielen“,<br />
sagt er. Präsident Hans Keller<br />
kündigt das Ende der Trennung<br />
von Schützentag und<br />
Königsball an.<br />
Werner Müller übernahm 2004 die Königskette von Lars Herboth.<br />
Das Mitglied des SV Borne (li.) war der erste Schütze, der nach dem<br />
Titel des Jugendkönigs im Jahr darauf auch den des Landesschützenkönigs<br />
gewann.<br />
Bergauf geht es per einem Sonderzug<br />
voller Schützen beim 19. Landesschützentag<br />
in Wernigerode, der Gesamtvorstand<br />
tagt am 4. April auf dem<br />
Brocken. Gast des kleinen Schützentages<br />
im Goethesaal des Brockenhotels<br />
ist unter anderem Dieter Anschütz,<br />
ehemaliger Chef des gleichnamigen Ulmer<br />
Unternehmens. Der bekennende<br />
Freund des Landesverbandes übergibt<br />
Talent Fabienne Lange beim feierlichen<br />
Teil eine neue Sportwaffe.<br />
Festschrift 2015 19
2010<br />
Damenleiterin Silvia Suchland vergibt<br />
beim Damen-Pokal Luftgewehr und<br />
Luftpistole in Wolmirstedt das zweite<br />
Mal die „Silberne Rose“ für herausragende<br />
Leistungen in der Damenarbeit.<br />
Die Auszeichnung geht an Christine<br />
Schmidt von der Magdeburger SGi. Die<br />
Gildevorsitzende gewinnt daneben zusammen<br />
mit ihren Vereinskameradinnen<br />
Ruth Krone und Kerstin Bennmann<br />
das zehnte Mal den Pokal in der Konkurrenz<br />
Luftpistole.<br />
2011<br />
Eduard Korzenek übernimmt vor neun Jahren das höchste Ehrenamt<br />
im Landesverband vom langjährigen Präsidenten Hans Keller.<br />
A<br />
cht Jahre nach dem<br />
Freyburger Delegiertentag<br />
bringt der 16.<br />
Landesschützentag<br />
in Magdeburg erneut<br />
eine Zäsur im Verbandspräsidium.<br />
Nachdem Eduard Korzenek<br />
aus Oppin in einer Kampfabstimmung<br />
am 25. März 2006<br />
mehrheitlich zum neuen Präsidenten<br />
gewählt wurde, werden<br />
unter anderem auch die Ehrenämter<br />
von zwei Vizepräsidenten<br />
und das des Schatzmeisters<br />
personell neu besetzt. Ein<br />
donnernder Applaus der knapp<br />
250 Delegierten gilt Hans Keller.<br />
Der Präsident, der dem Verband<br />
seit der Gründung 16 Jahre<br />
vorstand und auf eine erneute<br />
Kandidatur verzichtet hatte,<br />
wird in Magdeburg zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt.<br />
Für Marina Bliss, ambitionierte<br />
Sportschützin aus dem KSV<br />
Ohre-Kreis, schlägt im August<br />
die große Stunde. Innerhalb<br />
von fünf Tagen wird sie in München<br />
mit 387 Ringen Deutsche<br />
Meisterin im Luftgewehr der<br />
Damen-Altersklasse und mit einem<br />
Teiler von 11.6 auch Bundesschützenkönigin.<br />
Innenminister<br />
Holger Hövelmann würdigt<br />
am 30. September beim<br />
Empfang im Palais am Fürstenwall<br />
die Schützen, die dazu beitragen,<br />
dass Sachsen-Anhalt<br />
„ein lebens- und liebenswertes<br />
Land ist“.<br />
Beim 55. Deutschen Schützentag<br />
2007 in Saarbrücken erfährt<br />
Hans Keller eine weitere<br />
hohe Ehrung. DSB-Präsident<br />
Josef Ambacher zeichnet den<br />
Magdeburger mit dem Goldenen<br />
Ehrenring des Deutschen<br />
Schützenbundes aus, würdigt<br />
damit die Leistungen und das<br />
Engagement Kellers als ehemaliger<br />
Verbandspräsident und als<br />
einer von fünf Vizepräsidenten<br />
des Dachverbandes.<br />
Beim 17. Landesschützentag<br />
in Magdeburg waren zuvor mit<br />
Gotthold Przygodda aus Gifhorn<br />
und Günter Mende aus<br />
Halle zwei verdiente Schützen<br />
zum Ehrenmitglied des Landesverbandes<br />
ernannt worden. Auf<br />
dem Königsball wechseln die<br />
Königsketten ihre Träger. Karsten<br />
Glause vom SC Oschersleben<br />
heißt der neue Landesschützenkönig,<br />
Evelyn Neumann<br />
vom SV Ivenrode wird als<br />
Landesschützenkönigin geehrt.<br />
Jugendkönigin Nicole Heim<br />
vom PSV Dessau steht bei der<br />
Siegerehrung gleich zweimal<br />
ganz vorn, sie gewinnt auch<br />
den Königs-Pokal bei den Damen.<br />
Fest an der Seite der Sportschützen<br />
steht Ulrich Pohl aus Schwanebeck. So<br />
werden die Verbands-Meisterschaften<br />
in den Luftdruckdisziplinen in Halberstadt<br />
schon acht Jahre lang auf elektronischen<br />
Meyton-Anlagen ausgetragen.<br />
Am Vorabend des 21. Landesschützentages<br />
in Naumburg würdigte Eduard<br />
Korzenek die Verdienste des Meyton-<br />
Repräsentanten mit der Verleihung der<br />
Ehrennadel in Gold des Landesschützenverbandes.<br />
Günter Mende aus Halle und der Gifhorner Gotthold Przygodda werden beim Landesschützentag<br />
2007 in Magdeburg zu Ehrenmitgliedern des Landesverbandes ernannt.<br />
20<br />
Festschrift 2015
Eine gute Tradition…<br />
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, in der ersten Reihe neben seiner Ehefrau, empfing die Abordnung des Schützenverbandes im Vorjahr<br />
das vierte Mal in Folge in der Staatskanzlei.<br />
E<br />
ine gute Tradition ist<br />
der Empfang einer<br />
Abordnung des Landesschützenverbandes<br />
anlässlich des<br />
Tages der Deutschen Einheit in<br />
der Magdeburger Staatskanzlei.<br />
Der Empfang geht auf den<br />
Magdeburger Schützenaufmarsch<br />
zum Tag der Einheit zurück.<br />
Bereits bei der Premiere<br />
des Schützenaufmarsches am<br />
3. Oktober 1991 gab es im Foyer<br />
des Palais am Fürstenwall einen<br />
kleinen Empfang durch den damaligen<br />
Sozialminister Werner<br />
Schreiber.<br />
Die Tradition setzte sich über<br />
die Jahre fort. Als erster Ministerpräsident<br />
war es Prof. Werner<br />
Münch, der vor dem Aufmarsch<br />
1993 eine Abordnung des Landesverbandes<br />
einlud. Auch<br />
die nachfolgenden Landesregierungen<br />
setzten den guten<br />
Brauch fort. Die Ministerpräsidenten<br />
Dr. Reinhard Höppner<br />
(†) und Prof. Wolfgang Böhmer,<br />
die späteren Innenminister Dr.<br />
Manfred Püchel, Klaus Jeziorsky<br />
und Holger Hövelmann sowie<br />
Staatssekretär Paul-Uwe Söker,<br />
Landwirtschaftsminister Hermann<br />
Onko Aeikens und Rainer<br />
Robra, Chef der Staatskanzlei,<br />
waren später Gastgeber für<br />
den Verbands-Gesamtvorstand<br />
und verdiente Ehrenamtliche<br />
aus den Kreisschützenverbänden<br />
und Vereinen.<br />
Am 8. Oktober des Jahres<br />
2011 übernahm Ministerpräsident<br />
Dr. Reiner Haseloff die angenehme<br />
Plicht. Bei seinem ersten<br />
Auftritt vor den Schützen<br />
hatte Haseloff damals den Einsatz<br />
der Schützenvereine für die<br />
Traditionspflege und die Heimatverbundenheit<br />
gelobt. „Dafür<br />
danken wir Ihnen“, sagte der<br />
CDU-Politiker. Die Vereine seien<br />
stark in den Städten und Orten<br />
verwurzelt, die Leistungen<br />
für das Gemeinwohl und die<br />
sportlichen Erfolge vollbringe<br />
man nicht nur für den Verband,<br />
sondern „auch für das Land“. Im<br />
Vorjahr führte der Regierungschef<br />
den Empfang, der in seiner<br />
Form und Kontinuität einzigartig<br />
im deutschen Schützenwesen<br />
ist, bereits das vierte Mal in<br />
Folge durch.<br />
Er wisse, zollte der Regierungschef<br />
seinen Gästen Respekt,<br />
was die Schützen für<br />
das Land tun. Sport, Wettkampf<br />
und Training seien auch<br />
„Grundlage für Leistungsbereitschaft,<br />
die auch im Beruf zum<br />
Erfolg führen kann“, spannte er<br />
den Bogen in die Gegenwart.<br />
Gruppenbild vor dem Palais am Fürstenwall mit dem damaligen<br />
Innenminister Holger Hövelmann beim Empfang im Jahr 2006.<br />
Fachsimpelei der Vorderladerschützen um Verbandsreferent Eberhard<br />
Marek (re.) beim Empfang vor drei Jahren.<br />
Festschrift 2015 21
2012<br />
Beim SV Hubertus Schönebeck wird<br />
mit Anni Becker erstmals in der Vereinsgeschichte<br />
eine Schützenkönigin<br />
ausgerufen. Am 1. September platziert<br />
die Königin ihren Treffer mit dem Ordonnanzgewehr<br />
über 100 Meter nur 15<br />
Millimeter vom Scheibenzentrum. Den<br />
besten Schuss des Tages unter den 34<br />
Teilnehmern kann auch Jürgen Steinbach<br />
nicht toppen, „Steini“ steht Anni<br />
Becker bei der Proklamation als 1. Ritter<br />
zur Seite.<br />
2013<br />
S<br />
eit 2008 ist Silvia<br />
Suchland von der<br />
SG Elbingerode, die<br />
bis dato amtierende<br />
Damenleiterin,<br />
offiziell Präsidiumsmitglied.<br />
Der Kroppenstedter Manuel<br />
Krüger qualifiziert sich<br />
für die Paralympischen Sommerspiele<br />
in Peking. Mit seinen<br />
Resultaten ist der Sportschütze<br />
nicht zufrieden, mit<br />
der Sportpistole hatte er sich<br />
mehr ausgerechnet. Die Teilnahme<br />
an den Spielen bleibt<br />
für ihn „das Größte“, was er<br />
bis dahin erlebt hat.<br />
Ein Sonderzug bringt<br />
den Gesamtvorstand und<br />
die Gäste des 19. Landesschützentages<br />
am 4. April<br />
2009 zur Tagung auf den Brocken.<br />
Im Goethesaal des Brockenhotels<br />
entbietet Lutz Jäger,<br />
Vorsitzender des Schützenvereins<br />
Schierke am Brocken,<br />
ein Willkommen. Beim<br />
Königsball in Wernigerode<br />
sehen 400 Ballgäste die Proklamation<br />
der Landeskönige.<br />
Zwei Titel gewinnt der gastgebende<br />
Kreisverband. Jörg<br />
Ohlrogge vom SV Reddeber<br />
wird als Landesschützenkönig,<br />
Christoph Treffkorn von<br />
Evelyn Neumann (re.) gratuliert vor sieben Jahren ihrer Nachfolgerin<br />
Yvonne Janke zum Königstitel.<br />
der Wernigeröder SG als Jugendkönig<br />
ausgerufen.<br />
„Im Verband ist wieder Ruhe<br />
eingezogen“, so die Bilanz<br />
von Präsident Eduard<br />
Korzenek beim Landesschützentag<br />
2010. So sehen<br />
es auch die Delegierten, die<br />
dem Präsidium das Vertrauen<br />
für eine weitere Wahlperiode<br />
aussprechen. Nach<br />
der neuen Satzung zählt der<br />
Vorstand ein Mitglied weniger,<br />
den Vizepräsidenten Bogensport<br />
gibt es im neuen<br />
Verbandsstatut nicht mehr.<br />
Beim Landeskönigsschießen<br />
gehen drei Titel in die Altmark,<br />
Schützenkönig Pierre<br />
Niebel von der SGi Kalbe/<br />
M. wird beim Oktoberfest in<br />
München auch als Bundesschützenkönig<br />
ausgerufen.<br />
Sieben Jahre nach dem<br />
letzten Schützenaufmarsch<br />
gibt es beim Landesschützentag<br />
2011 in Naumburg<br />
wieder einen Festumzug.<br />
Anfang April präsentieren<br />
rund 400 Teilnehmer das<br />
Schützenwesen von seiner<br />
schönsten Seite. Beim 21.<br />
Ein langjähriger Partner der Schützen<br />
hierzulande ist die Nammo Schönebeck<br />
GmbH. Vor zwei Jahren verlängern der<br />
Munitionshersteller und der Landesverband<br />
ihre schon über ein Jahrzehnt<br />
währende Kooperation. Eduard Korzenek,<br />
Nammo-Geschäftsführerin Kathrin<br />
Sondershausen und Nammo-Verkaufsleiter<br />
Jörg Melcher (re.) besiegeln<br />
die Vereinbarung und einen Sponsor-<br />
Vertrag für das Landesleistungszentrum<br />
Halle am 17. Juli.<br />
Beim Landesschützentag 2011 in Naumburg gab es nach mehrjähriger Unterbrechung wieder einen<br />
Schützenaufmarsch. Gefeiert wurde auch das Jubiläum des dortigen Privilegierten Bürgerschützencorps.<br />
22<br />
Festschrift 2015
Schützentag wird auch das<br />
650-jährige Jubiläum des<br />
dortigen Privilegierten Bürgerschützencorps<br />
gefeiert.<br />
In der Magdeburger Staatskanzlei<br />
ist Ministerpräsident<br />
Reiner Haseloff am 8. Oktober<br />
das erste Mal Gastgeber<br />
für den Gesamtvorstand<br />
und verdiente Mitglieder. Er<br />
bezeichnet die Schützen als<br />
„Garant“ dafür, dass die Sicherheitsstandards<br />
beim<br />
Umgang mit Sportwaffen<br />
eingehalten werden.<br />
Zu den Ausgezeichneten auf<br />
dem Brocken zählte auch<br />
Kreisschützenvogt Detlef Paul.<br />
Eine Schützenmeister-Runde beim Empfang zum Einheitstag<br />
2008, von li.: Jürgen Haensel, Bernd Wittenbecher und Klaus-Dieter<br />
Klose.<br />
Die Böllerbatterie tritt vor fünf Jahren das erste Mal auf. Zu den<br />
Akteuren in Magdeburg zählten Heinz Nehrig, Mirko Bock und Otfried<br />
Spuhler (von li.) von der SG Dardesheim.<br />
Goldschmiedemeister und Vereinsvorsitzender Jens Fischer aus<br />
Weißenfels stiftet 2010 den Wanderpokal für den Mitteldeutschen<br />
Vorderlader-Länderkampf. Schneller als gedacht geht die Trophäe<br />
im Vorjahr in den Besitz der Thüringer über.<br />
Festschrift 2015 23
2014<br />
Cynthia Freywald aus Dähre gewinnt<br />
bei den 2. Olympischen Jugendspielen<br />
in Nanjing Silber im Mixed-Wettbewerb<br />
mit dem Recurvebogen. Es ist eine von<br />
zwei Medaillen für die jungen Aktiven<br />
des Deutschen Schützenbundes bei den<br />
Sommerspielen in China. Im Finale unterliegt<br />
sie zusammen mit ihrem Partner<br />
Zari Muhamad Zolkepeli aus Malaysia<br />
dem chinesisch-philippinischen Duo Jiaman<br />
Li und<br />
2015<br />
Luis Gabriel Moreno mit 0:6.<br />
Halle schießt in der Saison 2012/2013 in der 1. Bundesliga Luftgewehr. Ein Sieg gegen Mengshausen<br />
reicht nicht zum Klassenerhalt.<br />
E<br />
in ruhiger Schützentag<br />
ist der im Jahr<br />
2012 in Magdeburg.<br />
Ministerpräsident<br />
Reiner Haseloff und<br />
Innenminister Holger Stahlknecht<br />
loben das Wirken der<br />
Schützenvereine und stärken<br />
ihnen den Rücken. Das hören<br />
nicht nur die etwa 170 Delegierten<br />
gern. „Die klaren Worte<br />
der Politik hier sind einmalig“,<br />
lobt auch Peter Ringer<br />
vom Schützenverband Berlin-<br />
Brandenburg die Worte aus<br />
der Landespolitik.<br />
Im Jahr darauf findet der<br />
Landesschützentag in Salzwedel<br />
statt. Ein Schützenaufmarsch<br />
und der Auftritt der<br />
Böllerbatterie im Burggarten<br />
runden die stimmungsvollen<br />
Veranstaltungen am<br />
6. April in der Hansestadt ab.<br />
„Kommen Sie wieder nach<br />
Salzwedel, Sie sind willkommen“,<br />
unterstreicht auch Bürgermeisterin<br />
Sabine Danicke<br />
die hanseatische Gastfreundschaft<br />
gegenüber den Schützen.<br />
Kornelia Graf von der SGi<br />
Kemberg und David Spuhler<br />
werden als Landeskönige proklamiert,<br />
der Schütze vom SV<br />
Sargstedt wird beim Bundeskönigsschießen<br />
Ende April in<br />
Potsdam Dritter.<br />
Beim Landesschützentag am<br />
5. April 2014 wird Eduard Korzenek<br />
für weitere vier Jahre an<br />
die Spitze des Landesverbandes<br />
gewählt. Auch dessen Vorstandskollegen<br />
erhalten das<br />
Vertrauen der 166 Delegierten.<br />
Neu besetzt werden die<br />
Ehrenämter des Schatzmeisters<br />
und der Jugendleiterin.<br />
Zum Kassenwart wird Guido<br />
Lenz vom SV Hubertus Schönebeck<br />
gewählt, Sylvia Heim<br />
vom PSV Dessau übernimmt<br />
das Jugendressort von Günter<br />
Salm. Wolfgang Suchland,<br />
langjähriger Schatzmeister,<br />
scheidet in Magdeburg aus<br />
dem Ehrenamt auf Verbandsebene.<br />
Ihm habe „die Arbeit<br />
viel Freude gemacht“, sagt der<br />
zum Ehrenmitglied ernannte<br />
Elbingeröder in seinem<br />
letzten Kassenbericht. Kathrin<br />
Neumann von der Hasseröder<br />
SG und Günter Tafelski<br />
vom SV Hasselfelde holen<br />
zwei Königstitel in den Harz.<br />
Dem neuen König gelingt dabei<br />
mit einem Teiler 1.7 der bis<br />
dato beste Treffer bei einem<br />
Königsschießen.<br />
Nach dem Tod des 1. Vizepräsidenten<br />
Kurt Flohr müssen<br />
die Aufgabenbereiche im<br />
Präsidium bereits im Herbst<br />
neu geordnet werden. Beim<br />
Empfang durch den Ministerpräsidenten<br />
nach der Gesamtvorstandssitzung<br />
am 11. Oktober<br />
sagt Eduard Korzenek,<br />
dass man im Präsidium „kompetente<br />
Leute“ mit den neuen<br />
Aufgaben betraut habe.<br />
Mit sieben Siegen in sieben Partien in<br />
der 2. Bundesliga Luftgewehr macht<br />
der SV Gölzau mit Richard Bennemann<br />
am 11. Januar in Berlin die Meisterschaft<br />
perfekt und feiert den direkten<br />
Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der<br />
Staffel Ost der zweiten Liga schossen in<br />
der abgelaufenen Spielzeit gleich vier<br />
Teams aus Sachsen-Anhalt. Halle belegt<br />
am Ende Rang drei, Jersleben Platz<br />
sechs, Salzwedel stieg als Letzter ab.<br />
Nach dem Schützenaufmarsch in Salzwedel gibt die Böllerbatterie im dortigen Burggarten Kostproben<br />
ihres Könnens.<br />
24<br />
Festschrift 2015
Marcel Striewski führt als Bannerträger die Abordnung des Landesschützenverbandes beim Deutschen Schützentag 2013 in Potsdam an.<br />
Das Trio der SGi Kalbe/Milde gewinnt beim 20. Damen-Pokal des<br />
Landesverbandes vor zwei Jahren die Konkurrenz Luftgewehr<br />
Auflage.<br />
Katrin Winter und Wolfgang Luks repräsentierten beim Einmarsch<br />
der Majestäten beim Schützentag im Vorjahr den SV Reddeber.<br />
Festschrift 2015 25
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DER NEUE<br />
IST DA!<br />
Gesamtkatalog<br />
& Preisliste<br />
Mitgliedschaften in 467<br />
Schützenvereinen zählte<br />
der Landesschützenverband<br />
Ende 1999. Das war<br />
die höchste Mitgliederzahl<br />
in der Verbandsgeschichte.<br />
Aktuell sind es 18.005 in<br />
465 Vereinen, damit ist der<br />
Landesverband mitgliederstärkster<br />
Schützenverband<br />
in den neuen Ländern.<br />
Mitglieder zählt hierzulande<br />
- statistisch betrachtet<br />
- der „durchschnittliche<br />
Schützenverein“. Im Deutschen<br />
Schützenbund insgesamt<br />
liegt dieser Durchschnittswert<br />
mit 93 weitaus<br />
höher. Größter Verein im<br />
Landesschützenverband ist<br />
die Magdeburger Schützengilde<br />
mit 320 Mitgliedern.<br />
Prozent aller Verbandsmitglieder<br />
sind Frauen und<br />
Mädchen. 1.528 der 3.619<br />
weiblichen Mitglieder sind<br />
nach der Sportordnung Seniorinnen,<br />
Schülerinnen<br />
gibt es gerade einmal 94.<br />
In 24 Vereinen sowie in einem<br />
Stadt- und Kreisschützenverband<br />
haben derzeit<br />
Frauen den Vorsitz inne.<br />
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Sa.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1<br />
Disziplin:<br />
2; 2 14; 14 LV;<br />
24; 24 LV;<br />
27; 27 LV;<br />
K 36; K 36 LV;<br />
KPEL; LDG 1;<br />
LKS LEL 2;<br />
LRG LRI 2;<br />
LRMoV 1;<br />
LRMoV 2;<br />
LHG LHMoV 1;<br />
LHMoV 2;<br />
LF 3; LF 4;<br />
SHSA; SHFR<br />
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v e r a b s c h i e d e t e<br />
sich Landestrainer<br />
Peter Kirschke<br />
aus dem Arbeitsleben.<br />
Der 61-Jährige war seit der<br />
Verbandsgründung bis zum 31.<br />
Dezember des Vorjahres Landestrainer<br />
und damit bis dahin der<br />
dienstälteste Hauptamtliche in<br />
der Geschäftsstelle des Verbandes.<br />
Jahre durchgängiges Ehrenamt auf<br />
Verbandsebene machen am 28. Juli<br />
die Magdeburger Gildemitglieder<br />
Hans Keller und Michael Eisert voll.<br />
Hans Keller war seit der Verbandsgründung im Sommer<br />
1990 Präsident des Landesverbandes, ist seit<br />
2006 dessen Ehrenpräsident. Michael Eisert ist seit<br />
dem ersten Tag Pressereferent und amtiert dazu derzeit<br />
als Schriftführer im Präsidium. Der dienstälteste<br />
Referent des<br />
Landesverbandes<br />
ist mittlerweile<br />
das einzige<br />
Mitglied,<br />
das an bislang<br />
allen Landesschützentagen<br />
teilgenommen<br />
hat.<br />
26<br />
Festschrift 2015
Walther Grabow Jun., Schützenkönig des Jahres<br />
1995, ist seit DDR-Zeiten Sportschütze.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Idee & Realisierung:<br />
Michael Eisert, Magdeburg<br />
Redaktion & Anzeigen:<br />
Michael Eisert<br />
Satz: Klaus-Peter Röder, Halle/Saale<br />
Druck: ODW-Nordhausen, Wallhausen<br />
Bildnachweis: Cover bis Seite 28: Michael<br />
Eisert (80) und mds-Archiv (6),<br />
Seite 3 Mitte: Hagen Naumann, Seite<br />
4 oben: Lothar Mauritz, Seite 5 oben<br />
l.: Jörg Niemann, oben r.: Günter Stahmann<br />
†, Seite 8 unten r.: Gustav Bärlin †,<br />
Seite 10 unten l.: Hendrik Pusch, unten r.:<br />
Klaus-Peter Röder, Seite 13 oben l.: Harry<br />
Bliss, oben r.: Eckart Schlaf, Seite 16 oben<br />
r.: ISSF, unten Mitte: Henry Herper, unten<br />
r.: Dirk Lunau, Seite 17 Mitte: Dirk Lunau,<br />
Mitte r.: Eberhard Marek, Seite 21 oben:<br />
Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein ist die<br />
Jugendkönigin im Jubiläumsjahr.<br />
Die Böllerbatterie, hier im Vorjahr in Aktion, wird sich auch in Thale präsentieren.<br />
Ulli Lücke, Seite 23 unten: Anna-Maria Fischer,<br />
Seite 24 oben l.: Claudia Kulla, unten<br />
r.: Georg Plenikowski, Seite 26 unten<br />
r.: Günter Stahmann †.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung sowie<br />
Einspeicherung und Verarbeitung<br />
in elektronischen Systemen – auch auszugsweise<br />
- nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
der Redaktion.<br />
Schutzgebühr: 2,-- Euro<br />
E<br />
ine Neuerung gibt<br />
es im Jubiläumsjahr.<br />
Die Jugendkönige<br />
des Landesverbandes<br />
wurden erstmals bereits vor dem<br />
Landesschützentag ermittelt und<br />
stehen damit bereits fest. Am 22.<br />
Februar beteiligten sich bei der<br />
nun 23. Auflage des Jugend-Königsschießens,<br />
das diesmal im<br />
Gölzauer Schützenhaus im Rahmen<br />
des Jugend-Pokals des Verbandes<br />
ausgetragen wurde, mit<br />
insgesamt 76 Nachwuchsschützen<br />
so viele wie noch nie.<br />
Bei den Mädchen sicherte sich<br />
Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein<br />
mit einem Teiler von 20.2<br />
den Titel und wird damit Sachsen-<br />
Anhalt auch beim kommenden<br />
Bundeskönigsschießen Anfang<br />
Mai in Hamburg vertreten. In der<br />
29-köpfigen Konkurrenz belegten<br />
Nathalie Bruder (30.0) und Siena<br />
Heger (33.2), beide von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle, die Plätze<br />
zwei und drei.<br />
Auf den besten Teiler bei den<br />
Jungen konnte Florian Schmidt<br />
vom SV Halberstadt mit 29.1<br />
verweisen. Auf den Ehrenplätzen<br />
hinter dem nun zweifachen<br />
Jugendkönig, der schon 2013<br />
den Titel gewonnen hatte, folgten<br />
Martin Weihe (40.1) vom SV<br />
Schwanebeck und Lucas Jose<br />
(44.7) vom SV Bad Dürrenberg.<br />
Beim Schießen um den Jugendkönig<br />
waren diesmal 47 Jungschützen<br />
angetreten.<br />
Festschrift 2015 27
D<br />
er Landesschützenverband<br />
Sachs<br />
e n - A n h a l t<br />
wünscht allen Mitgliedern<br />
und Gästen viel<br />
Spaß beim Jubiläums-<br />
Landesschützentag in<br />
Thale sowie stets die<br />
notwendige Treffsicherheit<br />
auf allen Ständen.